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Swiebodzice ɕfʲɛbɔˈʥiʦɛ deutsch Freiburg in Schlesien ist eine Stadt im Powiat Swidnicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen SwiebodziceSwiebodzice Polen SwiebodziceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat SwidnicaFlache 30 45 km Geographische Lage 50 51 N 16 19 O 50 85 16 316666666667 Koordinaten 50 51 0 N 16 19 0 OHohe 249 m n p m Einwohner 22 642 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 58 160Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DSWWirtschaft und VerkehrStrasse Walbrzych LegnicaEisenbahn Wroclaw Swiebodzki Walbrzych GlownyNachster int Flughafen Flughafen BreslauGminaGminatyp StadtgemeindeEinwohner 22 642 31 Dez 2020 1 Gemeindenummer GUS 0219021Verwaltung Stand 2019 Burgermeister Pawel OzgaAdresse Rynek 1 58 160 SwiebodziceWebprasenz www swiebodzice plIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Wirtschaft und Infrastruktur Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Von der Stadtgrundung bis zur fruhen Neuzeit 2 2 Schlesischer Krieg und Industrialisierung 2 3 20 Jahrhundert 2 4 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Partnerstadte 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 5 2 Mit der Stadt verbunden 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Stadtbild mit den barocken Turmen des Rathauses und der ehemals evangelischen StadtkircheDie Stadt liegt im sudwestlichen Niederschlesien an der Polsnitz Pelcznica knapp zehn Kilometer nordlich der Grossstadt Walbrzych Waldenburg und etwa 60 Kilometer sudwestlich der schlesischen Metropole Breslau Sudlich der Ortschaft liegt das Schloss Furstenstein das grosste Schloss Schlesiens Geschichte BearbeitenVon der Stadtgrundung bis zur fruhen Neuzeit Bearbeiten nbsp Rathaus erbaut 1790 nbsp RingDas urkundlich erstmals 1242 erwahnte Vriburg wurde vor 1228 vermutlich von Freyburg an der Unstrut aus gegrundet Sein Weichbild zu dem u a die vor 1221 entstandenen Dorfer um Salzbrunn gehorten war zunachst Schweidnitz unterstellt 1243 besass das Freiburger Burglehen Merbot von Czettritz Czetteras Fur das Jahr 1268 ist eine Filialkirche belegt die zur Pfarrei Polsnitz gehorte Bis 1274 77 gehorte Freiburg zum Herzogtum Liegnitz und gelangte nach dessen Teilung 1278 an das Herzogtum Jauer 1279 besass Freiburg das Magdeburger Recht Die herzogliche Burg wurde unter Herzog Bolko I der von 1291 bis 1301 regierte auf den gunstiger gelegenen Furstenstein verlegt Er verlieh 1337 Freiburg das Privileg des Bierausschanks sowie das Meilenrecht uber die Dorfer Zirlau Adelsbach Salzbrunn Liebichau Lubiechow Sybottendorf und Kunzendorf Mokrzeszow Nach dem Tod des Herzogs Bolko II 1364 gelangte Freiburg zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz Jauer erbrechtlich an den noch minderjahrigen bohmischen Konig Wenzel der ein Sohn von Bolkos II verstorbener Nichte Anna von Schweidnitz war Allerdings stand Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Niessbrauch uber das Herzogtum zu Anschliessend gelangte Freiburg das eine Ackerburgerstadt war an die Burgherrschaft des Furstensteins der im Jahre 1400 vom spateren Landeshauptmann Jan von Chotemice erworben wurde Er stiftete 1412 der Stadt Freiberg ein Hospital 2 Im 15 Jahrhundert wurde Freiburg mit einer Stadtmauer umgeben in der sich das Schweidnitzer das Nieder bzw Striegauer und das Ober bzw Bolkenhainer Tor befanden Mit einem in Ofen ausgestellten Dokument erteilte der bohmische Konig Vladislav II im Jahre 1492 der Stadt Freiburg die Genehmigung zur Abhaltung eines Jahrmarkts Zusammen mit der Burg und Herrschaft Furstenstein gelangte Freiburg 1509 an Conrad von Hohberg der nachfolgend Landeshauptmann des Erbfurstentums Schweidnitz Jauer wurde 1510 erteilte Konig Vladislav II die Erlaubnis zur Abhaltung eines Wochen und Rossmarktes 1528 nahmen die Freiburger das evangelische Glaubensbekenntnis an Fur das Jahr 1599 sind in Freiburg 20 Backer 32 Zuchner und 28 Schuhmacher belegt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Freiburg fast vollstandig zerstort 1653 wurde die Pfarrkirche die seit der Reformation im 15 Jahrhundert als evangelisches Gotteshaus diente den Katholiken zuruckgegeben und die Evangelischen an die Schweidnitzer Friedenskirche verwiesen Schlesischer Krieg und Industrialisierung Bearbeiten nbsp 1869 erbautes Empfangsgebaude des Freiburger BahnhofsNach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Freiburg 1742 mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Schwere Schaden richtete 1781 ein Feuer an wobei mehr als 300 Hauser die Pfarrkirche und das Rathaus mit einem wertvollen Archiv zerstort wurden Auf Befehl des Konigs Friedrich II wurde das Rathaus 1781 wieder aufgebaut 1776 erhielten die evangelischen Glaubigen eine eigene Kirche Mit den Preussischen Reformen von 1807 10 wurde Freiburg von der Grundherrschaft gelost 1816 wurde es in den Landkreis Schweidnitz eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kam es mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnverbindung Breslau Schweidnitz Freiburg die 1844 eroffnet und 1853 bis Waldenburg und Hirschberg verlangert wurde 1869 wurde das Bahnhofsgebaude erbaut Bereits 1809 war die Leinwandfabrik Karl Friedrich Kramsta gegrundet worden und ab Mitte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich die Uhrenfabrikation Gustav Becker Von 1860 bis 1890 war Freiburg Garnisonstadt Bedeutung erlangte auch das Schulwesen 1873 bestand eine hohere Burgerschule ab 1903 eine Oberrealschule und ab 1938 eine Oberschule 20 Jahrhundert Bearbeiten Von etwa 1944 bis 1945 befand sich in Freiburg ein Aussenlager des KZ Gross Rosen Im Jahr 1945 gehorte Freiburg zum Landkreis Schweidnitz im Regierungsbezirk Breslau der preussischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Freiburg 1945 wie fast ganz Schlesien von der sowjetischen Besatzungsmacht unter polnische Verwaltung gestellt Freiburg erhielt den polnischen Ortsnamen Swiebodzice Die deutsche Bevolkerung wurde zum grossten Teil von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner kamen zum Teil aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Von 1975 bis 1998 gehorte Swiebodzice zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Am 8 April 2017 starben beim Einsturz eines dreistockigen Wohnhauses in der Altstadt sechs Menschen Ursache war aller Wahrscheinlichkeit nach eine Gasexplosion Rund 140 Helfer von Feuerwehr und Katastrophenschutz waren im Einsatz die Opfer zu retten und zu bergen 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1875 7 821 4 1880 8 348 4 1890 8 991 davon 6 291 Evangelische 2 539 Katholiken und 73 Juden 4 1900 9 917 davon 2 827 Katholiken und 48 Juden 5 1933 9 137 4 1939 9 306 4 2004 23 2332019 22 793Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Erhaltene Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 15 Jahrhundert nbsp St Peter und Paul KircheDie Pfarrkirche St Nikolaus wurde erstmals 1228 erwahnt und mehrmals erweitert und umgebaut Nach einem Brand 1774 wurde sie 1811 neu errichtet Hauptaltar und Kanzel entstanden um 1850 die Seitenaltare und die Orgel nach 1811 Das Taufbecken stammt aus dem 17 Jahrhundert Im Suden befindet sich die Kapelle der Familie von Hochberg mit deren Familienwappen uber dem Eingang im Norden die Heilig Grab Kapelle Die Kirche St Peter und Paul wurde um 1780 nach Entwurf des Architekten Christian Friedrich Schultze als evangelisches Gotteshaus errichtet Heute dient sie als katholische Kirche Das fruhklassizistische Rathaus entstand um 1790 ebenfalls nach Entwurf von Christian Friedrich Schultze Reste der nach 1421 errichteten Stadtmauer Sudwestlich der Stadt liegt Schloss Furstenstein Zamek Ksiaz bei der etwa 4 km langen Furstensteiner Grund genannten Schlucht Das Empfangsgebaude des Freiburger Bahnhofs wurde 1869 erbaut Es wurde 2012 komplett saniert 6 Kirchenruine St AnnaPartnerstadte BearbeitenWaldbrol Deutschland seit 1996 Marjina Horka Belarus seit 2000 Jilemnice Tschechien seit 2001Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Martin Kirschner 1842 1912 Oberburgermeister von Berlin Alfred Zucker 1852 1913 Architekt Otto Werner 1854 1923 Gartenarchitekt und Stadtgartner von Chemnitz Hans von Kessel 1867 1945 preussischer Generalmajor Emil Krebs 1867 1930 Sinologe und Sprachengenie Hans Bluher 1888 1955 Schriftsteller und Philosoph Paul Fleischmann 1889 1965 Politiker Robert Gartner 1894 1951 Agrarwissenschaftler Wilhelm Verlohr 1909 1989 Kapitan zur See der Bundesmarine Konrad Ullmann 1917 1967 Waffenhistoriker Herbert Berger 1919 1992 Bergmann und Schriftsteller Dieter Eberle 1927 1994 Journalist Walter Flegel 1934 2011 Schriftsteller Hartmut Kilger 1943 Prasident des Deutschen Anwaltvereins 2003 2009 Anna Zalewska 1965 Politikerin Eliza Surdyka 1977 Skilanglauferin Matylda Krzykowski 1982 Designerin und Kuratorin Pawel Fajdek 1989 LeichtathletMit der Stadt verbunden Bearbeiten Gustav Eduard Becker 1819 1885 Begrunder der Freiburger Uhrenindustrie Johann von Mikulicz 1850 1905 Mediziner beerdigt in Freiburg in dessen Nahe er seinen Landsitz hatteLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 102f Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 936 938 Johann Friedrich Ernst Wurffel Erste vollstandige Chronik der Stadt Freiburg i Schl nach den Original Quellen bearbeitet Freiburg i Schlesien ca 1938 Christian Friedrich Emanuel Fischer Zeitgeschichte der Stadte Schlesiens Band 1 S 74ffWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Swiebodzice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Hospital St Johannes polnisch Bericht uber die Rettungs und Bergungsmassnahmen nach dem Einsturz eines Wohnhauses veroffentlicht und abgerufen am 9 April 2017 polnisch a b c d e Michael Rademacher Schweidnitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 7 Leipzig Wien 1907 S 58 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gazetawroclawska plGemeinden im Powiat Swidnicki Stadtgemeinden Swidnica Schweidnitz Swiebodzice Freiburg in Schlesien Stadt und Land Gemeinden Jaworzyna Slaska Konigszelt Strzegom Striegau Zarow Saarau Landgemeinden Dobromierz Hohenfriedeberg Marcinowice Gross Merzdorf Swidnica Normdaten Geografikum GND 5193645 8 lobid OGND AKS LCCN n2005041592 VIAF 300799656 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swiebodzice amp oldid 237560811