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Das Herzogtum Sachsen Merseburg war ein Territorium des Heiligen Romischen Reiches und bestand von 1656 57 bis 1738 mit der Residenz Merseburg Es war im Besitz einer Seitenlinie der albertinischen Wettiner Territorium im Heiligen Romischen ReichSachsen MerseburgWappenEntstanden aus Teilen von KursachsenHerrschaftsform SekundogeniturfurstentumHerrscher Regierung HerzogHauptstadte Residenzen MerseburgDynastien Seitenlinie der albertinischen WettinerKonfession Religionen lutherischSprache n DeutschAufgegangen in KursachsenMerseburg 1650 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Zugehorige Amter 3 Landesherren 4 Nebenlinien 5 Stammliste 6 Literatur 7 Siehe auchEntstehung Bearbeiten nbsp Schloss MerseburgDer sachsische Kurfurst Johann Georg I verfugte in seinem Testament vom 20 Juli 1652 dass seine drei jungeren Sohne Sekundogeniturfurstentumer erhalten sollten Nachdem der Kurfurst am 8 Oktober 1656 gestorben war wurde am 22 April 1657 in Dresden der Freundbruderliche Hauptvergleich sowie 1663 ein weiterer Vergleich geschlossen in dem die drei Territorien und die zugehorigen Hoheitsrechte endgultig abgegrenzt wurden und bei denen es den Brudern Johann Georgs II gelang einen Teilerfolg hinsichtlich ihrer Souveranitatsbestrebungen zu erzielen Es entstanden die Herzogtumer Sachsen Weissenfels Sachsen Zeitz und Sachsen Merseburg nbsp Wappen am Portal des Schlosses DoberlugPrinz Christian der drittalteste Sohn erhielt unter anderem die grosstenteils zum seit der der Reformation 1562 sachsischen Hochstift Merseburg gehorenden Schlosser Stadte Gemeinden und Amter Merseburg Plagwitz Ruckmarsdorf Delitzsch mit Schloss Delitzsch Bad Lauchstadt Schkeuditz Lutzen Bitterfeld Zorbig die Grafschaft Brehna sowie die Markgrafschaft Niederlausitz einschliesslich der Stadte und Schlosser Calau Luckau Lubben Doberlug Finsterwalde Dobern Forst und Guben Das Gebiet von Sachsen Merseburg reichte bis unmittelbar an die Stadtgrenze von Leipzig Zollort war der heutige Stadtteil Lindenau Zugehorige Amter BearbeitenAmter des Herzogtums Sachsen Merseburg Amt KreisAmt Merseburg auch Kuchenamt genannt Hochstift MerseburgAmt Lauchstadt Hochstift MerseburgAmt Lutzen mit Amt Zwenkau Hochstift MerseburgAmt Schkeuditz Hochstift MerseburgAmt Delitzsch Leipziger KreisAmt Zorbig Leipziger KreisAmt Finsterwalde Meissnischer KreisAmt Bitterfeld KurkreisMarkgrafschaft NiederlausitzLandesherren Bearbeiten1656 1691 Christian I 27 Oktober 1615 in Dresden 18 Oktober 1691 in Merseburg 1691 1694 Christian II 19 November 1653 in Merseburg 20 Oktober 1694 ebenda 1694 1694 Christian III Moritz 7 November 1680 in Merseburg 14 November 1694 ebenda unter Administration Kurfurst Friedrich Augusts I von Sachsen und unter Vormundschaft seiner Mutter Erdmuth Dorothea von Sachsen Zeitz 1694 1731 Moritz Wilhelm 5 Februar 1688 in Merseburg 21 April 1731 ebenda bis 1712 unter Administration Kurfurst Friedrich Augusts I von Sachsen und unter Vormundschaft seiner Mutter Erdmuthe Dorothea von Sachsen Zeitz 1731 1738 Heinrich 2 September 1661 in Merseburg 28 Juli 1738 in Doberlug vorher bereits Herzog von Sachsen Merseburg SprembergNach dem Tod des letzten mannlichen Erben der sachsischen Nebenlinie Sachsen Merseburg fiel das Herzogtum wieder an Kursachsen zuruck Nebenlinien BearbeitenUm auch seine drei nachgeborenen Sohne standesgemass versorgen zu konnen wies ihnen Herzog Christian I noch zu seinen Lebzeiten jeweils eigene kleine Herrschaftsbereiche als Apanagen zu die jedoch weiter in Abhangigkeit von der Hauptlinie blieben und deren Hoheitsrechte stark beschrankt wurden Sie sind nach den Residenzen ihrer Besitzer benannt und starben bereits mit deren Tod wieder aus da keiner von ihnen lebende Nachkommen zeugte Zuvor gelang es noch der Linie Spremberg die Hauptlinie Merseburg zu beerben bis 1715 August 15 Februar 1655 in Merseburg 27 Marz 1715 in Zorbig Herzog von Sachsen Merseburg Zorbig bis 1690 Philipp 26 Oktober 1657 in Merseburg 1 Juli 1690 in Fleurus Herzog von Sachsen Merseburg Lauchstadt bis 1731 Heinrich 2 September 1661 in Merseburg 28 Juli 1738 in Doberlug Herzog von Sachsen Merseburg Spremberg erbt Sachsen Merseburg 1731 Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste des Hauses Wettin Haus Sachsen MerseburgLiteratur BearbeitenMartina Schattkowsky Manfred Wilde Hrsg Sachsen und seine Sekundogenituren Die Nebenlinien Weissenfels Merseburg und Zeitz 1657 1746 Schriften zur Sachsischen Geschichte und Volkskunde Band 33 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2010 ISBN 978 3 86583 432 4 Johann Hubners Drey hundert und drey und dreyssig Genealogische Tabellen Tab 170 Manfred Wilde Das Barockschloss Delitzsch als Witwensitz der Herzoge von Sachsen Merseburg In Barocke Furstenresidenzen an Saale Unstrut und Elster hrsg vom Museumsverbund Die funf Ungleichen e V Michael Imhof Verlag Petersberg 2007 S 264 276 ISBN 978 3 86568 218 5 Siehe auch BearbeitenListe der Kreise und sonstigen Gebiete Kursachsens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsen Merseburg amp oldid 232904460