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Sinigrin ist ein Senfolglycosid das unter anderem im Schwarzen Senf sowie im Meerrettich enthalten ist StrukturformelStrukturformel ohne Darstellung des KationsAllgemeinesName SinigrinAndere Namen 1 N Sulfooxy 3 butenimidat 1 thio b D glucopyranose 1 b D Glucopyranosylthio but 3 enylidenaminoxysulfonatSummenformel C10H17NO9S2 Sulfonsaure Kurzbeschreibung farbloser Feststoff Kaliumsalz 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 534 69 0 Sulfonsaure 3952 98 5 Kaliumsalz PubChem 5486549Wikidata Q65772506EigenschaftenMolare Masse 397 47 g mol 1 Kaliumsalz Aggregatzustand festSchmelzpunkt 125 127 C Kaliumsalz 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 2 Kaliumsalz keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 2 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Es ist in vielen Pflanzen der Kreuzblutlerfamilie eine der Ursprungssubstanzen fur den scharfen Geschmack der beim Zerstoren von Zellmembranen durch Frass oder Verzehr empfunden wird und als ein Selbstschutz der Pflanze verstanden werden kann Schwarzer Senf Brassica nigra Schwarzer Senf Brassica nigra enthalt besonders viel Sinigrin auch einige Orientalsorten des Braunen Senfs Brassica juncea weisen hohe Gehalte auf Allylisothiocyanat unten blau markiert bildet sich bei der Hydrolyse von Sinigrin 3 Aus Sinigrin wird durch Einwirkung des Enzyms Myrosinase das in der Zelle der Pflanze an anderer Stelle gespeichert ist unter Abspaltung von Glucose das Allylisothiocyanat freigesetzt das Trager des scharfen Geschmacks ist Dieser Stoff wird auch als Allylsenfol therapeutisch verwendet ist aber auf Dauer nicht stabil und wird in wassrigem Medium weiter abgebaut u a zu Allylamin das Haut und Augen reizt Im Mund freigesetztes Allylisothiocyanat ruft auch im Rachen und in der Nase einen Sinneseindruck von Scharfe hervor anders als das aus Sinalbin enthalten in Weissem Senf Sinapis alba gebildete 4 Hydroxybenzylisothiocyanat das einen deutlich niedrigeren Dampfdruck hat Einzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Glucosinolate In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 29 September 2014 a b Datenblatt Sinigrin Monohydrat PDF bei Carl Roth abgerufen am 4 November 2021 Jonathan Clayden Nick Greeves Stuart Warren Peter Wothers Organic Chemistry Oxford University Press 2001 ISBN 0 19 850346 6 S 1367 1368 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinigrin amp oldid 236205759