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Das Maxim Gorki Theater fruher Maxim Gorki Theater in der Dorotheenstadt im Ortsteil Mitte Bezirk Mitte von Berlin ist mit 440 Platzen das kleinste der Berliner Staatstheater Das Theater residiert in dem von der Chorvereinigung der Sing Akademie zu Berlin errichteten und in deren Eigentum stehenden Gebaude in der Nahe der Promenadenstrasse Unter den Linden hinter dem Kastanienwaldchen Es ist benannt nach dem russisch sowjetischen Schriftsteller Maxim Gorki Zusammen mit dem nordlich anschliessenden Palais am Festungsgraben Adresse am Festungsgraben 1 bildet es ein denkmalgeschutztes Bauensemble Maxim Gorki TheaterEingangsseite 2009DatenOrt Berlin Mitte Am Festungsgraben 2Baumeister Karl Theodor OttmerBaujahr 1825 1827Grundflache 28 5 18 0 m Koordinaten 52 31 8 N 13 23 42 5 O 52 518888888889 13 395138888889 Koordinaten 52 31 8 N 13 23 42 5 OAufgrund seiner Geschichte als Stammhaus des Chores wird das Gebaude oft als Singakademie bezeichnet Hauptartikel Sing Akademie Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Das Theater 1 1 Geschichte 1 2 Intendanten 1 2 1 Kurzuberblick 1 2 2 Maxim Vallentin 1952 1968 1 2 3 Albert Hetterle 1968 1994 1 2 4 Bernd Wilms 1994 2001 1 2 5 Volker Hesse 2001 2006 1 2 6 Armin Petras 2006 2013 1 2 7 Shermin Langhoff mit Ko Intendanten seit 2013 1 3 Bekannte Ensemblemitglieder und Direktoren 1 4 Ehrenmitglieder 1 5 Bekannte Ensemblemusiker 2 Kontroversen 3 Studiobuhne 4 Das Gebaude 4 1 Geschichte 4 2 Architektur 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseDas Theater BearbeitenGeschichte Bearbeiten Infolge des Formalismusstreits und als Antwort auf Brechts Episches Theater im Berliner Ensemble wurde das Theater 1952 als ein Ort zur Pflege russischer und sowjetischer Theaterkunst 1 gegrundet also ein Jahr vor dem Tod Josef Stalins Es wurde nach dem in der Sowjetunion offiziell verehrten Schriftsteller Maxim Gorki benannt Unter seinem ersten Intendanten dem Stanislawski Schuler Maxim Vallentin war es dem sozialistischen Realismus verpflichtet Die ursprunglich geplante Eroffnung des Theaters mit Maxim Gorkis Nachtasyl wurde von der Staatlichen Kunstkommission unterbunden 2 Stattdessen eroffnete das Haus am 30 Oktober 1952 mit der deutschen Erstauffuhrung des sowjetischen Stuckes Die auf See von Boris Lawrenjow In der kulturellen Tauwetter Periode siehe auch Entstalinisierung Ende der 1950er Jahre kam es auch unter dem Eindruck der Aufstande in der DDR in Polen und in Ungarn zur Auffuhrung solcher Stucke wie Alfred Matusches Nacktes Gras und Heiner Mullers Die Korrektur sowie Der Lohndrucker Heiner Muller war in jener Zeit als Dramaturg angestellt Aufsehen erregte 1988 die DDR Erstauffuhrung von Volker Brauns Die Ubergangsgesellschaft in der Regie von Thomas Langhoff als Abgesang auf die gesellschaftlichen Verhaltnisse in der DDR Anlasslich des 50 Jahrestages der Grundung im Jahr 2002 fasste der damalige Intendant Volker Hesse zusammen Das Gorki Theater und sein Umfeld sind gepragt von standigen Umwalzungen Vieles sollte das Haus in den vergangenen funfzig Jahren sein Musterbuhne des sozialistischen Realismus Reprasentationsort sowjetischer und russischer Dramatik Auffuhrungsort neuer deutscher Autoren Diskussionsforum SED kritischer Bewegungen grossstadtischer Boulevard Treffpunkt und Ort der poetischen Entruckung Vor allem in den letzten Jahren der DDR hatte das Gorki eine Offentlichkeitsfunktion die der Theaterarbeit Notwendigkeit und Sinn gab 3 Intendanten Bearbeiten Kurzuberblick Bearbeiten 1952 1968 1968 1994 1994 2001 2001 2006 2006 2013 2013 2019 seit 2019Maxim Vallentin Albert Hetterle Bernd Wilms Volker Hesse Armin Petras Shermin Langhoff und Jens Hillje Shermin LanghoffMaxim Vallentin 1952 1968 Bearbeiten Maxim Vallentin Grundungsmitglied des Deutschen Theater Instituts Weimar 1947 1953 arbeitete als erster Intendant seit 1952 am neu gegrundeten Maxim Gorki Theater Das Ensemble kam grosstenteils von der Theaterhochschule Leipzig bzw deren ehemaligen Instituten Regisseure die wahrend der Intendanz von Maxim Vallentin am Gorki Theater inszenierten waren 4 Bernd Bartoszewski Gert Beinemann Hans Robert Bortfeldt Wolfgang Fleischmann Ottofritz Gaillard Wilhelm Grohl Achim Hubner Gerhard Klingenberg Gottfried Kolditz Wolfram Krempel Otto Lang Joan Littlewood Robert Lumer Hans Dieter Made Karl Palous Walter Richter Reinick Helfried Schobel Horst Schonemann Kurt Veth Werner Schulz Wittan Hans Georg Simmgen Armin Stolper Maxim Vallentin Gerhard Winderlich Erich Alexander Winds Gerhard Wolfram Albert Hetterle 1968 1994 Bearbeiten Albert Hetterle war seit 1955 Schauspieler am Theater und ubernahm mit der Spielzeit 1968 1969 die Intendanz des Hauses Aufsehen erregte er u a 1988 aufgrund der Durchsetzung der Auffuhrung von Volker Brauns Die Ubergangsgesellschaft unter der Regie von Thomas Langhoff das den Untergang der SED Diktatur vorwegnahm Premiere 30 Marz 1988 Regisseure wahrend der Intendanz von Albert Hetterle waren 5 Hartwig Albiro Eckhard Becker Fred Berndt Frank Beyer Fritz Bornemann Siegfried Buhr Piet Drescher Ulrich Engelmann Karl Gassauer Karin Gregorek Wolfgang Heinz Volker Hesse Albert Hetterle Siegfried Hochst Achim Hubner Otfried Knorr Gerhard Konig Wolfram Krempel Thomas Langhoff Boris Luzenko Hans Dieter Made Klaus Manchen Martin Meltke Hans Peter Minetti Manfred Mockel Wolfgang Mochmann Alfred Muller Grigori Ostrowski Barbel Retemeyer Carl Hermann Risse Hans Georg Simmgen Ernst Stotzner Armin Stolper Rudi Strahl Victor Tapia Jochen Thomas B K Tragelehn Kurt Veth Bernd Weissig Horst Westphal Rolf Winkelgrund Bernd Wilms 1994 2001 Bearbeiten Bernd Wilms kam zur Spielzeit 1994 1995 vom Theater Ulm als neuer Intendant an das Theater Anschliessend leitete er das Deutsche Theater Berlin von 2008 bis 2010 war er ausserdem Kurator des Hauptstadtkulturfonds in Berlin Regisseure wahrend der Intendantenzeit von Bernd Wilms waren 6 Mario Andersen Martin Duncan Klaus Emmerich Deborah Epstein Peter Fitz Jochen Folster Christina Friedrich Karl Gassauer Gunther Gerstner Stefan Heckmann Ulrich Hub Grazyna Kania Stefan Kimmig Thomas Kirchner Martin Kloepfer Tom Kuhnel Thomas Langhoff Uwe Eric Laufenberg Johannes Lepper Peter Lund Andreas Marent Manfred Meihofer Martin Meltke Wenka von Mikulicz Marcus Mislin Bernd Mottl Heidi Mottl Stefan Otteni Oliver Reese Joachim Schlomer K D Schmidt Robert Schuster Erich Sidler Aureliusz Smigiel Lore Stefanek Alexander von Studnitz Tim Supple Katharina Thalbach Kurt Veth Dominik Wilgenbus Bernd Wilms Peter Wittenberg Arie Zinger Mark Zurmuhlesowie die 20 Regisseure von Schillernacht der Autoren Premiere 21 Januar 2000 Volker Hesse 2001 2006 Bearbeiten Volker Hesse hatte bereits als freier Regisseur am Theater inszeniert Weisman und Rotgesicht von George Tabori 1991 bevor er 2001 die Intendanz des Hauses ubernahm Regisseure zu seiner Zeit als Intendant waren u a 7 Hilmar Baumann Bruno Cathomas Gesine Danckwart Peter Dehler Lavinia Frey Beate Heine Volker Hesse Dominic Huber Sandrine Hutinet Thomas Langhoff Joachim Meyerhoff Andrea Moses Bernd Mottl Stephan Muller Isabel Osthues Stefan Otteni Annette Reber Rafael Sanchez Samuel Schwarz Katharina Thalbach Kazuko Watanabe Susanne Marie Wrage Armin Petras 2006 2013 Bearbeiten Armin Petras arbeitete vor der Ubernahme des Theaters u a Anfang Mitte der 1990er Jahre als Regisseur an verschiedenen ostdeutschen Theatern sowie anschliessend am Staatstheater Kassel und am Schauspiel Frankfurt Zur Spielzeit 2013 14 wechselte er an das Staatstheater Stuttgart um dort die Schauspielintendanz anzutreten 8 Regisseure die wahrend der Intendanz von Armin Petras am Theater inszenierten waren u a 9 Jan Bosse Robert Borgmann Felicitas Brucker David Czesienski Jorinde Drose Dominic Friedel Rainald Grebe Agnes Hansch Robert Hartmann 10 Sebastian Hartmann Jonas Knecht Johann Kuithan Cristin Konig Antu Romero Nunes Milan Peschel Armin Petras Nora Schlocker Simon Solberg Shermin Langhoff mit Ko Intendanten seit 2013 Bearbeiten Zur neuen Spielzeit 2013 14 ubernahm Shermin Langhoff die Intendanz des Theaters zusammen mit Jens Hillje der 2019 ausschied 11 12 Eines ihrer Ziele war der produktive Umgang mit gesellschaftlicher Heterogenitat der nicht das Einverstandnis kleiner Gruppchen sondern die Auseinandersetzung in der Gesamtgesellschaft im Blick hat 13 Der Schwerpunkt liegt auf den Spannungen zwischen Verantwortung und Schuld innen und aussen 14 Die meisten Schauspieler haben einen Migrationshintergrund 15 Unter der neuen Leitung stieg der Anteil der jungen Theaterbesucher weiter der schon unter Armin Petras etwa ein Viertel betragen hatte und mit Inszenierungen wie Common Ground konnte laut Langhoff auch ein Publikum angesprochen werden das sonst eher theaterfern ist 13 Nach der ersten Spielzeit wurde das Gorki Theater von der Zeitschrift Theater heute zum Theater des Jahres gewahlt 16 ebenso 2016 Regisseure die wahrend der Intendanz von Langhoff und Hillje am Gorki Theater inszenieren sind u a 17 Nurkan Erpulat Sebastian Nubling Yael Ronen Sebastian Baumgarten Mirko Borscht Neco Celik Ruud Gielens Hans Werner Kroesinger Lukas Langhoff Hakan Savas Mican Falk Richter Ives Thuwis Christian Weise Milos Lolic Miraz Bezar Andras Domotor Babett Grube Idil Uner Michael Ronen Laila Soliman Hannes Weiler Lola Arias Marta Gornicka und Oliver Frljic 2022 ubernahm Oliver Frljic eine Funktion als Ko Kunstlerischer Leiter 12 Langhoffs Vertrag wurde bis 2026 verlangert 18 Bekannte Ensemblemitglieder und Direktoren Bearbeiten Evamaria Bath Hilmar Baumann Manja Behrens Jonas Dassler Manfred Borges Gerd Ehlers Christoph Engel Marina Frenk Karin Gregorek Jenny Grollmann Jorg Gudzuhn Gerd Michael Henneberg Albert Hetterle Jutta Hoffmann Tim Hoffmann Hansjurgen Hurrig Walter Jupe Uwe Kockisch Marga Legal Monika Lennartz Lotte Loebinger Klaus Manchen Hans Peter Minetti Alfred Muller Helmut Muller Lankow Orit Nahmias Willi Narloch Friedel Nowack Dietmar Obst Katja Paryla Kurt Radeke Renate Reinecke Ruth Reinecke Thomas Ruhmann Dimitrij Schaad Udo Schenk Swetlana Schonfeld Aenne Schwarz Eckhart Strehle Hilmar Thate Jochen Thomas Ursula Werner Dieter Wien Direktor des Gorki Theaters bis 2023 Marcel Klett 19 Ehrenmitglieder Bearbeiten 1964 Karl Kendzia 1969 Sabine Krug Postum Bekannte Ensemblemusiker Bearbeiten Norbert Bellmann 1940 1970 Gitarre und Gesang 20 Nachfolgerin in den Jahren 1973 bis 1986 Brigitte Breitkreutz Gitarre 21 Gerd Ehlers Schlagzeug und Gesang Tim Hoffmann 1943 2015 Gitarre Klarinette und Gesang 22 Peter Koch Akkordeon Robert M Lumer Banjo und Gesang Helmut Muller Lankow Kontrabass und Gesang 23 Kontroversen BearbeitenGegen die Intendantin Shermin Langhoff wurden Jahr 2019 Vorwurfe des Machtmissbrauchs bekannt 24 Die Probleme sollen laut Tagesspiegel intern und mit Hilfe des Berliner Senats mit Mediation und Coaching gelost worden sein es kam ausserdem zu einem gerichtlichen Vergleich Recherchen des rbb zeigten 2023 jedoch dass es kein solches Mediationsverfahren gegeben habe und der damalige Kultursenator Klaus Lederer wegen fehlenden Zugriffs auf Archivmaterialien dies nicht habe aufklaren konnen Es herrsche weiterhin ein Klima der Angst Aus Angst vor Repressalien traue sich aber kaum jemand Kritik zu aussern Trotzdem wurde der Vertrag von Langhoff bis 2026 verlangert 18 2023 wurde im Freitag in einem Streitgesprach diskutiert ob sich das Theater nach dem russischen Uberfall auf die Ukraine 2022 umbenennen sollte 25 Studiobuhne Bearbeiten nbsp Theater im Jahr 2015 mit neuem Schriftzug GOYaKI auf einem BannerMit dem Gorki Studio besitzt das Theater eine zweite Spielstatte unweit des Haupthauses in der Strasse Hinter dem Giesshaus Seit der Spielzeit 2013 14 wird sie Studio Ya genannt mit dem kyrillischen Buchstaben Ya gesprochen ja der als Wort in mehreren slawischen Sprachen ich bedeutet Das Logo des Gorki Theaters wird seither ebenfalls mit dem Buchstaben verwendet der hier als pseudokyrillisches R fungiert GOYaKI Die Studiobuhne stand bis 2015 unter der Kunstlerischen Leitung der Dramatikerin Sasha Marianna Salzmann 26 Anschliessend ubernahm der Autor Necati Oziri Von 2018 bis 2020 war Regisseur und Dramaturg Tobias Herzberg Kunstlerischer Leiter Herzberg wechselte danach an das Kasino vom Burgtheater in Wien 27 Das Studio Ya versteht sich als Kunstasyl fur marginalisierte Themen und Denkweisen als Forum fur Diskussionen und Schaffensprozesse die international gedacht werden 28 Das Gebaude BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Berliner Festtage 13 14 Oktober 1979 anlasslich des ersten Auftritts des Kathakali Theaters aus Indien Das Gebaude ist der alteste erhaltene Konzertsaalbau Berlins Es wurde in den Jahren 1825 bis 1827 im Auftrag der unter Carl Friedrich Christian Fasch 1791 gegrundeten Sing Akademie zu Berlin erbaut die sich damit unter ihrem damaligen Direktor Carl Friedrich Zelter ein eigenes Konzerthaus und eine eigene Heimstatte errichten liess Entwurf und Ausfuhrung erfolgten durch Carl Theodor Ottmer angeblich unter Benutzung von Planen des Architekten Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil 29 30 In den Jahren 1827 und 1828 hielt Alexander von Humboldt hier seine Kosmos Vorlesungen Am 11 Marz 1829 fand die erste Auffuhrung der wiederentdeckten Matthaus Passion von J S Bach durch die Sing Akademie unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt Im Sommer 1848 war das Gebaude Tagungsort der konstituierenden Preussischen Nationalversammlung In den Jahren 1865 und um 1890 erfolgten Erweiterungsbauten nach Planen von Martin Gropius und Reiner Korte Die Sing Akademie konzertierte dort bis das Haus im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt wurde Danach beschlagnahmte die sowjetische Besatzungsmacht das Gebaude und nutzte es nach Wiederaufbau 1947 als Theaterhaus des benachbarten Haus es der Kultur der Sowjetunion dem jetzigen Palais am Festungsgraben Nach der Wende zwischen 1990 und 2012 wurde zwischen der Sing Akademie und dem Land Berlin ein sehr komplexer Rechtsstreit sowohl auf verwaltungsrechtlichem Restitution als auch zivilrechtlichem Weg Korrektur des Grundbucheintrages um das Gebaude und die dazugehorigen Flurstucke ausgefochten Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin 2004 zugunsten der Chor Akademie entschieden hatte 31 ging die Auseinandersetzung in die nachste Instanz Am 7 Juli 2011 entschied das Berliner Kammergericht entgegen der vorherigen Auffassung des Verwaltungsgerichts und des Landgerichts dass die Grundstucke doch wirksam enteignet worden seien womit das Haus zunachst im Eigentum des Landes Berlin blieb 32 33 Ob das Land Berlin die Grundstucke im Wege der Restitution nach dem Vermogensgesetz an die Sing Akademie ruckubereignen musste hatte das Kammergericht ausdrucklich offengelassen da es daruber nicht zu entscheiden hatte 34 Mit Urteil vom 7 Dezember 2012 entschied der Bundesgerichtshof dass das Gebaude mit dem Grundstuck nicht wirksam enteignet wurde und damit nach wie vor im Eigentum der Sing Akademie stehe so dass das beklagte Land Berlin an der Berichtigung des Grundbuchs mitwirken und zustimmen muss dass die Sing Akademie zu Berlin als Eigentumer in das Grundbuch eingetragen wird 35 Infolgedessen mietete das Land Berlin das Gebaude offiziell fur das Maxim Gorki Theater an und unterzeichnete einen Erbbaurechtsvertrag uber 25 Jahre der eine Jahresmiete von jeweils 315 000 Euro vorsieht 36 Architektur Bearbeiten Das Theater ist ein Rechteckbau mit tempelahnlicher Fassade die Flache betragt rund 513 Quadratmeter Die Schau Schmalseite ist durch korinthische Kolossalpilaster dreigegliedert und uber dem umlaufenden Gebalk mit einem Tympanon abgeschlossen Die drei Portale sind adikulaartig ausgebildet daruber befinden sich durch Gesims geschiedene Putzspiegel Die Kapitellzone ist mit einem Greifenfries geschmuckt 29 30 Die zugehorigen Wandflachen sind mit Relieffeldern verziert die geflugelte Lowen um eine Lyra darstellen 29 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fassade des stark beschadigten Gebaudes originalgetreu wiederhergestellt Die Arbeiten erfolgten nach Planen und unter Leitung der Architekten Johannes Rey und Fritz Bornemann Die Seitenfronten welche vor dem Krieg durch Fenster in beiden Geschossen geoffnet waren und der derzeitige Schriftzug Maxim Gorki Theater an der Fassade wurden neu gestaltet Auch die Treppenhausanbauten von 1875 und 1888 an Nord und Sudwestecke wurden nicht wieder errichtet Das Innere wurde komplett modernisiert und fur die Nutzung als Theater umgebaut 29 30 Auszeichnungen Bearbeiten2014 und 2016 Theater des Jahres 37 38 2015 Theaterpreis des Bundes 80 000 Euro 39 2016 Theaterpreis Berlin 20 000 Euro fur die Intendanten Shermin Langhoff und Jens Hillje In der Begrundung der Jury hiess es seit der Spielzeit 2013 2014 habe das Duo das Maxim Gorki Theater konsequent und radikal zu einer Spielstatte gemacht die die Vielfalt der Stadtbevolkerung spiegele 40 Literatur Bearbeiten50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 Heinrich Trost Autorenkollektiv Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR Hauptstadt Berlin I Institut fur Denkmalpflege Henschelverlag Berlin 1983 Rolf Hosfeld Berlin Kulturverfuhrer Helmut Metz Hamburg 2005 ISBN 3 937742 02 6 Die Gegengrundung In Berliner Zeitung 30 Oktober 2002 zum 50sten Jahrestag der Grundung des Theaters Claudia Nola Arved Schultze Hrsg Offene Rechnungen Intendanz Armin Petras Maxim Gorki Theater Berlin Theater der Zeit Berlin 2013 ISBN 978 3 943881 32 5 Ursula Scholz Berlin Bibliographie 1961 bis 1966 in der Senatsbibliothek Berlin Walter de Gruyter 1973 ISBN 978 3 11 004060 9 S 6677 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maxim Gorki Theater Sammlung von Bildern und Audiodateien Maxim Gorki Theater Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Ehemalige Singakademie Maxim Gorki Theater Deutsche Stiftung Denkmalschutz Memento vom 15 Januar 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 Umschlagseite 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 164 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 20 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 180 183 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 183 190 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 190 194 50 Jahre Maxim Gorki Theater Berlin 50 Jahre und kein Ende Theater der Zeit 2002 ISBN 3 934344 19 4 S 194 Stuttgarter Zeitung 14 November 2011 Internetseite des Maxim Gorki Theaters Memento vom 3 Juni 2012 im Internet Archive abgerufen am 5 Dezember 2011 Robert Hartmann Memento vom 10 Juni 2015 im Internet Archive Nach dem Theatercoup In Der Tagesspiegel 23 Mai 2012 a b Michael Wolf Maxim Gorki Theater Oliver Frljic ruckt ins Leitungsteam Abgerufen am 8 September 2022 a b Die Leute aus der letzten Bank Ein Gesprach mit Shermin Langhoff und Jens Hillje uber das erste Jahr am Berliner Gorki Theater das Theater des Jahres in Theater heute Sondernummer 2014 Jahrbuch 2014 Reale Utopien Seite 40 45 Till Briegler Buhnenasyl NSU und Fremdenfeindlichkeit politisieren das Theater in Suddeutsche Zeitung Nr 298 29 Dezember 2014 Seite 11 Mounia Meiborg Hallo Welt Das postmigrantische Gorki Theater in Berlin ist die Buhne des Jahres in Suddeutsche Zeitung Nr 298 29 Dezember 2014 Seite 11 Die Hohepunkte des Jahres Feine Unterschiede In kultiversum Abgerufen am 29 August 2014 Internetseite des Maxim Gorki Theaters Regie a b Neue Unstimmigkeiten um Machtmissbrauch Vorwurfe am Berliner Maxim Gorki Theater 29 Juni 2023 abgerufen am 27 September 2023 Klett wird neuer Direktor des Hans Otto Theaters In Berliner Morgenpost 16 Juni 2023 abgerufen am 9 August 2023 Ilka Riemer Gedenkseite fur Norbert Bellmann In gedenkseiten de 2 Februar 2016 abgerufen am 27 Marz 2020 Hannes Immelmann Duo Serenata In hannes immelmann de Abgerufen am 17 November 2020 Tim Hoffmann In filmeule de Filmeule Deutsche Filme Deutsche Schauspieler DDR DEFA DFF abgerufen am 27 Marz 2020 Wera Kuchenmeister Text des Covers der Schallplatte und keiner wird uns zum Halten zwingen Lieder und Songs aus der Reihe der musikalisch literarischen Programme des Maxim Gorki Theaters VEB Deutsche Schallplatten Berlin 1968 Katrin Bettina Muller Klima der Angst Mobbing Vorwurfe gegen Gorki Intendantin Shermin Langhoff In Die Tageszeitung 3 Mai 2021 abgerufen am 4 Mai 2021 Katharina Korting und Michael Jager Russische Kultur Sollte sich das Gorki Theater umbennen In Der Freitag ISSN 0945 2095 freitag de abgerufen am 27 September 2023 Internetseite des Maxim Gorki Theaters Studio Ya Marta Halpert Positionen die quer zur Mehrheit stehen wina magazin at Januar 2020 abgerufen am 18 Mai 2023 Britta Burger Maranna Salzmann Was passiert im Studio Ya Deutschlandfunk 11 Marz 2015 abgerufen am 18 Mai 2023 a b c d Institut fur Denkmalpflege Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale der DDR Hauptstadt Berlin I Henschelverlag Berlin 1984 S 163 f a b c Georg Dehio u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Berlin Deutscher Kunstverlag Munchen 1994 ISBN 3 422 03038 7 S 106 Sing Akademie ist Eigentumerin ihres Grundstucks geblieben Pressemitteilung des VG Berlin vom 3 Dezember 2004 morgenpost de vom 8 Juli 2011 faz net 18 Juli 2011 Pressemitteilung juris de Pressemitteilung des BGH Nr 201 2012 vom 7 Dezember 2012 Ein Chor wird reich Der Tagesspiegel vom 15 Juni 2016 Theater des Jahres 2014 Memento vom 28 November 2016 im Webarchiv archive today Die Auswertung Die grosste Ehre In kultiversum Die Kulturplattform Abgerufen am 25 August 2016 Presse und Informationsamt der Bundesregierung Theaterpreis Kulturstaatsministerin Monika Grutters gibt Gewinner bekannt www bundesregierung de 21 Dezember 2015 abgerufen am 23 Dezember 2015 dpa Preis fur das Gorki in Suddeutsche Zeitung Nr 45 24 Februar 2016 S 10 Normdaten Korperschaft GND 10045405 7 lobid OGND AKS LCCN n2003036109 VIAF 138840610 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxim Gorki Theater amp oldid 237699751