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Die Schlingnatter Coronella austriaca auch Glattnatter genannt ist eine zur Familie der Nattern Colubridae gehorende recht kleine und unscheinbare Schlangenart die in weiten Teilen Europas und im westlichen Asien vorkommt Auch in Mitteleuropa ist sie weit verbreitet Fur den Menschen ist diese ungiftige Schlange vollig harmlos nicht selten wird sie allerdings mit der Kreuzotter verwechselt Beide Arten stehen in vielen Landern unter Naturschutz und durfen weder verfolgt noch gefangen werden Die Schlingnatter war Reptil des Jahres 2013 in Deutschland SchlingnatterSchlingnatter Coronella austriaca SystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ColubroideaFamilie Nattern Colubridae Unterfamilie Eigentliche Nattern Colubrinae Gattung Glattnattern Coronella Art SchlingnatterWissenschaftlicher NameCoronella austriacaLaurenti 1768 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Merkmale 2 1 Korperbau 2 2 Farbung und Zeichnung 3 Verbreitung 4 Unterarten 5 Lebensraume 6 Lebensweise 7 Fortpflanzung und Individualentwicklung 8 Gefahrdung und Schutz 9 Quellen 10 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Name Schlingnatter geht auf das Verhalten zuruck dass grossere Beutetiere umschlungen und erstickt werden bevor sie gefressen werden An die glatte ungekielte Beschuppung erinnert die Bezeichnung Glattnatter Seltener findet der Name Haselnatter Verwendung dieser wurde moglicherweise durch die braune Farbe der Ruckenfleckung inspiriert Daneben gibt es weitere regionale oder veraltete Trivialnamen unter anderem Kupferschlange Osterreichische Natter Braune Herzschlange und Fleckennatter Der heute gultige wissenschaftliche Name Coronella austriaca wurde aus der mitunter herz oder kronenformigen Hinterkopfzeichnung Lat coronella Kronchen sowie der Herkunft der zuerst von Laurenti beschriebenen Exemplare Lat austriaca osterreichisch abgeleitet Merkmale BearbeitenKorperbau Bearbeiten nbsp Halbwuchsige etwa einjahrige Schlingnatter auf einem Sandweg in norddeutscher Heidelandschaft das Tier ist weniger als fingerdickSchlingnattern sind zierliche schlanke Schlangen sie erreichen eine Korperlange von 60 bis 75 gelegentlich 80 Zentimeter in Einzelfallen wurden Exemplare von rund 90 cm Gesamtlange beobachtet Ein Grossenunterschied zwischen den Geschlechtern ist nicht signifikant Der Schwanz macht 12 bis 25 Prozent der Gesamtlange aus Er verjungt sich gleichmassig und endet spitz Das Korpergewicht durchschnittlicher Tiere liegt bei 50 bis 80 Gramm selten werden Gewichte uber 100 Gramm genannt Hohere Gewichte erreichen grosse trachtige Weibchen 1 Der Korper ist walzenformig im Querschnitt rundlich wobei der vordere und der hintere Abschnitt geringere Durchmesser haben als die Mitte Der Ubergang vom schmaleren Hals zum breiteren Kopf ist fliessend Der Oberkopf ist abgeflacht Seiten und Spitze der Schnauze sind rundlich Die Augen sind relativ klein mit runder Pupille ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Kreuzotter die Iris ist braunlich Zwischen Auge und Nasenloch verlauft eine Langsfurche Im Oberkiefer befinden sich 12 bis 16 Zahne die schlundwarts etwas an Lange zunehmen wahrend die gleiche Anzahl Unterkieferzahne alle ahnlich lang sind Hinsichtlich der Kopf und Korperbeschuppung vergleiche Schlangenbeschuppung sind folgende Eigenschaften zu nennen Es bestehen jederseits sieben Oberlippenschilde Supralabialia und acht bis neun Unterlippenschilde Sublabialia Der Schnauzenschild Rostrale ist gross und reicht bis zwischen die Nasenlocher Er schiebt sich dabei im Gegensatz zur Girondischen Glattnatter keilformig zwischen die Internasalia wodurch diese eine Schmetterlingsform erhalten Die Nasenlocher sitzen mittig in den Nasalen Die grossten Schilde des Oberkopfes sind die beiden langlichen Parietalia Die Korperschuppen sind glatt ohne Kiel Direkt hinter dem Kopf sind sie eher rundlich und klein schwanzwarts werden sie langlich und enden zugespitzt Am Schwanz weisen sie eine funf bis sechseckige Form auf an den Korperseiten sind sie breiter als auf dem Rucken In der Korpermitte bestehen die Querreihen aus jeweils 19 Schuppen Bauchschienen sind zwischen 150 und 190 vorhanden Schwanzschildpaare zwischen 40 und 70 Der Analschild ist meist geteilt Farbung und Zeichnung Bearbeiten nbsp In den Niederlanden fotografierte erwachsene Schlingnatter mit Querstreifung in der Ruckenzeichnung angesichts der Braunfarbung wahrscheinlich ein Mannchen nbsp Kopfbereich einer Schlingnatter zu den typischen Merkmalen zahlen u a die runden PupillenDie Grundfarbung der Oberseite ist grau graubraun braunlich oder rotlich braun Bei Mannchen dominieren braune bis rotliche Farbtone wahrend die Weibchen oft eher grau sind Jedoch ist die Farbung kein vollig eindeutiges Unterscheidungsmerkmal fur die Geschlechter hierzu kann nur das Ausstulpen der Hemipenes der Mannchen dienen An den Kopfseiten befindet sich je ein charakteristischer dunkelbrauner Streifen der vom Nasenloch uber das Auge bis zum Mundwinkel verlauft Haufig setzt er sich auch noch bis auf die Seite des Halses fort von wo er in kleine Einzelflecke ubergeht Auf der Kopfoberseite fallt ein herz bzw hufeisenformiger dunkler Fleck auf das Kronchen der sich haufig in zwei Langsstreifen auf dem Rucken fortsetzt um sich schliesslich meistens in zwei selten vier Fleckenreihen aufzulosen Schwanzwarts werden diese Flecken immer undeutlicher Gelegentlich konnen die Flecken auch zu Querstreifen verschmelzen Bei aller Variabilitat des dorsalen Fleckenmusters weist die Schlingnatter aber kein Zickzackband auf wie es Kreuzottern haben Jedoch kann durch Bewegungen der Schlange ein solcher Eindruck entstehen Die Bauchseite ist nie wie bei der Ringelnatter gelblich weiss sondern es herrschen auch hier verschiedene Braun und Grautone vor oft mit einer lebhaften dunklen Sprenkelung versehen Die Schwanzunterseite kann gelegentlich schwarz sein Kopfunterseite und Oberkieferrand sind hell und mit feinen schwarzlichen Punkten und Strichen ubersat Jungtiere haben zunachst sehr oft eine einfarbig ziegelrote Unterseite Sie zeichnen sich ferner durch eine dunklere kontrastreichere Fleckenzeichnung auf dem Rucken sowie durch eine mattschwarze Kopfoberseite aus Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der Schlingnatter zusammengestellt von IUCN CI 2017Die Schlingnatter ist in Europa weit verbreitet und erreicht auch Teile Westasiens Sie kommt vom Norden der Iberischen Halbinsel uber den Suden Englands West Mittel und Osteuropa ostwarts bis weit in Russland und am Nordwestrand Kasachstans vor Im Suden werden neben Nord Portugal und Spanien auch Italien einschliesslich Sizilien die gesamte Balkanhalbinsel der Nordteil Anatoliens Kaukasien und der Nordwestzipfel des Iran besiedelt Die nordlichsten Vorkommen befinden sich neben dem europaischen Teil Russlands in Sudnorwegen Sud und Mittelschweden einschliesslich der Inseln Oland und Gotland sowie auf den finnischen Aland Inseln Das skandinavische Verbreitungsgebiet ist heute vom Rest des Areals isoliert nachdem die Art in Danemark ausgestorben ist Die vertikale Verbreitung reicht von Meereshohe bis auf 2200 Meter im bulgarischen Rila Gebirge bzw 3000 Meter im Kaukasus In der Schweiz in Osterreich und Deutschland ist die Schlingnatter ebenfalls weit verbreitet aber nicht flachendeckend vertreten In der Schweiz gilt die Art als die Schlange mit dem grossten Verbreitungsgebiet wobei aber die Fundpunktdichte lokal sehr stark variiert und zudem in den letzten Jahrzehnten erhebliche Bestandsruckgange zu konstatieren waren vgl Abschnitt Gefahrdung und Schutz Der hochstgelegene Nachweis in den Zentralalpen liegt auf 2100 Metern Im Hochgebirge werden nur die Sudflanken der Berge besiedelt im Mittelland sind es vor allem die Canyons Talboden und Hange am Rand der Molasseberge und der Hugelgebiete 2 Fur Osterreich stellt sich die Situation wohl ahnlich dar hier liegen Hohenangaben bis maximal 1800 Meter vor 3 In Deutschland liegt der Verbreitungsschwerpunkt der Schlingnatter in warmebegunstigten Mittelgebirgs regionen Sudwest Sud und Sudostdeutschlands oft zugleich Weinanbaugebiete wahrend sich das Areal nach Norden hin immer mehr in disjunkte Teilgebiete auflost und die Populationsstarken abnehmen In weiten Bereichen Schleswig Holsteins und Mecklenburg Vorpommern fehlt die Art ganzlich Ausnahmen sind isolierte Vorposten an der Ostseekuste zwischen Rostock und dem Darss auf Hiddensee und Rugen sowie in der Ueckermunder Heide Ansonsten werden im Norddeutschen Tiefland vor allem die Heide und Sandgebiete Brandenburgs Teile des vor allem mittelniedersachsischen Geest und Moor Tieflands sowie der Westfalischen Bucht besiedelt Ein mehr oder weniger geschlossenes Areal findet sich in den Mittelgebirgslagen West und Sudwestdeutschlands Im Rhein Main Gebiet handelt es sich um die haufigste Schlangenart Des Weiteren kommt die Art regelmassiger unter anderem im Frankischen Jura und angrenzenden Muschelkalk gebieten im Thuringer Becken im Dresdner Elbtal und in der Oberlausitz vor In Baden Wurttemberg ist die Schlingnatter mit Ausnahme des Alpenvorlands weit verbreitet 4 Im Schwarzwald werden Hohen bis 1110 m u NN bewohnt Belchen auf der Schwabischen Alb bis rund 800 m 5 und im Bayerischen Wald bis 850 m sonst sind es in den Mittelgebirgen Deutschlands selten uber 650 m In den Berchtesgadener Alpen werden auch hochmontane Lagen von 1300 Metern erreicht Im Alpenvorland weisen vor allem die grossen Flusstaler Vorkommen auf wahrend ansonsten grossere Verbreitungslucken bestehen Unterarten BearbeitenDerzeit werden drei Unterarten der Schlingnatter unterschieden Neben der Nominatform die den grossten Teil des Areals einnimmt sind dies Coronella austriaca acutirostris in Nord Portugal und Spanien sowie Coronella austriaca fitzeringi in Suditalien und Sizilien Der Unterartstatus der letztgenannten wird von manchen Autoren allerdings angezweifelt 6 Lebensraume BearbeitenDie Schlingnatter ist eine xerothermophile trockenheits und warmeliebende Tierart die je nach Region ein recht breites Spektrum von Biotoptypen besiedelt Wahrend etwa in Norddeutschland den Niederlanden und Sudengland Sandheiden Magerrasen sowie trockene Hochmoor und Waldrander wichtige Lebensraume darstellen sind es in den mitteleuropaischen Mittelgebirgen vor allem warmebegunstigte Hanglagen mit Mager und Trockenrasen Gerollhalden Trockenmauern und aufgegebenem Rebgelande Weinberge In hoheren Mittelgebirgslagen in Ostbayern oder auch in Sudschweden bilden besonnte Waldrander in Nachbarschaft von extensiv bewirtschafteten Wiesen Gebuschsaume Hecken Waldschlage Felsheiden halbverbuschte Magerrasen und Boschungen das Biotopspektrum der Schlingnatter Im Alpenraum wird eine Vielzahl von offenen bis halboffenen Lebensraumen in warmebegunstigten Lagen besiedelt Dazu kommen uberall anthropogene Sonderstandorte wie Bahndamme und Steinbruche Gelegentlich finden sich Schlingnattern auch an naturnah strukturierten Siedlungsrandern von Dorfern und Stadten Allen Lebensraumen gemein ist ein mosaikartiger kleinraumiger Wechsel aus offenen niedrigbewachsenen und teils geholzdominierten Standorten und eine hohe Kleinstruktur und Unterschlupfdichte Im gleichen Habitat kommen meist auch viele Eidechsen insbesondere Zauneidechsen regional auch Waldeidechsen oder Mauereidechsen und Blindschleichen vor Gelegentlich tritt zudem die Kreuzotter syntop auf Lebensweise Bearbeiten nbsp Die Schlingnatter vertraut auf ihre gute Tarnung und fluchtet nicht sofort nbsp Eine Schlingnatter und zwei Blindschleichen unter Schlangenbrett zum Nachweis fur Schlangen und Eidechsen nbsp Eine Schlingnatter wurgt eine Blindschleiche nbsp Ergreift man sie was in Deutschland gesetzlich verboten ist beisst die Schlingnatter zur Abwehr meist nach kurzer Zeit zuIn Mitteleuropa konnen Schlingnattern regelmassig etwa zwischen April und Oktober beobachtet werden gelegentlich auch fruher und spater Die Winterstarre verbringen sie in Kleinsauger Erdhohlen Hohlraumen zwischen Steinen und ahnlichen frostsicheren Ortlichkeiten Spatestens im Mai ist meistens ein erstes Aktivitatsmaximum zu verzeichnen in dieser Phase kommt es zu den meisten Paarungen und zur ersten Hautung Tageszeitlich sind die Schlangen je nach ausseren Temperaturen am Morgen bzw Vormittag und am Abend Sommer Hitze oder um Mittag Fruhjahr Herbst aktiv um sich zwecks Thermoregulation der Sonnenstrahlung auszusetzen Nachts bei grosser Hitze oder kuhlem regnerischem Wetter ziehen sie sich an ihre Ruheplatze zuruck Ein Individuum kann ein mehrere Hektar grosses Revier haben innerhalb dessen es grossere jahreszeitliche Wanderungen Ortswechsel vornimmt Andererseits wird die Art als ausgesprochen ortstreu charakterisiert Schlingnattern verharren oft regungslos und vertrauen darauf dass sie die unscheinbare Farbung und das Fleckenmuster optisch mit der Umgebung verschmelzen lasst Fuhlen sie sich ohne Fluchtmoglichkeit in die Enge getrieben und bedroht ringeln sie sich tellerformig zusammen und heben den Vorderkorper S formig an Zischlaute geben sie dabei nur selten von sich In fortgesetzter Bedrangnis versuchen sie den Angreifer auch sehr oft zu beissen In dem Fall lasst die Schlange nicht sofort wieder los sondern fuhrt mitunter kauende Bewegungen durch Beim Menschen hinterlassen die kleinen Zahnchen aber nicht mehr als ein paar Kratzer Gelegentlich schnellen die Tiere blitzschnell vor ohne ihr Maul zu offnen bei solchen Scheinangriffen kommt es also nicht zu einem wirklichen Biss Schliesslich kann wie bei allen Nattern aus den Analdrusen ein scharf riechendes Sekret abgesondert werden Zu ihren Fressfeinden gehoren Iltis Steinmarder Igel und diverse Greifvogel den Jungtieren stellen auch Rabenvogel nach Sie selbst erbeuten in erster Linie Eidechsen und deren Eier bzw Jungtiere sowie Blindschleichen daneben auch Jungschlangen inklusive solche der eigenen Art besonders bei hohen Bestandsdichten nestjunge und erwachsene Spitzmause Wuhlmause und Langschwanzmause Unregelmassig konnen ferner Knoblauchkroten grosse Insekten nestjunge Vogel und Vogeleier sowie Regenwurmer zum Nahrungsspektrum gehoren Grossere Beute wird visuell geortet verfolgt mit den Kiefern gepackt und vor dem Verschlingen erwurgt Dazu windet sich die Schlange mit ihrem Korper eng um das Opfer Fortpflanzung und Individualentwicklung BearbeitenZur Paarungszeit im spaten Fruhjahr verhalten sich die Mannchen gegenuber Artgenossen sehr aggressiv und beissfreudig Bei regelrechten Ringkampfen mit anderen Mannchen kann es zu ernsthaften Verletzungen kommen Auch das Weibchen wird wahrend der Paarung manchmal in den Nacken oder Hals gebissen und dabei umschlungen Zuvor gibt es ein ritualisiertes Vorspiel mit Zungeln Kopfnicken und Bekriechen des Weibchens Die Dauer der Kopula reicht von 20 Minuten bis zu mehreren Stunden nbsp Unlangst geborene Jungtiere die truben Augen zeigen an dass eine baldige Hautung bevorstehtDie Tragzeit dauert durchschnittlich vier bis funf Monate so dass in Mitteleuropa meistens zwischen Mitte August und Ende September die Jungen geboren werden Anders als etwa die Ringelnatter legt die Schlingnatter keine Eier sondern ist lebendgebarend Genauer gesagt befinden sich die Jungtiere bei der Geburt noch in einer dunnen Eihulle die sie anschliessend durch Korperwindungen sofort durchstossen sogenannte Ovoviviparie Jedes Weibchen gebiert zwischen drei und 15 Junge je nach Grosse der Mutter Die meisten Weibchen legen im Folgejahr eine Fortpflanzungspause ein manchmal treten aber auch jahrliche oder dreijahrige Intervalle auf Die Jungen sind bei der Geburt zwischen 12 und 21 Zentimetern lang Kurze Zeit spater kommt es zur ersten Hautung und sie gehen auf Nahrungssuche Innerhalb des zweiten Lebensjahres verdoppeln sie etwa ihre Anfangslange um im dritten Jahr eine Grosse von 30 bis 40 cm zu erreichen Im dritten oder vierten Lebensjahr erfolgt bei einer Lange von 40 bis 50 cm die Geschlechtsreife Danach geht das Korperwachstum verlangsamt weiter Innerhalb eines Jahres kommt es bei adulten Tieren zu ungefahr zwei bis sechs Hautungen Als individuelles Hochstalter fur Schlingnattern werden etwa 20 Jahre angenommen Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Schlingnatter steht in vielen Landern streng unter Naturschutz und darf weder gefangen noch gar getotet werden Dennoch kommt es immer noch vor dass dieses fur den Menschen absolut harmlose Tier erschlagen wird als vermeintlich gefahrliche Giftschlange oder aus einem unterschwelligen Schlangenhass Zwar werden viele Reptilien selbst die Blindschleiche aus Unkenntnis fur bedrohlich gehalten aber bei der Schlingnatter ist eine Verwechslungsmoglichkeit mit der Kreuzotter besonders gross wobei diese ebenfalls unter Schutz steht und nicht mehr verfolgt werden darf Zur Bestandsentwicklung finden sich jedoch widerspruchliche Angaben Naturschutzverbande sprechen meist von Gefahrdung durch Vernichtung naturlicher Lebensraume 7 die Landesanstalt fur Umwelt in Baden Wurttemberg erkennt keine Arealeinbussen und verweist auf die ungenugende Datenlage 8 Die vermutete Hauptgefahrdung geht dabei allerdings von Lebensraumzerstorungen aus Gesetzlicher Schutzstatus Auswahl 9 FFH Richtlinie Anhang IV streng zu schutzende Art Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG streng geschutztNationale Rote Liste Einstufungen Auswahl 10 11 Rote Liste Bundesrepublik Deutschland 3 gefahrdet Rote Liste Osterreichs VU gefahrdet Rote Liste der Schweiz VU gefahrdet Quellen BearbeitenHauptquelle des Artikels in der Fassung vom 31 August 2008 ist die folgende Literatur Rainer Gunther amp Wolfgang Volkl Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 S 631 647 in R Gunther Hrsg Die Amphibien und Reptilien Deutschlands Gustav Fischer Jena 1996 ISBN 3 437 35016 1 Wolfgang Volkl amp Daniel Kasewieter Die Schlingnatter ein heimlicher Jager Laurenti Verlag Bielefeld 2003 151 S ISBN 978 3 933066 15 2 Michael Waitzmann amp Peter Zimmermann Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 S 633 650 in Laufer Fritz Sowig Hrsg Die Amphibien und Reptilien Baden Wurttembergs Ulmer Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4385 6 Daruber hinaus werden folgende Einzelnachweise aufgefuhrt Daniel Kasewieter Okologische Untersuchungen an der Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 2002 Ulrich Hofer Zur Situation der Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 in der Schweiz S 91 104 in Michael Gruschwitz et al Hrsg Verbreitung Okologie und Schutz der Schlangen Deutschlands und angrenzender Gebiete Mertensiella 3 Bonn 1993 ISBN 3 9801929 2 X Onlineubersicht bei www herpetofauna at Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 Abgerufen am 10 Marz 2023 deutsch Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 Abgerufen am 10 Marz 2023 deutsch Coronella austriaca In The Reptile Database abgerufen am 9 Januar 2011 Artenportrat Schlingnatter NABU Baden Wurttemberg Abgerufen am 10 Marz 2023 Schlingnatter Coronella austriaca Laurenti 1768 Abgerufen am 10 Marz 2023 deutsch Schlingnatter bei www wisia de Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste der gefahrdeten Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands 1 Wirbeltiere Landwirtschaftsverlag Munster 2009 ISBN 978 3 7843 5033 2 Online Ubersicht bei www amphibienschutz deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Coronella austriaca Album mit Bildern Videos und Audiodateien Coronella austriaca In The Reptile Database Fotos der Schlingnatter bei www herp it Die Schlingnatter in Osterreich auf www herpetofauna at Artbeschreibung Verbreitung und Bilder Informationen zur Schlingnatter in der Schweiz Koordinationsstelle fur Amphibien und Reptilienschutz in der Schweiz karch Schlingnatter Memento vom 26 Oktober 2013 im Internet Archive Informationen und Fotos bei reptilien brauchen freunde de Verbreitung in Europa Memento vom 13 April 2012 im Internet Archive 351 kB Die Schlingnatter Reptil des Jahres 2013 Coronella austriaca in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 1 Eingestellt von Crnobrnja Isailovic J Ajtic R Vogrin M Corti C Perez Mellado V Sa Sousa P Cheylan M Pleguezuelos J Westerstrom A De Haan C C Tok V Borczyk B Sterijovski B Schmidt B Borkin L Milto K Golynsky E Rustamov A Nuridjanov D Munkhbayar K Shestopal A amp Litvinchuk S 2016 Abgerufen am 28 Juli 2021 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 22 39 min 14 2 MB Text der gesprochenen VersionMehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Reptil Lurch des Jahres in Deutschland und seit 2010 in Osterreich Waldeidechse 2006 Knoblauchkrote 2007 Europaischer Laubfrosch 2008 Wurfelnatter 2009 Teichmolch 2010 Mauereidechse 2011 Erdkrote 2012 Schlingnatter 2013 Gelbbauchunke 2014 Europaische Sumpfschildkrote 2015 Feuersalamander 2016 Blindschleiche 2017 Grasfrosch 2018 Bergmolch 2019 Zauneidechse 2020 2021 Wechselkrote 2022 nbsp Dieser Artikel wurde am 21 November 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4157479 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlingnatter amp oldid 239102214