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Bernd Bonwetsch 17 Oktober 1940 in Berlin 13 Oktober 2017 in Ebeltoft 1 war ein deutscher Historiker Bonwetsch war 2003 Grundungsdirektor und bis 2009 Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau Er war Experte fur die Geschichte der Sowjetunion und die deutsch sowjetischen Beziehungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenDie Familie der Mutter Bernd Bonwetschs stammte aus Russisch Polen die Familie des Vaters aus Saratow Angeregt durch den Bau der Berliner Mauer und den XXII Parteitag der KPdSU der den Hohepunkt der Entstalinisierung in der Sowjetunion markierte studierte er von 1962 bis 1967 Geschichte Slawistik und Vergleichende Erziehungswissenschaft in Hamburg und an der Freien Universitat Berlin 2 1968 69 studierte er an der Stanford University in den USA hieran schlossen sich Archivstudien an Seine Promotion folgte 1972 am Historischen Seminar in Hamburg Von 1973 bis 1980 war er Wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Osteuropaische Geschichte und Landeskunde der Universitat Tubingen Bonwetsch lehrte von 1980 bis 2003 als Professor fur Osteuropaische Geschichte an der Ruhr Universitat Bochum Diese Lehrtatigkeit war nur durch Auslandsaufenthalte 1992 und 1993 unterbrochen 1992 ging er als Gastprofessor an die Universitat Innsbruck und 1993 an die Staatsuniversitat Kemerowo 2000 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der Staatsuniversitat Kemerowo verliehen und 2004 erhielt er von der Karasin Nationaluniversitat Charkiw einen weiteren Ehrendoktor Sein Forschungsschwerpunkt war die Geschichte der nationalsozialistischen und stalinistischen Gewaltherrschaften Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Kriegsallianz und Wirtschaftsinteressen Die Stellung Russlands in den Wirtschaftsplanen Englands und Frankreichs 1914 1917 Studien zur modernen Geschichte Bd 10 Bertelsmann Universitats Verlag Dusseldorf 1973 ISBN 3 571 09040 3 Die russische Revolution 1917 Eine Sozialgeschichte von der Bauernbefreiung 1861 bis zum Oktoberumsturz Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1991 ISBN 3 534 10099 9 zusammen mit Rolf Binner und Marc Junge Massenmord und Lagerhaft Die andere Geschichte des Grossen Terrors Veroffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau Bd 1 Akademie Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 05 004662 4 Rezension von Wladislaw Hedeler Rezension zu Massenmord und Lagerhaft In H Soz u Kult vom 18 Mai 2010 Herausgeberschaften mit Rolf Binner und Marc Junge Stalinismus in der sowjetischen Provinz 1937 1938 Die Massenaktion aufgrund des operativen Befehls Nr 00447 Veroffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau Bd 2 Akademie Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 05 004685 3 Literatur BearbeitenBeate Fieseler Zum Tod von Bernd Bonwetsch 1940 2017 In Jahrbucher fur Geschichte Osteuropas 66 2018 S 695 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernd Bonwetsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite von Bonwetsch am Deutschen Historischen Institut Moskau Memento vom 20 Februar 2009 im Internet Archive Publikationen von und uber Bernd Bonwetsch im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Anmerkungen Bearbeiten Sonja Zekri Der Russenversteher In Suddeutsche Zeitung 17 Oktober 2017 Nachruf Max Weber Stiftung DHI 2017 in Frankfurter Allgemeine Zeitung 21 Oktober 2017 Droht ein neuer Krieg Die russische Regimekritikerin Irina Scherbakowa und der deutsche Russlandkenner Bernd Bonwtsch uber das gespannte Verhaltnis zwischen ihren Landern In Zeit Geschichte 3 2015 S 97 Normdaten Person GND 120098768 lobid OGND AKS LCCN n85095056 VIAF 112619646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bonwetsch BerndALTERNATIVNAMEN Bernd BonvecKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1940GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Oktober 2017STERBEORT Ebeltoft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernd Bonwetsch amp oldid 228970504