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Dobromierz dɔˈbrɔmʲɛʃ deutsch Friedeberg ab dem 18 Jahrhundert Hohenfriedeberg oder Hohenfriedberg ist ein Dorf im Powiat Swidnicki Kreis Schweidnitz in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es ist zugleich Sitz der Landgemeinde Dobromierz Der bis 1945 geltende Ortsname Hohenfriedeberg wurde vor allem durch die Schlacht bei Hohenfriedberg bekannt DobromierzDobromierz Polen DobromierzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaGmina DobromierzGeographische Lage 50 55 N 16 14 O 50 91116 16 2383 Koordinaten 50 54 40 N 16 14 18 OHohe 296 m n p m Einwohner 847 2011 1 Postleitzahl 58 170Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DSWWirtschaft und VerkehrStrasse Jelenia Gora BreslauNachster int Flughafen BreslauVerwaltungWebprasenz www dobromierz pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Blick uber DobromierzDas Dorf liegt in Niederschlesien am Nordrand des Waldenburger Berglandes am linken Ufer des Striegauer Wasser polnisch Strzegomka Nachbarorte sind Strzegom Striegau im Nordosten Olszany Oelse im Osten Swiebodzice Freiburg in Schlesien im Sudosten Cieszow Frohlichsdorf im Suden Bolkow Bolkenhain im Westen sowie Bronow Bornchen und Roztoka Rohnstock im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Hohenfriedeberg Angriff des preussischen Grenadiergardebataillons 4 Juni 1745 Historiengemalde von Carl Rochling nbsp Die nach Planen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entworfene St Peter und Paul KircheVermutlich vor 1289 wurde die slawische Vorgangersiedlung Swenz Schweinz durch Herzog Bolko I deutschrechtlich umgesetzt Es gehorte zum Herzogtum Schweidnitz und ist fur das Jahr 1307 durch den Pfarrer von Vrideberch belegt Zusammen mit dem Herzogtum fiel es nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 erbrechtlich an den spateren bohmischen Konig Wenzel Er war der einzige Sohn der bohmischen Konigin Anna von Schweidnitz die 1362 noch vor ihrem kinderlosen Herzog Bolko II verstarb Allerdings stand Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1382 ein lebenslanger Niessbrauch zu 1409 verlieh Konig Wenzel Friedeberg das Stadtrecht Bis 1408 war es im Besitz der Familie von Bolze anschliessend der Sander von Grunau Um 1600 gehorte es der Familie Zedlitz von der es vermutlich an die Herren von Nimptsch uberging 1602 und nochmals 1683 wurde Friedeberg von einer Feuersbrunst fast vollig zerstort 1634 wurde die Stadtpfarrkirche auf Kosten des Burgherren der benachbarten Zeiskenburg Nikolaus von Czettritz in Stein neu erbaut aus Dankbarkeit dafur dass ihm die Burger der Stadt im Dreissigjahrigen Krieg erfolgreich Schutz vor den Schweden gewahrten Vermutlich Anfang des 18 Jahrhunderts burgerte sich fur Friedeberg die Ortsbezeichnung Hohenfriedeberg ein Um 1727 liess Christoph Ferdinand von Nimptsch auf dem zu Schweinz gehorigen Rittergut ein Barockschloss mit einem Park errichten Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Friedeberg 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen Im selben Jahr wurde fur die evangelischen Bewohner deren Anzahl zwei Drittel der Bevolkerung betrug am Marktplatz ein Bethaus errichtet Seit 1789 war Hohenfriedeberg im Besitz des Freiherrn Carl von Seherr Thoss 1811 wurde die bisherige stadtische Schule zum Rathaus umgebaut Nach der Neugliederung der Provinz Schlesien gehorte die Stadtgemeinde Hohenfriedeberg ab 1815 zum Landkreis Bolkenhain 2 Mit Unterstutzung des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm IV wurde 1847 auf dem Galgenberg der nunmehr als Siegeshohe bezeichnet wurde ein Denkmal zum Gedenken an die Schlacht bei Hohenfriedberg errichtet Die wirtschaftliche Bedeutung von Hohenfriedeberg blieb im Laufe der Jahrhunderte unbedeutend zumal es wiederholt durch Brande zerstort wurde 1852 wurde die neue Landstrasse zwischen Bolkenhain und Freiburg eroffnet Weil es jedoch keinen direkten Bahnanschluss erhielt blieb es ein unbedeutendes Handwerker und Ackerburgerstadtchen 1909 wurde ein neues Rathaus mit Post und Polizeiwache errichtet 1932 erfolgte die Eingliederung der Stadtgemeinde Hohenfriedeberg in den Landkreis Landeshut 3 1933 in den Landkreis Jauer 4 mit dem es bis 1945 verbunden blieb Die Einwohnerzahl stieg von 454 im Jahre 1787 auf 636 im Jahre 1825 Nach der Eingemeindung von Schweinz im Jahre 1905 wurden 706 Einwohner gezahlt nach der Eingemeindung von Neu Bornchen und Neu Petersdorf im Jahre 1939 waren es 1074 Einwohner Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hohenfriedeberg wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen und zunachst in Gora Pokoju auch Wysoka Gora Pokoju umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde 1945 46 soweit sie nicht vorher geflohen war vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Erst 1948 erfolgte die Umbenennung in Dobromierz Von 1975 bis 1998 gehorte Dobromierz zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Wappen BearbeitenDas Wappen des jetzigen Dorfes Dobromierz wurde der damaligen Stadt Friedeberg 1409 vom bohmischen Konig Wenzel IV verliehen an den das Herzogtum Schweidnitz zu dem Friedeberg gehorte 1468 als ein bohmisches Erbfurstentum gefallen war Es zeigt auf blauem Grund die goldenen Buchstaben W W mit einem stumpfen goldenen Pfeil in der Mitte Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Stadtpfarrkirche St Michael nbsp Schloss nbsp Siegesdenkmal der Preussen auf der SiegeshoheDie katholische Pfarrkirche St Michael aus dem 13 Jahrhundert wurde 1634 aus Stein errichtet Seit der Reformation bis 1654 diente sie als evangelisches Gotteshaus Die den hll Petrus und Paulus geweihte Kirche entstand an der Stelle des ehemaligen Bethauses von 1742 nach Planen des Architekten Karl Friedrich Schinkel Sie dient heute als katholisches Gotteshaus Familienfriedhof des Adelsgeschlechts Mutius an der Michaelikirche Es ist der einzige noch vollig erhaltene Privatfriedhof in Schlesien Das Schloss Hohenfriedeberg wurde 1727 von Christoph Ferdinand von Nimptsch im Stil des Barock errichtet und in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts umgebaut Der barocke Gutshof im Nordosten des Schlosses entstand ebenfalls im 18 Jahrhundert Aussichtsturm Soldatendenkmal auf der SiegeshoheBevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1933 0 659 5 1939 1 095 5 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich von Seherr und Thoss 1789 1857 deutscher Offizier Beamter und Rittergutbesitzer Fedor Sommer 1864 1930 Lehrer Schulrat und Schriftsteller Stanislaw Szozda 1950 2013 RadrennfahrerLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 194f Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 267 Alexander von Freyer Jauer und das Jauerland Jawor i Ziemia Jaworska Jawor 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobromierz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen Historische und aktuelle Aufnahmen Friedhof der Familie von MutiusEinzelnachweise Bearbeiten GUS Volkszahlung Polen 31 Marz 2011 r http www territorial de ndschles jauer amtsbez htm http www territorial de ndschles landesh amtsbez htm http www territorial de ndschles jauer hohenfri htm a b Michael Rademacher Jauer Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobromierz amp oldid 236606045