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Zarow ˈʒaruf deutsch Saarau schlesisch Soare ist eine Stadt im Powiat Swidnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Zarow SaarauZarow Saarau Polen Zarow SaarauBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaFlache 6 15 km Geographische Lage 50 56 N 16 29 O 50 933333333333 16 483333333333 Koordinaten 50 56 0 N 16 29 0 OHohe 164 m n p m Einwohner 6648 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 58 130Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DSWWirtschaft und VerkehrEisenbahn Wroclaw Swiebodzki Walbrzych GlownyNachster int Flughafen BreslauGminaGminatyp Stadt und LandgemeindeGminagliederung 17 SchulzenamterFlache 87 98 km Einwohner 12 335 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 140 Einw km Gemeindenummer GUS 0219083Verwaltung Stand 2012 Burgermeister Leszek MichalakAdresse ul Zamkowa 2 58 130 ZarowWebprasenz www um zarow plHerz Jesu Kirche in ZarowSchloss SaarauMarien und Idahutte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Gemeinde 6 Partnerstadte 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenZarow liegt ca 12 Kilometer nordlich on Swidnica Schweidnitz 13 Kilometer sudwestlich von Strzegom Striegau und 45 Kilometer sudwestlich von Breslau Nachbarorte sind Pastuchow Puschkau im Westen Piotrowice Swidnickie Peterwitz im Sudwesten Przylegow Preilsdorf im Nordwesten Lazany Laasan im Norden Bozanow Eckersdorf im Suden Mrowiny Konradswaldau im Nordosten und Kalno Kallendorf im Sudosten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Saarau stammt aus dem Jahre 1290 1371 erscheint der Ort in einer Urkunde als Sarow Es gehorte zum Herzogtum Schweidnitz das nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1368 erbrechtlich an den spateren bohmischen Konig Wenzel fiel Zunachst war das Dorf in Besitz des Stiftes Grussau 1357 verkaufte das Kloster Saarau an Jeschko von Skalowitz 1550 besass es Sigmund von Muhlheim und 1626 George von Muhlheim Die Familie verausserte die Guter Saarau mit Laasan Peterwitz und Protschkenhain an Sigmund von Nositz der sie seit 1655 bewirtschaftete 1694 besass die Guter Otto Sigmund Freiherr von Nositz 1703 erbte sie dessen Sohn Carl Gottlieb von Nositz Deren Frau Beate Abigail geb von Siegroth und Schlawickau vermahlte sich in zweiter Ehe mit dem Generalfeldmarschall von Buddenbrock Durch Vermachtnis gelangten Saarau Ende des 18 Jahrhunderts an den Grafen von Burghaus die es noch Mitte des 19 Jahrhunderts besassen 2 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Saarau 1742 wie fast ganz Schlesien an Preussen Nach der Neugliederung Schlesiens wurde es 1815 der Provinz Schlesien eingegliedert und gehorte ab 1816 zum Landkreis Striegau der 1932 mit dem Landkreis Schweidnitz verbunden wurde Bis 1880 gehorte die Landgemeinde Saarau zum Amtsbezirk Peterwitz 3 und bildete danach bis 1945 einen eigenen Amtsbezirk 4 1785 zahlte Saarau ein Vorwerk 14 Gartner ein Hausler und 95 Einwohner 1845 waren es 27 Hauser ein Vorwerk 172 Einwohner acht katholisch und der Rest evangelisch evangelische Kirche zu Peterwitz katholische Kirche zu Laasan Parochie Puschkau und sieben Handwerker 5 Die mehrheitlich evangelischen Einwohner hielten sich nach dem Dreissigjahrigen Krieg zur Friedenskirche vor Schweidnitz Seit ihrer Grundung 1743 war Saarau zur evangelischen Kirche in Peterwitz gepfarrt 6 1913 erbaute man das evangelische Bethaus in Saarau Nach der Stifterin Marie von Kulmiz geb von Moltke wurde es auch Marienhaus genannt Bis zum Bau fand der Gottesdienst provisorisch im evangelischen Schulhaus statt Katholisch gehorte Saarau zur Parochie Puschkau 1909 wurde Saarau zur eigenen Kuratie erhoben Ein wirtschaftlicher Aufschwung erfolgte mit dem Braunkohlenbergbau der ab 1847 aufgenommen wurde nachdem die Braunkohlen und Kaolinlagerstatten 1843 beim Bau der Eisenbahnstrecke Breslau Freiburg aufgefunden worden waren Nach einer vorubergehenden Stilllegung wurde der Braunkohlenbergbau 1902 wieder aufgenommen Von wirtschaftlicher Bedeutung war der im benachbarten Laasan 1850 angelegte Fabrikbezirk Laasan Zu ihm gehorten die von Carl Friedrich Kulmiz gegrundete Ida und Marienhutte und bedeutende chemische Fabriken der Aktiengesellschaft Silesia eine Eisengiesserei eine Maschinenfabrik Braunkohlegruben sowie Blau und Weisstongruben 1939 wurde der Fabrikbezirk Laazan nach Saarau eingemeindet 1880 erfolgte die Grundung des Amtsbezirkes Saarau 7 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Saarau 1945 an Polen und wurde in Zarow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde weitgehend vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen Das evangelische Bethaus wurde nach 1945 abgerissen 1954 wurde Zarow zur Stadt erhoben Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romisch katholische Herz Jesu Kirche polnisch kosciol rzymskokatolicki Najswietszego Serca Pana Jezusa ist eine von 1909 bis 1910 erbaute neugotische Backsteinkirche Die Weihe fand am 29 September 1910 statt 8 Vor 1945 gehorten zur katholischen Pfarrei Saarau Laasan und Konradswaldau Das Schloss Saarau polnisch Palac w Zarowie wurde Mitte des 19 bis Anfang des 20 Jahrhunderts von der Familie von Kulmiz erbaut Das Schloss ist von einem Landschaftspark umgeben 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten1787 95 Einwohner 1825 133 1843 170 1885 1 501 1905 3 380 1939 3 573 1961 6 048 1970 6 098 2004 6 836Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Landgemeinde Zarow gehoren die Ortsteile deutsche Namen bis 1945 10 mit einem Schulzenamt Zarow Saarau Bozanow Eckersdorf Bukow Bockau Golaszyce Gohlitsch Imbramowice Ingramsdorf Kalno Kallendorf Krukow Raaben Lazany Laasan Marcinowiczki Klein Merzdorf Mielecin Pfaffendorf Mikoszowa Niklasdorf Mrowiny Konradswaldau Pozarzysko Hohenposeritz Przylegow Preilsdorf Pyszczyn Pitschen Siedlimowice Schonfeld Wierzbna Wurben und Zastruze Sasterhausen Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Kalno Wostowka Kalendorf Neu Sorgau und Tarnawa Tarnau Partnerstadte BearbeitenNymburk Tschechien Ujfeherto Ungarn Lohmar DeutschlandPersonlichkeiten BearbeitenWilhelm Wolff 1809 1864 Publizist Politiker Weggefahrte von Karl Marx und Friedrich Engels und Mitbegrunder des Bundes der Kommunisten Christa Susanne Dorothea Kleinert 1925 2004 deutsche Okonomin wuchs zwischen 1928 und 1936 bei ihren Grosseltern in Saarau auf Klaus von Beyme 1934 2021 deutscher Politologe Zbigniew Chlebowski 1964 polnischer Politiker 1990 bis 2001 Burgermeister von ZarowWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zarow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Friedrich Albert Zimmermann Beitrage zur Beschreibung von Schlesien Funfter Band bey Johann Ernst Tramp 1785 google de abgerufen am 14 April 2021 Amtsbezirk Peterwitz Amtsbezirk Saarau Johann G Knie Alphabetisch statistisch topograph Ubersicht der Dorfer Flecken der konigl Preussischen Provinz Schlesien etc 2 verm Aufl Grass 1845 google de abgerufen am 14 April 2021 Friedrich Gottlob Eduard Anders Statistik der evangelischen Kirche in Schlesien Verlag von Hugo Wagner 1848 google com abgerufen am 14 April 2021 Amtsbezirk Saarau Abgerufen am 7 Oktober 2023 Kosciol Najswietszego Serca Pana Jezusa ul Mickiewicza Adama Zarow polska org pl Abgerufen am 7 Oktober 2023 Palac Kulmizow w Zarowie dawny ul Zamkowa Zarow polska org pl Abgerufen am 7 Oktober 2023 Das Genealogische Orts VerzeichnisGemeinden im Powiat Swidnicki Stadtgemeinden Swidnica Schweidnitz Swiebodzice Freiburg in Schlesien Stadt und Land Gemeinden Jaworzyna Slaska Konigszelt Strzegom Striegau Zarow Saarau Landgemeinden Dobromierz Hohenfriedeberg Marcinowice Gross Merzdorf Swidnica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zarow amp oldid 237961681