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Alt Zauche niedersorbisch Stara Niwa ist ein Ortsteil der Gemeinde Alt Zauche Wusswerk im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg Bis zum Zusammenschluss mit Wusswerk im Jahre 2003 war Alt Zauche eine eigenstandige Gemeinde Im Spatmittelalter gehorte Alt Zauche zur Herrschaft Zauche bzw Herrschaft Neu Zauche die 1647 in ein landesherrliches Amt das Amt Neu Zauche umgewandelt wurde Alt Zauche zahlt zum Siedlungsgebiet der Sorben Wenden in Brandenburg Alt Zauche Stara NiwaVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde Alt Zauche WusswerkKoordinaten 51 55 N 14 1 O 51 917777777778 14 015555555556 51 Koordinaten 51 55 4 N 14 0 56 OHohe 51 m u NHNFlache 26 28 km Einwohner 377 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15913Vorwahl 03546Alt Zauche DorfstrasseAlt Zauche Dorfstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 14 und 15 Jahrhundert 2 2 16 und 17 Jahrhundert 2 3 18 und 19 Jahrhundert 2 4 Dorfgeschichte 2 5 Kommunale und politische Zugehorigkeit 2 6 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Denkmale und Sehenswurdigkeiten 3 1 Baudenkmale 3 2 Bodendenkmale 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ortskern von Alt Zauche liegt knapp 9 Kilometer Luftlinie ostsudostlich dem Stadtkern von Lubben Die Gemarkung bzw das Gebiet des Ortsteils Alt Zauche grenzt im Norden an Radensdorf Ortsteil der Stadt Lubben und Briesensee Ortsteil der Gemeinde Neu Zauche im Osten an die Gemarkung bzw den Ortsteil Wusswerk die Gemarkung Neu Zauche und die Gemeinde Staupitz im Suden an Leipe Ortsteil der Stadt Lubbenau Spreewald sowie an Lubbenau selber und im Westen an die Stadtgemarkung von Lubben Spreewald und Radensdorf Alt Zauche ist uber die L44 von Lubben Spreewald uber Radensdorf nach Radensdorf zweigt die K6115 nach Burglehn und Alt Zauche ab Der Ortskern liegt etwas uber 51 m u NHN Im Norden der Gemarkung steigt die Gemarkung bis auf 55 m u NHN Der Spreewald liegt bei etwa 50 m u NHN Die fruheren Torfstiche nordlich des Ortskerns sind heute z T geflutet nbsp Kannomuhle auf einer Postkarte um 1900Zum Ortsteil gehort der Gemeindeteil Burglehn sowie die Wohnplatze Alt Zaucher Muhle Staroniwojski mlyn Forsthaus Schutzenhaus Golnica Stselnica und Kannomuhle Kanowy mlyn Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1337 als die Alte Niewa erstmals urkundlich genannt 1420 erscheint dann Antiqua Czuche und 1421 Aldin Czuche Rudolf Lehmann nimmt an dass sie das Geschlecht von der Zauche nach den beiden Alt und Neu Zauche nannte Nach Ansicht von Gotz Freiherr von Houwald verhalt es sich genau umgekehrt die Orte Alt Zauche und Neu Zauche sind nach dem Geschlecht derer von der Zauche benannt worden Er fuhrt zu Recht an dass der slawische Name Zauche wasserarmes trockenes Land nun sicher nicht auf die beiden Zauche Orte zutrifft deren Feldmarken von zahlreichen Wasserarmen durchzogen sind Die altere Siedlung Alt Zauche bewahrte noch bis in das Spatmittelalter hinein ihren alten slawischen Namen Stara Njewa Alte Neue bevor sich dann der vom eingewanderten Rittergeschlecht abgeleitete Name durchsetzte Nach der Meinung von Houwald kam im 12 13 Jahrhundert das Rittergeschlecht von der Zauche aus der Landschaft Zauche in den Spreewald und hat dort den Ort Neu Zauche gegrundet wahrend der Ort Alt Zauche schon bestand Die neue Siedlung mit einem Rittersitz erhielt den Namen des Rittergeschlechts wahrend die altere schon vorhandene Siedlung erst im Verlauf des Spatmittelalters Alt Zauche genannt wurde Erst dann war auch die Bezeichnung Neu Zauche gebrauchlich geworden zur Unterscheidung von der alteren Siedlung Vermutlich haben die von der Zauche auch den Ort Zauche im fruheren Kreis Luckau heute ein Gemeindeteil der Gemeinde Kasel Golzig gegrundet Urkundliche Belege fur die Annahme von Houwald gibt es nicht auch nicht fur die gegenteilige Meinung von Rudolf Lehmann Das Geschlecht von der Zauche taucht in Verbindung mit der Herrschaft Zauche erst 1347 auf Jedoch ist das Geschlecht von der Zauche in der Niederlausitz schon Ende des 12 Jahrhunderts belegt Alt Zauche gehorte im weiteren Verlauf der Geschichte immer zur Herrschaft Zauche bzw spater auch Herrschaft Neu Zauche genannt 14 und 15 Jahrhundert Bearbeiten Am 22 Februar 1347 erhielten Hans Fritz Rudolph und Berchd die Sohne des Hentze von der Zuche vom brandenburgischen Markgrafen Ludwig I dem Brandenburger dem damaligen Besitzer der Lausitz den Lehnsbrief uber den Hof zu der Zuche mit allem Zubehor die Dorfer Zuche Neu Zauche Wozwirch Wusswerk die Alte Niewe Alt Zauche Kamenig Caminchen und Sacrow auch den Wald der zu Neu Zauche gehorte und der bis an den rechten Arm der Spree reichte sowie den Werder Weledstow Welletau Es war zwar eine Neubelehnung nach dem Tod des Lehninhabers aber Hentze von der Zuche hatte die Lehen doch geraume Zeit vorher besessen Die weitere Besitzgeschichte der Herrschaft ist zunachst nicht belegt Am 25 April 1420 wurden die Bruder Konrad Joachim Johann Dietrich und Heinrich von Ihlow mit einem Viertel der Herrschaft Neu Zauche belehnt 1422 war ein Hans von der Zauche jedoch wieder im Besitz der ganzen Herrschaft hatte Kaiser Sigismund Erzbischof Gunther II von Magdeburg zum Schirmherrn der Lausitz bestimmt Hans von der Zauche verpflichtete sich zur militarischen Hilfe fur seinen Schirmherrn Hans von der Zauche ist auch 1425 als Besitzer der Herrschaft belegt 2 1439 liehen sechs Bruder Heinrich Hans Friedrich Titze Gunther und Caspar von der Zauche dem brandenburgischen Markgrafen Friedrich II 300 rheinische Gulden Da der Markgraf die 300 Gulden nicht zuruckzahlen konnte ubernahmen die Bruder Albrecht und Heinze von Kracht die Ruckzahlung des Geldes der Markgraf stellte ihnen 1440 daruber eine Schuldverschreibung aus Die Grunde fur diese merkwurdige Transaktion sind nicht bekannt Denn schon 1439 hatten die sechs Bruder von der Zauche die Herrschaft Zauche an den spateren markbrandenburgischen Kanzler Heinze von Kracht verkauft Am 7 Oktober 1439 erhielt dieser die Belehnung mit Neu Zauche Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Caminchen Sacro Waldow Briesen und erstmals auch Goyatz Er bestimmte 1454 das Dorf Strega nordlich von Forst heute Strzegow Gubin in Polen zum Leibgedinge fur seine Frau Anna 1477 war die Herrschaft Zauche im Besitz des Hans von Clumen Chlumen oder Klumen der in diesem Jahr Verweser der Landvogtei in der Niederlausitz war 1480 war Hans von Clumen Mitglied der Herrenkurie der niederlausitzischen Standeversammlung 1484 verpfandeten Hans von Clumen seine Ehefrau Beate und seine Sohne Hans Georg und Siegmund auf Neu Zauche das Dorf Goyatz auf Wiederkauf an die Bruder Bernthe Liborius Hans und Erasmus von Beuden Bewdin auf Lamsfeld 3 16 und 17 Jahrhundert Bearbeiten 1505 verkaufte Siegmund von Chlomme die Herrschaft Neu Zauche an Werner von der Schulenburg In dieser Urkunde wird das Rittergut Neu Zauche erstmals als Herrschaft bezeichnet Im selben Jahr kaufte Werner von der Schulenburg auch noch die Herrschaft Lubbenau in der Niederlausitz Werner starb 1515 den umfangreichen Besitz erbten seine beiden Sohne Jacob I und Reichard Richard I Die beiden Bruder von der Schulenburg erwarben 1519 auch noch die Herrschaft Lieberose zu ihrem niederlausitzischen Besitz hinzu 1527 wurden sie nach dem Wechsel in manu dominante Tod des Ludwig II in der Schlacht bei Mohacs 1526 unter den vielen anderen vom Vater erworbenen Gutern auch mit der Herrschaft Neu Zauche wieder belehnt Anscheinend ubernahm Jacob die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche Reichard die Herrschaft Lieberose Jacob I starb 1541 denn am 25 November 1541 erhielt sein Sohn Georg V die vaterlichen Guter zu Lehen 4 darunter auch Schloss Neu Zauche mit Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Briesen Sacrow Waldow Goyatz und Caminchen Am 12 April 1543 verschrieb Georg seiner Frau Elisabeth Pflugin von Pflugk Schloss und Gut Neu Zauche zum Leibgedinge Fur den Fall ihrer Wiederheirat sollte sie von seinem Lehnsnachfolger mit 8000 Gulden abgefunden werden Georg starb 1560 ohne Leibeserben und sein Besitz fiel an seinen Vetter Joachim II von der Schulenburg den Sohn Richards I 4 Joachim II starb 1594 ihm folgte sein Sohn Richard III Am 25 November 1600 starb Richard III von der Schulenburg uberraschend auf der Jagd in Pieskow Erbe war dessen Sohn Joachim VII der am 27 Februar 1601 den Lehnbrief fur alle vom Vater ererbten Guter in der Niederlausitz empfing darunter auch die Herrschaft Neu Zauche 1619 starb Joachim VII von der Schulenburg Zunachst ubernahm seine Witwe die Guter Allerdings war der Besitz stark verschuldet so dass sich die Glaubiger die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche abtreten liessen Am 28 Februar 1623 ging die Herrschaft Neu Zauche mit den Dorfern Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Briesen Sacro Waldow Camminchen und Goyatz an den Landesaltesten der Niederlausitz Jobst von Bredow Jobst von Bredow starb am 26 Februar 1626 sein figurliches Epitaph steht in der Kirche in Neu Zauche 5 Erbe der Herrschaft Neu Zauche war Jobst Sohn Achim von Bredow der 1630 den Lehnsbrief uber die Herrschaft Neu Zauche erhielt Miterbin war aber auch die Frau des Jobst und Mutter des Achim Katharina von Bredow Die Bredowschen Erben konnten allerdings einen ausstehenden Restbetrag von 6600 Talern nicht aufbringen und verpfandeten darum die Herrschaft Neu Zauche an Ulrich von Wolfersdorf den Schwiegersohn des Jobst von Bredow bzw Schwager des Achim 1643 musste Achim von Bredow noch ein Darlehen von 1000 Talern bei Anna Margarethe von Promnitz geb Freiin von Putbus aufnehmen um die Exekution durch die Glaubiger abzuwenden Schliesslich musste er 1651 die Herrschaft Neu Zauche doch fur 42 000 Taler an seinen Schwager Ulrich von Wolfersdorf verkaufen Er behielt sich jedoch ein Wiederkaufsrecht fur Alt Zauche und Briesen vor der Wieder Kaufpreis sollte 7500 Taler betragen Am 8 September 1665 starb Oberstleutnant Ulrich von Wolfersdorf Am 17 September 1666 erhielten seine Sohne Jan Ulrich und sein Stiefbruder Ulrich Gottfried den Lehnsbrief fur die ererbten Guter In der bruderlichen Teilung des Erbes fielen die Bornsdorfschen Guter an Jan Ulrich und die Herrschaft Neu Zauche an Ulrich Gottfried 1674 wurde die Herrschaft Neu Zauche zwangsversteigert und gelangte fur 30 000 Taler an den damaligen Landesherrn der Niederlausitz Herzog Christian I von Sachsen Merseburg Die Herrschaft Neu Zauche hatte 9000 Taler Schatzung 6 Herzog Christian I wandelte die Herrschaft in ein landesherrliches Amt um 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Alt Zauche auf dem Urmesstischblatt 4050 Straupitz von 1846Nach dem Verkauf der Vorwerke bis 1811 wurde aus dem Amt Neu Zauche ein Rentamt 7 d h das Amt bzw der Amtmann betrieb keine Eigenwirtschaft mehr sondern war nur noch fur die Einziehung der Renten zustandig um 1840 wurde das Rent Amt Neu Zauche mit dem Amt Lubben zusammen gelegt und aufgelost 1872 wurde das Amt Lubben schliesslich ebenfalls aufgelost und die Aufgaben dem Kreis Lubben ubertragen Dorfgeschichte Bearbeiten Alt Zauche war der Dorfstruktur nach ursprunglich ein Sackgassendorf 1708 lebten in Alt Zauche drei Bauern Hufner zwei Kossaten und ein Budner Fur 1718 wurden funf neun Kossaten und sechs Hausler genannt Das Dorf hatte 1450 Gulden Schatzung 1723 waren es statt neun dann elf Kossaten einer der Hausler ist nun als Budner bezeichnet 1791 wohnten neben den weiterhin funf Bauern bereits 13 Kossaten in Alt Zauche ausserdem drei Budner und mehrere Hausler 8 Die Alt Zaucher Muhle gehorte dem Muller zu Eigentum Im Siebenjahrigen Krieg waren im Januar 1762 preussische Truppen in Alt Zauche im Winterquartier 9 Um 1770 wurden in den Spreewalddorfern Kolonisten angesiedelt um den Spreewald besser nutzbar zu machen 1795 werden explizit vier Freibudner und acht Freihausler in Alt Zauche genannt 10 1818 lebten in 42 Hausern 281 Einwohner Es gab ein Forsthaus Unterforsterei im Ort in dem elf Menschen lebten 11 Der Wohnplatz Burglehn wird als Etablissement bezeichnet mit drei Wohnhausern und 20 Bewohnern 1824 war fur Alt Zauche eine Katastrophenjahr Zuerst brannte am 4 Mai 1824 ein Hof nieder Die Feuersozietat zahlte dem Besitzer 350 Reichstaler aus Am 20 Mai 1824 brannten dann 19 Gebaude fast die Halfte des Dorfes nieder fur die die Feuersozietat 16 800 Reichstaler ausbezahlte Sie ersetzte auch den Gemeinden Leibchel Klein Leine Gross Leine Waldow und Biebersdorf ihre beim Einsatz in Alt Zauche beschadigten Feuerspritzen mit 41 Reichstalern und 5 Silbergroschen 12 1827 hatte Alt Zauche bereits eine eigene Schule 13 In der Topographisch statistische n Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O von 1844 beschreibt den Stand von 1841 hatte Alt Zauche einer Wassermuhle Alt Zaucher Muhle und eine Windmuhle nordlich des Ortes und in 49 Hausern lebten 406 Einwohner Die Kannomuhle gehorte damals zu Neu Zauche Burglehn war ein Vorwerk mit zwei Wohnhausern und 29 Bewohnern Die Forsterei Schutzenhaus bestand aus einem Wohngebaude in dem 14 Menschen lebten 14 Im Urmesstischblatt von 1846 ist die Windmuhle nordlich des Ortskern und etwas westlich des Weges Richtung Wohnplatz Bahnhof Wusswerk etwa hier nbsp 51 933055555556 14 03 verzeichnet Sie existiert in der Topographischen Karte 1 25 000 Blatt 4050 Straupitz von 1903 nicht mehr Wann sie eingegangen ist ist nicht bekannt Im Sommer 1854 wurden bei einem Spree Hochwasser 820 Morgen Wiese auf der Alt Zaucher Gemarkung uberschwemmt Es entstand ein Schaden von 4467 Talern 15 Der Schaden war nach Berghaus Meinung allerdings zu hoch veranschlagt 16 Im Jahr 1861 gab es eine Schule und 43 Wohnhauser in Alt Zauche der Ort hatte 487 Einwohner Erwahnt werden eine Wasser und eine Windmuhle Es gab eine Anlage zur Starkeherstellung 17 1879 erhielt Alt Zauche eine neue einklassige Dorfschule die 1930 in eine Acht Klassen Schule erweitert werden konnte Die Schule war von 1950 bis 1981 eine polytechnische Oberschule mit zehn Klassenstufen Seit 1990 wird diese Bildungseinrichtung als 6 klassige Grundschule betrieben Nach dem Topographisch statistische Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O von 1867 Stand 1864 hatte Alt Zauche 1864 zwei Windmuhlen eine Ziegelei und drei ausgebaute Gehofte In 43 Hausern lebte 507 Menschen Die Alt Zaucher Wassermuhle mit einem Wohnhaus hatte 17 Einwohner Das Vorwerk Burglehn bestand damals aus drei Wohnhausern in denen 48 Einwohner lebten Die Forsterei Schutzenhaus mit einem Wohnhaus hatte elf Bewohner 18 Bei den zwei genannten Windmuhlen ist unklar welche von den zwei um 1900 verzeichneten Windmuhlen noch oder schon existierte und ob die alte Windmuhle nordlich des Dorfes schon eingegangen war oder noch existierte 1869 wurde die Gemarkungsgrosse mit 4102 Morgen angegeben nbsp Alter Gasthof in Alt Zauche1898 wurde die Trasse der Spreewaldbahn etwa in west ostlicher Richtung durch die Gemarkung von Alt Zauche gebaut Der Ort erhielt einen Haltepunkt beim Vorwerk Burglehn 1970 wurde der Personenverkehr eingestellt und die Gleise abgebaut In der Topographischen Karte 4050 Straupitz von 1903 sind zwei Windmuhlen eingezeichnet beide existieren heute nicht mehr Eine Windmuhle stand westlich des Dorfes etwa bei den Grundstucken Siedlungsstrasse 6 7 die andere Windmuhle stand ostlich des Dorfes auf dem heutigen Grundstuck Muhlweg 6 19 Beide Windmuhlen sind auf dem Urmesstischblatt von 1846 noch nicht verzeichnet Dagegen fehlt die auf dem Urmesstischblatt verzeichnete Windmuhle nordlich des Dorfes in der TK25 von 1903 Die Alt Zaucher Wasser Muhle ist in der Karte als Sagemuhle bezeichnet heute Wohnplatz Alt Zaucher Muhle Noch vor 1900 wurde an der Strasse nach Wusswerk ein Friedhof angelegt Fur 1900 wurde die Gemarkungsgrosse mit 1050 ha angegeben Bevolkerungsentwicklung von 1818 bis 2002 10 20 18 Jahr 1818 1846 1864 1875 1890 1910 1925 1933 1939 1946 1950 1964 1971 1981 1991 2002Einwohner 298 415 572 585 526 546 497 503 475 731 666 533 503 474 442 4351953 wurde im Gemeindeteil Burglehn das Volkseigene Gut Spreewald gebildet Dort wurden vor allem Rinder gezuchtet 1977 8 wurde eine neue Jungrinder Aufzuchtanlage gebaut 21 Ausserdem wurde Gemuse vor allem Gurken und Meerrettich angebaut sowie Getreide produziert Nach der Wende wurde das Gut abgewickelt Kommunale und politische Zugehorigkeit Bearbeiten Alt Zauche lag vor 1815 im niederlausitzischen Krummspreeischen Kreis des Kurfurstentum ab 1806 Konigreich Sachsen Es wurde damals vom Amt Neu Zauche verwaltet Nach dem Ubergang der Niederlausitz an Preussen wurde der Kreis nun Kreis Lubben genannt Mit dem Ubergang des Gerichts vom Amt Neu Zauche an das Kreisgericht Lubben 1849 wurde Alt Zauche auch eine eigenstandige Landgemeinde innerhalb des Kreises Lubben Der Ort blieb auch wahrend der Kreisreformen von 1950 und 1952 im Kreis Lubben der nach der Wende und Bildung des Landes Brandenburg 1990 noch in Landkreis Lubben umbenannt wurde 1992 bildete Alt Zauche zusammen mit neun anderen Gemeinden des Landkreises Lubben die Verwaltungsgemeinschaft Amt Straupitz 1993 wurde der Kreis Lubben aufgelost und mit den Kreisen Konigs Wusterhausen und Luckau zum Landkreis Dahme Spreewald fusioniert Mit Wirkung zum 20 Dezember 1994 wurde das Amt Straupitz in Amt Oberspreewald umbenannt In der Gemeindereform im Land Brandenburg zum 26 Oktober 2003 schlossen sich die Gemeinden Alt Zauche und Wusswerk zur Gemeinde Alt Zauche Wusswerk zusammen 22 Seither ist Alt Zauche ein Ortsteil der Gemeinde Alt Zauche Wusswerk Das Amt Oberspreewald wurde zum gleichen Zeitpunkt mit dem Amt Lieberose zum Amt Lieberose Oberspreewald zusammen gelegt Der Ortsteil wird durch einen Ortsbeirat und den Ortsvorsteher vertreten Der Ortsbeirat von Alt Zauche besteht laut Hauptsatzung der Gemeinde Alt Zauche Wusswerk aus drei Mitgliedern die aus ihrer Mitte den Ortsvorsteher wahlen 23 Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Alt Zauche hatte keine Kirche und war immer eingekircht nach Neu Zauche Sie gehort auch heute zur Kirchengemeinde Neu Zauche des Evangelischen Kirchenkreises Niederlausitz 24 Denkmale und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp KriegerdenkmalDie Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Dahme Spreewald listet zwei Baudenkmale und drei Bodendenkmale fur den Ort und die Gemarkung Alt Zauche 25 Baudenkmale Bearbeiten Die Baudenkmale sind Nr 09140047 Forsthaus Schutzenhaus Nr 09140576 Kriegerdenkmal Hauptstrasse Alt Zaucher DorfstrasseBodendenkmale Bearbeiten Die gelisteten Bodendenkmale sind Nr 10000 Fluren 1 2 ein Graberfeld der Bronzezeit Nr 10001 Flur 4 eine Siedlung der Bronzezeit Nr 10002 Flur 2 der Dorfkern des deutschen Mittelalter der Dorfkern der NeuzeitPersonlichkeiten BearbeitenPaul Gurran 1893 1944 Generalleutnant der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in Alt Zauche geboren Erich Kohler 1928 2003 Schriftsteller lebte in Alt ZaucheLiteratur BearbeitenFriedrich Beck Lieselott Enders Heinz Braun unter Mitarbeit von Margot Beck Barbara Merker Behorden und Institutionen in den Territorien Kurmark Neumark Niederlausitz bis 1808 16 Bohlau Weimar 1964 Ubersicht uber die Bestande des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam Teil 1 Schriftenreihe Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 4 ISSN 0435 5946 Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 Online bei Google Books Johann Friedrich Danneil Das Geschlecht der von der Schulenburg Band 2 In Kommission bei J D Schmidt Salzwedel 1847 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 S 373ff Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 2 Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 in Folgenden abgekurzt Lehmann Historisches Ortslexikon Niederlausitz mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Die Herrschaften in der Niederlausitz Untersuchungen zur Entstehung und Geschichte Bohlau Koln 1966 Mitteldeutsche Forschungen Band 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alt Zauche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alt Zauche Wusswerk auf den Internetseiten des Amtes Lieberose Oberspreewald Fremdenverkehrsverein Alt Zauche Alt Zauche in der RBB Sendung Landschleicher vom 18 Marz 2018Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1933 S 50 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Band 20 Reimer Berlin 1861 S 440 Online bei Google Books a b Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 294ff Georg I und Joachim II Georg Dehio Bearbeiter Gerhard Vinken u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03054 9 Jean Bernoulli Daniel Berger Sammlung kurzer Reisebeschreibungen und anderer zur Erweiterung der Lander und Menschenkenntniss dienender Nachrichten Band 3 Bernoulli amp Altenburg Richter Berlin 1781 S 389 Online bei Google Books Koniglich Preussischer Staats Kalender fur das Jahr 1851 Georg Decker Berlin 1851 S 322 Christian August Peschek Beschreibung des Amts Neuenzauche In Lausizische Monatsschrift Band 2 Gorlitz 1791 Online bei Google Books S 334 336 insbesondere S 335 Sammlung ungedruckter Nachrichten so die Geschichte der Feldzuge der Preussen von 1740 bis 1779 Dritter Theil No II Tagebuch des Gen Majs George Reinhold von Thadden vom Jenner 1761 bis Jenner 1762 S 46 112 In der Waltherischen Hofbuchhandlung Dresden 1773 S 110 Online bei Google Books a b Lehmann Historisches Ortslexikon Niederlausitz S 234 235 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O G Hayn Berlin 1820 Amts Blatt der Koniglichen Preussischen Regierung zu Frankfurth an der Oder No 1 5 Januar 1825 S 9 Online bei Google Books August Schumann Albert Schiffner Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Band 14 Zwickau 1827 S 135 136 Online bei Google Books Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 169 Online bei Bayerische Staatsbibliothek digital Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 S 139 Online bei Google Books Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 S 144 Online bei Google Books Wilhelm Heinrich Riehl J Scheu Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande J Scheu Berlin 1861 Online bei Google Books a b Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 Deutsche Fotothek Topographische Karte 1 25 000 Straupitz von 1903 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 3 Landkreis Dahme Spreewald PDF Neues Deutschland vom 31 Dezember 1977 Produktionsstart in neuer Aufzuchtanlage im Spreewald Werner Walde bei Bauern und Arbeitern in Burglehn Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme Spreewald Elbe Elster Oberspreewald Lausitz Oder Spree und Spree Neisse 6 GemGebRefGBbg vom 24 Marz 2003 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 05 S 93 Hauptsatzung der Gemeinde vom 18 Dezember 2008 PDF 1 2 Vorlage Toter Link www amt lieberose oberspreewald de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 560 kB Evangelische Kirchengemeinde Neu Zauche Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Dahme Spreewald PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alt Zauche amp oldid 238300718