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Die Ruine der Burg Toszek deutsch Burg Tost liegt oberhalb der Stadt Toszek auf einem nach drei Seiten abfallenden Berg des oberschlesischen Muschelkalkruckens Neben der Burg bestand eine slawische Burgsiedlung Unterhalb der Burg verlief die Hohe Strasse von Breslau uber Oppeln nach Krakau Die Burg diente zeitweise als Residenz der Herzoge von Tost In der Burg befindet sich heute der Sitz des Kulturzentrums der Stadt Toszek Burg ToszekRekonstruierter Teil der BurgRekonstruierter Teil der BurgAlternativname n Burg Tost dt Staat PolenOrt ToszekEntstehungszeit um 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Ruine teilw rekonstruiertStandische Stellung herzogliche ResidenzGeographische Lage 50 27 N 18 31 O 50 456388888889 18 515 Koordinaten 50 27 23 N 18 30 54 OBurg Toszek Schlesien p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Mauerreste Aussenmauer der sudlichen Nebengebaude nbsp Eingang in die BurgDie Burg Tost wurde vermutlich von Herzog Boleslaus I gegrundet der dem Zweig der Schlesischen Piasten entstammte Sie war Sitz einer Kastellanei die erstmals fur das Jahr 1245 nachgewiesen ist wahrend ein Kastellan schon 1222 erwahnt wurde 1202 gelangten Burg und Siedlung zum Oppelner Land das damals von Herzog Mieszko von Ratibor regiert wurde Dessen Sohn Mieszko II der 1246 starb bestimmte die Toster Burg als Wittum seiner Frau Judith Jutta 1304 oder fruher wurde aus dem Herzogtum Beuthen das Herzogtum Tost herausgelost dessen erster Herzog Boleslaus von Tost war der auf der Burg residierte 1430 und 1433 wurde die Burg durch die Hussiten wahrscheinlich ganzlich zerstort und vermutlich unter Herzog Przemislaw III von Teschen Auschwitz 1484 der in Tost residierte wieder aufgebaut 1570 wurde die Burg durch einen Brand erheblich beschadigt und nach 1592 von den Freiherrn von Redern im Renaissance Stil umgebaut Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde sie unter Graf Caspar Colonna vermutlich unter der Leitung oder Mitwirkung des Mailander Stuckateurs Giovanni Johann Seregni durch eine Schlossanlage ersetzt 1791 bis 1797 waren Burg und Herrschaft Tost im Besitz von Joseph von Eichendorffs Vater Adolph von Eichendorff dem die Reichsgrafen von Gaschin folgten 1811 brannte die Anlage ab und verfiel danach 1840 erwarb Abraham Guradze die Burgruine bei dessen Nachkommen sie bis 1945 verblieb Als Ruine erhalten sind aus dem Spatmittelalter ein Wohnblock und die Zwingmauer sowie im Nordwesten ein quadratischer Turm Aus dem 17 Jahrhundert sind u a die sudliche und westlichen Aussenmauer sowie das Torhaus und die Portaldurchbruche der vorderen Zwingmauer erhalten Zwischen 1957 und 1963 wurde die Burg teilweise rekonstruiert Fur einige Jahre war die Burg eine Aussenstelle des Museums in Gliwice Architektur BearbeitenDas Mauerwerk der Burg besteht aus Kalkbruchstein aus der Gegend Granitfindlingen Grauwacke und Ziegelsteinen die meist zur Einfassung der Ecken verwendet wurden An den Mauern erkennt man noch gut den gotischen Ursprung einiger Gebaudeteile den man anhand der Umrisse von gotischen Spitzbogen ablesen kann Vollstandig erhalten waren von der ursprunglichen Burg der nordliche Burgfried und die nordlichen Nebengebaude sowie zwei Turme Der Hauptbau an der Einfahrt war als Ruine erhalten und wurde im 20 Jahrhundert rekonstruiert Im oberen Teil des schmuckvoll ausgestalteten halbrunden Schlossportals an der Aussenseite befindet sich die Inschrift CASPAR COMES COLONNA darunter die Jahreszahl 1666 und uber dem Portal eine Abbildung des Wappens des Adelsgeschlechts Colonna das eine Saule mit einer Krone zeigt Im Gegensatz zum Rest der Burg ist das Portal aus Sandstein gestaltet worden Das Torportal an der Innenhofseite weist eine Spitzbogenform auf und war nach dem Brand nur noch als Ruine erhalten Der Hauptbau wird an den Seiten von zwei kleineren achteckigen Turmen flankiert Im Inneren hat sich im 1 Obergeschoss ein Kamin mit verschnorkelter Umrahmung aus Marmor aus der Zeit um 1700 erhalten Der grosse Bergfried ist in seiner Grundform und in den unteren Stockwerken rechteckig das oberste Stockwerk ist achteckig gebaut Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 538 541 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 954 956 Tomasz Jurasz Zamki i ich tajemnice Wydawnictwo Iskry Warschau 1972 Die Kunstdenkmaler des Regierungsbezirks Oppeln Band 4 Hans Lutsch Breslau 1894Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Toszek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Burg deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Toszek amp oldid 215142557