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Armin Stolper 23 Marz 1934 in Breslau 17 Dezember 2020 war ein deutscher Schriftsteller und Dramaturg Armin Stolper 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Stucke Auswahl 3 2 Bucher Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenStolper war der Sohn eines Lokomotivfuhrers und einer Naherin 1 Nach dem Krieg kam seine Familie nach Quolsdorf 2 Er legte sein Abitur 1952 in Gorlitz ab 3 Daraufhin begann er an der Universitat Jena ein Studium der Philosophie mit dem Nebenfach Germanistik Dieses brach er jedoch bereits im folgenden Jahr wieder ab als er im September eine Stelle am Stadttheater Senftenberg erhielt 2 Dort arbeitete er bis 1959 als Dramaturg und Funktionar 1 In dieser Zeit entstand auch eine Freundschaft mit Christa und Gunter Hoffmann Danach war er bis 1976 unter anderem am Maxim Gorki Theater und der Volksbuhne in Berlin am Landestheater Halle Saale und als Chefdramaturg am Deutschen Theater Berlin tatig Von da an war er freier Schriftsteller 4 Stolper verfasste zahlreiche Buhnenstucke und galt in der DDR als einer der wichtigsten Dramatiker seiner Generation 1 Sein erster grosser Erfolg das vielfach nachgespielte Stuck Zeitgenossen UA 1969 nach Gabrilowitsch und Raisman bediente wenngleich auf hohem Niveau eine eher politisch operative publizistische Funktion des Theaters wie das der damaligen Konzeption des Hallenser Intendanten Gerhard Wolfram und seines Oberspielleiters Horst Schonemann mit denen Stolper eng verbunden war entsprach In seinen spateren Stucken stellte er sich erfolgreich in die Tradition eines poetischen Volkstheaters so in der Lausitzer Trilogie Klara und Der Ganserich Der Schuster und der Hahn Die Vogelscheuche oder Die Heimkehr des verlorenen Sohnes Dazu trug nicht zuletzt auch seine Freundschaft mit dem bedeutenden DDR Dramatiker Alfred Matusche bei Stolpers enge Verbundenheit mit seiner Lausitzer Heimat wie auch andererseits mit der russisch sowjetischen Literatur beeinflusste haufig die Stoffwahl und Intentionalitat seiner Stucke und Bucher Stolper veroffentlichte auch einige Bucher mit Kurzgeschichten und FeuilletonsAuszeichnungen BearbeitenArmin Stolper erhielt mehrere Preise darunter den Staatspreis Erster Klasse fur kunstlerisches Volksschaffen 1964 als Gruppenpreis die Erich Weinert Medaille 1969 den Lessing Preis der DDR 1970 und den Literaturpreis des FDGB 1972 1 Werke BearbeitenStucke Auswahl Bearbeiten Amphitryon Komodie mit Vorspiel in 3 Akten UA 1967 am Landestheater Halle Regie Horst Schonemann Ruzante Volkskomodie in 4 Akten UA 1967 am Landestheater Halle Regie Christoph Schroth Zeitgenossen Nach einem Filmszenarium von Gabrilowitsch und Raisman UA 1969 am Landestheater Halle Regie Christoph Schroth Himmelfahrt zur Erde Frei nach Antonows Novelle Der zerrissene Rubel UA am Landestheater Halle Regie Horst Schonemann Klara und der Ganserich Ein nicht durchweg heiteres Stuck mit Blasmusik und vielen guten Menschen sowie einem fast optimistischen Schluss UA 1973 am Landestheater Halle Regie Ekkehard Kiesewetter 5 Die Vogelscheuche oder Die Heimkehr des verlorenen Sohnes Letzter Teil der Lausitzer Trilogie 5 Akte UA 1981 am Hans Otto Theater in Potsdam Regie Reinhard Hellmann und Max K HoffmannUA Urauffuhrung Bucher Auswahl Bearbeiten Lausitzer Trilogie Dialog Buchreihe Henschel Berlin 1980 Geschichten aus dem Giebelzimmer Illustrationen von Dieter Zimmermann Hinstorff Verlag Rostock 1983 Nach Reykjavik und Flachsenfingen Erlebnisse auf Reisen Hinstorff Verlag Rostock 1985 ISBN 3 356 00286 4 Die Karriere des Seiltanzers Neun Erzahlungen und ein Stuck Hinstorff Verlag Rostock Weisser Flugel schwarzgerandert GedichteLiteratur BearbeitenStolper Armin In Kurt Bottcher Gesamtredaktion Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfangen bis zur Gegenwart VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1975 Band 2 S 347 348Klaus Siebenhaar Der freundliche Blick auf die Widerspruche Volksstucktradition und Realismus im DDR Drama In Ulrich Profitlich Hrsg Dramatik der DDR Suhrkamp Frankfurt M 1987 S 375 396 DNB Frankfurt D 87 7379 Ingrid Seyfarth Werkstattgesprach mit Armin Stolper In Theater der Zeit 4 1970 S 38 42 Gottfried Fischborn Stuckeschreiben Claus Hammel Heiner Muller Armin Stolper Akademie Verlag Berlin 1981 S 127 163 DNB Frankf D 81 17142 derselbe Armin Stolpers Passion das Theater In Weimarer Beitrage Heft 7 1977 Aufbau Verlag Berlin und Weimar S 67 79 derselbe Interview mit Armin Stolper ebenda S 45 66 derselbe Nachwort zu Armin Stolper Concerto dramatico Nach Goethe Voltaire und Bulgakow Berlin Henschelverlag 1979 DNB Leipzig 1979 A 11824 derselbe Gesprach mit Armin Stolper Interview in Theater der Zeit 1 1979 S 49 53 derselbe Auf der Suche nach Eigenem Beobachtungen an Armin Stolper In Sonntag 34 35 1980 Hermann Kahler Arbeit und Personlichkeit in Theaterstucken Armin Stolpers Nachwort zu Stolper Stucke Henschel Berlin 1979 S 341 356 DNB Frankf D74 24972 Marlis Sailer Untersuchungen zum dramatischen Werk von Armin Stolper Phil Diss Halle 1981 Gunter Reus Oktoberrevolution und Sowjetrussland auf dem deutschen Theater Bouvier Bonn 1978 DNB Frankf 78 19705Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Armin Stolper Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Armin Stolper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Armin Stolper in der Internet Movie Database englisch Armin Stolper Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Nachruf Junge Welt 9 Januar 2021Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Stolper Armin in Gunter Albrecht et al Meyers Taschenlexikon Schriftsteller der DDR Bibliographisches Institut Leipzig 1974 a b Armin Stolper Zwischen Philosophie und Theater auf spurensicherung org Stolper Arnim in Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 Stolper Armin in Ingrid Bigler Marschall Hrsg Deutsches Theater Lexikon Francke Bern 1998 Armin Stolper Stucke Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1974Normdaten Person GND 120966425 lobid OGND AKS LCCN n81133404 VIAF 18066821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stolper ArminKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und DramaturgGEBURTSDATUM 23 Marz 1934GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 17 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armin Stolper amp oldid 239018274