www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Flegel 17 November 1934 in Freiburg in Schlesien Landkreis Schweidnitz Niederschlesien 14 Juni 2011 in Potsdam 1 war ein Berufsoffizier der Kasernierten Volkspolizei und der Nationalen Volksarmee NVA der auch als Schriftsteller tatig war Walter Flegel 1 v l bei einer Lesung des Schriftstellerverbandes der DDR anlasslich des 40 Jahrestages der DDR im Maxim Gorki Theater in Berlin 21 September 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Herausgeberschaft 5 Filmographie 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Flegel war der Sohn eines Zieglers 1946 musste die Familie ihre schlesische Heimat verlassen und liess sich in Stohna bei Leipzig nieder Walter Flegel besuchte die Oberschule in Markkleeberg Nach der Reifeprufung 1953 ging er zur Kasernierten Volkspolizei besuchte von 1953 bis 1956 eine Offiziersschule in Dresden und war ab 1956 Artillerieoffizier der im Aufbau begriffenen Nationalen Volksarmee NVA 1957 gehorte er zu den Begrundern des Zentralen Literaturzirkels der NVA in den folgenden Jahren leitete er Zirkel schreibender NVA Soldaten Von 1960 bis 1963 studierte er am Literaturinstitut Johannes R Becher in Leipzig Von 1963 bis 1973 leitete er das Bezirksklubhaus der NVA in Potsdam von 1973 bis 1986 war er Mitarbeiter des Militargeschichtlichen Instituts der DDR in Potsdam 1986 schied er als Oberstleutnant aus der NVA aus und wurde freier Schriftsteller Nach der Wende grundete er das Literatur Kollegium Brandenburg in Potsdam und war zeitweise dessen Geschaftsfuhrer Walter Flegel verfasste Romane Erzahlungen Jugendbucher und Lyrik wobei seine fruhen Werke stark von seinen Erfahrungen als Berufsoffizier der NVA gepragt sind Er arbeitete auch als Herausgeber fuhrte Lesungen und Literaturgesprache fur Kinder aller Klassenstufen sowie fur Erwachsene durch sowie betreute schreibende Schuler und Menschen mit Behinderungen und Senioren Walter Flegel war seit 1952 Mitglied der SED Spater war er auch Vorsitzender des Potsdamer Kulturbundes und Stadtverordneter ebendort Seit 1968 gehorte er dem Schriftstellerverband der DDR an spater auch als Prasidiumsmitglied Zuletzt war er Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller Aufgrund seiner beruflichen Laufbahn als Offizier der NVA kam es unter den Schriftstellern zu einer eigenen Wahrnehmung seiner ideologisch gepragten Rolle 2 Parallel war Flegel jahrzehntelang fur das Ministerium fur Staatssicherheit unter dem Decknamen Max Retlaff nicht nur erfasst 3 Ehrungen Bearbeiten1961 und 1966 Preis fur kunstlerisches Volksschaffen 1972 Theodor Korner Preis 1981 Nationalpreis der DDR fur Kunst und Literatur 3 Klasse 1992 Ehm Welk Literaturpreis des Landkreises Uckermark 1996 Kinder und Jugendliteraturpreis Eberhard des Landkreises BarnimWerke BearbeitenWenn die Haubitzen schiessen Berlin 1960 In Bergheide und anderswo Berlin 1966 Der Regimentskommandeur Berlin 1971 Der Junge mit der Panzerhaube Berlin 1972 Draufganger Berlin 1975 Ein Katzensprung Berlin 1976 Die Scharpe Berlin 1976 Es ist nicht weit nach Hause Berlin 1978 Pflaumenwege im September Berlin 1978 Es gibt kein Niemandsland Berlin 1980 Ansichten von Rugen Berlin 1987 Das einzige Leben Berlin 1987 Die Nacht in der Dorre Berlin 1989 Meine Reise an die Mosel Bad Kreuznach 1993 ISBN 3 922929 44 3 Inselzeit auf Rugen Bad Kreuznach 1995 Jagodas Heimkehr Berlin 1996 ISBN 3 928999 63 X Darf ich Jule zu dir sagen Wilhelmshorst 1997 ISBN 3 931329 06 2 Jule ist wieder da Wilhelmshorst 2001 ISBN 3 931329 26 7 Unter der Schlinge Berlin 2003 ISBN 3 933544 86 6 Malvenweg Berlin 2010 ISBN 978 3 89793 242 5Herausgeberschaft BearbeitenImmernoch Potsdam 1995 zusammen mit Hans Joachim Nauschutz Vom Stand der Dinge Potsdam 1996 zusammen mit Hans Joachim Nauschutz Dieser miese schone Alltag Potsdam 1998 Ein Lacheln kommt mir entgegen Magdeburg 2005 ISBN 3 938142 31 6Filmographie BearbeitenLiterarische Vorlage1972 Der Regimentskommandeur Regie Lothar Bellag 1977 Ein Katzensprung Regie Claus DobberkeSzenario1982 Polizeiruf 110 Im Tal Regie Hans Joachim Hildebrandt TV 1989 Zum Teufel mit Harbolla Regie Bodo FurneisenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Flegel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Flegel in der Internet Movie Database englisch Kurzportrat beim Markischen VerlagEinzelnachweise Bearbeiten Walter Flegel tot Memento vom 13 Januar 2012 im Internet Archive Literaturkollegium Brandenburg Abgerufen am 1 Juli 2011 Siehe z B Renate Chotjewitz Hafner Carsten Gansel Andreas Kalckhoff Till Sailer Hrsg Die Biermann Ausburgerung und die Schriftsteller Ein deutsch deutscher Fall Protokoll der ersten Tagung der Geschichtskommission des Verbandes deutscher Schriftsteller VS Berlin 28 Februar bis 1 Marz 1992 Bibliothek Wissenschaft und Politik 52 Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1994 ISBN 3 8046 8815 2 Joachim Walther Sicherungsbereich Literatur Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik Ch Links Berlin 1996 ISBN 3 86153 121 6 mit diversen Fundstellen sowohl unter Klar als auch unter Decknamen Normdaten Person GND 105599751 lobid OGND AKS LCCN nr88002986 VIAF 71233500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flegel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 17 November 1934GEBURTSORT Freiburg in Schlesien Landkreis Schweidnitz NiederschlesienSTERBEDATUM 14 Juni 2011STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Flegel amp oldid 238939059