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Nimptsch ist der Name eines schlesischen Uradelsgeschlechts welches 1877 im Mannesstamm erlosch 1660 wurden die Nimptsch zu Freiherren und 1699 zu Grafen erhoben Stammwappen derer von NimptschWappen der Grafen von Nimptsch Freiherren Furst von Oels Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Geschichte 2 Wappen 3 Personen Auswahl 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft und Geschichte Bearbeiten nbsp Palais Nimptsch in Wien nbsp Weinbergschlosschen Jochhoh in Pesterwitz im Hintergrund der WindbergDie Familie soll ihren Namen von einem Gut Alt Nimptsch bei Nimptsch erhalten haben Sie erscheint urkundlich erstmals am 1 Oktober 1317 mit Nycusco de Nymcz 1 Johann von Nimptsch war 1334 Domherr in Breslau und begleitete 1353 die Prinzessin Anna von Schweidnitz nach Prag zur Heirat mit Konig Karl IV Der fruheste urkundlich belegte Grundbesitz der Familie war Stephanshayn im Herzogtum Schweidnitz Jauer der ihnen von 1319 bis 1626 gehorte Bis zum 15 Jahrhundert besassen die Nimptsch die Herrschaften Schmiedeberg und Warmbrunn im Vorland des Riesengebirges die spater an die Schaffgotsch verkauft wurden Ende des 17 Jahrhunderts war Johann Hans Friedrich von Nimptsch Landeshauptmann des Herzogtums Schweidnitz Jauer Er war massgeblich an der Errichtung der Friedenskirche in Jauer beteiligt wo eine prachtige Loge an die Familie erinnert Den Bohmischen Freiherrenstand erhielt Johann Friedrich von Nimptsch am 10 Marz 1660 mit dem Pradikat Freiherr von Oelse bzw Olse verliehen Johann Heinrich und dessen Bruder Friedrich Leopold von Nimptsch Freiherren von Oelse wurde am 5 Februar 1699 in den bohmischen Grafenstand erhoben Schliesslich erhielt 1732 Christoph Ferdinand Graf von Nimptsch die Erlaubnis sein Wappen mit dem der ausgestorbenen Freiherren von Furst und Kupferberg zu vereinen und sich fortan Graf von Nimptsch Freiherr von Furst und Oelse zu nennen Im 18 Jahrhundert waren die Nimptsch Grundherren von Hohenfriedeberg und gehorten nach 1741 zur katholischen Adelsopposition gegen die preussische Herrschaft Ab 1775 besass die Familie das Palais Nimptsch in der Backerstrasse in Wien 2 Die Familie zog im 19 Jahrhundert nach Mahren Sie ist 1877 mit Karl von Nimptsch auf Geiersberg in Ostbohmen im Mannesstamm vermutlich erloschen Leocadie von Nimptsch 1802 1867 geb von Gilgenheimb Gattin des Offiziers Karl Friedrich von Nimptsch versammelte im 19 Jahrhundert auf ihrem Gut Jaschkowitz bei Breslau einen Kreis von Kunstlern und Staatsmannern um sich Heinrich Laube war hier in den 1830er Jahren Hauslehrer August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verliebte sich 1833 unglucklich in die schone und geistreiche Leocadie Sie war durch ihre Tochter Marie 1820 1897 Grossmutter der Saloniere Marie von Schleinitz geb von Buch und des Politikers Hermann Furst von Hatzfeldt Trachenberg Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in von Silber und Rot geteiltem Schild einen Einhornfisch ein schwarzes Einhorn mit einem nach rechts gekrummten silbernen Fischschwanz die Hufe des Einhorns wurden auch golden das Horn abwechselnd rot und silbern gewunden dargestellt Auf dem Helm mit rot silbernen Decken das Einhorn wachsend Personen Auswahl BearbeitenGunter Carl Albrecht von Nimptsch liess 1794 das barocke Schlosschen Jochhoh in Pesterwitz bei Dresden erbauen und von 1785 bis 1794 eine Gutsarbeitersiedlung fur das Rittergut Rossthal errichten spater als Neunimptsch bezeichnet Leocadie von Nimptsch 1802 1867 geb von Gilgenheimb Gattin des Offiziers Karl Friedrich von Nimptsch die auf ihrem schlesischen Gut Jaschkowitz einen Kreis von Kunstlern und Staatsmannern um sich versammelte Siehe auch BearbeitenNimptschLiteratur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Leipzig 1864 Constantin von Wurzbach Nimptsch die Grafen Genealogie und heutiger Familienstand In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 362 f Digitalisat Alexander von Freyer Barbara Skoczylas Stadnik Miroslaw Szkiladz Kosciol Pokoju w Jaworze Friedenskirche in Jauer Jawor 1994 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IX Band 116 der Gesamtreihe S 429 430 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1998 ISSN 0435 2408 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource BLKO Nimptsch die Grafen Genealogie und heutiger Familienstand Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Breslau Palais Nimptsch In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nimptsch Adelsgeschlecht amp oldid 229515943