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Der Windberg 353 m u NN befindet sich im Stadtgebiet von Freital bei Dresden im Freistaat Sachsen und gilt als der Hausberg der Stadt Der Berg ist Namensgeber der Windbergbahn der ersten deutschen Gebirgsbahn WindbergHohe 353 mLage Freistaat Sachsen DeutschlandGebirge Dohlener BeckenKoordinaten 50 59 49 N 13 39 39 O 50 996944444444 13 660833333333 353 Koordinaten 50 59 49 N 13 39 39 OWindberg Freital Sachsen Gestein Konglomerat mit SteinkohlenflozAlter des Gesteins Rotliegendf6 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geomorphologie und Naturausstattung 2 1 Flora und Fauna 3 Bergbau 4 Wege zum Gipfel 5 Aussicht 6 Sonstiges 7 Galerie 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksName BearbeitenDazu gibt es derzeit nur verschiedene Hypothesen Durch volksetymologische Herleitung und Veranderungen sind Weinberg oder Weide n berg denkbar wahrscheinlicher scheint jedoch die Hypothese einer Ableitung von Windenberg oder Wendenberg Den Wenden zuzurechnen sind die in diesem Gebiet siedelnden Sorben auf die ein erheblicher Teil der Toponyme dieses Gebietes zuruckzufuhren sind Geomorphologie und Naturausstattung BearbeitenDer Windberg hat eine markante weithin sichtbare Silhouette An den schmalen nordwestlichen Anstieg schliesst sich ein in die Lange gestrecktes breites und dicht bewaldetes Plateau an Der Berg ist wegen seiner naturnahen Waldbestockung und der reichhaltigen Pflanzen und Tierwelt seit 1967 als Natur und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Die an der nordlichen Flanke des Berges gelegene tektonische Klufthohle Windbergspalte 1 ist mit einer Tiefe von 44 Meter die tiefste Hohle Sachsens Eine genetisch gleichartige Spaltenzone befindet sich an der Sudflanke diese ist aber fur Menschen nicht befahrbar Flora und Fauna Bearbeiten Die Hange des Bergruckens am Nordwestrand der Osterzgebirgsflanke des Windberges sind mit einem grossflachigen und uberregional bedeutsamen Bestand von Traubeneichen Buchenwaldern bestockt und bieten Lebensraum fur eine Vielzahl an gefahrdeten Tierarten Fledermause und zahlreiche Vogelarten nutzen die ausgedehnten Waldbiotope Das streng geschutzte Grosse Mausohr Myotis myotis der stark gefahrdete Hirschkafer Lucanus cervus und die zu den prioritaren Arten der FFH Richtlinie zahlende Spanische Flagge Euplagia quadripunctaria kommen in den naturnahen Lebensraumen des Windberges vor Der Windberg ist auch avifaunistisch von besonderem Interesse Neben Schwarzspecht Dryocopus martius Grauspecht Picus canus Zwergschnapper Ficedula parva besiedeln Wespenbussard Pernis apivorus und Hohltaube Columba oenas den okologisch hochwertigen Landschaftsraum Die unscheinbare Schlingnatter Coronella austriaca und weit verbreitete Zauneidechse Lacerta agilis kommen in dem warmebegunstigten Oberhang mit trockener Ausbildung des Hainsimsen Traubeneichenwaldes vor 2 3 Bergbau Bearbeiten nbsp Blick auf das ehemalige Huthaus des WindbergschachtesDer Berg selbst ist durch den Steinkohlebergbau des 19 Jahrhunderts gepragt worden An den Langsflanken des Berges mit seiner plateauartigen Vollform sind zahlreiche Halden aber auch naturlich entstandene Senkungen und Bruche Im Umkreis des Berges befinden sich zahlreiche ehemalige Bergbaustollen so zum Beispiel der Segen Gottes Schacht der Neuhoffnungsschacht der Gluckauf Schacht der Marienschacht und der Augustusschacht Auf dem Gipfelplateau des Windberges selbst befand sich der Windbergschacht der ab 1845 vom Potschappler Aktienverein betrieben wurde Der Schacht wurde bis zu einer Teufe von 412 Metern niedergebracht 1857 wurde er an die Windbergbahn angeschlossen 1881 endete die Betriebszeit Von der einst baulich umfangreichen Schachtanlage 4 blieb das Huthaus erhalten welches derzeit als Tierheim genutzt wird Auf dem ostlichen Windbergplateau fruher auch Kieferberg befindet sich ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Schlagwetterexplosion im Segen Gottes und Neuhoffnungsschacht von 1869 Wege zum Gipfel BearbeitenDer Aufstieg von Suden aus Richtung Niederhaslich und von Norden aus Richtung Burgk fuhrt jeweils uber steile Wanderwege durch Buchen dabei insbesondere Hainbuchen und Eichenwald hinauf Von Osten aus Richtung Bannewitz gelangt man ohne die Uberwindung grosserer Hohenunterschiede zum Konig Albert Denkmal welches hoch uber Freital liegt Aussicht BearbeitenVom Windberg hat man eine Aussicht in sudliche westliche und nordliche Richtung Uber das dem Berg zu Fussen liegende Weisseritztal mit der 1921 24 aus sechs Gemeinden gebildeten Stadt Freital mit ihren zahlreichen Eisenbahn und Industrieanlagen reicht der Blick zum Tharandter Wald zum Osterzgebirge und in das Dresdner Elbtal Sonstiges BearbeitenAuf zahlreichen Stadtansichten Dresdens ist die typische nordliche Silhouette des Windberges sichtbar Ein neueres Beispiel ist das Stadtbild von 1756 im Panometer mit dem virtuellen Standort der Katholischen Hofkirche Auf dem Windberg befindet sich das Konig Albert Denkmal Am Windberg findet seit 1950 alljahrlich der traditionell stark besetzte Crosslauf Rund um den Windberg statt Galerie Bearbeiten nbsp Der Windberg auf einer Zeichnung von 1799 nbsp Ausschnitt aus einer Ubersichtskarte von 1895 mit Windberg nbsp Topografische Karte des Windbergs von 1930 mit Hohenprofil nbsp Historische Kartendarstellung der Windbergbahn mit dem Windberg im rechten Bildteil nbsp Blick von Freital Wurgwitz auf den Windberg nbsp Weinbergschlosschen Jochhoh in Pesterwitz mit dem Windberg im Hintergrund nbsp Konig Albert Denkmal Zustand vor der Sanierung nbsp Konig Albert Denkmal nach der Sanierung 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Sachsischer Hohlenkataster Nr 5047 EG 12 Karl Mannsfeld und Olaf Bastian Sachsische Landschaften Zwischen Dubener Heide und Zittauer Gebirge Hrsg Sachsische Landesstiftung Natur und Umwelt Naturschutzfond 1 Auflage Edition Leipzig Leipzig 2012 ISBN 978 3 361 00678 2 S 29 f Regierungsprasidiums Dresden Verordnung des Regierungsprasidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes Windberg Freital 12 November 2001 abgerufen am 10 Dezember 2017 historische Ansicht des Windbergschachtes um 1860Literatur BearbeitenHaus der Heimat Freital Hg Der Windberg Freital 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Windberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Windberg Der Windberg von Johann Friedrich Wilhelm Wegener 1850 Staatliche Kunstsammlungen DresdenNaturschutzgebiete im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge nbsp Naturschutzgebiet nbsp Am Galgenteich Altenberg Bergwiesen im Osterzgebirge und Furstenauer Heide Dresdner Elbtalhange Geisingberg Georgenfelder Hochmoor Gimmlitztal Gimmlitzwiesen Gimpelfang Grenzwiesen Furstenau und Furstenauer Heide Heilige Hallen Hemmschuh Hochstein Karlsleite Hofehubel Barenfels Luchberg Marzenbecherwiesen im Polenztal Mittelgebirgslandschaft um Oelsen Mittleres Seidewitztal Muglitzhang bei Schlottwitz Pfaffenstein Rabenauer Grund Schwarzbachtal Spargrunde bei Dohna Trebnitzgrund Unger Weicholdswald Weisseritztalhange Weisseritzwiesen Schellerhau Wesenitzhang bei Zatzschke Windberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Windberg Freital amp oldid 236769919