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Der Wald Schachtelhalm Equisetum sylvaticum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schachtelhalme Equisetum innerhalb der Familie der Schachtelhalmgewachse Equisetaceae Er ist auf der Nordhalbkugel im warmgemassigten bis kuhlen Eurasien und Nordamerika weitverbreitet Wald SchachtelhalmWald Schachtelhalm Equisetum sylvaticum SystematikFarneKlasse EquisetopsidaOrdnung Schachtelhalmartige Equisetales Familie Schachtelhalmgewachse Equisetaceae Gattung Schachtelhalme Equisetum Art Wald SchachtelhalmWissenschaftlicher NameEquisetum sylvaticumL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Nutzung 5 Trivialnamen 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Sporenahre auf anfanglich bleichem und unverzweigtem Spross nbsp Habitus nbsp Stangelquerschnitt mit Zentralhohle nbsp Stangel mit Scheide die Zahne sind zu zweit bis siebent zu Lappen verwachsen nbsp Der Stangel ist auf der Oberflache mit hohen Papillen besetzt Der Wald Schachtelhalm ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 15 bis 50 Zentimetern erreicht Sie bildet unterirdische Auslaufer aus An den ahrenlosen Stangeln befinden sich mehrfach verzweigte Aste Sie sind sehr fein und dunn waagrecht abstehend in einer Ebene liegend und am Ende leicht bogenformig uberhangend und ergeben insgesamt einen deutlich stockwerkartigen Aufbau Die Internodien des Stangels sind 2 5 bis 6 5 Zentimeter lang und meist ziemlich gleich lang Die 5 bis 18 Scheidenzahne sind gruppenweise zu drei bis vier selten bis zu sechs stumpfen Lappen verwachsen Die Sporenreife erfolgt von April bis Juni 1 Beim Wald Schachtelhalm befindet sich die Sporenahre auf anfanglich bleichen und astlosen Sprossen Nach der Sporenreife fallt die Sporenahre meist ab die bleichen Sprosse ergrunen und verzweigen sich ebenso wie die unfruchtbaren Sprosse 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 216 Vorkommen BearbeitenDer Wald Schachtelhalm ist auf der Nordhalbkugel im warmgemassigten bis kuhlen Eurasien und Nordamerika weitverbreitet Das Verbreitungsgebiet reicht nach Norden in der Arktis bis Island Nowaja Semlja und Gronland in Europa sudlich bis ins nordliche Spanien und nordliche Griechenland Der Wald Schachtelhalm gedeiht in feuchten Waldern auf Bergwiesen und auf Bergackern Er steigt in den Alpen bis in Hohenlagen von 1850 Metern In den Allgauer Alpen steigt er im Tiroler Teil zwischen Hahnenkamm und Schneidspitze bei Reutte bis zu einer Hohenlage von 1700 Metern auf 2 Der Wald Schachtelhalm zeigt Versauerung und Vernassung an Er ist kalkmeidend und eine Schatten bis Halbschattenpflanze Der Wald Schachtelhalm ist Kennart des Alno Ulmion Verbands kommt auch in feuchten Vaccinio Piceion Gesellschaften und in Galio Abietenion Bestanden vor Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 4w sehr feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 3 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Equisetum sylvaticum erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 1061 Das Artepitheton sylvaticum bedeutet im Wald wachsend Nutzung BearbeitenDer Wald Schachtelhalm wird selten als Zierpflanze in feuchten Geholzgruppen genutzt Trivialnamen BearbeitenFur die Region Pommern ist als Trivialname auch Purpatsch belegt 4 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Eckehart J Jager Friedrich Ebel Peter Hanelt Gerd K Muller Hrsg Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Band 5 Krautige Zier und Nutzpflanzen Spektrum Akademischer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 0918 8 Josef Dostal Equisetaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band 1 Teil I 3 Aufl Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1984 ISBN 3 489 50020 2 Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas Florae Europaeae Band 1 Pteridophyta Helsinki 1972 Einzelnachweise Bearbeiten a b Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Unsere Moos und Farnpflanzen 10 Auflage Franckh Kosmos Verlags GmbH Stuttgart 1993 ISBN 3 440 06700 9 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 Equisetum sylvaticumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 19 Februar 2022 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 142 eingescannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wald Schachtelhalm Equisetum sylvaticum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Equisetum sylvaticum L Wald Schachtelhalm FloraWeb de Wald Schachtelhalm In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Die Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hulten Thomas Meyer Schachtelhalm Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Gunther Blaich Datenblatt mit Fotos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wald Schachtelhalm amp oldid 220442231