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Rettich ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Rettich Begriffsklarung aufgefuhrt Die Rettiche Raphanus lateinisch fur Rettich griechisch ῥafanos bzw ῥafanis bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblutler Brassicaceae Es gibt etwa drei Arten die uberwiegend im Mittelmeerraum beheimatet sind Mit dem als Gewurz verwendeten Meerrettich Armoracia rusticana sind sie innerhalb der Kreuzblutler nicht naher verwandt RetticheWeisser Bier Rettich der Sorte Summer Cross SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus BrassiceaeGattung RetticheWissenschaftlicher NameRaphanusL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Inhaltsstoffe 4 Systematik 5 Weiterfuhrende Literatur 6 Quellen 7 Bilder 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration von Acker Rettich Hederich Raphanus raphanistrum Rettich Arten sind einjahrige bis zweijahrige krautige Pflanzen Die Wurzeln sind dunn bis fleischig und es wird je nach Art und Kulturform eine Rube ausgebildet die in Grosse Form und Farbe bei den Sorten sehr unterschiedlich sein kann Die oberirdischen Pflanzenteile sind selten kahl meist flaumig oder borstig mit einfachen Trichomen behaart Die aufrechten Stangel konnen verzweigt sein Die wechselstandig grundstandig und am Stangel verteilt angeordneten Laubblatter sind lang bis sehr kurz gestielt Die Blattspreiten sind leierformig gelappt bis fiederteilig Der Blattrand ist gelappt bis gezahnt Die Blutenstandsachse des anfangs schirmtraubigen Blutenstandes verlangert sich bis zur Fruchtreife meist stark und wird bald traubig Ein Blutenstand enthalt mehrere Bluten Die zwittrigen Bluten sind vierzahlig Die vier aufrechten freien Kelchblatter sind schmal langlich selten linealisch und das seitliche Paar besitzt undeutlich ausgebildete Sacke an ihrer Basis Die vier freien genagelten Kronblatter sind breit verkehrt eiformig bis selten fast kreisformig sowie stumpf oder gerundet und langer als die Kelchblatter Die Farben der Kronblatter sind weiss bis creme weiss gelblich oder rosafarben bis rotlich violetten meist mit dunkleren Nerven Es sind sechs Staubblatter vorhanden mit langlichen bis langlichen linealischen Staubbeuteln Es sind vier Nektardrusen vorhanden Die ledrigen meist zylindrischen spindelformigen lanzettlichen oder eiformigen selten linealischen langlichen oder ellipsoiden Gliederschoten besitzen mehrere einzelne Glieder die sich bei Reife ablosen Die Chromosomengrundzahl betragt x 9 nbsp Acker Rettich Raphanus raphanistrum Vorkommen BearbeitenDie ursprungliche Verbreitung reicht bei uberwiegendem Vorkommen im Mittelmeerraum vom nordlichen Afrika uber Europa und Vorderasien bis nach Pakistan Der Ackerrettich und der Garten Rettich werden beinahe weltweit kultiviert und kommen teilweise als Neophyten sowie invasive Pflanzen vor 1 Inhaltsstoffe BearbeitenEin Rettich enthalt Vitamin C dazu liefert er etwas Eiweiss Carotin einige B Vitamine reichlich Kalium Natrium Magnesium Kalzium Phosphor Eisen und Enzyme vor allem aber ein schwefelhaltiges Ol das Raphanol sowie mehrere Senfolglykoside und Bitterstoffe die eine antibiotische Wirkung haben gallentreibend sind und in den Atemwegen Schleim losen Allerdings empfinden manche Menschen den Geruch von Rettich als unangenehm Ausserdem kann Rettich Mundgeruch verursachen Die rote Variante enthalt ausserdem einen Farbstoff aus der Gruppe der Anthocyane der als Lebensmittelfarbe zugelassen ist Inhaltsstoffe je 100 g 2 Energie 63 kJ 15 kcal Proteine 1 1 gVitamin C 29 mgKohlenhydrate 2 4 gBallaststoffe 2 5 gSystematik Bearbeiten nbsp Acker Rettich Raphanus raphanistrum nbsp Radieschen Raphanus sativus var sativus Die Gattung Raphanus wurde 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Band 2 Seite 669 aufgestellt Als Lectotypus wurde 1913 Raphanus sativus L durch N L Britton amp A Brown in Ill Fl N U S ed 2 Band 2 Seite 194 festgelegt 3 Synonyme fur Raphanus L ist Quidproquo Greuter amp Burdet und Raphanistrum Mill Die Gattung Raphanus gehort zur Tribus Brassiceae in der Familie Brassicaceae 4 Es gibt etwa drei 4 1 Raphanus Arten Raphanus confusus Greuter amp Burdet Al Shehbaz amp Warwick Sie kommt in Syrien im Libanon Israel Irak und Iran vor 4 Acker Rettich Hederich Raphanus raphanistrum L Mit den Unterarten Strand Rettich Raphanus raphanistrum subsp landra Moretti ex DC Bonnier amp Layens Syn Raphanus landra Moretti ex DC Raphanus maritimus Sm Raphanus raphanistrum subsp maritimus Sm Thell Sie kommt in Nordafrika auf den Kanaren in Sudeuropa in Europa nordlich bis Grossbritannien und ostlich bis zur Krim vor Auf den Azoren ist sie ein Neophyt 4 Raphanus raphanistrum subsp raphanistrum Raphanus raphanistrum subsp segetum Clavaud Syn Raphanus microcarpus Lange Raphanus raphanistrum subsp microcarpus Lange Thell Sie kommt in Nordafrika in Makaronesien in Europa nordlich bis Danemark in Westasien und im Kaukasusraum vor und ist auf den Azoren in Grossbritannien Irland Norwegen Schweden und Finnland ein Neophyt 4 Schnabel Rettich Raphanus raphanistrum subsp rostratus DC Thell Syn Raphanus rostratus DC Er kommt in Griechenland in Syrien im Libanon in Israel und in Jordanien vor 4 Garten Rettich Raphanus sativus L Mit den Varietaten Rattenschwanz Rettich Raphanus sativus var mougri H W J Helm Syn Raphanus caudatus L f Raphanus sativus var caudatus L f H Vilm auch Raphanus sativus Rat Tailed Radish Gruppe genannt Olrettich Raphanus sativus var oleiformis Pers Syn Raphanus sativus var oleiferus Stokes Radies bzw Radieschen Raphanus sativus var sativus Syn Raphanus sativus var niger J Kern Raphanus sativus var raphanistroides Makino Makino auch Raphanus sativus Small or Oriental Radish Gruppe genannt Schwarzer Winter Rettich Daikon sind keine eigene Varietat mehr Syn Raphanus sativus var macropodus Makino Weisser Bier Rettich ist keine eigene Varietat mehr Syn Raphanus sativus var albus DC Weiterfuhrende Literatur BearbeitenKurt Wein Die Geschichte des Rettichs und des Radieschens In Die Kulturpflanze 12 1964 Akademie Verlag Berlin 1964 S 33 74 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band IV 1 Parey Berlin Hamburg 1986 ISBN 3 489 80021 4 Quellen BearbeitenIhsan A Al Shehbaz John F Gaskin Brassicaceae in der Flora of North America Volume 7 2010 S 438 Raphanus Online Abschnitt Beschreibung Verbreitung und Systematik Tai yien Cheo Lianli Lu Guang Yang Ihsan Al Shehbaz amp Vladimir Dorofeev Brassicaceae in der Flora of China Volume 8 2001 S 25 Raphanus Online Abschnitt Beschreibung und Verbreitung Bilder Bearbeiten nbsp Radieschen Raphanus sativus var sativus nbsp Verzehrfertig servierter Weisser Bier Rettich nbsp Rettichschneider mit dem sich die oben abgebildeten Spiralen schneiden lassen nbsp Geernteter Weisser Bier RettichSiehe auch BearbeitenRettichstrafe RettichschneiderWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rettiche Sammlung von Bildern Namen Eintrag bei der Flora Europaea Rettiche im HortipendiumEinzelnachweise Bearbeiten a b S I Warwick A Francis R K Gugel Guide to Wild Germplasm of Brassica and Allied Crops tribe Brassiceae Brassicaceae In Multinational Brassica Genome Project Hrsg brassica info 3 Auflage Ontario 2009 Kapitel Taxonomic Checklist and Life History Ecological and Geographical Data PDF 427 kB Raphanus Es handelt sich um ein Naturprodukt abhangig vom Standort etc konnen die Werte daher stark schwanken Raphanus bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis a b c d e f Raphanus im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rettiche amp oldid 236608288