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Bolkow ˈbɔlkuf deutsch Bolkenhain bis Ende des 14 Jahrhunderts Hain ist eine Stadt im Powiat Jaworski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 10 311 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 und ist Mitglied der Euroregion Neisse BolkowBolkow Polen BolkowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat JaworskiGmina BolkowFlache 7 68 km Geographische Lage 50 55 N 16 6 O 50 920277777778 16 099722222222 Koordinaten 50 55 13 N 16 5 59 OHohe 260 550 m n p m Einwohner 4913 31 Dezember 2020 Postleitzahl 59 420Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DJAWirtschaft und VerkehrStrasse E 65 Jelenia Gora Legnica E 261 Bolkow BreslauNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Unter den schlesischen Piasten 2 2 Unter der Krone Bohmens 2 3 Preussische Herrschaft 2 4 Nationalsozialismus 2 5 Von Bolkenhain zu Bolkow Die Stadt in Polen 2 6 Demographie 3 Gemeinde 4 Stadtwappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Kultur 7 Partnerstadte 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Niederschlesien an der Wutenden Neisse Nysa Szalona eines Nebenflusses der Katzbach etwa 80 Kilometer sudwestlich der Stadt Breslau auf 344 m u NHN Auf einer Erhebung bei der Stadt steht die Ruine Bolkoburg Zamek Bolkow Geschichte BearbeitenUnter den schlesischen Piasten Bearbeiten nbsp Bolkenhainer BurgruineDie Stadt Hain auch Hayn wurde erstmals 1276 urkundlich erwahnt Allerdings wurde sie vermutlich schon vor 1241 gegrundet da die altesten erhaltenen Teile der Pfarrkirche St Hedwig die fur das Jahr 1298 belegt ist auf die Mitte des 13 Jahrhunderts datiert werden Die oberhalb auf einem Bergrucken liegende Bolkoburg die zunachst als Burg Hain bzw Hainburg lateinisch hain castro und danach bis Anfang des 19 Jahrhunderts als Bolkenhainer Burg bezeichnet wurde ist fur das Jahr 1277 belegt Stadt und Burg entwickelten sich mit der deutschen Besiedlung zum Gebietszentrum wodurch die Bedeutung der benachbarten Kastellaneiburg Schweinsburg zuruckgedrangt wurde Burg und Stadt gehorten zunachst zum Herzogtum Liegnitz und gelangten nach dessen Teilung 1278 an das Herzogtum Jauer 1294 98 stiftete Herzog Bolko I das Hl Geist Hospital mit der Propsteikirche Zu einem ersten wirtschaftlichen Aufschwung kam es bereits im 14 Jahrhundert als neben dem Salzprivileg auch das Weichbild und Gewandschnittrecht gewahrt wurde Zudem waren die Weber schon 1348 in der Innung der Leinen und Barchentweber organisiert Unter der Krone Bohmens Bearbeiten nbsp St Hedwigskirche nbsp Silesiae ducatus von 1645 aus Atlas MaiorNach dem Tod des Herzogs Bolko II fiel Hain zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz Jauer 1368 erbrechtlich an Bohmen wobei der Herzoginwitwe Agnes von Habsburg ein lebenslanger Niessbrauch zustand Wahrend ihrer Regierungszeit soll die Anderung des Stadtnamens von Hain in Bulchenhain aus dem sich Bolkenhain entwickelte um das Jahr 1384 erfolgt sein Demnach ware Herzog Bolko II der Namensgeber 1 Sie setzte zur Verwaltung des Burglehens zu dem Burg und Stadt sowie die Dorfer Einsiedel Giesmannsdorf Hohenhelmsdorf Ruhbank Klein Waltersdorf und Wiesau gehorten 2 Burggrafen ein Bis 1371 war es Hans von Logau dem Gottsche Schoff folgte und danach Gunzel von Schweinhaus Erst nach dem Tod der Herzoginwitwe Agnes 1392 konnte der bohmische Konig Wenzel der ein Sohn von Bolkos II Nichte Anna von Schweidnitz war das Erbe des nun bohmischen Erbfurstentums Schweidnitz Jauer antreten An die Spitze seines Furstentums setzte er bohmische Landeshauptleute ein die die Funktion eines koniglichen Statthalters ausubten und das Bolkenhainer Burglehen pfandweise erwerben konnten So gelangte Bolkenhain 1412 an den Landeshauptmann Jan von Chotemice der dem Konig Geld geliehen hatte Wahrend der Hussitenkriege 1428 1430 wurde die Stadt vollig zerstort die Burg blieb jedoch verschont Vor 1439 war das Burglehen und damit auch die Stadt Bolkenhain in der Hand des Raubritters Heinrich Hain von Tschirn der es bis 1459 halten konnte 1463 eroberte der bohmische Konig Georg von Podiebrad Bolkenhain 1468 wurde die Bolkoburg von Schweidnitzer und Breslauer Truppen eingenommen Nachdem es dem bohmischen Gegenkonig Matthias Corvinus 1474 gelungen war seinen Herrschaftsbereich auf Schlesien auszudehnen ernannte er 1475 den ungarischen Magnaten Stephan Zapolya zum Oberlandeshauptmann von Schlesien und Landeshauptmann des Erbfurstentums Schweidnitz Jauer Zugleich ubertrug er ihm pfandweise das Bolkenhainer Burglehen mit der Stadt Bolkenhain Ihm folgte 1484 als Pfandinhaber der Landeshauptmann Georg von Stein Ab 1494 gehorte das Burglehen der Familie Tschirnhaus und ab 1532 dem Breslauer Bischof Jakob von Salza Bereits 1544 hatten die Bewohner von Bolkenhain geschlossen die lutherische Lehre angenommen Im selben Jahr wurde der erste protestantische Prediger berufen und die Stadtpfarrkirche den Protestanten ubergeben 1553 zahlte die Stadt 120 Hauser Bei Uberschwemmungen in den Jahren 1567 1570 und 1573 trat die Wutende Neisse aus ihren Ufern Von 1570 bis 1591 waren Stadt und Burg an den Landeshauptmann Matthias von Logau verpfandet Anschliessend wurde beides in ein Erbgut umgewandelt das 1598 von Jakob von Zedlitz auf Nimmersath erworben wurde Obwohl die Stadt unmittelbar dem bohmischen Landesherrn unterstellt war war es im 16 Jahrhundert zu Ubergriffen seitens der Inhaber des Burglehens gekommen Deshalb erwarb die Stadt 1608 die Obergerichtsbarkeit Schwere Verluste erlitt die Stadt im 17 Jahrhundert Im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie 1629 von osterreichischen Dragonern besetzt die die Pfarrkirche den Katholiken zuruckgaben und die Burger zur Rekatholisierung zwangen 186 Burger die zur Konversion nicht bereit waren wanderten daraufhin nach Sachsen aus An Ostern 1632 verwustete ein grosser Brand die Stadt nur vier Hauser und der Rathausturm blieben ubrig Ein Jahr spater wutete die Pest in der Stadt Am 23 August 1640 belagerten schwedische Truppen unter Torsten Stalhandske erfolglos die Stadt Bei der zweiten schwedischen Belagerung unter General Arvid Wittenberg im September 1646 kapitulierten Burg und Stadt nach einigen Tagen Nachfolgend plunderte und verwustete die schwedische Soldateska die zum grossen Teil aus deutschen Soldnern bestand die Stadt Am Ende des Krieges 1648 hatte Bolkenhain 100 Einwohner gegen etwa 300 im Jahr 1618 Die durch die Kaiserlichen verursachten Schaden werden auf 30 197 Gulden geschatzt die von den Schweden auf 35 448 Gulden Ab 1650 erlangte das Leinwandweberhandwerk wirtschaftliche Bedeutung Fur das Jahr 1688 sind 456 Einwohner verzeichnet Um den Besitz des Burglehens entbrannte nach dem Tod des Gotthard Albrecht von Zedlitz 1690 ein Erbstreit der schliesslich zur Verschuldung des Burglehens mit seinen funf Dorfern fuhrte 1703 wurden Stadt und Burg mit zugehorigem Gut an den Hauptglaubiger das Kloster Grussau verkauft 1722 war die Stadt wegen ihrer Finanzlage gezwungen die Obergerichtsbarkeit sowie das Braurecht zu verkaufen Preussische Herrschaft Bearbeiten nbsp Stadtansicht mit Burg um 1837 nbsp Bolkenhainer Rathaus 1827 im Stil des Klassizismus umgestaltetNach der Sakularisation des Grussauer Klosterguts 1810 fielen dessen Besitzungen an den preussischen Staat dem nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 der grosste Teil Schlesiens zugefallen war Im gleichen Jahr wurde das erste evangelische Bethaus in der Mitte des Rings errichtet Im Siebenjahrigen Krieg zogen russische Verbundete Maria Theresias 1763 plundernd durch die Gegend Um 1775 befreite Friedrich II die Bolkenhainer vom Militardienst weil die Leinenindustrie eine grosse Bedeutung fur die Versorgung des Heeres besass und liess stattdessen eine Burgerwehr grunden Die grosse Not der Weber in der Leinenweberei fuhrte 1793 zu Weberunruhen die von Soldaten niedergekampft wurden Um eine Ausdehnung der stadtischen Bebauung zu ermoglichen wurden 1802 bis 1823 Teile der Stadtbefestigung beseitigt In den Napoleonischen Kriegen 1806 07 wurde Bolkenhain von bayrischen Truppen belegt die ein Jahr lang ohne Entschadigung verpflegt werden mussten Im Zuge der preussischen Verwaltungsreform wurde Bolkenhain 1807 zur Kreisstadt erhoben Die erste Stadtverordneten und Wahl des 6 kopfigen Magistrats fand 1809 statt Wahrend der Befreiungskriege gegen Napoleon I 1813 wurde eine grosse Zahl von preussischen und russischen Truppen in Bolkenhain einquartiert Im selben Jahr beschadigten russische Schatzsucher die Burgruine schwer Schriftsteller der Epoche der Romantik gaben der Burg die bis dahin als Bolkenhainer Burg bezeichnet wurde um 1820 den Namen Bolkoburg der sich nachfolgend durchsetzen konnte Bereits 1809 10 hatte Ernst Kramsta in Bolkenhain ein Leinwandgeschaft gegrundet das sich unter dessen Nachkommen zu einer mechanischen Weberei mit 1500 Arbeitern entwickelte Als C G Kramsta amp Sohne das seinen Hauptsitz in Freiburg hatte erlangte das Unternehmen Weltruf Daneben entstanden Betriebe der Gerb Leder und Holzindustrie einige Bleichen eine Zigarrenfabrik und zwei Sagemuhlen 1843 wurde das stadtische Krankenhaus errichtet 1866 forderte eine Choleraepidemie 62 Tote In den Jahren 1874 bis 1879 wurde die stadtische Kanalisation angelegt 1890 erhielt Bolkenhain eine Eisenbahnverbindung nach Striegau 1899 nach Merzdorf In der Nahe des Bahnhofs entstanden neue Wohnviertel Um das Jahr 1900 hatte Bolkenhain 3897 Einwohner Der Heimatverein Bolkenhain der sich um die Pflege der beiden Burgen kummerte und ein Heimatmuseum aufbaute entstand 1905 Ab 1920 erlangte der Tourismus an Bedeutung und es entstanden zwei Hotels vier Gastwirtschaften mit Fremdenzimmern und acht Restaurants Auf der Bolkoburg wurden ab 1925 jedes Jahr im Sommer die Bolkenhainer Festspiele als sog Bolkofest aufgefuhrt Beinahe die ganze Bevolkerung des Stadtchens spielte mit In der Regel wurde das Stuck Bolko des Heimatschriftstellers Fedor Sommer aufgefuhrt Von 1818 bis 1932 war Bolkenhain Sitz des Kreises Bolkenhain Anschliessend wurde es mit dem Landkreis Landeshut verbunden Am 1 Oktober 1933 wurde Bolkenhain vom Landkreis Landeshut abgetrennt und dem Landkreis Jauer eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Nationalsozialismus Bearbeiten Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten am 30 Januar 1933 trat der soeben wiedergewahlte Burgermeister Seichter zuruck Zum Burgermeister wurde daraufhin der Malermeister Herbert Muller gewahlt der um 1925 mit funf anderen Parteigenossen die lokale Abteilung der NSDAP in Bolkenhain gegrundet hatte 1935 wurden die Bolko und die Schweinshausburg von 44 726 Besuchern besichtigt 1939 wurden 4600 Einwohner gezahlt 1943 wurde im Nordosten der Stadt auf der Richardshohe ein Aussenlager des KZ Gross Rosen mit unterirdischen Anlagen erstellt in denen ein Teil der Hamburger Flugzeugwerke untergebracht werden sollte Die Stadt Bolkenhain gehorte im Jahr 1945 zum Landkreis Jauer im Regierungsbezirk Liegnitz der Provinz Schlesien des Deutschen Reichs Im Januar 1945 erreichten sowjetische Truppen Schlesien Nach der Eroberung von Jauer am 13 Februar 1945 kamen Trecks der Fluchtlinge aus dem Gebiet des Kreises Jauer in Bewegung Richtung Bohmen die Front kam aber zum Stillstand Unterhalb von Jauer waren die Gebiete bis zum Riesengebirge noch bis zum 8 Mai 1945 in deutscher Hand Nach diesem Datum mussten viele der Trecks wieder nach Hause umkehren nbsp Sicht von der Burg auf die Altstadt und der St HedwigskircheVon Bolkenhain zu Bolkow Die Stadt in Polen Bearbeiten Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Am 9 Mai 1945 wurde Bolkenhain von den sowjetischen Militarbehorden unter polnische Verwaltung gestellt Die deutsche Stadt Bolkenhain wurde in Bolkow umbenannt Im Sommer 1945 begann die wilde Vertreibung der einheimischen Bevolkerung Die unter Einsatz bewaffneter polnischer Miliz vorgenommenen Vertreibungskampagnen dauerten bis zum Jahresende an Es kam dabei zu zahlreichen Ausschreitungen gegenuber den ansassigen Zivilisten Mit der von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde organisierten gewaltsamen Vertreibung ab 1946 mussten fast alle Deutschen die Stadt verlassen Die Transporte gingen 1946 in die Britische und 1947 in die Sowjetische Besatzungszone Obwohl Bolkenhain keine Kriegsschaden erlitten hatte kam es nach 1945 zunachst zu einer Verwahrlosung der Stadt In den 1950er Jahren wurde die Bolkenhainer Industrie von den polnischen Behorden aufgebaut teilweise mit Hilfe der nicht ausgewiesenen deutschen Spezialisten Ab 1957 erfolgte der Wiederaufbau der Stadt wodurch sich auch wieder der Tourismus entwickeln konnte Um 1966 entstand eine grosse Textilfabrik und 1971 wurde Bolkow zum Kurort erklart Nach der politischen Wende von 1989 war die Industrie in Bolkow in einer schweren Krise die bis zu 30 Arbeitslose zur Folge hatte Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1791 1161 3 1816 1240 4 1825 1464 davon 259 Katholiken ein Jude 5 1840 1684 davon 1300 Evangelische 365 Katholiken 18 Juden 6 1867 2623 am 3 Dezember 7 1871 2634 am 1 Dezember davon 2106 Evangelische 518 Katholiken drei sonstige Christen sieben Juden 7 1890 3601 davon 2837 Evangelische 736 Katholiken elf Juden 8 1900 3897 meist Evangelische 9 1933 4359 8 1939 4592 8 Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Bolkow gehoren die Stadt selbst und 17 Dorfer mit Schulzenamtern eine Reihe von mit einer Flache von 123 5 km Hauptartikel Gmina BolkowStadtwappen BearbeitenDas Stadtwappen von Bolkow zeigt ein Tor dessen Flugel aufgeschlagen sind mit Zinnen daruber hinter denen sich ein viereckiger Turm mit zwei Offnungen und Zinnen erhebt der mit einem spitzen Dach bedeckt ist Zur Seite des letztern rechts ein halber Mond links eine Sonne und unten das Mauerwerk von zwei Sternen beseitet Unter dem freistehenden Tor ein Hecht Farben Torturm rot Hecht silbern Gestirne golden Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Laubenhauser am oberen Ring nbsp Engelsbrunnen am RingBolkoburg Zamek oberhalb der Stadt auf einem Bergrucken Die der hl Hedwig von Schlesien gewidmete Pfarrkirche kosciol parafialny pw sw Jadwigi wurde um die Mitte des 13 Jahrhunderts errichtet und im 14 Jahrhundert umgebaut Ein weiterer Umbau im Stil des Spatklassizismus erfolgte 1846 Anlasslich einer Renovierung 1875 wurde die Kirche regotisiert Zugleich erhielt sie eine Inneneinrichtung im Stil der Neugotik Die manieristische Kanzel wurde 1619 von Andreas Bodenstein und seiner Frau Susanna geb Reimann gestiftet In der Kirche befinden sich ganzfigurige Grabplatten u a eines Ritters der 1587 starb sowie Epitaphien des Burgermeisters Gregorius Schuller 1614 und des Grafen Friedrich Koch 1686 Das Rathaus ratusz wurde 1670 nach einem Brand wiederaufgebaut und 1827 nach Entwurf des Landeshuter Architekten Hademann im klassizistischen Stil umgebaut Burgerhauser oder Laubenhauser am Oberen Ring Kamienice Der Engelsbrunnen auf dem Oberring entstand nach 1855 an der Stelle der ehemaligen evangelischen Kirche 2001 wurde er mit Mitteln der Borkener Heimatgruppe Bolkenhain wiederaufgebaut Die Gemeinschaft der Heiligen Elizabet grundete hier auf Initiative von Antoni Ulrich und Josef Neudekera 1864 ein Pflegeheim fur Alte und zugleich ein Heim fur Waisen Hier waren anfangs drei Schwestern und spater wegen des grossen Bedarfs bis zu zehn Schwestern tatig Die Schwestern gaben bis 1987 auch Religionsunterricht Heute ist in dem klassizistischen Gebaude die Pension Elizabet untergebracht Von der ehemaligen Stadtmauer mury miejskie haben sich Mauerfragmente und Wehrturme erhalten Schweinhausburg an der nordlichen Stadtgrenze Kultur BearbeitenSeit 1995 wird jedes Jahr Ende Juli auf der Bolkoburg die Castle Party das grosste polnische Gothic Festival veranstaltet das sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelte Partnerstadte BearbeitenBorken in Deutschland seit 1997Doksy in Tschechien seit 2006Bad Muskau in Deutschland seit 2006Heerde in den Niederlanden seit 2013Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohannes Langer um 1485 1548 evangelischer Theologe und Reformator Emil Engler 1895 Politiker NSDAP Heinrich Windelen 1921 2015 Politiker CDU MdB Bundesvertriebenenminister und Bundesminister fur innerdeutsche Beziehungen Literatur BearbeitenA Teichmann Chronik der Stadt Bolkenhain in Schlesien von den altesten Zeiten bis zum Jahre 1870 Nebst Nachtragen bis 1880 Anhang und einer Ansicht der Stadt Bolkenhain 1879 Digitalisat eingeschrankte Vorschau Benjamin Gottlieb Steige Bolkenhainsche Denkwurdigkeiten aus Handschriften Urkunden und Buchern Hirschberg 1795 Digitalisat Heinrich Schubert Geschichte der Bolkoburg bei Bolkenhain 2 Auflage Schweidnitz 1895 Digitalisat Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 787 788 Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 32 35 Georg Dehio Begr Ernst Badstubner Hrsg Schlesien Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 159 161 Alexander von Freyer Jauer und das Jauerland Jawor i Ziemia Jaworska Jawor 1995 Karl Herlosssohn Wanderungen durch das Riesengebirge und die Grafschaft Glatz Das malerische und romantische Deutschland Bd 9 Wigand Verlag Leipzig 1841 Johann Siebmacher Grosses und Allgemeines Wappenbuch Bd 4 Abt 15 Stadtewappen Battenberg Verlag Munchen 1979 ISBN 3 87045 163 7 Nachdr d Ausg Nurnberg 1885 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bolkow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt Bolkenhain In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 3 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 169 Bolkoburg YouTubeFussnoten Bearbeiten Angabe nach bisherigem Text nach HB hist Statten S 32f soll sich der Stadtname Bolkenhain der Ende des 14 Jahrhunderts eingefuhrt wurde von Bolko I ableiten der 1301 starb Nach Burg Schweinhaus soll er erst Anfang des 19 Jahrhunderts eingefuhrt worden sein und nach Dehio Handbuch Schlesien S 157 tragt die Stadt den Namen Bolkenhain nach Herzog Bolko I ab dem 14 Jahrhundert und die Burg erst ab dem 18 19 Jahrhundert P Ambrosius Rose Kloster Grussau Stuttgart 1974 ISBN 3 8062 0126 9 S 96 Steige 1795 S 11 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 A F Halle 1821 S 144 Ziffer 3631 Johann Georg Knie Alphabetisch Statistisch Topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien mit Einschluss des jetzt ganz zur Provinz gehorenden Markgrafthums Ober Lausitz und der Grafschaft Glatz nebst beigefugter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil Verwaltung Melcher Breslau 1830 S 699 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preusz Provinz Schlesien 2 Auflage Grass Barth und Comp Breslau 1845 S 787 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 Berlin 1874 S 240 241 Ziffer 1 a b c Michael Rademacher Bolkenhain poln Bolkow Stadt Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Bolkenhain In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 3 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1905 S 181 Normdaten Geografikum GND 4087981 1 lobid OGND AKS VIAF 236373750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bolkow amp oldid 234775992