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Dieser Artikel behandelt den europaischen Meerrettich Zum japanischen Meerrettich siehe Wasabi Der Meerrettich bundesdeutsches und Schweizer Hochdeutsch bzw Kren in bairischen Sprachgebieten wie Bayern und Osterreich botanisch Armoracia rusticana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Armoracia innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae Die Wurzel der Meerrettichpflanze wird als Gemuse Gewurz oder in der Pflanzenheilkunde verwendet Mit den Rettichen der Gattung Raphanus ebenfalls Kreuzblutler ist er nur entfernt verwandt MeerrettichMeerrettich Armoracia rusticana IllustrationSystematikEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus CardamineaeGattung ArmoraciaArt MeerrettichWissenschaftlicher NameArmoracia rusticanaG Gaertn B Mey amp Scherb Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomenzahl 2 Systematik 3 Namenskunde 3 1 Meerrettich 3 2 Kren 4 Verbreitung 5 Herkunft und Geschichte 6 Nutzung 6 1 Anbau 6 2 Ernte 6 3 Vermehrung 6 4 Krankheiten und Schadlinge 7 Verwendung 7 1 Kuche 7 2 Inhaltsstoffe 7 3 Lagerung 8 Medizinische Bedeutung 9 Aberglaube 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten Oberirdische Pflanzenteile Habitus Laubblatter und Blutenstande Blute und Blatt Der Gewohnliche Meerrettich kann stattliche Ausmasse erreichenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Meerrettich wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 50 bis 120 Zentimetern gelegentlich auch bis 2 Metern Diese winterharte Pflanze halt Temperaturen bis 50 C aus 1 Als Uberdauerungsorgan wird eine senkrechte walzenformige Pfahlwurzel gebildet die eine Lange von 30 bis 40 Zentimetern und einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimetern erreicht Unter guten Bedingungen mit leicht durchwurzelbarem Boden Moor Sand wird die Pfahlwurzel bis zu 60 Zentimeter lang 2 Zum Stangel hin ist die Wurzel vielkopfig und am Wurzelende astig mit vielen Seitenwurzeln und Wurzelfasern Die unregelmassig gerillte Wurzel ist aussen schmutzig gelb braun aber das Innere ist weiss 3 und etwas faserig 4 Alle Pflanzenteile sind unbehaart Die grundstandigen und am Stangel verteilten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der immer an seiner Basis deutlich verbreiterte Blattstiel kann bei den Grundblattern bis zu 60 Zentimeter lang sein dagegen ist er bei den obersten Blattern sehr kurz Die meist einfache selten fiederteilige Blattspreite ist bei den Grundblattern oval lanzettlich bis bei den oberen Stangelblattern lineal lanzettlich Die Blattspreite ist meist 20 bis 45 10 bis 60 Zentimeter lang und 5 bis 12 3 bis 17 Zentimeter breit Der Blattrand ist bei den Grundblattern stark gekerbt und etwas gewellt oder kraus bis bei den unteren Stangelblattern ganz grob gekerbt und bei den oberen Stangelblattern fast glatt Die Blattflachen besitzen stark hervorstehende Blattader Blattnerven Die Blatter am Stangel sind unten kurz geteilt haufig fiederspaltig und ganzrandig Generative Merkmale Bearbeiten Im Fruhjahr beginnen sich die Blutenstande zu bilden die Blutezeit reicht von Mitte Mai bis Juli Die runden Blutenstandschafte erreichen Wuchshohen von bis zu 1 20 Metern Der traubige Blutenstand besitzt Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern Es sind keine Hochblatter vorhanden Die Bluten duften stark 5 Die zwittrigen Bluten sind vierzahlig mit doppelter Blutenhulle Perianth Die vier Kelchblatter sind bei einer Lange von 2 bis 4 Millimetern langlich mit stumpfem oberen Ende Die vier weissen Kronblatter sind mit einer Lange von meist 5 bis 7 bis zu 8 Millimetern bis zu doppelt so lang wie die Kelchblatter und bis zu 1 5 Millimeter lang genagelt Zwischen den Staubfaden befinden sich sechs Drusen zwei seitlich am Grund der kurzen und je eine zwischen den langen Staubfaden und dem Kelch Es sind sechs Staubblatter vorhanden mit 1 bis 2 5 Millimeter langen Staubfaden und 0 5 bis 0 8 Millimeter langen Staubbeuteln Der Griffel ist nicht wahrnehmbar oder bis zu 0 5 Millimeter lang Die Narbe ist halbkugelig mit einer Furche oben Die Bluten Fruchtstiele wachsen bis zur Fruchtreife zu einer Lange von 8 bis 20 Millimetern Die Schoten bilden sich nicht immer vollstandig aus 5 Die Schote ist 4 bis 6 Millimeter lang In jedem Schotenfach befinden sich keine oder vier bis selten sechs Samen Die zusammengedruckt wirkenden Samen sind oval braun und fast glatt Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 32 6 Systematik BearbeitenDiese Art wurde 1753 unter dem Namen Cochlearia armoracia von Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 648 7 erstveroffentlicht 1800 stellten Gottfried Gaertner Bernhard Meyer und Johannes Scherbius in Oekonomisch Technische Flora der Wetterau die neue Gattung Armoracia auf und ersetzten den bisherigen Namen durch den heute gultigen Namen Armoracia rusticana Verschiedene Autoren stellten diese Art in unterschiedliche Gattungen Es gibt eine Reihe weiterer Synonymen fur Armoracia rusticana G Gaertn B Mey amp Scherb Armoracia rusticana Baumg Cochlearia rusticana Lam Cochlearia variifolia Salisb Raphanis magna Moench Armoracia lapathifolia Gilib 3 Armoracia sativa Bernh Nasturtium armoracia L Fries Rorippa armoracia L Hitchc Rorippa rusticana G Gaertner et al Godron 8 Namenskunde Bearbeiten Abgefullter geriebener Horseradish Silver Spring Foods USAMeerrettich Bearbeiten Zur Herkunft des Wortes Meerrettich von mittelhochdeutsch merretich gab es unterschiedliche Auffassungen Der Pflanzenname lasst sich in seiner althochdeutschen Form 9 erstmals im 10 Jahrhundert merratih nachweisen Nach Heinrich Marzell bedeutet der Name der uber das Meer zu uns gekommene Rettich Zu solcher Benennungsmotivation vgl etwa auch Meerzwiebel Meerschweinchen und Meerkatze Ein Hinweis auf diese Deutung sei auch die Tatsache dass Meerrettich an Meereskusten wachse Die Meinung dass Meerrettich aus Mahrrettich von Mahre altes Pferd entstanden sei so bei Adelung und so dem englischen horseradish bzw dem franzosischen radis de cheval entsprache halt bereits Marzell fur eine oft vorkommende gelehrte Volksetymologie Der etymologische Duden gibt wie seine Quelle Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 10 die etablierte Ansicht wieder dass die eigentliche Wortbedeutung lediglich einen grosseren Rettich lateinisch raphanus maior im Gegensatz zum schon langer bekannten kleineren Rettich bezeichnet und die unter anderem von Marzell vertretene Meinung eine spatere Umdeutung darstellt Dazu ist zu bemerken dass der Gebrauch von mehr 11 im Sinne von starker oder grosser lateinisch maior seit dem Mittelhochdeutschen seltener geworden ist weshalb nach anderen plausiblen Konstruktionen gesucht wurde Kren Bearbeiten Das in Osterreich und Bayern sowie im Schlesischen fur Meerrettich seit dem 13 Jahrhundert chren kren 12 verwendete Wort Kren ist ein Lehnwort aus dem slawischen Sprachraum wo es seine Entsprechung findet 13 zum Beispiel tschechisch kren alter chrĕn eine Verkurzung des Wortes koren Wurzel oder slowakisch chren Das russische Wort fur Meerrettich ist heute noch chren hren Eine frankische Variante wird entsprechend der Aussprache auch Kree geschrieben Verbreitung BearbeitenDas Herkunftsgebiet des Meerrettichs ist wohl die Ukraine und das angrenzende europaische Russland Sonst ist er fast auf der ganzen nordlichen Halbkugel ein Neophyt 14 Verwildert kommt Meerrettich am Rand feuchter Wiesen an Bachlaufen und Flussufern vor 15 In Deutschland sind die Zentren des Meerrettichanbaus der Spreewald das badische Fautenbach 16 das badische Meerrettichdorf Urloffen das ein eigenes Meerrettich Lied aufzuweisen hat sowie das frankische Baiersdorf wo es auch bis 2020 ein Meerrettich Museum gab 17 18 Im Raum Bamberg und Nurnberg ist der Anbau von Meerrettich bereits seit Karl dem Grossen bekannt 19 1930 wurde der Meerrettich Anbau im frankischen Raum zwischen Nurnberg und Forchheim als der weltweit grosste angesehen 20 Damals wurde in den Niederlanden noch wenig Meerrettich angebaut 21 Inzwischen wird er auch im Raum Hannover und Hamburg sowie im Raum Erfurt landwirtschaftlich nennenswert genutzt 22 In Osterreich liegen die traditionellen Anbaugebiete fur Kren in den sud und oststeirischen Bezirken Hartberg Furstenfeld Deutschlandsberg Voitsberg Leibnitz Weiz Graz Umgebung und Sudoststeiermark 23 Jahrlich werden in der Steiermark rund 4000 Tonnen Kren produziert Die Anbauflache betragt rund 300 Hektar Steirischer Kren g g A ist eine anerkannte Herkunftsbezeichnung mit Regionenschutz 23 sowie im Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen 24 Im franzosischen Elsass existieren heute etwa 20 ha die von 15 Produzenten mit Meerrettich bebaut werden 25 In den USA wird Meerrettich hauptsachlich in den Staaten Missouri Illinois New York und New Jersey kommerziell angebaut 26 Auch dort kommt er durch den Anbau verwildert vor Sudafrika kennt den Meerrettichanbau ebenfalls 5 Herkunft und Geschichte BearbeitenMeerrettich war schon in der Antike bekannt Das wird beispielsweise durch ein Wandgemalde in Pompeji belegt Cato befasste sich in seinen Abhandlungen zum Ackerbau ausfuhrlich mit dieser Pflanze Ursprunglich stammt der Meerrettich aus Sudosteuropa in kultivierter Form wohl aus Moldawien 27 Von dort wurde er durch die slawischen Volker nach Mitteleuropa gebracht und verbreitet 5 Heute kommt er in Mitteleuropa verwildert vor In Ostrussland und der Ukraine gibt es ihn noch in der Wildform In Deutschland soll der Meerrettich erst seit dem Mittelalter angebaut worden sein Er soll zunachst als Heilpflanze und dann erst als Gewurz eingesetzt worden sein 22 Die Bezeichnung Steirischer Kren geniesst seit 2009 den Schutz der EU und ist eine geschutzte geographische Angabe 23 Einen der ersten Hinweise dass der Meerrettich auch selbststandig verwildert vorkommt findet man bei Leonhart Fuchs Er schreibt in der deutschen Ausgabe seines Krauterbuchs 1543 Cap CCLVI unter Statt irer wachsung Der Meerrhettich wechsst zu Zeiten von sich selbs on pflantzung in den wisen als umb Tubingen wurt sein vil auff der Pfaffenwisen genent gefunden Er wurt auch in den garten gezilet unnd der selbig ist ein wenig milter und besser der wart und pflantzung halben In der lateinischen Ausgabe 1542 Seite 661 steht dort in pratis nonnumquam sua sponte copiose provenit ut fit in prato ad oppidum Tubingam sito sacrificorum vocato Als verwilderte Pflanze kommt der Meerrettich gern zusammen mit dem Guten Heinrich Blitum bonus henricus und mit Brennnessel Arten Urtica in Gesellschaften des Arction oder Aegopodion Verbands auf 6 In den Allgauer Alpen steigt der Meerrettich als verwilderte Pflanze am Prinz Luitpold Haus in Bayern bis zu 1847 m Meereshohe auf 28 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 4 kollin Nahrstoffzahl N 4 nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 29 Der Meerrettichanbau in Nordamerika geht auf im Spreewald geerntete und in Kisten und Fassern verschiffte Pflanzen zuruck 30 Seit 2010 lauft ein Projekt der EU Kommission in welchem die Vermarktung und der Absatz des Bayerischen Meerrettichs unter dem Begriff Weltgenusserbe Bayern gefordert wird Nutzung Bearbeiten Meerrettichwurzeln zum Verkauf auf einem Markt in SlowenienAnbau Bearbeiten Besondere Sorten kennt man beim Meerrettich nicht jedoch haben sich uber die Jahrhunderte des erwerbsmassigen Anbaus ortliche Herkunfte Okotypen mit eigenen Selektionen entwickelt Wurzelform und Geschmack unterscheiden sich 31 Meerrettich braucht leicht durchwurzelbare und leicht bearbeitbare tiefgrundige Boden die gerades Wachstum und leichte Ernte der Wurzeln ermoglichen Deshalb hat er sich in Deutschland in Gegenden wie Nurnberg lehmiger Sand und Baden Loss und sandiger Schwemmlandboden besonders ausgebreitet 19 Eine Dungung mit 40 bis 50 t ha Stallmist wirkt im Herbst besser wenn dieser eingepflugt wird Der Boden darf nicht frisch vor der Pflanzung mit Mist gedungt sein 17 Die notige Menge Stickstoff N kann auch in 2 Gaben als Kopfdungung mit je 20 25 kg N ha gegeben werden Als idealer pH Bereich fur die Bodenreaktion wird ein pH von 6 bis 7 angesehen 5 Der Gesamtbedarf von dem Bodenvorrat und Stallmistdungung abgezogen wird betragt jeweils in kg ha 220 N 65 P2O5 275 K2O 25 MgO und 190 CaO 32 Meerrettich ist gegen hohe Salzgehalte im Boden empfindlich weshalb eine organische Dungung vorzuziehen ist 33 Gepflanzt werden am besten Seitenwurzeln Fechser oder Fexer und Schwigatze im Spreewald 34 35 Dazu werden etwa 6 bis 8 mm dicke und teils 30 oder 50 bis 60 cm lange Fechser ausgesuchter Mutterpflanzen verwendet die bei der Ernte im Herbst von ausgewachsenen Meerrettichstangen anfallen Die Fechser werden Ende Marz bis April oder gleich im Herbst November gepflanzt Die Wurzeln werden schrag in vorbereitete Graben gelegt oder mit einem langen Pflanzholz in vorgestochene schrag verlaufende Locher geschoben 17 Werden sie zu waagerecht gelegt wachst die Wurzel kaum in die Dicke kommen sie zu steil in den Boden wachsen sie zu sehr ins Kraut 36 Das spezielle Pflanzholz das leicht gekrummt und teils mit Eisen beschlagen wurde ist 50 Zentimeter lang und wird Kreenstecher genannt 1 Heute wird mit einer speziellen Pflanzmaschine gepflanzt 37 Der Pflanzabstand betragt 25 Zentimeter in der Reihe der Reihenabstand 50 60 Zentimeter 4 Die Wurzeln werden mit Erde bedeckt aber nicht zugedeckt wobei die Kopfe zu etwa 2 3 Zentimeter oberhalb der Erde bleiben 38 Auch der Dammanbau ist moglich und heute im Erwerbsanbau Standard 22 36 Drei bis vier Wochen nach der Pflanzung treiben die Schnittlinge Fechser aus 33 Im Laufe der Kultur wurden fruher die Wurzelstocke freigegraben oder angehoben um die Seitenwurzeln zu entfernen und so das Wachstum der starksten Wurzel zu fordern Das geschah im Juni und ergab grosse und kompakte Wurzeln 17 Das Entfernen der Seitenwurzeln erhoht auch den Ertrag weil mehr Wurzeln mit vermarktbarer Qualitat geerntet werden konnen Wird das nicht gemacht sinkt der Anteil der A Ware von 90 auf 40 Prozent 34 Gleichzeitig werden jedoch dadurch Wurzelkrankheiten gefordert Das Hauptwachstum der Kultur erstreckt sich auf den spateren Sommer weshalb die Kultur besonders in dieser Phase wenn notig bewassert und gedungt werden sollte 26 Abgesehen von der Bewasserung wird wahrend des ganzen Jahres lediglich das Unkraut bekampft 39 Sind die Wurzeln zur Ernte im Hausgarten noch zu schwach konnen einzelne Pflanzen auch im Boden belassen und im Folgejahr geerntet werden Im Erwerbsanbau ist das nicht ublich 17 Um jedoch besonders dicke Stangen zu ernten kann die ganze Kultur auch zwei Jahre ohne Ernte stehen bleiben 19 Ernte Bearbeiten Meerrettichernte im Spreewald 1983Die Ernte kann dann beginnen wenn die Blatter abzusterben beginnen Dann ist das Wurzelwachstum beendet 22 Da Meerrettich winterhart ist kann die Ernte vom Herbst ab Ende Oktober bis zum Fruhjahr vor dem erneuten Austreiben der Wurzelstocke stattfinden 17 40 Geerntet wird mit einem durch Verstarkungen robusteren Kartoffelernter mit dem die Reihen 40 Zentimeter tief unterfahren werden So konnen auch die Seitenwurzeln die als Schnittlinge zu Fechser vorbereitet werden schadlos aufgenommen werden 41 Wenn danach eine andere Kultur folgen soll mussen beim Ernten alle Wurzelstucke entfernt werden sonst wird Meerrettich zum Unkraut 39 Es wird mit einem Ertrag von 20 Tonnen ha gerechnet was etwa 30 000 Stangen entspricht 31 Der Ertrag schwankt jedoch je nach Pflanzdichte 2 4 Fechser m und niedriger bis hoher Dungung zwischen 5 6 und 30 6 t ha 42 Wird schon im August geerntet kann nur das halbe Ertragspotential ausgeschopft werden weil im Oktober die grosste Ertragszunahme stattfindet 43 Da Meerrettich leicht zu lagern ist kann er uber grosse Distanzen transportiert und verkauft werden Zum Verkauf als Frischware wird er gewaschen und einfoliert um das Austrocknen zu verhindern Der grosste Teil geht jedoch als Industrieware in die Verarbeitung 31 Fur die Kultur werden je nach Mechanisierung 800 bis 1000 Arbeitsstunden pro Hektar benotigt 32 Vermehrung Bearbeiten Da Meerrettich nur unzureichend Samen bildet ist die Vermehrung mittels Aussaat nicht ublich Zur Vermehrung werden Wurzelstucke oder Adventivwurzeln abgetrennt und gesteckt 13 Die Adventivwurzeln durfen nicht hockrig oder krumm sein sonst werden auf lange Zeit Meerrettichtypen mit geringwertigen Wurzeln durch Selektion gezuchtet 38 Die Wurzelstucke auch Fechser genannt sind etwa so dick wie ein Bleistift Sie werden in Bundeln den Winter uber kuhl in feuchtem Sand gelagert und im April gepflanzt 44 Weniger gut zur Vermehrung geeignet sind die Kronenstucke Kopf der Wurzel 40 Dazu werden die oberen 5 cm der kleineren Stangen abgeschnitten Fechser und Kopfe konnen zum schnelleren Anwurzeln angetrieben werden 19 Krankheiten und Schadlinge Bearbeiten Als Schadlinge sind Mause und Engerlinge die an den Wurzeln fressen 40 sowie Meerrettichblattkafer und deren Larven zu nennen Letztere verursachen wie die ebenfalls vorkommenden Meerrettich Erdflohe und die gelbschwarz gestreiften Erdflohe Lochfrass und konnen bei sehr starkem Befall das ganze Blattwerk vernichten Die Rubenblattwespe Athalia spinarum verursacht auch gelegentlich sogenannte Platzminen durch Frass unter der Blattoberflache Kohlweissling Meerrettichspanner Larentia fluctuata und Kohlzunsler Evergestis forficalis trifft man weniger an 22 Bei den Pilzkrankheiten sind Ascochyta armoraciae und Cercospora armoraciae zu erwahnen 22 45 Ausserdem kommen Weisser Rost Albugo candida 19 der oft gleichzeitig mit Falschem Mehltau auftritt vor 31 Befall durch den Pilz Verticillium dahliae vermindert nicht den Ertrag fuhrt aber zur Schwarzfarbung der Wurzel was diese bei kommerziellem Anbau wertlos macht Durch die vegetative Vermehrung des Pflanzguts sind in einzelnen Betrieben Ernteausfalle bis 100 aufgetreten 46 Frische Dungung mit Mist im Fruhjahr kann zu fleckigen Wurzeln fuhren 38 Dabei handelt es sich um die Meerrettichschwarze die wohl physiologisch bedingt ist Durch die vegetative Vermehrung kommt es leicht zur Vermehrung von mit Viren verseuchtem Pflanzgut Bekannt ist das Virus das die Fadenblattrigkeit verursacht 31 Weitere Viruskrankheiten an Meerrettich sind die durch Blattlause ubertragene Meerrettich Mosaikkrankheit Turnip mosaic virus die auch die Kohlschwarzringflecken verursacht 47 Daruber hinaus kommen auch noch das Arabis Mosaik Virus arabis mosaic virus und das Tomatenschwarzringvirus tomato black ring virus vor 5 Verwendung BearbeitenKuche Bearbeiten Frisch geriebener Kren wird oft zu einer deftigen Jause gereichtInsbesondere in den Meerrettichanbaugebieten gehoren Gerichte mit Meerrettich zum Alltag Die Meerrettichwurzel ist in unverarbeitetem Zustand geruchlos Wird sie geschnitten oder gerieben verstromt sie einen stechenden und zu Tranen reizenden Geruch Verantwortlich fur diesen ist Allylisothiocyanat das sich bei Zellverletzung enzymatisch aus Sinigrin bildet Vor der leichten Erhaltlichkeit von Pfeffer waren Meerrettich und Senf die einzigen scharfen Gewurze der deutschen Kuche und fanden entsprechend viel Anwendung Wird die Wurzel getrocknet oder gekocht verliert sie ihr fluchtiges Ol grosstenteils und damit auch ihren scharfen Geschmack 48 Der Englander John Gerard berichtete 1597 dass sich der gestampfte und mit etwas Essig verruhrte Meerrettich bei den Deutschen fur Saucen zu Fischgerichten und bei Speisen die wir mit Senf essen allgemeiner Beliebtheit erfreue 49 Meerrettich wird heute unter anderem zu Raucherfisch Tafelspitz Sauerfleisch Roastbeef zu Schinken und Frankfurter oder Wiener Wurstchen serviert Mit Meerrettich gewurzter Quark oder Frischkase ist ein beliebter Brotaufstrich Oft wird Meerrettich mit Sahne als Sahnemeerrettich zubereitet In der Lebensmittelindustrie wird Meerrettich zusammen mit Senfkornern zu Wasabi Pulver verarbeitet das als preisgunstiger und aromatischer Ersatz fur echten japanischen Wasabi Verwendung findet 50 Weitere Zubereitungsarten sind Meerrettichsenf oder auch Preiselbeer Sahnemeerrettich der zu Wild verwendet wird und der besonders im bayerischen und osterreichischen Raum verbreitete Apfelkren neben Semmelkren die klassische Beilage zu gekochtem Rindfleisch wie Tafelspitz Auch zu gedunstetem Fisch passt Meerrettich Creme 3 Neben der rohen Verwendung wird Meerrettich auch gekocht verwendet 51 52 Er findet in Franken Hessen und der Pfalz sowie in der Lausitz als Meerrettichsauce zum gekochten Rindfleisch seinen Platz auf den Speisekarten Auch die Seitenwurzeln und im Fruhjahr die jungen grunen Triebe des Meerrettichs konnen verwendet werden Die Triebe kann man in der Pfanne anbraten und als Gemusesnack verzehren Die Seitenwurzeln kann man in Scheiben schneiden mit kochend heissem Wasser ubergiessen zehn Minuten ziehen lassen und als Meerrettich Tee trinken 53 Inhaltsstoffe Bearbeiten Allylisothiocyanat ist mitverantwortlich fur die reizende WirkungMeerrettich enthalt unter anderem folgende Inhaltsstoffe Vitamin C Vitamine B1 B2 und B6 Kalium Calcium Magnesium Eisen und Phosphor sowie die Senfolglykoside Sinigrin und Gluconasturtiin Allicin Flavone atherische Ole aus denen sich Senfole bilden die unter anderem antibiotisch wirken Der Vitamin C Gehalt der frischen Pflanze betragt 177 9 mg 100 g Frischgewicht Der hauptsachlich als Geschmacks und Geruchstrager verantwortliche und zu Tranen reizende Stoff ist Allyl oder Butylsenfol Sie sind bis zu einem Gehalt von 0 05 in der frischen Wurzel enthalten Ausserdem konnten die Senfole Methyl Ethyl Isopropyl 4 Pentenyl 2 Phenylethylisothiocyanat sowie Ethylthiocyanat festgestellt werden 54 Beim Zerstoren der Zellen wirkt das Enzym Myrosinase auf das Glycosid Sinigrin eine Vorstufe zu Senfol ein und lasst Senfol entstehen Weitere Inhaltsstoffe sind Asparagin Glutamin Arginin organisch fixierter Schwefel sowie das Enzym Peroxidase Meerrettich Peroxidase englisch horseradish peroxidase abgekurzt HRP 2 Lagerung Bearbeiten Die Wurzel wird im Herbst geerntet von Wurzelfasern Seitenwurzeln und uberschussiger Erde befreit und in feuchtem Sand eingeschlagen 3 Im Erwerbsanbau werden die Wurzeln in Foliensacke oder Beutel verpackt bei 2 C im Kuhlraum aufbewahrt und sind so nach der Ernte noch lange lieferbereit und halten bis zur nachsten Ernte 41 Lagerungsversuche zeigten dass eine Lagertemperatur bis 5 C zu empfehlen ist Die Wurzeln werden bei niedrigeren Temperaturen gummiartig und zah 55 Wahrend der Lagerung verlieren die Wurzeln langsam ihre Scharfe welche direkt nach der Ernte am intensivsten ist 37 Ein Teil der Wurzeln bleibt uber den Winter im Feld und wird im Fruhjahr geerntet Der Boden dient als naturliches Lager In dieser Zeit wachsen die Wurzeln nicht weiter und verlieren nicht an Qualitat 56 Medizinische Bedeutung BearbeitenIm Mittelalter gab es eine ganze Liste von Krankheiten gegen die der Meerrettich pharmakologisch in gleicher Weise wie der als etwas schwacher wirkend geltende Rettich 57 verabreicht wurde Es wurde hauptsachlich als reizendes hauterrotendes Mittel verwendet und gegen Skorbut eingesetzt Meerrettich wurde dazu mehr ausserlich als innerlich angewendet 3 Ausserdem wurde Meerrettich als nutzlich gegen Vergiftungen in grosseren Mengen gegessen um das Erbrechen zu fordern Er wurde weiters wie Senf gegen Verdauungsbeschwerden Skorbut Wassersucht Amenorrhoe und bei Wechselfieber benutzt 48 Dazu wurde die Wurzel gerieben oder gepresst und loffelweise verabreicht 58 Auch gegen Ohrenweh und Dreitagefieber wurde er als nutzlich angesehen Heutzutage wird Meerrettich verwendet um die Abwehrkrafte zu starken und vor Erkaltungskrankheiten zu schutzen Der Meerrettich enthalt sehr viel Vitamin C Die in den Apotheken kaufliche Radix Armoraciae ist in Heilmitteln gegen Grippe und Harnwegsinfektionen enthalten Er wirkt kreislaufanregend hustenlosend und wird ausserlich als Breiumschlag bei Rheuma Gicht Insektenstichen Ischias und anderen Nervenschmerzen angewandt Auch bei Kopfschmerzen soll er helfen Dazu muss man ein wenig Duft des geriebenen Meerrettichs einatmen wodurch leichte Verspannungen gelost werden Der Meerrettich soll auch wirksam gegen Magen Darm Storungen sein und auf die Absonderung des Gallensaftes Fettverdauung gunstig wirken Zusatzlich enthalt der Meerrettich auch bakterienhemmende antibiotische und krebsvorbeugende Stoffe Das sind schwefelhaltige Substanzen die auch im Knoblauch vorkommen wie Allicin Sinigrin und den Meerrettich zu einem sehr gesunden Gewurz machen Wissenschaftlich belegt ist die antimikrobielle Wirkung der sogenannten Senfole im Meerrettich Das atherische Ol enthalt Allylsenfol ca 90 und 2 Phenylethylensenfol 59 Je nach Dosis wirkt der Meerrettich bakteriostatisch bzw bakterizid 60 Zur Senfolgewinnung wird nicht die Staude sondern nur das unterirdische dickfleischige Wurzelwerk des Meerrettichs verwendet 61 Bereits in den 1950er Jahren konnte die antimikrobielle Wirkung fluchtiger und oliger Wirkstoffe aus dem Meerrettich bestimmt werden 62 In vitro Tests haben gezeigt dass das Gesamtol eine stark bakteriostatische Wirkung besitzt das Allylsenfol aus der Meerrettichwurzel zeigt eine gute Wirksamkeit im gramnegativen Spektrum wahrend das 2 Phenylethylensenfol ein erweitertes Wirkspektrum im grampositiven Bereich aufweist 63 60 64 61 62 65 Auch eine antivirale Wirkung des Senfols aus Meerrettich konnte nachgewiesen werden 66 67 Meerrettichol wirkt ausserdem auf humanpathogene Pilze Hefen Spross und Schimmelpilze gut fungistatisch 64 In verschiedenen Untersuchungen wurde eine entgiftende Wirkung durch Meerrettichol bei Streptokokken und Staphylokokken Infektionen nachgewiesen was sich durch Inaktivierung bzw Zerstorung des Streptokokkentoxins Streptolysin O erklart In Untersuchungen am Hygieneinstitut Giessen wurde bereits 1963 festgestellt dass ca 100 mg der Pflanze die Menge Wirkstoff enthalten die erforderlich ware um das Dreifache derjenigen Staphylokokkentoxinmenge zu inaktivieren die bis dahin als hochste Toxinkonzentration im menschlichen Organismus gefunden wurde 68 Meerrettichwurzel ist bei Katarrhen der Luftwege Infektionen der ableitenden Harnwege und zur hyperamisierenden Behandlung bei leichten Muskelschmerzen aussere Anwendung angezeigt Zur Anwendung kommen die frische oder getrocknete zerkleinerte Droge der Frischpflanzenpresssaft oder andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen oder zur ausseren Anwendung Eine Kombination der Meerrettichwurzel mit anderen Pflanzenstoffen ist sinnvoll 59 Kombiniert mit Kapuzinerkressenkraut wird die Meerrettichwurzel in der Praxis als Phytotherapeutikum zur Behandlung von Atemwegs und Harnwegsinfekten eingesetzt Zahlreiche In vitro Studien belegen dass eine Kombination der beiden Pflanzenstoffe ein breites antibakterielles Wirkspektrum gegenuber 13 klinisch relevanten Bakterienstammen besitzt u a gegenuber MRSA und Pseudomonas aeruginosa 69 70 71 72 und auch entzundungshemmend wirkt 73 74 75 In der 2017 aktualisierten S3 Leitlinie zur Therapie von unkomplizierten Harnwegsinfektionen wird der Einsatz von Arzneimitteln mit Kapuzinerkresse und Meerrettich als pflanzliche Behandlungsmoglichkeit bei haufig wiederkehrenden Blasenentzundungen empfohlen 76 Fruher ging man davon aus dass bei Blasen und Nierenleiden kein Meerrettich gegessen werden sollte da grosse Mengen Meerrettich Nierenbluten auslosen konnten In der Fachliteratur des 21 Jahrhunderts wird dieses Problem nicht mehr berichtet 77 78 79 Meerrettich eignet sich nicht fur Patienten mit Magen oder Darmgeschwuren sowie Schilddrusenfehlfunktionen 80 81 82 83 Der Meerrettich wurde vom Verein NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2021 gekurt 84 In der Begrundung heisst es der Meerrettich habe als Heilpflanze ein grosses und leider bisher zu wenig ausgeschopftes Potenzial Meerrettich kann in rohem geriebenem Zustand in Mund und Nase brennen auf der Haut Rotungen und Blasen hervorrufen und in sehr grossen Mengen eingenommen zu Durchfall oder Erbrechen fuhren Diese Eigenschaft verliert sich durch Trocknung der Meerrettichwurzel 81 82 83 85 Aberglaube BearbeitenMan sagt dem Meerrettich als Amulett heilende Krafte nach Kinder trugen fruher auf dem Land ofter eine Halskette die aus geschnittenen aufgefadelten Scheiben einer Meerrettichwurzel hergestellt war Legt man eine Scheibe rohen Meerrettich in den Geldbeutel soll dieser niemals leer werden 80 Siehe auch BearbeitenKrenweiberl Liste der Kuchenkrauter und Gewurzpflanzen Meerrettich Museum WasabiLiteratur BearbeitenAnne Iburg Dumonts kleines Gewurzlexikon Herkunft Geschmack Verwendung Rezepte DuMont Monte Koln 2002 ISBN 3 8320 8780 X Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz Vladimir Dorofeev Brassicaceae In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 Armoracia rusticana S 86 textgleich online wie gedrucktes Werk Abschnitte Beschreibung und Systematik Ihsan A Al Shehbaz John F Gaskin Brassicaceae in der Flora of North America Volume 7 2010 Armoracia rusticana S 559 textgleich online wie gedrucktes Werk Abschnitte Beschreibung und Systematik Leonhart Fuchs New Kreuterbuch in welchem nit allein die gantz histori Michael Isingrin Basel 1543 Reprint Konrad Kolbl Munchen 1964 Leonhart Fuchs De Historia stirpium commentarii insignes Michael Isingrin Basel 1542 Reprint University Press Stanford 1999 ISBN 0 8047 1631 5 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Meerrettich Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Kren Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Meerrettich Armoracia rusticana Album mit Bildern Videos und Audiodateien Armoracia rusticana G Gaertn B Mey amp Scherb Meerrettich FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Kuchenkunde Meerrettich bei bad bad de Inhaltsstoffe des Meerrettichs bei giftpflanzen com Steirischer Kren g g A Eintrag Nr 55 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Steirischer Kren g g A beim Verein Genuss Region Osterreich Armoracia rusticana in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2022 1 Eingestellt von T Smekalova O Maslovky 2010 Abgerufen am 10 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b J Rindshoven Der Gemusebau in Feld und Garten Verlagsbuchhandlung Eugen Ulmer Stuttgart 1919 S 85 86 a b U Gerhardt Gewurze in der Lebensmittelindustrie Eigenschaften Technologien Verwendung 2 Auflage Behr s Verlag Hamburg 1994 ISBN 3 86022 202 3 a b c d e D F L von Schlechtendal Abbildung und Beschreibung aller in der Pharmacopaea borussica aufgefuhrten Gewachse Band 1 Herausgeber Friedrich Guimpel Berlin 1830 S 56 57 a b Vilmorin Andrieux amp Cie Les Plantes Potageres Quatrieme Edition 1925 S 641 642 a b c d e f G Vogel Handbuch des speziellen Gemusebaus Meerrettich 1996 S 381 390 ISBN 3 8001 5285 1 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 459 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Carl von Linne Species Plantarum 2 1753 S 648 eingescannt bei biodiversitylibrary org Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz Vladimir Dorofeev Brassicaceae In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 Armoracia rusticana S 86 textgleich online wie gedrucktes Werk Gerhard Kobler Taschenworterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes Schoningh Verlag 1994 S 232 UTB 1823 meriratih meriretih merratih Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 470 MEHR adj und adv In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 12 L M VI S Hirzel Leipzig 1885 woerterbuchnetz de Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 1975 S 403 f a b J C Doll Flora des Grossherzogthums Baden Band 3 Verlag G Braun sche Hofbuchhandlung Karlsruhe 1862 S 1302 1303 Datenblatt Armoracia rusticana bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science J C Rohling W D C Koch Deutschlands Flora Band 4 Verlag Friedrich Wilmans Frankfurt am Main 1833 S 567 568 S Bruder Meerrettich fuhlt sich seit vielen Jahren in Fautenbach zuhause Baden Online 29 Oktober 2008 abgerufen am 13 November 2008 Meerrettich fuhlt sich seit vielen Jahren in Fautenbach zuhause a b c d e f M Fries Handbuch der praktischen Landwirtschaft Selbstverlag M Fries Dedheim Druck Schell sche Buchdruckerei Heilbronn 1850 S 403 406 Scott Johnston Aus furs Meerrettichmuseum in Baiersdorf In Nordbayern de 21 Dezember 2020 abgerufen am 11 August 2021 a b c d e L Mullers et al Gemusebau Ein Hand und Lehrbuch fur die gartnerische Praxis Band 16 Der Meerrettich Mahrrettich Pferderettich Kren H Rillinger Verlagsgesellschaft Nordhausen am Harz ca 1937 S 439 F Schultheiss In Die Ernahrung der Pflanzen 1 Marz 1931 S 105 C H Claassen J G Hazelloop Leerboek voor de Groententeelt Deel I De Teelt in den vollen Grond 8 Auflage Uitgevers Maatschappij W E J Tjeenk Willink Zwolle 1931 S 308 310 a b c d e f J Becker Dillingen Handbuch des gesamten Gemusebaues 1950 S 398 405 a b c Steirischer Kren g g A Memento vom 16 Juni 2010 im Internet Archive PDF Verordnung EG Nr 510 2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen fur Agrarerzeugnisse und Lebensmittel Steirischer Kren g g A Eintrag Nr 55 im Register der Traditionellen Lebensmittel des osterreichischen Bundesministeriums fur Landwirtschaft Regionen und Tourismus Steirischer Kren g g A beim Verein Genuss Region Osterreich C Reibel Le raifort legume de niche In Fruit et Legume 2006 a b H C Thompson Vegetable Crops 4 Auflage McGraw Hill Book Company New York 1949 348 349 Armoracia im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 20 Juli 2017 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 582 Armoracia rusticanaG Gaertn amp al In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 3 September 2022 H Jentsch Spreewalder Meerrettich In Natur und Landschaft Heft 11 Cottbus NLBC 1989 a b c d e J Reinhold Ratgeber fur den Feingemusebau im Freiland 1962 S 410 a b U Bomme Kulturanleitung fur Meerrettich 2 Auflage Bayerische Landesanstalt fur Bodenkultur und Pflanzenbau Freising Munchen 1990 S 1 4 ISSN 0932 5158 a b F Keller et al 100 Gemuse Meerrettich 1986 S 86 87 ISBN 3 906679 01 2 a b F K Helmholz Noch viel Handarbeit erforderlich Meerrettich Anbau im Spreewald In Monatsschrift Nr 2 2006 S 90 92 J Beckmann Grundsatze der teutschen Landwirtschaft 4 Ausgabe Johann Christian Dieterich Gottingen 1790 S 221 a b R Schneider Funke der Name ist Programm Spezialbetrieb fur Meerrettichanbau Wilfried Funke in Adelsdorf Neuhaus In Gemuse Nr 10 Ulmer Verlag Stuttgart 2006 S 12 14 a b R Schneider Margas Kren In Gemuse Nr 10 Ulmer Verlag Stuttgart 2006 S 16 17 a b c K Reichelt und N Nicolaisen Die Praxis des Gemusebaues Lehr und Handbuch fur den praktischen Anbauer und zum Gebrauch an Lehranstalten Verlagsbuchhandlung Paul Parey Berlin 1931 S 204 205 a b J E von Reider Die Beschreibung Kultur und der Gebrauch aller in Deutschland wildwachsenden und im Freien zu kultivierenden Gewurz und Arzneipflanzen Jenisch und Stage sche Buchhandlung Augsburg 1838 S 124 125 a b c I H Meyer Der rationelle Pflanzenbau Die Nutz und Handelspflanzen Ihre Kultur Eigenschaften Nutzen und Anwendung Verlag Ferdinand Enke Erlangen 1859 S 381 385 a b N N Danische Meerrettichsorte mit Virusresistenz Schwedens grosster Meerrettich Betrieb In Gemuse aus Viola Tradgardsvarlden 20 Nr 3 2007 Ulmer Verlag Stuttgart S 38 U Kraxner J Weichmann und D Fritz Wie sollte Meerrettich gedungt werden Mehrjahrige Versuche beantworten die Frage In Gemuse Nr 9 Ulmer Verlag Stuttgart 1986 S 363 364 H Nebel J Weichmann und D Fritz Ertrag verschiedener Meerrettich Herkunfte Ergebnisse eines Forschungsprogrammes fur die Verarbeitungsindustrie In Gemuse Nr 6 Ulmer Verlag Stuttgart 1988 S 272 273 H W Pabst Lehrbuch der Landwirtschaft 5 Auflage Verlag W Baumuller Wien 1860 S 523 524 R Ulrich Blattflecken durch Cercospora armoraciae an Meerrettich In Gemuse Nr 12 Ulmer Verlag Stuttgart 2006 S 64 S Alan Walters amp Elizabeth A Wahle 2010 Horseradish Production in Illinois HortTechnology vol 20 no 2 267 276 Reiner Kramer Paul Scholze Frank Marthe Ulrich Ryschka Evelyn Klocke Gunter Schumann 2003 Verbesserung der Krankheitsresistenz von Kohlgemuse 1 Turnip mosaic virus TuMV Gesunde Pflanzen 55 7 193 198 a b F Oesterlen Lehrbuch der Arzneimittellehre 5 neu bearbeitete Auflage Druckerei Laupp amp Siebeck Tubingen 1853 S 589 J Gerarde The Herball or Generall Historie of Plantes Verlag J Norton London 1597 S 186 188 Scharfer Snack Sebastian deckt den Wasabi Trick auf Lege packt aus Abgerufen am 25 November 2021 deutsch Sophie Wilhelmine Scheibler Deutsches Kochbuch fur alle Stande Verlag C F Amelang Leipzig amp Berlin 1866 S 49 M Schandri Regensburger Kochbuch 1000 Original Kochrecepte auf Grund vierzigjahriger Erfahrung zunachst fur die burgerliche Kuche Verlag A Coppanrath 1868 S 96 97 Land schafft Leben J Giolbert und H E Nursten Volatile constituents of horseradish roots In Journal Science Food and Agriculture Band 23 1972 S 527 539 H Schirmer und B Tauscher Langzeitlagerung von Meerrettich bei unterschiedlichen Temperaturen In Gemuse Nr 7 Ulmer Verlag Stuttgart 1999 S 449 450 Land schafft Leben Gundolf Keil blutken bloedekijn Anmerkungen zur Atiologie der Hyposphagma Genese im Pommersfelder schlesischen Augenbuchlein 1 Drittel des 15 Jahrhunderts Mit einer Ubersicht uber die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 S 7 175 hier S 113 120 R Buchheim Handbuch der Heilmittellehre 5 neu bearbeitete Auflage Verlag Leopold Voss Leipzig 1856 S 456 457 a b Heinz Schilcher Hrsg Leitfaden Phytotherapie Verlag Urban amp Fischer Munchen 2016 S 220 221 a b A G Winter Antibiotische Therapie mit Arzneipflanzen In Planta Med 3 1955 S 1 16 a b M Kienholz B Kemkes Die antibakterielle Wirkung atherischer Ole aus Meerrettichwurzel Arzneim Forsch Drug Res 10 1960 S 917 ff a b A G Winter M Hornbostel Untersuchungen uber Antibiotika in hoheren Pflanzen In Naturwissenschaften 40 1953 S 488 ff P Klesse P Lukoschek Untersuchungen uber die bakteriostatische Wirksamkeit einiger Senfole In Arzneim Forsch Drug Res 5 1955 S 505 ff a b T Halbeisen Eine antibiotisch wirksame Substanz aus Cochlearia Armoraciae In Arzneim Forsch Drug Res 7 1957 S 321 324 A G Winter Die Bedeutung atherischer Ole fur die Behandlung von Harnwegsinfektionen In Planta Med 6 1958 S 306 A G Winter und L Rings Willeke Untersuchungen uber den Einfluss von Senfolen auf die Vermehrung des Influenza Virus im exembryonierten Huhnerei Archiv fur Mikrobiologie Bd 31 1958 S 311 ff Sigrun Chrubasik Hausmann Kapuzinerkresse plus Meerrettichwurzelwww uniklinik freiburg de Institut fur Rechtsmedizin M Kienholz Beeinflussung bakterieller Toxine durch Kamillen und Meerrettich Inhaltsstoffee In Arzneim Forsch Drug Res 13 Heft 9 12 Publikationsserie 1963 A Conrad et al In vitro Untersuchungen zur antibakteriellen Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkressenkraut tropaeoli majoris Herba und Meerrettichwurzel Armoraciae rusticanae radix Drug Res 56 12 2006 S 842 849 A Conrad et al Breite antibakterielle Wirkung einer Mischung von Senfolen in vitro Z Phytotherapie 29 Suppl 1 2008 S S22 S23 V Dufour et al The antibacterial properties of isothiocyanates In Microbiology 161 2015 S 229 243 A Borges et al Antibacterial activity and mode of action of selected glucosinolates hydrolysis products against bacterial pathogens In J Food Sci Technol Volume 52 Issue 8 2015 S 4737 4748 A Marzocco et al Anti inflammatory activity of horseradisch Armoracia rusticana root extracts in LPS stimulated macrophages In Food Func 6 12 2015 S 3778 3788 H Tran et al Nasturtium Indian cress Tropaeolum majus nanum dually blocks the COX an LOX pathway in primary human immune cells In Phytomedicine 23 2016 S 611 620 M L Lee et al Benzyl isothiocyanate exhibits anti inflammatory effects in murine macrophages and in mouse skin In J Mol Med 87 2009 S 1251 1261 S3 Leitlinie unkomplizierte Harnwegsinfektion Update 2017 PDF 2 7 MB Interdisziplinare S3 Leitlinie Epidemiologie Diagnostik Therapie Pravention und Management unkomplizierter bakterieller ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten AWMF Register Nr 043 044 D Frohne H Braun Heilpflanzenlexikon 7 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2002 T Dingermann D Low Phytopharmakologie Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH 2003 H Wagner M Wiesenauer Phytotherapie 2 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2003 a b H Buchter Weissbrodt Meerrettich Gemuse Genuss Gesundheit In Gemuse Nr 3 Ulmer Verlag Stuttgart 2003 S 68 a b F L Strumpf Handbuch der Arzneimittellehre 2 Band Verlag von Th C F Enslin Berlin 1849 S 24 27 a b A B Lessing Praktische Arzneimittellehre Handbuch der speciellen praktischen Arzneimittellehre 8 neu bearbeitete Auflage A Forstner sche Buchhandlung Berlin 1863 S 76 77 a b J K Crellin J Philpott A L T Bass Herbal Medicine Past and Present A reference guide to medicinal plants Duke University Press 1990 ISBN 0 8223 1019 8 S 252 254 Heilpflanze des Jahres 2021 In https nhv theophrastus de 15 Juni 2020 abgerufen am 27 September 2020 C L Willdenow D H F Link Krauterkunde zu Vorlesungen 7 Auflage Haude amp Spener schen Buchhandlung Berlin 1831 S 331 Heilpflanze des Jahres in Deutschland Weissdorn 1990 Spitzwegerich 1993 Huflattich 1994 Echtes Johanniskraut 1995 Grosse Brennnessel 1996 Acker Schachtelhalm 1997 Salbei 1998 Konigskerze 1999 Rosmarin 2000 Thymian 2001 Echte Kamille 2002 Mistel Salbei 2003 Gemeine Schafgarbe Tausendguldenkraut 2004 Lein 2005 Zitronenmelisse 2006 Duftveilchen 2007 Echter Lavendel 2008 Ringelblume 2009 Gewurznelkenbaum 2010 Rosmarin 2011 Koloquinte 2012 Damaszener Rose 2013 Anis 2014 Zwiebel 2015 Kubeben Pfeffer 2016 Ganseblumchen 2017 Ingwer 2018 Echtes Johanniskraut 2019 Gemeine Wegwarte 2020 Meerrettich 2021 Grosse Brennnessel 2022 Weinrebe 2023 Schwarzer Holunder 2024 Normdaten Sachbegriff GND 4169259 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meerrettich amp oldid 236179746