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Gimpelfang ist ein Naturschutzgebiet NSG im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen Das etwa 10 ha grosse Schutzgebiet mit der Nummer D 56 liegt im Naturraum Oberlausitzer Bergland sudostlich von Sebnitz an der Flanke des Berges Tanecnice Tanzplan Gimpelfang IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLage Sebnitz Sachsen DeutschlandFlache 10 29 haKennung D 56WDPA ID 163249Geographische Lage 50 58 N 14 18 O 50 9705 14 3005 Koordinaten 50 58 14 N 14 18 2 OGimpelfang Sachsen Einrichtungsdatum 30 Marz 1961f2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geologie 3 Flora und Fauna 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auchGeschichte BearbeitenDer Flurname Gimpelfang bezeichnet ein Areal das einst zur Vogelstellerei genutzt worden ist Das Gebiet des heutigen NSG wurde bis Mitte des 19 Jahrhunderts als Niederwald bewirtschaftet Die staatliche Forstverwaltung forstete 1862 den grossten Teil der Flache mit Fichten neu auf Trotzdem blieb auf Teilflachen Laubholz aus der Niederwaldbewirtschaftung erhalten das heute ein Alter von uber 150 Jahren aufweist Im Jahr 1952 bemuhten sich Sebnitzer Heimatfreunde um die Unterschutzstellung des Gebietes bei dem sachsischen Ministerprasidenten Max Seydewitz 1958 wurde das NSG per Kreistagsbeschluss vorlaufig gesichert und 1961 endgultig festgesetzt Seit 1997 sind funf Hektar des NSG als Totalreservat ausgewiesen in dem keinerlei menschlicher Eingriff mehr erfolgt Geologie BearbeitenDie Flachen des Naturschutzgebietes liegen auf einem Biotitgranit der in seiner ortlichen Auspragung als Seidenberger Granit bezeichnet wird Das Gestein ist teilweise von Losslehm uberlagert Flora und Fauna BearbeitenKernstuck des NSG ist ein naturnaher Erlen Eschen Bachwald am Mannsgraben Daruber hinaus stocken im NSG verschiedene schwer einzuordnende Laubwaldgesellschaften Im Suden und Osten besteht ein Buchenwald Typische Pflanzen im Schutzgebiet sind Sumpf Pippau Wald Schaumkraut Wald Schachtelhalm Winkel Segge und Rauhaariger Kalberkropf Im Buchenwald wachsen auch Fruhlings Platterbse und Waldmeister Die um 1900 nachgewiesenen Orchideenarten Blattloser Widerbart und Grosse Handelwurz sind heute verschollen Im NSG bruten etwa 25 Vogelarten darunter Waldkauz Schwarzspecht Grauspecht Grauschnapper und Kernbeisser Nachgewiesen ist zudem die Haselmaus Literatur BearbeitenPeter Rolke Hrsg Wander amp Naturfuhrer Sachsische Schweiz Band 3 Am Rande der Sachsischen Schweiz Berg amp Naturverlag Rolke Dresden 2004 ISBN 3 934514 13 8 Sachsisches Staatsministerium fur Umwelt und Landwirtschaft Hrsg Naturschutzgebiete in Sachsen Dresden 2008 ISBN 978 3 932627 17 0 S 628f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gimpelfang Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienSiehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeNaturschutzgebiete im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge nbsp Naturschutzgebiet nbsp Am Galgenteich Altenberg Bergwiesen im Osterzgebirge und Furstenauer Heide Dresdner Elbtalhange Geisingberg Georgenfelder Hochmoor Gimmlitztal Gimmlitzwiesen Gimpelfang Grenzwiesen Furstenau und Furstenauer Heide Heilige Hallen Hemmschuh Hochstein Karlsleite Hofehubel Barenfels Luchberg Marzenbecherwiesen im Polenztal Mittelgebirgslandschaft um Oelsen Mittleres Seidewitztal Muglitzhang bei Schlottwitz Pfaffenstein Rabenauer Grund Schwarzbachtal Spargrunde bei Dohna Trebnitzgrund Unger Weicholdswald Weisseritztalhange Weisseritzwiesen Schellerhau Wesenitzhang bei Zatzschke Windberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gimpelfang amp oldid 237516405