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Die Entstalinisierung war eine Reihe von politischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen seitens der Staats und Parteifuhrung der Sowjetunion die sich gegen den bisherigen Stalinismus richteten Dabei sollte der Personenkult um den 1953 verstorbenen Josef Stalin beendet die staatlich ausgeubte Gewalt eingeschrankt die Konsumwirtschaft gefordert und Raum fur Ambivalenzen in Partei und Kultur geschaffen werden Nach zogerlichen Anfangen wurde die Entstalinisierung mit Chruschtschows Rede auf dem XX Parteitag der KPdSU 1956 offizielle Parteilinie In anderen Landern des Ostblocks wurden sie mit unterschiedlicher Intensitat nachvollzogen Inhaltsverzeichnis 1 Stille Entstalinisierung 1953 1956 Vom Tod Stalins bis zur Geheimrede Nikita Chruschtschows 2 Beginn der offenen Entstalinisierung Chruschtschows Geheimrede auf dem XX Parteitag 1956 3 Aufbruch in Kunst und Literatur Das kulturelle Tauwetter 4 Konsumguter statt Schwerindustrie die Entstalinisierung der sowjetischen Wirtschaft 5 Reformen im Strafvollzug und partielle Offnung der Lager 6 XXII Parteitag im Oktober 1961 7 Ende der Entstalinisierung 8 Entstalinisierung in anderen Landern 8 1 China 8 2 DDR 8 3 Polen 8 4 Ungarn 8 5 Bulgarien 8 6 Rumanien 8 7 Jugoslawien 8 8 Albanien 9 Umbenennungen 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 Einzelnachweise Stille Entstalinisierung 1953 1956 Vom Tod Stalins bis zur Geheimrede Nikita Chruschtschows BearbeitenErste Massnahmen der Entstalinisierung leitete der sowjetische Innenminister Lawrenti Beria drei Wochen nach Stalins Tod ein Er verbot Misshandlungen wahrend der Untersuchungshaft rehabilitierte die Kreml Arzte die unmittelbar vor Stalins Tod einer politischen Verschworung bezichtigt worden waren starkte die nationalen Kader in den Teilrepubliken und stellte die Arbeit des Ausschusses fur konterrevolutionare Verbrechen eines der zentralen staatlichen Repressionsorgane ein Am bedeutendsten war jedoch wohl die Entlassung von etwa 1 2 Mio Lagerinsassen aus den Straflagern Allerdings galt diese Amnestie nur fur Haftlinge die eine Strafe von weniger als funf Jahren verbussten Damit waren politisch Verfolgte von dieser Massnahme ausgenommen Im Zuge der Lockerung des Strafvollzugs kam es seit 1953 verstarkt zu Lageraufstanden die sich gegen die weiterhin schlechten Haftbedingungen richteten 1 Die Jahre vom Tode Stalins bis zur Geheimrede Chruschtschows bezeichnet man auch als stille Entstalinisierung da eine Abkehr von der bisherigen Politik zwar teilweise vollzogen jedoch noch nicht offen proklamiert wurde In dieser Zeit war auch die Nachfolge Stalins nicht eindeutig geregelt Zunachst trat eine kollektive Fuhrung an die Spitze des Staates Von dieser Fuhrung wurde Lawrenti Beria am 26 Juni 1953 festgenommen aus Furcht vor dem machtigen Geheimdienstchef im Dezember 1953 wurde er hingerichtet 2 In den folgenden Diadochenkampfen setzte Chruschtschow sich schliesslich durch geschicktes Taktieren und mit Hilfe des von ihm weitgehend kontrollierten Parteiapparats gegen seine Rivalen um die Macht durch Zur politischen Legitimation seiner Herrschaft emanzipierte er sich gezielt von Stalin obwohl er wie die gesamte Fuhrungsriege des Landes zu Lebzeiten zu dessen engsten Vertrauten gezahlt hatte und an den Verbrechen des Regimes beteiligt gewesen war Malenkow vor Stalins Tod der zweite Mann im Staate war noch bis zum 8 Marz 1955 Vorsitzender des Ministerrates Beginn der offenen Entstalinisierung Chruschtschows Geheimrede auf dem XX Parteitag 1956 BearbeitenAuf dem XX Parteitag der KPdSU hielt Chruschtschow in einer geschlossenen Sitzung am 25 Februar 1956 eine Rede Uber den Personenkult und seine Folgen in der er den Personenkult um Stalin dessen Machtmissbrauch und die staatlichen Repressionen gegen Parteifunktionare kritisierte Die Macht der Partei basiere nicht auf einer Person so Chruschtschow sondern auf dem unverbruchlichen Bund mit den Massen Ausserdem forderte er eine Wiederbesinnung auf die Lehren Lenins und die damit verbundene Ruckkehr zum Prinzip der kollektiven Fuhrung Kollektivitat sei das fuhrende Prinzip der Leitung der Partei Keine Erwahnung in dieser Rede fanden hingegen der Terror gegen die breite Bevolkerung und die politischen Sauberungen vor 1934 3 Somit kritisierte Chruschtschow zwar Stalin personlich nicht jedoch grundlegende Strukturen des stalinistischen Systems Trotz des Postulats der Geheimhaltung wurde die Rede an lokale Parteiinstanzen und kommunistische Parteien im Ostblock versandt Durch Zufall gelangte sie uber die israelische Botschaft in Warschau an den israelischen Geheimdienst der sie an den CIA weiterleitete worauf sie am 4 Juni 1956 in The New York Times veroffentlicht wurde 4 5 Aufbruch in Kunst und Literatur Das kulturelle Tauwetter BearbeitenDas literarische Schaffen der sowjetischen Autoren wahrend der Stalin Ara war gepragt durch die totale Vereinnahmung der Literatur durch die Kommunistische Partei Die Kunststilrichtung des Sozialistischen Realismus galt als Massstab an dem sich jeder Kunstler messen lassen musste 1954 erschien Ilja Ehrenburgs Roman Tauwetter Anstatt wie bisher ublich ein durchweg positives Bild von der Sowjetunion zu zeichnen erzahlt Ehrenburg eine Geschichte uber sowjetische 6 Durchschnittsmenschen und nimmt gleichzeitig eine psychologische Analyse seiner Protagonisten vor Damit wurde der Roman zu einem Symbol der neuen kunstlerischen Moglichkeiten und sein Titel etablierte sich auch ausserhalb der Literatur als Epochenbegriff Tauwetter stand fortan metaphorisch fur den Prozess eines langsamen Auftauens einer durch strenge Direktiven und staatlichen Terror erstarrten Gesellschaft Die Tauwetter Literatur kritisierte insbesondere die so genannte Produktions und Kolchosenliteratur mit ihren stereotypen Helden den Handlungsklischees und der konfliktfreien Atmosphare Sie stellten daruber hinaus die moderne Fortschrittsglaubigkeit in der Sowjetunion sowie die Verhaltensmechanismen der KPdSU infrage und forderten Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in der Literatur 7 Allerdings gab es auch zur Zeit des Tauwetters Grenzen die von der Literatur nicht uberschritten werden durften So kam es weiterhin wenn nun auch in eingeschrankter Form zu Publikationsverboten und staatlichen Repressalien gegen Schriftsteller Das beruhmteste Beispiel hierfur bildet der Roman Doktor Schiwago von Boris Pasternak der fur dieses Werk 1958 den Nobelpreis fur Literatur erhielt Wegen der im Roman vorgetragenen Kritik am Marxismus Leninismus und Bolschewismus aber auch aufgrund der politischen Instrumentalisierung des Werks durch den Westen wurde der Druck des Romans in der Sowjetunion verboten und der Autor einer Hetzkampagne in der sowjetischen Presse ausgesetzt 8 Die neuen Freiraume fuhrten gleichzeitig zu einer kritischen Aufarbeitung des Stalinismus So befurwortete Chruschtschow 1962 personlich das Erscheinen von Alexander Issajewitsch Solschenizyns Erzahlung Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch in der Solschenizyn selbst ehemaliger Haftling die Grausamkeiten des sowjetischen Lagerlebens eindrucksvoll schilderte Fur die Musik bedeutete die Entstalinisierung eine Lockerung der 1948 vom ZK der KPdSU geforderten Volksnahe der Kunst Der unter Stalin einerseits fur seinen Modernismus verfemte und andererseits aufgrund seiner internationalen Erfolge gefeierte Komponist Dmitrij Schostakowitsch erlebte eine Art inoffizielle Rehabilitierung und wurde 1957 zum Sekretar des Komponistenverbandes gewahlt Mit dem Sturz Chruschtschows im Jahre 1964 endete auch die Politik der dosierten Freiraume fur die Kunstler der Sowjetunion und die Tauwetterliteratur verschwand in der Breschnew Ara Konsumguter statt Schwerindustrie die Entstalinisierung der sowjetischen Wirtschaft BearbeitenNach Stalins Tod stand insbesondere die Wirtschaft vor grossen Herausforderungen da jahrzehntelang einzig die Schwerindustrie zu Lasten von Landwirtschaft und Konsumguterproduktion vorangetrieben worden war Verzicht und Zuruckhaltung waren der Bevolkerung immer weniger zu vermitteln weshalb bereits 1952 die ersten Schritte zur Neuordnung der Prioritaten unternommen wurden Da allerdings die Rustungs und Raumfahrtindustrie die zeitweise bis zu 30 der Staatsausgaben fur sich beanspruchten fur das Kraftegleichgewicht mit den USA unverzichtbar waren konnten die Investitionen nicht reduziert werden Die Weiterentwicklung der Schwerindustrie blieb deshalb wesentlicher Bestandteil der sowjetischen Wirtschaftspolitik 9 Bestrebungen zur Effizienzsteigerung die zumindest das Budget zugunsten der anderen Wirtschaftszweige entlasten sollten wie eine massive Dezentralisierung und Regionalisierung sowie der Abbau der burokratischen Planungsapparate scheiterten zu guter Letzt am allgemeinen Desinteresse grundsatzliche planwirtschaftliche Defizite zu reformieren Die Neuerungen wurden deshalb teilweise schon von Chruschtschow endgultig aber nach dessen Sturz wieder revidiert 10 Dennoch kam es im Bereich der Konsumguterindustrie zu einer schrittweisen Steigerung des Produktionsvolumens welches jedoch kaum mit dem seit Mitte der 1950er Jahre rasch anwachsenden Bedarf der sowjetischen Bevolkerung Schritt halten konnte Eine wichtige Ausnahme bildete hierbei der staatliche Wohnungsbau dem unter Chruschtschow besondere Bedeutung beigemessen wurde Dieser fuhrte zu einer sichtbaren Verbesserung der vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg ausserordentlich angespannten Wohnungssituation in der UdSSR Die quantitative Erhohung des Wohnungsbestandes und der Konsumguterproduktion ging allerdings nach wie vor mit Qualitatsmangeln einher 11 Die Massnahmen konnen daher lediglich in ihren Ansatzen als erfolgreich gewertet werden da sie die Defizite der fur eine Planwirtschaft symptomatischen Schwachen nicht uberwinden konnten In der Landwirtschaft strebte Chruschtschow danach die Agrarproduktion durch eine Ausweitung der Anbauflachen zu erhohen Die Steppen an der unteren Wolga im nordlichen Kasachstan und im westlichen Sibirien sollten fur den Ackerbau fruchtbar gemacht werden Die staatlichen Kampagnen zur Gewinnung von Neuland unterschieden sich in ihrem Wesen kaum von der Mobilisierung der Massen unter Stalin Wahrend die Neuland Kampagne zumindest vorubergehende Erfolge erzielen konnte scheitere der Versuch des Maisanbaus vor allem aus klimatischen Grunden Reformen im Strafvollzug und partielle Offnung der Lager BearbeitenNur wenige Monate nach der Geheimrede Chruschtschows auf dem XX Parteitag wurde der GULag als Hauptverwaltung des stalinistischen Lagersystems aufgelost und die verbleibenden Lager verschiedenen anderen Dienststellen unterstellt Nach offiziellen sowjetischen Angaben erfolgte daneben bis Mai 1957 die Entlassung von 70 der Lagerinsassen von 1953 aus der Haft 12 Die Zahl der Lager verringerte sich deutlich und auch die Haftbedingungen verbesserten sich Dennoch blieb die Institution des Lagersystems als Strafvollzugssystem bis zum Ende der Sowjetunion bestehen Weiterhin verschwanden wenngleich auch in deutlich geringerer Zahl als unter Stalin potentielle und vermeintliche Gegner der Staatsmacht in den Lagern Letztere dienten damit weiterhin wenn auch in abgeschwachter Form der Unterdruckung und Disziplinierung der Bevolkerung Eine weitere grundlegende Funktion verlor das Lagersystem indes nahezu vollstandig Von 1929 bis 1953 sollte die Arbeitskraft der Haftlinge fur die Staatswirtschaft gewinnbringend genutzt werden Als Zwangsarbeiter wirkten die Haftlinge des GULag jahrzehntelang an der Industrialisierung der Sowjetunion mit Nachdem diese ein gewisses Niveau erreicht hatte zeigte sich in den 1950er Jahren immer mehr dass die Sowjetunion nun nicht mehr die massive Arbeitskraft schlecht ausgebildeter und nach kurzer Zeit entkrafteter Zwangsarbeiter sondern qualifizierte und motivierte Facharbeiter benotigte 13 Auf Grund der offenkundig gewordenen okonomischen Ineffektivitat der Haftlingsarbeit im Rahmen der auf Dezentralisierung abzielenden neuen Wirtschaftspolitik unter Chruschtschow endete damit die unter Stalin aufgebaute Funktion des GULag als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Sowjetunion Dies durfte ein wesentlicher Grund fur die Entlassung des Millionenheeres unfreier Lagerzwangsarbeiter nach 1953 gewesen sein XXII Parteitag im Oktober 1961 BearbeitenBeim XXII Parteitag der KPdSU im Oktober 1961 sollte die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms im Mittelpunkt stehen Gleichwohl setzte Chruschtschow wohl zur Uberraschung vieler Delegierter die Entstalinisierung erneut auf die Tagesordnung das Verhalten und die Machenschaften der parteifeindlichen Gruppe um Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow die schon 1957 entmachtet worden war wurde offentlich angeprangert Podgorny und J W Spiridonow Erster Sekretar von Leningrad und Masurow Erster Sekretar der Weissrussischen KP hielten dazu die Hauptreden In zahlreichen Reden wurde die parteifeindliche Gruppe der Beteiligung an den Verbrechen Stalins beschuldigt und deren Ausschluss aus der Partei sowie die Einleitung strafrechtlicher Verfolgungsmassnahmen gefordert Auf Beschluss des Parteitages wurde Stalins Name aus der sowjetischen Offentlichkeit getilgt zahlreiche nach ihm benannte Stadte und Strassen wurden umbenannt sein Leichnam wurde aus dem Lenin Mausoleum entfernt 14 Durch den erneuten Ruckgriff auf die Entstalinisierung versuchte Chruschtschow seine geschwachte Machtposition gegenuber seinen innerparteilichen Gegnern wieder zu festigen 15 Am 31 Oktober 1961 wurde Stalins Leiche aus dem Lenin Mausoleum in die Nekropole an der Kremlmauer umgebettet Kurz nach dem XXII Parteitag wurden auch in Bulgarien Ungarn Rumanien und der DDR Tausende von Stalin Strassen Platzen und Fabriken umbenannt Stalin Denkmaler demontiert Stalin Bilder ubermalt und Stalins Werke aus den Bibliotheken entfernt 14 Das sowjetische Stalingrad bis 1925 Zarizyn wurde in Wolgograd umbenannt Die Schlacht von Stalingrad wurde in der Sowjetunion nun Schlacht von Wolgograd in der DDR die Schlacht an der Wolga genannt Ende der Entstalinisierung BearbeitenChruschtschow wurde am 14 Oktober 1964 aufgrund des verlorenen Ruckhalts innerhalb des Zentralkomitees abgesetzt Enttauschte Hoffnungen in der Wirtschaftspolitik eine Konzentration der Macht in der Hand eines Einzelnen und eine Reihe strittiger aussenpolitischer Entscheidungen begunstigten den Machtverlust Als Nachfolger trat Leonid Breschnew die Position des Ersten Sekretars des ZKs der KPdSU an Unter der neuen Fuhrung wurden keine weiteren Massnahmen einer aktiven Entstalinisierungspolitik mehr ergriffen man orientierte sich stattdessen wieder an den Prinzipien und Traditionen des Stalinismus deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Neostalinismus 16 Als symptomatisch fur die Ubergangszeit von der Entstalinisierung zur Neuausrichtung kann der Fall des Historikers Alexander Nekritsch gelten Er kritisierte 1965 in seinem Buch 22 Juni 1941 17 Stalins Versaumnisse am Vorabend des deutschen Uberfalls auf die Sowjetunion und befand sich damit weitgehend auf dem Boden der Kritik die Chruschtschow bereits in seiner Geheimrede an Stalin geubt hatte Obwohl Nekritschs Darstellung auf grosse Zustimmung stiess kam das Buch 1967 auf die Liste verbotener Bucher Ausserdem wurde Nekritsch der Grundlage seiner wissenschaftlichen Lehr und Forschungstatigkeit beraubt so dass er 1971 schliesslich in die USA emigrierte Entstalinisierung in anderen Landern BearbeitenAm 17 April 1956 wurde das Informationsburo der kommunistischen und Arbeiterparteien Kominform aufgelost Die Prawda erklarte von den kommunistischen Parteien musse gefordert werden die Eigenheiten der nationalen Bedingungen ihrer Lander besonders sorgfaltig zu berucksichtigen 18 Die zu Stalins Zeit enge Fuhrung der kommunistischen Parteien durch die Moskauer KP wurde nun gelockert Es begann eine Entwicklung zum Polyzentrismus China Bearbeiten siehe Chinesisch sowjetisches Zerwurfnis DDR Bearbeiten Der XX Parteitag der KPdSU stellte die SED Fuhrung vor eine schwierige Situation Gerade erst hatten sie die Krise in die sie durch den Volksaufstand von 17 Juni 1953 geraten war uberwunden nun drohte eine scharfe Kritik an dem verstorbenen Stalin auf den sie bis 1956 ganz eingeschworen waren ihren Herrschaftsanspruch erneut zu delegitimieren Noch im Oktober 1955 hatte sich die Parteispitze auf der 25 Tagung des ZK der SED auf die Lehre von Marx Engels Lenin und Stalin berufen Der Text von Chruschtschows Rede wurde denn auch in der DDR geheim gehalten 19 Stattdessen veroffentlichte Walter Ulbricht im Parteiorgan Neues Deutschland am 4 Marz 1956 einen Artikel in dem er zunachst Stalins bedeutende Verdienste beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf gegen die parteifeindlichen Gruppierungen lobte Als sich Stalin jedoch spater uber die Partei stellte und den Personenkult pflegte erwuchsen der KPdSU und dem Sowjetstaat daraus bedeutende Schaden Zu den Klassikern des Marxismus kann man Stalin nicht rechnen 20 Damit hatte er sich oberflachlich von Stalin distanziert eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Stalinismus unterblieb 21 Der Inhalt der chruschtschowschen Rede wurde den Delegierten der 3 Parteikonferenz der SED im Marz von Karl Schirdewan knapp erlautert doch hatte Ulbricht sich schon im Vorfeld dafur ausgesprochen die Lehren des XX Parteitags nur so weit wie sie auf die Verhaltnisse der DDR anwendbar seien zu beherzigen 20 In einem weiteren Beitrag im Neuen Deutschland erklarte das Politburo am 29 April es habe in der DDR weder Personenkult noch Massenrepressalien gegeben weswegen auch kein Anlass zu einer ruckwartsgewandten Fehlerdiskussion existiere Einen Ansatz zu einer ideologischen Wende gab die 28 Tagung des ZK der SED im Juli 1956 in der zu einer Uberwindung des Dogmatismus aufgerufen und die bisherige Verurteilung des Titoismus revidiert wurde Die Generallinie blieb aber dieselbe wie zuvor 21 Im humanitaren Bereich gab es einige Erleichterungen Der ehemalige Justizminister Max Fechner wurde aus der Haft entlassen wo er wegen seines Beharrens auf rechtsstaatliche Prinzipien bei der Niederschlagung des Volksaufstands 1953 einsass ehemals fuhrende SED Politiker wie Franz Dahlem Elli Schmidt Anton Ackermann und Hans Jendretzky die 1953 in Ungnade gefallen waren weil sie den Versuch Rudolf Herrnstadts und Wilhelm Zaissers Ulbricht zu entmachten unterstutzt hatten wurden rehabilitiert Sie erlangten aber ihre vorherige Machtstellung nicht wieder Uber 20 000 politische Haftlinge wurden freigelassen 22 Diese Anderungen liessen bei einigen DDR Burgern und Politikern die Hoffnung aufkommen eine weitergehende Liberalisierung sei moglich Intellektuelle begannen vergleichsweise offen zu diskutieren der Cheflektor des Aufbau Verlags Wolfgang Harich suchte mit einem Kreis Gleichgesinnter nach Moglichkeiten einer Wiedervereinigung Deutschlands Angesichts der Unruhen die die Entstalinisierung in Polen und Ungarn ausgelost hatte unterband die SED Fuhrung diese Bestrebungen jedoch rasch Mit dem 30 Plenum des ZKs der SED das vom 30 Januar bis zum 1 Februar 1957 tagte endete das kurze Tauwetter in der DDR 23 Zur Entstalinisierung kam es in der DDR erst im November 1961 infolge des XXII Parteitags der KPdSU Stalins Name verschwand aus der Offentlichkeit der Ort Stalinstadt die Elektro Apparate Werke J W Stalin und Strassen wie die Ost Berliner Stalinallee wurden in der Nacht zum 14 November 1961 umbenannt und das dortige Stalindenkmal beseitigt 24 In den Schulen wurden die Stalinbilder in den Klassenraumen abgehangt 25 Auch diese Massnahmen anderten aber nur Nuancen in der weiterhin bestehenden Diktatur 26 Polen Bearbeiten Hauptartikel Volksrepublik Polen Nach dem Tod Stalins im Marz 1953 folgten Lockerungen im kulturellen und im politischen Bereich Am 28 Februar 1956 beschloss das Politburo der PVAP nach Berichterstattung durch Jerzy Morawski Jakub Berman Jozef Cyrankiewicz und Aleksander Zawadzki wichtige Parteiaktivisten vom 3 bis 4 Marz nach Warschau einzuberufen um auch sie uber die Rede zu informieren Morawski und seine Kollegen im Politburo mussten sich bohrende Fragen aus dem Plenum gefallen lassen Drei Tage nach diesem ersten Treffen kam eine grossere Gruppe von Parteikadern in Warschau zusammen die harsche Kritik an der seit acht Jahren mit harter Hand fuhrenden Regierung Bierut und der weiteren Zugehorigkeit von Stalinisten zum Politburo ausserten Der vollstandige Text der Chruschtschow Rede war in der PVAP offiziell noch nicht in Umlauf was von ihrem Inhalt durchgesickert war loste eine Flut Bierut kritischer Kommentare aus Boleslaw Bierut hatte nach Chruschtschows Rede einen Herzanfall erlitten und war nach dem Ende des Parteitages zur Rekonvaleszenz in Moskau geblieben Sein plotzlicher Tod am 12 Marz gab der Entstalinisierung in Polen einen enormen Schub Innerhalb von ein zwei Tagen tauchten in nahezu allen Landesteilen grosse Mengen antikommunistischer und antisowjetischer Flugblatter auf in denen Bierut an den Pranger gestellt wurde Freude uber seinen Tod geaussert und die polnische Fuhrung als russisch beherrschte Regierung geschmaht wurde Graffiti tauchten auf Hauswanden in Warschau vor allem in der Universitat und in anderen Stadten des Landes auf Schnell machten Geruchte die Runde Bierut sei von der sowjetischen Geheimpolizei auf Geheiss der KPdSU Fuhrung vergiftet worden Auch einige Parteifunktionare behaupteten dies offentlich 27 Gegen den Willen des neuen Kremlchefs wahlte die PVAP Edward Ochab zum Nachfolger Bieruts Nach blutigen Niederschlagung des Posener Aufstands der zunachst materielle Hintergrunde gehabt hatte am 28 Juni 1956 vertiefte sich der Streit uber das weitere Vorgehen im Politburo Verscharft wurde die Lage durch den Volksaufstand in Ungarn Wahrend die stalinistische Fraktion in Polen nach ihrem Treffpunkt im ehemaligen Potocki Palast im Warschauer Stadtteil Natolin auch Natolin Gruppe genannt fur eine Fortsetzung des politischen Kurses pladierte sprachen sich die Liberalen auch Pulawy Gruppe genannt fur eine gesellschaftliche Reformbewegung aus die die Diktatur des Proletariats allerdings nicht antasten wollte Letztere setzten sich durch Der stalinistische Vorsitzende der Staatlichen Kommission fur Wirtschaftsplanung Hilary Minc musste zurucktreten der rehabilitierte ehemalige Generalsekretar Wladyslaw Gomulka kehrte am 21 Oktober siehe Polnischer Oktober im Triumph an die Macht zuruck obwohl Moskau dem zunachst nicht zustimmen wollte Trotz Unterstutzung durch die Sowjetunion konnte Verteidigungsminister Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski seine ablehnende Haltung gegenuber Gomulka nicht durchhalten und wurde im November 1956 nach Moskau abgerufen 28 Schon in seiner ersten Rede kundigte Gomulka tiefgreifende Reformen an ein Versprechen das allerdings nur zogerlich oder gar nicht eingelost wurde Ungarn Bearbeiten Hauptartikel Ungarischer Volksaufstand Ab 1945 hatte Matyas Rakosi die Sowjetisierung Ungarns betrieben und sich die Machtfulle eines Diktators verschafft siehe Naheres hier Im Juni 1953 zwang die sowjetische Fuhrung Rakosi das Amt des Ministerprasidenten zugunsten von Imre Nagy aufzugeben Er blieb jedoch Parteichef der Partei der Ungarischen Werktatigen Anfang 1955 riss die Gruppe um Rakosi die Macht wieder an sich Nagy wurde am 14 April 1955 seiner Amter enthoben und Andras Hegedus zu seinem Nachfolger bestimmt Rakosi blieb weiterhin MDP Generalsekretar obwohl sich der ungarische Volksaufstand schon abzeichnete und liess Tausende Regimegegner verhaften oder umbringen Das Bekanntwerden von Chruschtschows Geheimrede forderte die Entstalinisierung massgeblich Rakosi verlor im Juli 1956 seinen Posten als MDP Generalsekretar 1956 wurde Laszlo Rajk Opfer eines Schauprozesses von 1949 offiziell rehabilitiert und sein Leichnam unter grosser offentlicher Anteilnahme umgebettet Am 23 Oktober 1956 begann der Ungarische Volksaufstand einer genehmigten Demonstration von Studenten schlossen sich bis zum Abend 300 000 Ungarn spontan an Auf Forderungen nach Demokratisierung und Wiedereinsetzung Nagys als Ministerprasident reagierte der neue MDP Generalsekretar Erno Gero mit der Alarmierung sowjetischer Truppen und einer Rundfunkrede die die Gemuter zusatzlich erhitzte Die AVH ungarische Staatssicherheits Polizei schoss auf Demonstranten vor der Rundfunkzentrale was als einer der Ausloser des Volksaufstandes gilt 29 Teile der Bevolkerung bewaffneten sich kampften gegen sowjetische Truppen und die Polizei sturzten die Budapester Stalinstatue und erzwangen Geros Rucktritt Imre Nagy wurde wieder Ministerprasident Der Aufstand wurde durch die sowjetische Armee blutig niedergeschlagen Nagy wurde im Juni 1958 in einem Geheimprozess zum Tode verurteilt und hingerichtet Bis 1963 wurden etwa 400 Menschen vorwiegend Arbeiter hingerichtet Uber 200 000 Ungarn emigrierten nach dem gescheiterten Volksaufstand nach Westeuropa oder Nordamerika Neuer starker Mann in Ungarn wurde Janos Kadar er blieb bis Mai 1988 Generalsekretar Bulgarien Bearbeiten Hauptartikel Volksrepublik Bulgarien Wahrend der Stalinzeit war Walko Tscherwenkow 1900 1980 Staats und Parteichef Bulgariens Nach Stalins Tod bemuhte er sich um mehr politischen Ruckhalt in der Bevolkerung Er gab seinen Parteivorsitz 1954 auf reduzierte den Einfluss der Sowjetunion auf das wirtschaftliche und politische Geschehen in Bulgarien verringerte die Kollektivierung und liess bis 1955 etwa 10 000 politische Gefangene frei 30 Nach Chruschtschows Geheimrede auf dem XX Parteitag der KPdSU 1956 verurteilte die bulgarische KP im April 1956 den Stalinismus und implizit den Autoritarismus Tscherwenkows der im gleichen Jahr zurucktrat 31 Sein Nachfolger wurde Todor Schiwkow 1911 1998 der nicht zur Moskauer Emigrantengruppe gehorte sondern die bulgarische Widerstandsbewegung unterstutzt hatte Der nach einem stalinistischen Schauprozess 1949 hingerichtete Trajtscho Kostow wurde rehabilitiert ebenso alle anderen die im Prozess gegen ihn als Titoisten verurteilt worden waren 32 1957 wurden weitere stalinistische Funktionare ihrer Amter enthoben 1961 schloss das November Plenum des ZK der BKP Tscherwenkow aus der Partei aus 33 Rumanien Bearbeiten Hauptartikel Periode politischen Tauwetters im kommunistischen Rumanien In Rumanien setzte die Entstalinisierung nur zogerlich ein Gheorghe Gheorghiu Dej 1901 1965 konnte sich bis zu seinem Tod im Marz 1965 an der Spitze von Staat und Partei behaupten Erst im April 1968 wurde er posthum in einem Beschluss des ZK der RKP als Verantwortlicher fur Verstosse gegen Recht und Gesetz sowie fur den Tod fuhrender kommunistischer Politiker wahrend der fruhen 1950er Jahre kritisiert Opfer des Stalinismus wie der fruhere Justizminister Lucrețiu Pătrășcanu wurden rehabilitiert die sozialistische Gesetzlichkeit wurde wiederhergestellt gleichzeitig strebte die Partei nach grosserer politisch ideologischer und nationaler Unabhangigkeit von der Sowjetunion unter Beibehaltung der diktatorischen Regierungsweise 34 Jugoslawien Bearbeiten Hauptartikel Geschichte Jugoslawiens Ende 1947 anderte Stalin seine Balkanpolitik Zum einen gab er die Sache der Kommunisten im griechischen Burgerkrieg 1946 49 verloren zum anderen wollte er den eigenstandig und selbstbewusst auftretenden jugoslawischen Staatschef Tito in die Schranken weisen Am 10 Februar 1948 rugte Stalin in Moskau in scharfer Form hochrangige Parteidelegationen aus Bulgarien und Jugoslawien fur ihre Politik Tito und Dimitrow hatten ohne Moskau zu konsultieren eine Reihe eigenmachtiger Aktionen innerhalb der sowjetischen Machtsphare unternommen Dimitrow beugte sich Stalin und gestand seine Fehler ein dagegen verliess die jugoslawische Delegation Moskau ohne irgendwelche Zusagen Der Konflikt zwischen Belgrad und Moskau verscharfte sich in den folgenden Wochen weiter weil Tito und mit ihm das jugoslawische ZK nicht bereit waren sich den sowjetischen Vorgaben unterzuordnen Daraufhin wurde die jugoslawische KP im Juni 1948 aus dem Kominform ausgeschlossen Albanien und Bulgarien dagegen wurden wieder Satelliten der Sowjetunion bzw wurden von Stalin dazu gemacht und brachen ihrerseits mit Jugoslawien Albanien Bearbeiten Anders als die anderen Ostblocklander distanzierte sich das offizielle Albanien in den Jahren nach Stalins Tod weder von der Person noch von der Politik Stalins Das fuhrte beginnend in den 1960er Jahren zu einer allmahlichen Abspaltung Albaniens von der sozialistischen Staatengemeinschaft Albanien blieb zwar formell Mitglied des Warschauer Vertrages und des RGW nahm aber nicht mehr an gemeinsamen militarischen und wirtschaftlichen Massnahmen teil wirtschaftliche Zusammenarbeit nur noch bilateral Ideologisch distanzierte sich Albanien stattdessen von der nach stalinschen Politik insbesondere der Sowjetunion Der Schlussel zum Verstandnis liegt vor allem in den Nachkriegs Bestrebungen Jugoslawiens unter Tito sich Albanien einzuverleiben denen Stalin durch die volle Anerkennung Albaniens und die Starkung von dessen Souveranitat ein Ende bereitete 35 Erst 1991 erhielt die Industriestadt Qytet Stalin Namensgebung 1951 ihren fruheren Namen Kucova zuruck weitere Benennungen von Strassen und Einrichtungen sowie Bildnisse wurden 1991 aus der Offentlichkeit verbannt Umbenennungen Bearbeiten Hauptartikel Liste der nach Stalin benannten OrteSiehe auch BearbeitenGeschichte der Sowjetunion Liste umbenannter Stadte in Russland Rede Gomulkas bei der Grosskundgebung in Warschau am 24 Oktober 1956Literatur BearbeitenJan Foitzik Hrsg Einleitung Entstalinisierungskrise in Ostmitteleuropa 1953 1956 vom 17 Juni bis zum ungarischen Volksaufstand politische militarische soziale und nationale Dimensionen Download Volltext bei OstDok Schoningh 2001 ISBN 978 3 506 72590 5 Thomas Grossbolting Herausgeber Autor Roger Engelmann Herausgeber Autor Hermann Wentker Herausgeber Bernd Bonwetsch Autor Matthias Braun Autor Bernd Florath Autor Winfried Heinemann Autor Kommunismus in der Krise Die Entstalinisierung 1956 und die Folgen Analysen und Dokumente der BStU Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 ISBN 978 3 525 35052 2 36 Gerhard Simon Hrsg Chruscevismus wie wandlungsfahig ist das Sowjetsystem Berichte des Bundesinstituts fur Ostwiss u Internat Studien BIOst 20 1986 Download Volltext bei OstDok Andras B Hegedus Manfred Wilke Hrsg Satelliten nach Stalins Tod Der Neue Kurs 17 Juni 1953 in der DDR Ungarische Revolution 1956 Oldenbourg Akademieverlag 2000 ISBN 978 3 05 003541 3 37 Hans Henning Hahn Heinrich Olschowsky Hrsg Das Jahr 1956 in Ostmitteleuropa Akademie Verlag Berlin 1996 ISBN 978 3 05 002640 4 zu Bulgarien Wolf Oschlies Hrsg Bulgariens Kulturentwicklung 1944 1975 Teil I Bundesinst fur Ostwiss und Internat Studien 1976 zu Tschechoslowakei Jiri Pernes Von der verschleppten Reform zum beschleunigten Wandel In Thomas Grossbolting et al Kommunismus in der Krise siehe oben S 137 148 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Entstalinisierung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutsches Historisches Museum Haus der Geschichte osmikon Das Forschungsportal zu Ost Ostmittel und Sudosteuropa Fachportal fur die Osteuropaforschung und Nachfolger der ViFaOst Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa OstDok uber 1700 im Volltext durchsuchbare Publikationen Heiner Wember 14 02 1956 Beginn der Entstalinisierung in der Sowjetunion WDR ZeitZeichen vom 14 Februar 2021 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Stephan Merl Entstalinisierung Reformen und Wettlauf der Systeme 1953 1964 In Stefan Plaggenborg Manfred Hellmann Klaus Zernack Gottfried Schramm Hrsg Handbuch der Geschichte Russlands Band 5 1945 1991 Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion Teilband 2 Hiersemann Stuttgart 2002 ISBN 3 7772 0343 2 S 175 203 Viktor Knoll Lothar Kolm Hrsg Der Fall Berija Protokoll einer Abrechnung Das Plenum des ZK der KPdSU Juli 1953 Stenographischer Bericht AtV 8037 2 Auflage Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 1999 ISBN 3 7466 8037 9 Michael Heller Alexander Nekrich Geschichte der Sowjetunion Band 2 1940 1980 Athenaum Konigstein Ts 1982 ISBN 3 7610 8183 9 Volltext der Rede Die Geheimrede Chruschtschows Uber den Personenkult und seine Folgen Rede des Ersten Sekretars des ZK der KPdSU auf dem XX Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 25 Februar 1956 Dietz Berlin 1990 ISBN 3 320 01544 3 Spion wider Willen Judische Allgemeine 25 Oktober 2007 Vgl Barbara Bode Die Diskussion um Solschenizyn als Zentrum der Auseinandersetzungen in der Sowjetliteratur In Osteuropa 10 1965 ISSN 0030 6428 S 679 694 Vgl Wolfram Eggeling Hrsg Die sowjetische Literaturpolitik zwischen 1953 und 1970 Zwischen Entdogmatisierung und Kontinuitat Dokumente und Analysen zur russischen und sowjetischen Kultur Bd 3 Brockmeyer Bochum 1994 ISBN 3 8196 0297 6 Vgl Karen Lass Vom Tauwetter zur Perestrojka Kulturpolitik in der Sowjetunion 1953 1991 Bohlau Koln u a 2002 ISBN 3 412 16801 7 Zugleich Bochum Univ Diss 1999 Donald Filtzer Die Chruschtschow Ara Entstalinisierung und die Grenzen der Reform in der UdSSR 1953 1964 Internationale Einfuhrungsreihe Bd 2 Decaton Verlag Mainz 1995 S 70 81 Alec Nove An Economic History of the USSR 1917 1991 3rd edition new and final edition Penguin Books London u a 1992 ISBN 0 14 015774 3 S 349 377 Robert W Davies Soviet economic development from Lenin to Khrushchev New Studies in Economic and Social History Vol 34 Cambridge University Press Cambridge u a 1998 ISBN 0 521 62260 3 S 69 f Erklarung des Stellvertretenden Generalstaatsanwalts der Sowjetunion P I Kudrjawszew in FAZ vom 16 Mai 1957 Jacques Rossi The GULAG Handbook An encyclopedia dictionary of Soviet penitentiary institutions and terms related to the forced labor camps Paragon House New York 1989 ISBN 1 557 78024 2 S 192 a b Der Spiegel 49 1961 Kranz von Tschu Vgl Thomas Schutze Stalinpolitik in der Sowjetunion Eine politikwissenschaftliche Fallstudie uber Stalin als Legitimationsfigur der sowjetischen Politik unter Chruschtschow Breschnew und Gorbatschow dissertation de Berlin 2002 ISBN 3 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Geschichte des anderen deutschen Staates 1949 1961 Piper Munchen Zurich 1993 S 233 236 277 Stefan Wolle Aufbruch nach Utopia Alltag und Herrschaft in der DDR 1961 1971 Ch Links Berlin 2011 S 127 f Gabriel Berger Mir langt s ich gehe Der Lebensweg eines DDR Atomphysikers von Anpassung zu Aufruhr Herder Freiburg im Breisgau 1988 ISBN 3 451 08408 2 S 42 Hermann Weber Die DDR 1945 1990 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1993 S 134 Entstalinisierung und die Krisen im Ostblock Bundeszentrale fur politische Bildung Entstalinisierung In dtv Lexikon zur Geschichte und Politik im 20 Jahrhundert hrsg v Carola Stern Thilo Vogelsang Erhard Kloss und Albert Graff dtv Munchen 1974 Bd 1 S 219 Laut Darstellung des Dramatikers Julius Hay kam der Schiessbefehl des Abends vom 23 Oktober von Gero personlich und zwar unter Bruch eines gegenteiligen Versprechens das er noch am selben Tag einer Schriftstellerdelegation gegeben hatte zu der Hay zahlte Siehe Hays Autobiographie Geboren 1900 deutsche Taschenbuchausgabe Munchen 1980 S 343 After Stalin Library of Congress Country Studies The Fall of Chervenkov Wolfgang Leonhard Kreml ohne Stalin Kiepenheuer und Witsch Koln Berlin 1959 S 215 Carola Stern et al Hrsg dtv Lexikon zur Geschichte und Politik im 20 Jahrhundert dtv Munchen 1974 Bd 1 S 219 f Carola Stern et al Hrsg dtv Lexikon zur Geschichte und Politik im 20 Jahrhundert dtv Munchen 1974 Bd 1 S 219 f Jeronim Perovic Albanien Frage fuhrte zum Bruch zwischen Stalin und Tito in Neue Zurcher Zeitung vom 24 Juni 2008 Rezension Memento vom 30 Dezember 2013 im Internet Archive Inhaltsverzeichnis Links Buch auf der V amp R Homepage Memento vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive Teil der Studien des Forschungsverbundes SED Staat an der FU Berlin online siehe auch Bibliographieportal zur Geschichte OstmitteleuropasNormdaten Sachbegriff GND 4152421 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Entstalinisierung amp oldid 236642434