www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte der Sowjetunion beginnt mit der Oktoberrevolution der Bolschewiki im Jahr 1917 in Russland unter Fuhrung von Wladimir Iljitsch Lenin und endet mit der Alma Ata Deklaration am 21 Dezember 1991 wahrend der Amtszeit von Michail Gorbatschow Die Sowjetunion stand unter der Herrschaft der kommunistischen Einheitspartei KPdSU In der Zeit ihres Bestehens war die Sowjetunion flachenmassig der grosste Staat der Erde Inhaltsverzeichnis 1 Russische Revolutionen Etablierung der Sowjetmacht 2 Burgerkrieg 3 Entstehung der Sowjetunion 3 1 Grenzregelungen 3 2 Grundung der Sowjetunion 3 3 Die Sowjetrepubliken 3 4 Neue Okonomische Politik NEP 4 Beginn der Stalin Ara 1922 bis 1930 4 1 1922 Generalsekretar Stalin 1924 Lenins Tod 4 2 Rapallo Berlin und Litwinow Protokoll 4 3 Stalins Machtfestigung 1924 bis 1930 5 Zwangskollektivierung und Terror bis 1940 6 Zweiter Weltkrieg 6 1 Deutsch sowjetischer Nichtangriffspakt und seine Folgen 6 2 Grosser Vaterlandischer Krieg 6 3 Deportationen wahrend des Krieges 6 4 Alliierte Kriegskonferenzen mit der Sowjetunion 7 Zeit des Kalten Kriegs 7 1 Innenpolitik 7 2 Aussenpolitik 8 1953 1964 Ara Chruschtschows 8 1 Politische Fuhrung bis 1964 8 2 Abwahl Chruschtschows 9 1964 1985 Breschnew und seine Nachfolger 9 1 Prager Fruhling Breschnew Doktrin 9 2 Afghanistankrieg 9 3 Juri Andropow 9 4 Konstantin Tschernenko 10 1985 1991 Ara Gorbatschows 10 1 Reformen durch Glasnost und Perestroika 10 2 Aussenpolitik 10 3 Auflosung der Sowjetunion 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseRussische Revolutionen Etablierung der Sowjetmacht Bearbeiten nbsp Parteiabzeichen der KPdSU nbsp Ein Signalschuss der Aurora eroffnet 1917 die Oktoberrevolution Die revolutionaren Unruhen von 1905 bis 1907 im zaristischen Russland richteten sich gegen die jahrhundertelange autokratische Zarenherrschaft Mit den vom Kaiser Nikolaus II eingefuhrten Staatsgrundgesetzen wurde die erste russische Revolution jedoch praktisch wirkungslos In der burgerlich gepragten Februarrevolution von 1917 beendeten Arbeiteraufstande die etwa 300 Jahre andauernde russische Zarenherrschaft Kaiser Nikolaus II dankte ab und ging in die Verbannung nach Jekaterinburg Im dortigen Ipatjew Haus wurde in der Nacht auf den 17 Juli 1918 die Zarenfamilie ermordet Die Provisorische Regierung unter Furst Lwow hatte nur einige Monate Bestand Es wurde eine doppelte Vertretung des Volkes vorgesehen Diese bestand auf der einen Seite aus der Duma als Parlament Auf der anderen Seite standen die Sowjets als Arbeiter und Soldatenrate die sich v a aus Sozialrevolutionaren und Kommunisten zusammensetzten Unter der Losung Alle Macht den Sowjets wollten sie die Revolution weiterfuhren und die Bildung einer burgerlichen parlamentarischen Demokratie verhindern Da sich Russland zu dieser Zeit im Krieg gegen das Deutsche Reich und Osterreich Ungarn Erster Weltkrieg befand destabilisierte sich die innenpolitische Situation weiter Die Versuche des Kriegsministers und spateren Vorsitzenden der Provisorischen Regierung Alexander Kerenski durch eine militarische Offensive gegen die Mittelmachte eine bessere Verhandlungsposition zu erreichen scheiterten Der unter Mithilfe des Deutschen Kaiserreiches aus dem Schweizer Exil zuruckgekehrte Fuhrer der Bolschewiki Wladimir Iljitsch Lenin forderte durch seine viel beachteten und popularen Aprilthesen unter anderem die sofortige Beendigung des Krieges Mit dem militarischen Umsturz durch die Oktoberrevolution in der Nacht zum 25 Oktoberjul 7 November 1917greg wurde die Provisorische Regierung von den marxistisch kommunistischen Bolschewiki unter Wladimir Iljitsch Lenin gesturzt Lenin proklamierte die Sozialistische Sowjetrepublik Sie wurde von dem Politburo der Kommunistischen Partei und dem Rat der Volkskommissare dem Pendant zu einer burgerlichen Regierung unter seiner Fuhrung geleitet Die Duma wurde durch den Volksdeputiertenkongress ersetzt der gegenuber der Parteifuhrung und den Raten jedoch machtlos war Das Politburo war auf Grund der Stellung der Partei das machtigste Gremium von Partei und Staat in der Sowjetunion Es wurde durch Beschluss des VIII Parteitages im Marz 1919 eingesetzt Wichtigste Mitglieder waren in der Leninzeit bis 1924 Lenin Kamenew Leo Trotzki Krestinski nur bis 1921 Stalin Bucharin ab 1920 Sinowjew ab 1921 Rykow ab 1922 und Tomski ab 1922 Stalin der den Grossen Terror von 1936 bis 1938 initiierte uberlebte diesen als einziges Politburomitglied Wichtige Mitglieder der Regierung Volkskommissare unter Vorsitz von Lenin waren bis 1924 Trotzki Ausseres Verteidigung Rykow Inneres Wirtschaft und Stellvertretender Vorsitzender Dzierzynski Inneres Staatssicherheit Tscheka Krestinski Finanzen und Tschitscherin Ausseres Im Amt des Regierungschefs Vorsitzender folgte 1924 Rykow nbsp Leo Trotzki Grunder der Roten ArmeeDie Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands SdAPR wurde 1918 nach der Oktoberrevolution zunachst in Kommunistische Partei Russlands Bolschewiki KPR B bzw RKP b umbenannt hiess ab 1925 Kommunistische Allunions Partei Bolschewiki WKP b und ab 1952 Kommunistische Partei der Sowjetunion Die Rote Armee zunachst Rote Arbeiter und Bauernarmee wurde durch einen Beschluss des Rates der Volkskommissare am 15 Januar 1918 jul offiziell aufgestellt Sie ging aus den im Marz 1917 zusammengestellten Verbanden der Roten Garde hervor Leo Trotzki Volkskommissar fur Militarwesen von 1918 bis 1924 wird als Grunder der Roten Armee angesehen Grundungstag wurde der 23 Februar 1918 der Tag als die ersten Soldaten rekrutiert wurden Die Bezeichnung entstand wahrend des russischen Burgerkrieges als die Gegner als Weisse Armee bezeichnet wurden Die Armee war anfanglich eine Freiwilligenarmee ohne Dienstgrade und ohne Rangabzeichen Trotzki revidierte dieses jedoch bereits 1918 Erster Oberbefehlshaber war General Jukums Vacietis dazu dienten viele Offiziere der Kaiserlich Russischen Armee auch in hohen Funktionen Das anvisierte Ziel war die Aufstellung einer Armee von 700 000 Soldaten bis Ende 1918 1919 wurde die Dienststellung eines Politkommissars bei den Kompanien oder Staffeln auf Befehl des Revolutionaren Kriegsrates eingefuhrt Politkommissare kamen aus den Reihen der Partei nbsp Verbruderungsszene russische und deutsche Soldaten feiern das Ende des Krieges an der Ostfront Der Friedensvertrag von Brest Litowsk wurde gegen Ende des Ersten Weltkrieges als Separatfrieden russischerseits von Leo Trotzki ausgehandelt und am 3 Marz 1918 in der Stadt Brest unterzeichnet Vertragspartner waren einerseits die Mittelmachte Deutsches Reich Osterreich Ungarn Osmanisches Reich und Bulgarien und andererseits Sowjetrussland Der Vertrag hatte zwar erhebliche Nachteile fur Sowjetrussland aber die Bolschewiki konnten ihre noch schwache Macht im Inneren des Landes festigen Er war die Voraussetzung fur den Sieg im folgenden Burgerkrieg Burgerkrieg Bearbeiten Hauptartikel Russischer Burgerkrieg Nach der Oktoberrevolution entwickelte sich in ganz Russland ein Burgerkrieg der bis Ende 1920 andauerte Mehrere Armeen bekampften sich gegenseitig die ukrainische Armee unter dem Kommando von Symon Petljura der sich marodierende Bauernbanden anschlossen die Rote Armee in der ebenfalls zahlreiche ukrainische Einheiten vertreten waren die Weisse Armee die eine Konterrevolution anstrebte mit zahlreichen Kosaken sowie unabhangige Einheiten wie beispielsweise die Machnowschtschina begrundet von Nestor Machno Auch fremde Machte griffen in den Russischen Burgerkrieg ein Japan Deutschland und eine Reihe weiterer Staaten unterstutzten mit Waffen und Materiallieferungen sowie Interventionstruppen die weissgardistischen Truppen gegen die Sowjets Die wichtigen Kriegsschauplatze waren in der Ukraine im Dongebiet und Kubangebiet gegen die Don Kosaken in Bessarabien in Sibirien gegen die Weisse Armee unter Admiral Koltschak im Finnischen Burgerkrieg und in den baltischen Staaten Nach einem langen und fur das geschwachte Land verheerenden Burgerkrieg wurden schliesslich die Hauptkrafte des militarischen Widerstands unter den ehemaligen zaristischen Generalen Koltschak Denikin und Judenitsch endgultig von den Sowjets besiegt Nachdem Polen 1918 die staatliche Unabhangigkeit erlangt und in einem dreijahrigen Krieg gegen Sowjetrussland weite Teile der heutigen Ukraine und Belaruss erobert hatte erlangten auch die baltischen Staaten sowie Finnland durch den Burgerkrieg die Unabhangigkeit Insgesamt fielen rund 770 000 Soldaten auf allen Seiten im Gefecht Weitere rund 700 000 Kombattanten starben wahrend des Krieges durch Seuchen Zwischen 100 000 und 400 000 Zivilisten verloren durch Ubergriffe sowohl der Roten als auch der Weissen Armee ihr Leben Dem Burgerkrieg fielen durch Chaos Kampf Hungersnot insbesondere die Hungersnot in Sowjetrussland 1921 1922 und Seuchen insgesamt rund acht Millionen Menschen zum Opfer Der Kronstadter Matrosenaufstand im Februar Marz 1921 richtete sich gegen die Regierung Sowjetrusslands Sein Motto war Alle Macht den Sowjets keine Macht der Partei Die von den Bolschewiki enttauschten Matrosen verschanzten sich auf der Kotlin Insel vor Petrograd Sie konnten ihre Forderungen nicht durchsetzen und der Aufstand wurde niedergeschlagen nbsp Hammer und Sichel auf rotem Grund Symbol Kommunistischer ParteienLenin unbestrittener intellektueller Fuhrer der Kommunistischen Partei Russlands Bolschewiki und strategischer Kopf der Revolution formulierte die Leitlinien fur den Aufbau eines kommunistischen Staates nach dem Ubergang vom Kriegskommunismus als Niederschlagung der Konterrevolution zum Kommunismus Mit seinem Dekret uber den Boden ubernahm er zu Beginn der Oktoberrevolution die Forderungen der Bauern zur Enteignung der adeligen Grundbesitzer Er suchte den bereits bestehenden Begriff von der Diktatur des Proletariats in der Praxis zu verwirklichen als Herrschaft der Arbeiterklasse unter Fuhrung einer zentralistischen Kaderpartei Lenin pragte die griffige Formel Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes und gab als das nachste strategische Ziel den schnellen Aufbau eines modernen Industriestaats aus Nach dem Burgerkrieg gab die Kommunistische Partei ihre Absicht auf alle kapitalistischen Staaten zu bekampfen Das Ziel der Weltrevolution wurde bis zu einem Zeitpunkt des endgultigen Zusammenbruchs der kapitalistischen Wirtschaft verschoben Stalins Doktrin zum Aufbau des Sozialismus in einem Lande in der Sowjetunion dem Vaterland aller Werktatigen hatte Vorrang Die Kommunistische Internationale erhielt die Aufgabe Sorge fur die Unterordnung der anderen kommunistischen Parteien in der Welt zu tragen Entstehung der Sowjetunion Bearbeiten nbsp Petsamo in den Grenzen von 1920 bis 1944 grun 1940 abgetreten rot 1947 abgetreten nbsp Grenzen Lettlands und Estlands nach dem Frieden von Dorpat und dem Frieden von Riga 1921 sowie spatere Gebietsverluste nbsp Polen nach dem Polnisch Sowjetischen Krieg nbsp Fernostliche RepublikGrenzregelungen Bearbeiten Am 6 Dezember 1917 erklarte sich das russische Grossherzogtum Finnland fur unabhangig Das bolschewistische Russland erkannte die Unabhangigkeit Finnlands im Januar 1918 an Im Rahmen des Burgerkrieges wollten im Ostfeldzug finnische Truppen auch erfolglos Ost Karelien fur ein Grossfinnland erobern Nach auch britischen Interventionen schlossen Russland und Finnland 1920 durch den Frieden von Dorpat einen Friedens und Grenzvertrag Finnland wurde zusatzlich das Gebiet Petsamo mit Zugang zum Nordmeer zugesprochen welches 1944 wieder an die UdSSR abgetreten werden musste Estland wurde am 24 Februar 1918 unabhangig Als Teil des Estnisch Russischen Vertrags wurden im Frieden von Dorpat die Unabhangigkeit Estlands und seine Grenzen anerkannt Lettland erklarte am 18 November 1918 seine Unabhangigkeit die schliesslich im Friedensvertrag von Riga am 11 August 1920 von Russland anerkannt wurde Litauen wurde am 16 Februar 1918 gegrundet Lediglich Polen annektierte 1922 nach dem Polnisch Litauischen Krieg volkerrechtswidrig dauerhaft das Gebiet Mittellitauens Polen akzeptierte seine Ostgrenze nicht die Curzon Linie die vom Obersten Rat der Alliierten Machte festgelegt worden war und griff den durch den Burgerkrieg geschwachten Sowjetstaat an Nach seinem Sieg im Polnisch Sowjetischen Krieg unter Marschall Jozef Pilsudski wurde im Frieden von Riga 1921 Polens Ostgrenze etwa 250 km ostlich der Curzon Linie festgelegt Im Vertrag von Kars 13 Oktober 1921 wurde der Grenzverlauf zwischen der Turkei und den Sowjetrepubliken Armenische SSR Aserbaidschanische SSR und Georgische SSR geregelt 1922 schlossen sich diese drei Sowjetrepubliken zur Transkaukasischen SFSR zusammen Armenien hat sich am 21 September 1991 fur unabhangig erklart und den Vertrag von Kars fur ungultig erklart Die Gebiete des russischen Gouvernements von Bessarabien die nach dem 8 Russisch Turkischen Krieg 1812 und durch den Berliner Vertrag von 1878 an Russland gefallen waren erklarten sich im Dezember 1917 als Moldauische Demokratische Republik fur unabhangig und schlossen sich als Autonome Republik im April 1918 dem Konigreich Rumanien an Im Friedensvertrag von Versailles wurde dieses dann 1920 volkerrechtlich wirksam Am 28 Juni 1940 besetzte die UdSSR diese Gebiete wieder Die Fernostliche Republik vom Baikalsee bis zum Kamtschatka wurde 1920 als Pufferstaat gegen Japan gegrundet Nachdem die Rote Armee auch dieses Gebiet zuruckeroberte schloss sich das Gebiet im November 1922 wieder Russland und somit der Sowjetunion an Nord Sachalin blieb noch bis 1925 japanisch besetzt Grundung der Sowjetunion Bearbeiten Die Revolution hatte schnell von Russland auf die umliegenden Lander der russischen Einflusssphare ubergegriffen Auch dort waren starke kommunistische Krafte unterstutzt von den russischen Bolschewiki an die Macht gekommen und hatten Sozialistische Sowjetrepubliken SSR ausgerufen Am 29 Dezember 1922 wurde der Vertrag zwischen der Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik RSFSR der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik USSR der Weissrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik BSSR und der Transkaukasischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik zur Grundung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken UdSSR unterschrieben und am folgenden Tag vom durch Vertreter der obersten Sowjets der Ukraine Weissrusslands und der Transkaukasischen Foderation erweiterten Sowjetdeputiertenkongress der RSFSR gebilligt 1 2 Die Hauptstadt in der RSFSR bisher der Ausgangspunkt der Revolution Petrograd wurde Moskau 1924 erhielt die Sowjetunion ihre erste Verfassung wobei das klassische Modell einer Raterepublik die kommunistische Sowjetverfassung von 1917 18 war wahrend die spateren Verfassungen der UdSSR das Ratesystem immer mehr dem Parlamentarismus angeglichen haben 3 Die Sowjetrepubliken Bearbeiten Die Grenzen zwischen der Russischen und der Ukrainischen Sowjetrepublik fielen mit den in Volkszahlungen ermittelten ethnischen Grenzen zusammen auch wenn die Grenzziehung besonders im Donezbecken und in Sudrussland schwierig war weil die Stadte russisch gepragt und die Dorfer gemischt ukrainisch und russisch besiedelt waren 4 Bei anderen Sowjetrepubliken insbesondere im Kaukasus und Zentralasien wurden die Grenzen willkurlich bestimmt und trennten ethnische Gruppen 1 1924 wurden die russischen Kolonien Turkmenien und Usbekistan 1929 Tadschikistan Sowjetrepubliken nbsp Die 15 Unionsrepubliken nach 1956Am 5 Dezember 1936 wurde die Transkaukasische SFSR aufgelost und ihre bisherigen Teilrepubliken Armenien Aserbaidschan und Georgien wurden Unionsrepubliken in der UdSSR Zeitgleich wurden am 5 Dezember 1936 die bisherigen Kirgisische autonome SSR und die Kasachische autonome SSR als Teil der Russischen SFSR zur Kirgisischen SSR und Kasachischen SSR also zu selbststandigen Unionsrepubliken 1940 folgte die Okkupation der baltischen Republiken Estland Lettland und Litauen sowie Moldawiens und des finnischen Teils von Karelien die als Estnische SSR Lettische SSR Litauische SSR Moldauische SSR und Karelo Finnische SSR Unionsstaaten wurden Karelien verlor jedoch 1956 seinen Status als Unionsrepublik und wurde wieder als Autonome SSR Karelien in die Russische Sozialistische Foderative Sowjetrepublik eingegliedert Neue Okonomische Politik NEP Bearbeiten Die Neue Okonomische Politik wurde durch Lenin im Marz 1921 auf dem X Parteitag der Russischen Kommunistischen Partei verkundet Sie loste die Wirtschaftspolitik des Kriegskommunismus ab und stellte einen Versuch dar durch die Unterstutzung der Privatinitiative in der Landwirtschaft die Produktivitat der Bauern zu verbessern Den Bauern wurde gestattet die Produkte die ihnen uber das Ablieferungssoll hinaus verblieben im freien Handel mit Preisen des freien Marktes zu veraussern Die Periode der NEP endete schon 1927 mit dem XV Parteitag der KPdSU Beginn der Stalin Ara 1922 bis 1930 Bearbeiten1922 Generalsekretar Stalin 1924 Lenins Tod Bearbeiten Der gesundheitlich angeschlagene Lenin erkrankte von Schlaganfallen gezeichnet 1922 ernsthaft und musste sich weitgehend aus der operativen Leitungstatigkeit zuruckziehen Seine vom Krankenbett aus erteilten Ratschlage und Weisungen wurden jedoch noch bis 1923 weitgehend von den Spitzenfunktionaren befolgt Mit Sorge betrachtete er die einsetzenden Kampfe zwischen Stalinisten und Trotzkisten um seine Nachfolge Josef Stalin war am 3 April 1922 zum Generalsekretar der Partei aufgeruckt und hatte praktisch unbemerkt von der Funktionarsspitze ein Netzwerk ihm ergebener Gefolgsleute aufgebaut das ihm die Herrschaft uber den Parteiapparat sicherte In dieser Funktion gelang es ihm den kranken Lenin fast vollkommen von der Partei zu isolieren Er kontrollierte den Zugang zum Parteifuhrer und dessen Korrespondenz So konnte Lenins Brief mit der eindringlichen Warnung und Forderung an die Partei Stalin als Generalsekretar abzulosen in der Geschichtsforschung ist dieses Dokument auch als Lenins politisches Testament bekannt seine Adressaten nicht rechtzeitig erreichen Der todkranke Lenin sprach sich gegen einen Fuhrer Stalin aus da er diesen fur ungeeignet hielt Rapallo Berlin und Litwinow Protokoll Bearbeiten nbsp Rapallo Reichskanzler Joseph Wirth 2 v l Aussenkommissar Georgi Wassiljewitsch Tschitscherin 2 v r Der Vertrag von Rapallo wurde am 16 April 1922 zwischen dem Deutschen Reich und der Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik geschlossen er wurde unterzeichnet von den Aussenministern des Deutschen Reiches Walther Rathenau und der Sowjetunion Georgi Tschitscherin Der Vertrag normalisierte die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten die mit ihm ihre internationale Isolation durchbrechen wollten Beide Staaten verzichteten auf Reparationen fur Kriegsschaden Zudem wurde eine militarische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Sowjetunion festgelegt worauf 1925 in Lipezk eine geheime Fliegerschule der Reichswehr errichtet wurde die bis September 1933 betrieben wurde Die USA waren nach dem Ersten Weltkrieg zum Finanzzentrum der Welt geworden und versuchte in den zwanziger Jahren und 1931 32 eine weltweite Finanzblockade gegen die Sowjetunion zu formieren Das State Departement hoffte eine Anleihesperre wurde der Sowjetregierung die Unterstutzung der dadurch verarmenden Bevolkerung entziehen Diese westliche Einheitsfront kam jedoch nicht zu Stande da u a Deutschland mit dem Rapallo Vertrag die amerikanische Kreditsperre durchbrach 5 1931 erfolgte ein deutscher Kredit von 300 Millionen Reichsmark im Pjatakov Abkommen Der Berliner Vertrag war ein am 24 April 1926 zwischen der Weimarer Republik und der UdSSR geschlossener Freundschaftsvertrag Er war die Fortsetzung des Vertrages von Rapallo zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit auch nach den Vertragen von Locarno mit dem Westen Der Vertrag enthielt Vereinbarungen uber den Handel und uber die bestehende militarische Zusammenarbeit von Reichswehr und Roter Armee Zur Gewahrleistung der kollektiven Sicherheit in Europa unterzeichneten 51 Staaten 1928 29 den Briand Kellogg Pakt zur Achtung des Krieges Eine Initiative des sowjetischen Aussenkommissars Litwinow fuhrte zum vorfristigen Inkraftsetzen des Paktes in der Sowjetunion und anderen osteuropaischen Staaten durch das Litwinow Protokoll vom 9 Februar 1929 In China wurde die von Moskau gesteuerte Kommunistische Partei Chinas KPCh von der nationalrevolutionaren Kuomintangbewegung unter dem in Moskau ausgebildeten Tschiang Kai schek 1927 zunachst vollig aufgerieben Nach dem Sowjetisch chinesischen Grenzkrieg 1929 arrangierte sich die UdSSR mit der Kuomintang um das japanische Vordringen in der Mandschurei zu bekampfen Das hinderte die Sowjetunion jedoch nicht sich mit den Japanern uber die Transsibirische Eisenbahn und uber den Verkauf der ostchinesischen Eisenbahn an Mandschukuo zu verstandigen Stalins Machtfestigung 1924 bis 1930 Bearbeiten Lenins Tod am 21 Januar 1924 fuhrte zu einem erbitterten Nachfolgekampf in dem sich Partei Generalsekretar Stalin gegen Trotzki durchsetzte Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror von 1925 bis 1928 gegen seine Widersacher sowie jeden der im Verdacht stand mit ihnen zu sympathisieren Im machtigen Politburo der Partei war Ende 1930 der Machtwechsel vollzogen Zwangskollektivierung und Terror bis 1940 BearbeitenNachdem Josef Stalin bis Ende 1930 seine politische Macht gesichert hatte begann die Phase der zunehmenden politischen Isolierung seiner fruheren und potenziellen Gegner Im Politburo befanden sich Ende 1939 nur noch die in jeder Hinsicht ergebenen Anhanger Stalins Molotow Kalinin Woroschilow Kaganowitsch Andrejew Mikojan Schdanow und aus der Ukraine Nikita Chruschtschow Stalin war nun unumschrankter Diktator der andere Gremien nur noch der Form halber konsultierte Regierungschef war von Dezember 1930 bis Mai 1941 Molotow Aussenkommissar war Litwinow Juli 1930 bis Mai 1939 Als Verteidigungskommissar fungierte weiterhin Woroschilow Im Bereich Inneres und Sicherheit fanden mehrere Wechsel statt Genrich Jagoda 1934 1936 Jeschow 1936 1937 und schliesslich Beria ab 1938 waren die Leiter des NKWD dem zentralen Organ innenpolitischer Macht und Gewaltausubung Der Gosplan zustandig fur die zentrale Planung des Wirtschaftslebens wurde ab Januar 1938 von Wosnessenski geleitet Ab 1928 wurde die staatliche Wirtschaft Funfjahresplanen unterworfen die Industrialisierung und die Infrastruktur wurden speziell im asiatischen Teil der Sowjetunion vorangetrieben Die Schaffung des Funfjahresplanes unterstand dem Komitee fur die Wirtschaftsplanung Gosplan Die Vorsitzenden von Gosplan waren Mitglieder der jeweiligen Regierung der UdSSR Ebenfalls Ende der 1920er Jahre begann eine radikale Neuorganisation der Landwirtschaft An die Stelle der traditionellen Obschtschina sollte der Dorfsowjet treten der in engem Verbund mit den neuen sozialistischen Grossbetrieben seien es Kolchosen oder Sowchosen die dorfliche Sozialstruktur auf den Kopf stellte Dabei schreckten die Bolschewiki nicht vor dem Einsatz von okonomischer physischer und psychischer Gewalt zuruck 6 Die Zwangskollektivierung ging im Zuge der Grossen Wende einher mit der forcierten Industrialisierung der Sowjetunion Die genauen Motive der Kollektivierung sind in der Wissenschaft umstritten 6 Ein Ausloser fur die Zwangskollektivierung waren die Schwierigkeiten der staatlichen Aufkaufer im Winter 1927 28 den Getreidebedarf durch eine Beschaffungskampagne zu decken Die gegenuber den Bauern auf Kompromiss orientierende Neue Okonomische Politik wurde ersetzt durch eine Politik der verscharften Zwangsrequirierungen ausserordentliche Massnahmen die zusatzliches Getreide in die staatlichen Vorratslager bringen sollten Dabei wurde auch der fortan beruchtigte Artikel 107 des Strafgesetzbuches der RSFSR herangezogen der der Bekampfung der Spekulation dienen sollte 7 Mit Zwang und Gewalt wurden zwischen Juni 1928 und Juli 1932 mehr als 61 der Bauernwirtschaften in Kolchosen uberfuhrt 8 An der unteren Wolga und im Nordkaukasus wurde bis Anfang der 1930er Jahre eine nahezu vollstandige Kollektivierung durchgesetzt Hauptleidtragende dieser Entwicklung waren die sogenannten Mittelbauern die zu den Kulaken gezahlt und diffamiert wurden Wegen ihres tatsachlichen oder angeblichen Widerstandes gegen die Zwangspolitik wurden sie von den sowjetischen Machthabern mit ausserster Harte verfolgt Oftmals genugte die Anschuldigung Kulak zu sein um deportiert zu werden Die Entkulakisierung flankierte die Kollektivierung dabei kamen rund 530 000 bis 600 000 Menschen um 9 Die Landwirtschaft der UdSSR brach infolge von Kollektivierung und Entkulakisierung zusammen Dies war die zentrale Ursache fur die Hungersnot in der Sowjetunion in den 1930er Jahren eine epochale Hungerkatastrophe zu der auch der Holodomor in der Ukraine und die Hungersnot in Kasachstan von 1930 33 gehorten 10 Seit 1935 eskalierte Stalin die Verfolgungen und Deportationen von Burgern die dem System scheinbar oder tatsachlich im Wege standen Die Stalinschen Sauberungen hatten bereits in den 1920er Jahren begonnen und kulminierten im Grossen Terror von 1936 bis 1938 der sich systematisch gegen Menschen richtete die angeblich gegen Stalin konspirierten Zu den Sauberungsaktionen gehorten auch Schauprozesse wie z B die Moskauer Prozesse bei denen Gestandnisse unter Folter erpresst wurden Etwa eine Million Hinrichtungen fanden nach Schatzungen alleine in den Jahren 1937 und 1938 statt 11 12 Es wurden ganze Volker der Sowjetunion ethnische Minderheiten in Arbeitslager Gulag deportiert Kulaken Priester und Monche kirchliche Laien Grossteile der militarischen Fuhrungsspitze fuhrende Mitglieder der KPdSU und selbst Angehorige der Opfer wurden verurteilt deportiert und ermordet Schatzungen gehen davon aus dass zeitweise bis zu 2 5 Millionen Menschen inhaftiert waren und es uber eine Million Todesopfer in den Lagern des so genannten Gulag gab 1936 wurde inmitten dieser Periode des Terrors eine demokratische und human erscheinende Verfassung erarbeitet die sogenannte Stalin Verfassung Die Regierung entzog sich jedoch weitgehend den verfassungsrechtlichen Regeln Die Bemuhungen der Sowjetunion durch Rapallo und Briand Kellogg Pakt die Sicherheitspolitik zu gestalten wurden in den 1930er Jahren von Aussenkommissar Litwinow fortgesetzt 1934 fuhrte das gegen die UdSSR gerichtete deutsch polnische Nichtangriffsabkommen zu einem Wechsel in der Aussenpolitik Die faschistische Bedrohung zwang die Sowjetunion zur Anpassung Die UdSSR wurde 1934 Mitglied im Volkerbund Die Vereinigten Staaten 1933 Rumanien und die Tschechoslowakei 1934 erkannten die UdSSR an Zweiseitige Nichtangriffsvertrage wurden mit Polen Estland Lettland und Finnland geschlossen und Beistandsabkommen mit Frankreich und der Tschechoslowakei 1935 Im Spanischen Burgerkrieg 1936 1939 war die Sowjetunion neben Mexiko der einzige nennenswerte Bundnispartner fur die Zweite Spanische Republik In den Internationalen Brigaden kampften sowjetische Freiwillige an der Seite von Franzosen und anderen Auslandern gegen die Franquisten Auf den Umbruch 1938 39 mit dem Anschluss Osterreichs an Deutschland dem Munchner Abkommen 1938 und der faktischen Annexion Tschechiens im Marz 1939 dem Krieg Japans gegen China dem Stahlpakt Deutschland Italien dem drohenden Dreimachtepakt Deutschland Italien Japan und der Zusammenarbeit von Deutschland mit Ungarn Rumanien und Bulgarien reagierte die Fuhrung der Sowjetunion mit einer radikalen Kehrtwende in der Sicherheitspolitik Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Molotow unterzeichnet den Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag Stehend Ribbentrop und StalinDeutsch sowjetischer Nichtangriffspakt und seine Folgen Bearbeiten Hauptartikel Deutsch sowjetischer Nichtangriffspakt Am 3 Mai 1939 wurde der bisherige Aussenminister Maxim Maximowitsch Litwinow als Jude Zielscheibe fortgesetzter deutscher Angriffe abgelost und der Vorsitzende des Rats der Volkskommissare Ministerprasident Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow ubernahm zusatzlich die Aufgaben der Aussenpolitik Hiermit wurde ein genereller Kurswechsel der Sicherheitspolitik der Sowjetunion eingeleitet Als unmittelbaren Vorboten zum Zweiten Weltkrieg unterzeichneten am 24 August 1939 die Aussenminister Molotow fur die Sowjetunion und Joachim von Ribbentrop fur das Deutsche Reich den Hitler Stalin Pakt In dem geheimen Zusatzprotokoll die UdSSR hat dieses bis 1988 geleugnet wurden gegenseitige Interessenspharen in Polen und Rumanien sowie als Einflusszonen der Sowjetunion fur Estland Lettland und Litauen zwischen den Vertragspartnern vereinbart Am 1 September 1939 begann Deutschland den Uberfall auf Polen Wahrend des Uberfalls auf Polen erfolgte am 17 September 1939 die Sowjetische Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee Gemass dem Nichtangriffspakt trafen sich deutsche und sowjetische Truppen an der beiderseits vereinbarten Curzon Linie Am 6 Oktober kapitulierten die letzten polnischen Truppen Als eine Folge des Uberfalls auf Polen ermordeten im Jahr 1940 Einheiten des sowjetischen NKWD im Massaker von Katyn zehntausende polnische Kriegsgefangene Am 30 November 1939 begann die Sowjetunion mit dem Uberfall auf Finnland den Winterkrieg Die Sowjetunion wurde daraufhin aus dem Volkerbund ausgeschlossen Ein kriegerischer Konflikt mit den Westmachten konnte gerade noch verhindert werden In der Schlacht von Kollaa konnte Finnland vom Dezember 1939 bis zum Marz 1940 erfolgreich Widerstand leisten bis die sowjetischen Truppen dann die Stellungen der Finnen durchbrachen Am 13 Marz 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Frieden von Moskau Finnland blieb selbststandig musste aber kleinere Teile seines Staatsgebietes an die Sowjetunion abtreten Zusammen mit dem schon russischen Gebiet in Karelien wurde die Karelo Finnische Sozialistische Sowjetrepublik errichtet Die drei baltischen Staaten in der sowjetischen Einflusszone bussten schnell zwischen dem 15 und 17 Juni 1940 ihre Selbststandigkeit ein Sie wurden im Juli 1940 als Sowjetrepubliken Teil der UdSSR Rumanien trat nach einem Ultimatum der Sowjetunion vom 26 Juni 1940 und anschliessender militarischer Besetzung nicht nur Bessarabien heute Republik Moldau und Ukraine sondern auch die Nordbukowina ab Am 12 13 September 1940 besuchte Aussenkommissar Molotow Berlin und versuchte die sowjetische Einflusszone auf den Balkan auszudehnen Adolf Hitler lehnte dies jedoch ab Die im Nichtangriffspakt vereinbarten gegenseitigen Lieferungen von Maschinen sowie Getreide wurden dabei prazisiert Bis zum 22 Juni 1941 erfolgten diese Lieferungen Fur den Fall eines deutschen Angriffs auf die Sowjetunion schloss diese fur funf Jahre mit dem Kaiserreich Japan am 13 April 1941 den Japanisch Sowjetischen Neutralitatspakt Grosser Vaterlandischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Deutsch Sowjetischer Krieg und Zweiter Weltkrieg Der Krieg gegen die Sowjetunion war aus der Sicht der nationalsozialistischen Fuhrung nicht nur ein Eroberungskrieg auf der Suche nach Lebensraum im Osten sondern ebenso ein Vernichtungskrieg gegen die Bevolkerung Fur die nationalsozialistischen Ideologen waren Russen Ukrainer Belarussen usw slawische Untermenschen NS Fuhrer wie etwa Alfred Rosenberg oder Heinrich Himmler hatten Plane ausgearbeitet wie das eroberte sowjetische Gebiet verwaltet und ausgebeutet werden sollte Der Generalplan Ost und das Programm Heinrich beabsichtigten die Dezimierung der slawischen Volker um 30 Millionen die Aussiedlung eines grossen Bevolkerungsteils nach Sibirien die Unterdruckung der Ubrigen sowie die wirtschaftliche Ausbeutung des Landes und mit der Abschopfung der Getreideertrage bewusst auch den Hungertod von Millionen Hungerplan Die Sowjetunion hatte hingegen einen Verteidigungskrieg zu fuhren Aus sowjetischer Sicht begann am 22 Juni 1941 mit dem deutschen Uberfall auf die UdSSR der sogenannte Grosse Vaterlandische Krieg Ein Staatliches Verteidigungskomitee der UdSSR unter Vorsitz von Stalin wurde eingerichtet Anfanglich erzielte die deutsche Wehrmacht grosse Erfolge Belarus wurde innerhalb weniger Wochen erobert Die Wehrmacht wurde in einigen Regionen von der Zivilbevolkerung teilweise freundlich begrusst weil sie sich die Befreiung von der kommunistischen Herrschaft erhoffte Diese Hoffnungen wurden allerdings bald zunichtegemacht denn das NS Regime installierte eine Zivilverwaltung siehe Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete sowie Hinrich Lohse und Erich Koch die die Bevolkerung rucksichtslos unterwarf Einen Monat nach dem Angriff des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion uberfielen am 24 August 1941 die Sowjetunion und Grossbritannien den neutralen Iran Die Sowjetunion besetzte den Norden Grossbritannien den Suden des Landes nbsp Der Russlandfeldzug 1941 1942Trotz grosser Anfangserfolge bis 1941 konnte die Wehrmacht die Schlacht um Moskau nicht erfolgreich abschliessen Mit der Leningrader Blockade von September 1941 bis Januar 1944 wurde beabsichtigt die Leningrader Bevolkerung systematisch verhungern zu lassen 1942 eroberte die Wehrmacht nochmals grosse Gebiete vor allem im Suden der UdSSR Ende 1942 bis Anfang 1943 zeichnete sich dann in der Schlacht von Stalingrad der Sieg der Roten Armee und die Wende im Zweiten Weltkrieg ab Bis 1945 befreite die Rote Armee zunachst ihr Land und anschliessend weitere Lander Ost Mittel und Sudosteuropas von der deutschen Besatzung Die deutsche Besatzung hatte schreckliche Folgen fur die Bevolkerung und die Wirtschaft der Sowjetunion Wehrmacht SS und die Polizei wuteten unter der Bevolkerung Russlands der Ukraine von Belarus und der baltischen Sowjetrepubliken und brachten etwa 10 Millionen Zivilisten um haufig unter dem Vorwand der Partisanen oder Bandenbekampfung Mehrere Millionen Menschen wurden unter schlimmsten Bedingungen als Zwangsarbeiter nach Deutschland deportiert Besonders die russischen ukrainischen baltischen und weissrussischen Juden wurden unter der deutschen Besatzung erschossen oder in Vernichtungslager wie das KZ Auschwitz Birkenau oder das Vernichtungslager Treblinka deportiert Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD Holocaust Verbrechen der Wehrmacht Geschichte der Juden in Russland Teilweise beteiligten sich auch russische ukrainische oder weissrussische Kollaborateure an den Erschiessungen Durch die Kriegshandlungen beider Seiten wurden etwa 1700 Stadte und etwa 70 000 Dorfer sowie insgesamt etwa 1000 Kirchen und 500 Synagogen zerstort Taktik der verbrannten Erde Am 5 April 1945 kundigte die UdSSR an den Japanisch Sowjetischen Neutralitatspakt von 1941 nicht mehr zu verlangern Der Vertrag ware danach am 25 April 1946 ausgelaufen Am 8 August 1945 trat sie wie auf der Konferenz von Jalta mit den beiden anderen Hauptalliierten vereinbart in den Krieg gegen Japan ein Zunachst wurden japanisch besetzte Gebiete in China erobert Am 18 August drei Tage nach der Kapitulation Japans besetzten sowjetische Truppen die Inselgruppe der Kurilen 1946 wurden die Inseln sowjetisches Hoheitsgebiet Die Sowjetunion hat die meisten Opfer des Zweiten Weltkrieges zu beklagen Die Angaben zu den Opferzahlen schwanken erheblich Im Ploetz Geschichte des Zweiten Weltkrieges werden die militarischen Verluste mit 13 6 Mio und die Zivilopfer mit 7 Mio Menschen beziffert also rund 10 der Bevolkerung 13 Von uber 40 Mio Todesopfern darunter ca 25 Mio Zivilisten schreibt Milton Leitenberg 14 Diese Anzahl entsprache rund einem Funftel der sowjetischen Bevolkerung Die meisten Historiker gehen heute 2022 von einer Zahl zwischen 25 und 30 Millionen Toten aus die Halfte davon Zivilisten Dies entspricht 13 bis 15 Prozent der sowjetischen Gesamtbevolkerung 15 Von den 2 562 000 judischen Fluchtlingen aus den von Deutschland besetzten Gebieten in den Jahren 1935 bis 1941 fanden 1 930 000 oder 75 3 Prozent eine neue Heimat in der Sowjetunion Von den insgesamt vier Millionen Juden die im Fruhling 1941 in dem von Deutschen besetzten Gebiet in der Sowjetunion gewohnt hatten wurden etwa drei Millionen umgebracht 16 Deportationen wahrend des Krieges Bearbeiten Ethnische Gruppen denen die Kollaboration mit dem Feind unterstellt wurde wurden in kaum besiedelte Gebiete Kasachstans deportiert Zu diesen Gruppen gehorten mehr als 80 Prozent der Deutschen in der Sowjetunion die Krimtataren die Tschetschenen die Inguschen die Karatschaier die Balkaren die Kalmucken und die Mescheten Vertrieben wurden ferner Griechen siehe griechische Minderheit in der Sowjetunion Bulgaren und Armenier von der Krim sowie turkische Mescheten und Kurden aus dem Kaukasus Insgesamt drei Millionen Menschen wurden systematisch vertrieben 17 Alliierte Kriegskonferenzen mit der Sowjetunion Bearbeiten Beaverbrook Harriman Mission 29 September bis 1 Oktober 1941 in Moskau bei der W Averell Harriman USA und Lord Beaverbrook Grossbritannien mit Stalin und Molotow ein Leih und Pachtgesetz fur Lieferungen an die Sowjetunion vereinbarten Moskauer Konferenz 1942 12 bis 17 August 1942 bei der der britische Premierminister Winston Churchill mit Stalin und Molotow die Kriegsplane der Alliierten abstimmte nbsp v l n r Stalin Roosevelt und Churchill in TeheranAussenministerkonferenz 1943 19 Oktober bis 1 November 1943 in Moskau bei der die Aussenminister Cordell Hull USA Anthony Eden GB und Molotow die Zusammenarbeit koordinierten und die Grundlagen fur Nachkriegsdeutschland festlegten Teheran Konferenz 28 November bis 1 Dezember 1943 in Teheran bei der US Prasident Franklin D Roosevelt Churchill und Stalin die weitere Kriegsstrategie und die weitere Entwicklung in Europa erorterten Die westliche Ausdehnung Polens als Entschadigung fur den Verlust der ostlichen Gebiete wurde angesprochen Moskau Besuch von General de Gaulle 2 Dezember 1944 Die westliche Ausdehnung Polens auf Schlesien Pommern und Ostpreussen wurde sehr konkret erortert Konferenz von Jalta 4 bis 11 Februar 1945 in Jalta bei der Roosevelt Churchill und Stalin die genauere Aufteilung Deutschlands und ihre Einflussspharen in Europa und Asien fixierten Potsdamer Konferenz als Dreimachtekonferenz in Potsdam 17 Juli bis 2 August 1945 bei der US Prasident Harry S Truman und US Aussenminister James F Byrnes die britischen Premierminister Churchill bzw Clement Attlee und ihre Aussenminister Anthony Eden bzw Ernest Bevin sowie Stalin und Molotow die im Potsdamer Abkommen Protokoll definierten Potsdamer Beschlusse uber Deutschland erzielten Zeit des Kalten Kriegs BearbeitenDer Kalte Krieg begann mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde die Sowjetunion Mitglied in der UNO und Vetomacht im Sicherheitsrat Zwar zog sie sich 1946 aus dem besetzten Iran zuruck brachte aber bis 1948 die Ostblockstaaten sowie die Mongolei und das nordliche Korea unter ihre Kontrolle was zur Teilung der Koreanischen Halbinsel analog zur Teilung Deutschlands und am 9 September 1948 schliesslich zur Grundung Nordkoreas fuhrte Die UdSSR leistete auch Hilfestellung im Chinesischen Burgerkrieg und bei der Industrialisierung Chinas Grosser Sprung nach vorn sowie bei dessen Eingreifen im Koreakrieg Stellvertreterkrieg Der Hungersnot in der Sowjetunion 1946 1947 fielen zwischen einer und zwei Millionen Menschen zum Opfer Im Kalten Krieg vertraten die sowjetischen Aussenminister Andrei Januarjewitsch Wyschinski und Molotow konsequent eine Aussenpolitik der Starke Auch in der Chruschtschow und Breschnew Zeit wurde diese Grossmachtpolitik durch den langjahrig amtierenden Aussenminister Andrei Andrejewitsch Gromyko 1957 1985 weiter verfolgt Die Berlin Blockade von 1948 und die erfolgreiche Zundung der ersten sowjetischen Atombombe im Rahmen des sowjetischen Atombombenprojekts von 1949 verscharften den Kalten Krieg Innenpolitik Bearbeiten Nach wie vor war der Generalissimus Stalin ab 1945 unumschrankter Diktator und Fuhrer des Politburos mit Chruschtschow als einem seiner engsten Vertrauten 1952 liess Stalin das Politburo auf 25 Mitglieder aufstocken um auf diese Weise eine Verjungung der Politfuhrung einzuleiten Er blieb bis zu seinem Tod Regierungschef Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Sowjetunion eine dustere Terrorzeit wenngleich der Terror nie die Dimensionen erlangte wie in den Jahren von 1936 bis 1940 Die Herrschaft der kommunistischen Einheitspartei KPdSU wurde nach innen abgesichert In der Leningrader Affare entledigte sich Stalin mit Hilfe erfundener Anschuldigungen seiner vermeintlichen Rivalen aus dem Leningrader Parteiburo darunter Wosnessenski Dissidenten wurden verbannt oder unter Hausarrest gestellt Sowohl einfache Parteimitglieder hochste Funktionare als auch verdiente Kunstler wurden von dem System der permanenten Unsicherheit und Furcht der Repressalien Verhaftungen und Deportationen erfasst ZK Sekretar Schdanow der die Zwei Lager Theorie aufstellte bezeichnete Schriftsteller wie Anna Andrejewna Achmatowa und Boris Pasternak Regisseure wie Sergei Michailowitsch Eisenstein und Komponisten wie Sergei Sergejewitsch Prokofjew und Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch als Speichellecker des Westens Die antizionistische Kampagne Stalins gegen wurzellose Kosmopoliten und Zionisten kulminierte in der Aufdeckung der sogenannten Arzteverschworung Die Gulags sogenannte Arbeitsbesserungslager in einem umfassenden Repressionssystem standen bis zum Ende der Sowjetunion unter der Verwaltung des Innenministeriums Bis zu 10 Mio Menschen befanden sich in den Straf und Zwangsarbeitslagern Nach dem Tod Stalins wurden die Beziehungen zu China schwieriger und nach der Kubakrise kam es zum Bruch zwischen Peking und Moskau Dies war ein schwerer Schlag fur die sowjetische Fuhrung die darauf bedacht war die Fuhrungsrolle im Weltkommunismus zu behalten Zudem wandte sich Peking mit Richard Nixons Chinabesuch den USA zu und verschob damit das geopolitische Gleichgewicht das sich nach der amerikanischen Niederlage im Vietnamkrieg gerade zu wenden schien zu Ungunsten Moskaus Innenpolitisch litt die Sowjetunion an den Schwachen der kommunistischen Zentralverwaltungswirtschaft und der damit einhergehenden Burokratie die nur ein schwaches Wirtschaftsleben zuliess Ein Industriearbeiter verdiente in der Stadt durchschnittlich monatlich 600 bis 800 Rubel ein Kilogramm Butter kostete aber 68 Rubel ein Paar Schuhe mittlerer Qualitat 200 Rubel Die wirtschaftliche Schwachung der Sowjetunion wurde durch das Wettrusten im Rustungswettlauf von Ost und West noch erheblich verstarkt Das Bemuhen der UdSSR trotz ihrer erheblich geringeren Wirtschaftskraft bei der militarischen Aufrustung mit den NATO Staaten auf gleicher Ebene zu konkurrieren belastete die sowjetische Volkswirtschaft wesentlich und fuhrte zu Konflikten in der Partei und Staatsfuhrung hinsichtlich der zu bevorzugenden Wirtschaftsschwerpunkte wie Schwerindustrie Leichtindustrie Landwirtschaftproduktion oder Konsumguterindustrie Aussenpolitik Bearbeiten Zu den Ostblockstaaten zahlten die Sowjetunion und die abhangigen Satellitenstaaten Polen DDR Tschechoslowakei Ungarn und Bulgarien sowie teil bzw zeitweise auch Rumanien und Albanien Grundsatzlich konnte kaum eine entscheidende Massnahme eines Ostblockstaates ohne Rucksprache mit der Sowjetunion erfolgen Der Eiserne Vorhang so druckte es Churchill aus war bald gefallen In den Konferenzen von Moskau Teheran Jalta und Potsdam hatten die Sowjetunion USA und Grossbritannien fur die Europaischen Staaten ihre Interessensgebiete informell abgestimmt Fur Rumanien 90 und Bulgarien 75 war der Sowjetunion ein uberwiegender Einfluss zugestanden worden Fur Ungarn Jugoslawien Polen und Tschechoslowakei sollte der Einfluss ausgewogen sein fur Griechenland wurde ein uberwiegender westlicher Einfluss vereinbart Es kam aber anders Die Rote Armee setzte in den von ihr besetzten Staaten kommunistisch beherrschte Volksrepubliken durch Der grosste Spannungsherd zwischen Ost und West war das geteilte Deutschland In der sowjetischen Besatzungszone setzten sich 1946 im Zuge der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED schnell die Kommunisten durch Die Berlin Blockade erschutterte das schon gestorte Verhaltnis zwischen den Machten Sowjetische Truppen blockierten die Strassen zwischen den drei westlichen Besatzungszonen und West Berlin sie fuhrten alle durch die Sowjetische Besatzungszone vom 24 Juni 1948 bis zum 12 Mai 1949 Dies deklarierte die UdSSR als Reaktion auf die Wahrungsreform der Westzonen Die Westmachte trotzten dieser ersten Berlin Krise indem sie West Berlin mittels einer Luftbrucke Berliner Luftbrucke mit Lebensmitteln Energie und anderen Gutern versorgten Diese Blockade war ein Hohepunkt des Kalten Krieges Es gelang Stalin nicht West Berlin in seine Macht zu bekommen Westberlin damals unter Burgermeister Ernst Reuter spater u a unter Willy Brandt galt seitdem als Symbol eines erfolgreichen Widerstandes gegen die imperiale Politik der Sowjetunion Die Grundung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik von 1949 manifestierte den Eisernen Vorhang Am 10 Marz 1952 bot Stalin den Westmachten Frankreich Grossbritannien USA in den so genannten Stalin Noten Verhandlungen uber die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands an Bundeskanzler Konrad Adenauer und die Westmachte wiesen die diplomatische Note als Stormanover und als Behinderung der Westintegration der Bundesrepublik zuruck Nach Stalins Tod Marz 1953 kam es wegen der Erhohung der Arbeitsnormen in der DDR zu einer Welle von Streiks Demonstrationen und Protesten die als Aufstand vom 17 Juni 1953 bezeichnet werden Die sowjetischen Behorden reagierten mit der Verhangung des Ausnahmezustandes In Berlin einruckende sowjetische Truppen unterdruckten gewaltsam den Volksaufstand 1955 verhandelten Aussenminister Molotow und der Stellvertretende Ministerprasident Mikojan mit Osterreich Bundeskanzler Julius Raab Vizekanzler Adolf Scharf Aussenminister Leopold Figl und Staatssekretar Bruno Kreisky das mit dem Kriegsende 1945 ebenso wie Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden war Mit der Unterzeichnung des Osterreichischen Staatsvertrages vom 15 Mai 1955 durch Osterreich und die Siegermachte erhielt Osterreich am 27 Juli 1955 die volle Souveranitat zuruck siehe auch Besetztes Nachkriegsosterreich Allerdings musste es zuvor im Moskauer Memorandum ein Bekenntnis zur Neutralitat ablegen Der Rat fur gegenseitige Wirtschaftshilfe RGW wurde 1949 in Moskau als sozialistisches Gegengewicht zum Marshallplan und zur Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegrundet Durch sie sollte eine Starkung der Wirtschaftskraft sowie die Spezialisierung und Arbeitsteilung in den RGW Staaten erreicht werden Dazu gehorten neben der Sowjetunion auch Albanien Bulgarien Polen Rumanien Tschechoslowakei Ungarn und ab 1950 die DDR Kuba die Mongolei und Vietnam wurden spater ebenfalls Mitglieder nbsp Truppenstarke der Staaten des Warschauer Paktes und der NATO Mitgliedstaaten in Europa 1973In den nachsten Jahrzehnten war die Welt vom Duell der Supermachte USA und Sowjetunion gekennzeichnet Die Sowjetunion stutzte sich hierbei auf den Warschauer Pakt der aus den im Zweiten Weltkrieg gewonnenen Satellitenstaaten Albanien bis 1968 Bulgarien DDR Polen Tschechoslowakei Ungarn und z T Rumanien bestand Der Pakt wurde 1955 in Warschau in der Form von bilateralen Vertragen uber Freundschaft Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand VFZ abgeschlossen Das Militarbundnis stand unter Fuhrung der Sowjetunion Die Politik Stalins bewirkte im kapitalistischen Lager eine Reihe von politisch militarischen Bundnissen Es entstanden die Verteidigungspakte von NATO 1949 Southeast Asia Treaty Organization 1954 und Central Treaty Organization 1955 Einen Ruckschlag auf dem Wege zum Weltkommunismus erlitt die Sowjetunion als 1948 Jugoslawien fur sich in Anspruch nahm einen eigenen Weg zum Sozialismus gehen zu wollen der im Kern ein gewisses Mass an Selbstverwaltung der Betriebe vorsah Dieser Titoismus brachte das Land in Gegensatz zu den sowjetischen Hegemoniebestrebungen und fuhrte 1948 zum Bruch zwischen Stalin und dem selbstbewussten fruheren Partisanenfuhrer Josip Broz Tito Der Titoismus war von 1949 bis 1953 fur die KPdSU ein Grund fur die weitere Verfolgungen von sogenannten Abweichlern Ketzern und nationalorientierten Stromungen in den Ostblockstaaten Im Zuge der Entstalinisierung nach Stalins Tod kam es unter Nikita Sergejewitsch Chruschtschow wieder zu normalen Beziehungen mit der Sowjetunion jedoch blieb Jugoslawien ein blockfreier Staat In China siegten mit sowjetischer Hilfe aber durchaus aus eigener Kraft die Kommunisten unter Mao Tse tung Die Sowjetunion unterhielt bis 1949 jedoch noch diplomatische Beziehungen zum gegnerischen Nationalchina unter Tschiang Kaischek Die neue Volksrepublik China wurde einen Tag nach ihrer Grundung am 1 Oktober 1949 anerkannt Mao wurde von Stalin umgehend nach Moskau eingeladen und am 14 Februar 1950 wurde ein Freundschafts und Beistandsabkommen abgeschlossen Die Sowjetunion verzichte dabei auf alle bisherigen Rechte uber die Hafen Port Arthur Lushunkou und Dairen Dalian und auf die ostchinesische Eisenbahn Mit der Erfullung der Vertragsvereinbarungen liess sich die UdSSR bis 1952 bzw 1955 viel Zeit Probleme von beiderseitigem Interesse hinsichtlich der Mongolei und Ostturkestans Xinjiang blieben offen Das Verhaltnis beider Staaten war konfliktbelastet 1953 1964 Ara Chruschtschows BearbeitenNach dem Tod Josef Stalins Marz 1953 wurde im Juni 1953 Nikita Sergejewitsch Chruschtschow Erster Sekretar der KPdSU und 1958 auch Regierungschef als Nachfolger von Georgi Malenkow 1953 1955 und Nikolai Bulganin Er vereinte damit wieder wie Stalin von 1941 bis 1953 das hochste Parteiamt der KPdSU mit dem machtigsten Staatsamt als Ministerprasident in einer Person Formelles Staatsoberhaupt als Vorsitzender des Prasidiums des Obersten Sowjets war von 1953 bis 1960 Woroschilow und von 1960 bis 1964 Leonid Breschnew Politische Fuhrung bis 1964 Bearbeiten Auf dem XX Parteitag der KPdSU im Februar 1956 leitete Chruschtschow mit seiner funfstundigen Geheimrede Uber den Personenkult und seine Folgen 18 die Entstalinisierung und eine liberalere Parteipolitik ein Er wollte so Handlungsspielraum fur eine vorsichtige Reformpolitik gewinnen Dieses war ein Wendepunkt in der Geschichte der Sowjetunion Teile der Rede wurden bald auch in der UdSSR veroffentlicht 19 Es folgten Teilamnestien fur unter Stalin als Zwangsarbeiter Inhaftierte eine zunachst inhaltliche Diskussion uber die weitere Entwicklung in den Parteien und den Gesellschaften des Ostblocks die Beendigung und Verurteilung des Personenkults die Teilaufklarung stalinistischer Verbrechen eine Reduzierung der Zensur und ein erster politischer Kurs der friedlichen Koexistenz Zudem kundigte Chruschtschow wahrend des XX Parteitags an dass Lander in Asien Afrika und Lateinamerika moderne Ausrustung und Beratung von sozialistischen Landern erhalten konnten ohne politische und militarische Verpflichtungen einzugehen und bei ihren fruheren Unterdruckern betteln zu mussen Die Sowjetunion unterstutzte nun verstarkt Lander in der Dritten Welt und 1958 erhielten Agypten Ghana Irak Syrien Algerien Indonesien Indien und Afghanistan 80 Prozent der Entwicklungshilfe 20 1957 versuchte eine deutliche Mehrheit der Politburomitglieder erfolglos Chruschtschow zu sturzen Eine Mehrheit im eiligst zusammen gerufenen Zentralkomitee der Partei unterstutzte jedoch Chruschtschow Es entliess Malenkow Molotow Kaganowitsch und Saburow aus ihren Parteiamtern Bulganin blieb noch ein Jahr lang Ministerprasident bis 1958 Chruschtschow auch diesen Posten ubernahm nbsp Chruschtschow rechts mit Vizeprasident Richard Nixon unmittelbar vor ihrer Kuchendebatte im Juli 1959Das Prinzip der friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen besagt dass die Entscheidung Kapitalismus oder Sozialismus im friedlichen Wettbewerb beider Systeme also unter Ausschluss des kriegerischen Konflikts zwischen ihnen entschieden werden soll Auf dem XX Parteitag der KPdSU fuhrte Chruschtschow dazu aus Der Leninsche Grundsatz von der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten mit verschiedenartiger sozialer Struktur war und bleibt Generallinie in der Aussenpolitik unseres Landes Der Parteitag billigte diese aussenpolitische Generallinie Auch im Verhaltnis zu den USA vertrat die Sowjetunion das Prinzip dieser Friedlichen Koexistenz der Systeme und verkundete das Ziel mittels Systemkonkurrenz den Kapitalismus vor allem auf wirtschaftlicher Ebene zu besiegen Vom 15 bis zum 27 September 1959 besuchte Chruschtschow auf Einladung Dwight D Eisenhowers als erster sowjetischer Regierungschef die USA Wegen des Kurses der Sowjetunion zur Friedlichen Koexistenz distanzierte sich u a die Kommunistische Partei der VR China von der KPdSU eine Spaltung zwischen den kommunistischen Parteien die bis zum Untergang der Sowjetunion bestehen blieb Trotz einer Politik der Entstalinisierung und der friedlichen Koexistenz konnten die Satellitenstaaten der Sowjetunion nicht nach eigenem Belieben handeln Mit dem Ungarischen Volksaufstand versuchten die Ungarn im Oktober und November 1956 sich von der sowjetischen Unterdruckung zu befreien Ungarns Ministerprasident Imre Nagy forderte die parlamentarische Demokratie und die Neutralitat Ungarns Die von den Staaten des Warschauer Pakts so bezeichnete Konterrevolution wurde durch den Einmarsch der Roten Armee blutig beendet Auch Nagy Verteidigungsminister Pal Maleter und weitere 350 Personen wurden in der UdSSR verurteilt und hingerichtet Nachfolger Janos Kadar verfolgte als Generalsekretar der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei und Ministerprasident aussenpolitisch einen streng moskau treuen Kurs fuhrte innenpolitisch jedoch Reformen durch Das Auseinanderdriften von Ost und West verscharfte sich zunehmend Zwischen 1949 und 1961 verliessen etwa 2 6 Millionen Menschen die DDR Diese Abwanderung bedrohte die Wirtschaftskraft der DDR und somit auch die der Ostblockstaaten Auf sein mehrfaches Drangen hin erhielt der Staatsratsvorsitzende der DDR Walter Ulbricht von Chruschtschow die Zustimmung zur Abriegelung der Berliner Sektorengrenze als wirksame Sperrmassnahme Mit dem Bau der Berliner Mauer in der DDR vom 13 August 1961 wurde die Ost West Teilung verstarkt Im Mai 1962 begann die UdSSR auf Kuba heimlich mit Atomsprengkopfen bestuckbare SS 4 Mittelstreckenraketen und 40 000 Soldaten der Sowjetarmee zu stationieren Die USA entdeckten die ersten Raketenstationierungen US Prasident John F Kennedy ordnete eine Seeblockade fur sowjetische Schiffe an die Rustungsguter nach Kuba transportierten und forderte Chruschtschow auf die Raketen aus Kuba abzuziehen Dieser akzeptierte zunachst die Blockade nicht Ein Weltkrieg drohte Chruschtschow lenkte schliesslich ein und erklarte sich bereit die Raketen zu entfernen Im Gegenzug garantierten die USA keine Invasion Kubas durchzufuhren und ihre Mittelstreckenraketen aus der Turkei abzuziehen Nachdem in der Stalinzeit auch kriegsbedingt der Ausbau der Schwerindustrie deutlichen Vorrang hatte wurden nunmehr die Elektrifizierung und der Ausbau der Chemiewirtschaft vorangetrieben Zugleich legte Chruschtschow darauf Wert die Produktivitat der Landwirtschaft erheblich zu steigern Bis 1957 wurde die Sowjetwirtschaft streng zentralistisch und nach Branchen gegliedert So gab es ganz spezielle Fachministerien wie zum Beispiel fur Radioelektronik Luftfahrtstechnik Holzindustrie Leichtmaschinenbau Die Gosplan versuchte eine zentralistische Lenkung uber die Funfjahresplane Chruschtschow leitete 1957 eine Wirtschafts und Verwaltungsreform ein die sich von den bisherigen Organisationsprinzipien der Partei abhob Es wurden zunachst um die 100 Wirtschaftsverwaltungsbezirke mit Volkswirtschaftsraten gebildet Sownarchos 1962 wurde die Anzahl der Bezirke auf 47 begrenzt Chruschtschow ordnete an dass die Parteifunktionare nicht nur grundsatzlich anweisen und kontrollieren sondern nun auch unmittelbar bei der Verwaltung des Staates vor allem in der Landwirtschaftsproduktion mitwirken sollten Die Parteifunktionare waren uberfordert Misserfolge fielen nunmehr direkt auf die Partei zuruck Ein gigantischer Zwanzigjahresplan wurde aufgestellt Diese Reformen scheiterten und leiteten den Sturz Chruschtschows ein Seine Nachfolger nahmen die Reformen wieder zuruck Abwahl Chruschtschows Bearbeiten 1964 wurde Chruschtschow als Folge der gescheiterten Landwirtschafts und Wirtschaftspolitik der gestorten Beziehungen zur Volksrepublik China der Niederlage gegen Kennedy in der Kubakrise und auf Grund seines Machtverlustes in der Partei von seinen Amtern als Erster Sekretar der Partei und Ministerprasident der UdSSR vom Zentralkomitee der KPdSU enthoben Michail Suslow und Leonid Breschnew aber auch Alexei Kossygin Anastas Mikojan und Dimitri Poljanski fuhrten am 14 Oktober 1964 unter anderem mit der Kritik an der Parteireform dem veranderten Parteistatut und der Landwirtschaftspolitik seinen Sturz herbei Wahrend 1957 Chruschtschow die Malenkow Molotow Gruppe mit Hilfe des ZKs hatte abwahlen lassen bedienten sich seine Gegner dieses Mal in ihrer Mehrheit derselben Methode Das ZK wurde zu einer Sondersitzung einberufen und der unvorbereitete Chruschtschow mehrheitlich zum Rucktritt gezwungen Der morderische Massenterror der Stalinzeit endete Der grossere Teil der politischen Gefangenen wurde entlassen wenngleich noch mehrere hunderttausende Gefangene verblieben Die Mehrzahl der sibirischen Gefangenenlager wurde aufgelost Eine Justizreform schaffte die Sippenhaft ab und gestattete die Verteidigung in Strafprozessen Der Stalindiktatur folgte eine kollektivere Staats und Parteifuhrung Das Zentralkomitee wurde wieder in die Entscheidungen einbezogen Eine Reihe von Verbrechen der Stalinzeit wurden offengelegt und die Macht des Geheimdienstes reduziert Der Personenkult wurde eingeschrankt Im Kunst und Literaturbetrieb zeichneten sich Liberalisierungstendenzen ab Im Arbeitsleben war seit 1956 administrativ eingeengt die Moglichkeit der freien Wahl des Arbeitsplatzes eingeraumt worden Andererseits konnten durch das sogenannte Parasitengesetz der Russischen SFSR arbeitsscheue Elemente durch das Arbeitskollektiv bis zu 5 Jahre in Verbannung geschickt werden In die Ara Chruschtschows fallen auch die spektakularen Erfolge der sowjetischen Raumfahrt 1957 flog der Sputnik 1 als erster Satellit in den Weltraum 1961 war mit Juri Gagarin ein Sowjetburger als erster Mensch im Weltraum Das System hatte sich insgesamt modernisiert aber nicht liberalisiert 1964 1985 Breschnew und seine Nachfolger Bearbeiten nbsp Leonid BreschnewNach Chruschtschows Sturz wurde Leonid Iljitsch Breschnew zunachst Erster Sekretar und ab 1966 Generalsekretar der KPdSU Kurzfristig kam es wieder zu einer kollektiven Fuhrung im Politburo Bald setzte sich Breschnew machtpolitisch gegen Ministerprasident Alexei Kossygin und Staatsoberhaupt Nikolai Podgorny durch Er loste Podgorny 1977 als Vorsitzenden des Prasidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und somit als Staatsoberhaupt ab Die von Chruschtschow eingeleitete Entstalinisierung wurde kaum mehr verfolgt die Bezeichnung des Stalinismus als Periode des Personenkults wurde nun sogar als unmarxistisch und falsch bezeichnet 21 Weitere Reformen die Chruschtschow in Partei und Staat begonnen hatte wurden teilweise wieder zuruckgenommen oder vollig abgestellt stattdessen orientierte sich die Fuhrung wieder an den Prinzipien und Traditionen des Stalinismus vgl Neostalinismus Die Meinungsfreiheit wurde wieder massiv eingeschrankt in dem man regimekritische Schriftsteller wie beispielsweise Andrei Donatowitsch Sinjawski oder Juli Markowitsch Daniel verhaftete Auch die Gesetze bei politischen Verbrechen wurden verscharft Des Weiteren wurde versucht Stalin wieder positiver darzustellen in dem man seine grossen Heldentaten wahrend des Zweiten Weltkriegs hervorhob 22 Gorbatschow beurteilte die Entwicklung ab 1967 So verfluchtete sich der Geist der Reformen zusehends Die Stagnation begann mit Zentralismus Nomenklatura und Kommandowirtschaft 23 Die Breschnew Zeit war gekennzeichnet durch deutliche Stagnationserscheinungen einer stark uberalterten und konservativen politischen Fuhrungsschicht Spottisch wurde es als Goldenes Zeitalter der Stagnation benannt Um 1980 war das Durchschnittsalter der Politburo Mitglieder uber 70 Lebensjahre Prager Fruhling Breschnew Doktrin Bearbeiten Hauptartikel Prager Fruhling und Breschnew Doktrin Die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei unter ihrem Ersten Sekretar Alexander Dubcek bemuhte sich im Fruhjahr 1968 um ein Liberalisierungs und Demokratisierungsprogramm um einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz in der Tschechoslowakei Diese Reformbewegung des Prager Fruhlings wurde durch eine politische Intervention der Warschauer Funf Sowjetunion Bulgarien Ungarn Polen und DDR sowie die direkte militarische Intervention Einmarsch der Sowjetunion Bulgariens Polens und Ungarns niedergeworfen Die Handlungen erfolgten im Rahmen der dazu am 12 November 1968 verkundeten Breschnew Doktrin die eine begrenzte Souveranitat der Warschauer Pakt Staaten postulierte mit der These Die Souveranitat der einzelnen Staaten findet ihre Grenze an den Interessen der sozialistischen Gemeinschaft Die erste Konferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KSZE fand auf Initiative der UdSSR und des Warschauer Paktes 1973 in Helsinki statt Teilnehmer waren 35 Staaten die USA Kanada die Sowjetunion und alle europaischen Staaten mit Ausnahme von Albanien Die Schlussakte von Helsinki wurde 1975 unterzeichnet In ihr wurden Vereinbarungen uber die Menschenrechte die Zusammenarbeit in Wirtschaft Wissenschaft Technik und Umwelt Sicherheitsfragen sowie Fragen der Zusammenarbeit in humanitaren Angelegenheiten getroffen Das erfolgreiche Ziel der KSZE war es dem Ost und Westblock in Europa zu einem geregelten Miteinander zu verhelfen Die von den RGW Staaten unterschatzten Regelungen zu den Menschenrechten waren Grundlage fur die Arbeit vieler osteuropaischer Dissidenten und Menschenrechtsorganisationen und somit Basis fur eine zunehmende Liberalisierung in den Ostblockstaaten Der Moskauer Vertrag von 1970 zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland sorgte im Rahmen der neuen Ostpolitik fur eine Entspannung in Mitteleuropa unter anderem durch die Anerkennung der Oder Neisse Grenze zu Polen Die SALT Vertrage Vertrage zur nuklearen Rustungsbegrenzung wurden von 1969 bis 1979 ausgehandelt SALT I wurden schon 1972 von US Prasident Richard Nixon und Breschnew in Moskau unterzeichnet Der ABM Vertrag Anti Ballistic Missiles von 1972 zwischen den USA und der UdSSR zur Begrenzung von Raketenabwehrsystemen war ein Ergebnis der SALT Verhandlungen Auch SALT II fand mit den Unterschriften von US Prasident Jimmy Carter und Breschnew 1979 seinen Abschluss Die sowjetische Intervention in Afghanistan setzte 1979 dem Entspannungsprozess ein vorubergehendes Ende SALT II wurde deshalb von den USA nicht mehr ratifiziert Afghanistankrieg Bearbeiten Hauptartikel Krieg in Afghanistan 1979 1989 Von 1954 bis 1980 unterstutze die Sowjetunion Afghanistan mit Entwicklungshilfe im Umfang von etwa 1 5 Milliarden Rubel und fuhrte dort eine Reihe von Modernisierungsprojekten wie den Bau von Kraftwerken Bewasserungssystemen und Fabriken durch 24 Im April 1978 kam in einem Militarputsch der sogenannten Saurrevolution die kommunistische Demokratische Volkspartei Afghanistans DVPA an die Macht Die Sowjetunion war in den Putsch nicht involviert weitete die Unterstutzung fur das Regime jedoch deutlich aus Die Regierung mit Nur Muhammad Taraki als Premierminister und seinem Stellvertreter Hafizullah Amin versuchten ein radikales von staatlichem Terror begleitetes Modernisierungsprogramm durchzusetzen das Aufstande in weiten Teilen der Bevolkerung hervorrief Im Herbst 1979 putschte Amin und liess den von Breschnew unterstutzen Taraki beseitigen Eine wachsende Truppenprasenz der Vereinigten Staaten im Persischen Golf als Reaktion auf die Geiselnahme von Teheran und Geheimdienstberichte uber geheime Kontakte von Amin mit den USA alarmierten die sowjetische Fuhrung Diese befurchtete Amin konne wie einst der agyptische Prasident Anwar as Sadat die Seiten wechseln Am 12 Dezember kundigte die NATO zudem in ihrem Doppelbeschluss die Aufstellung neuer atomar bestuckter Mittelstreckenraketen in Westeuropa an 25 Am 25 Dezember 1979 marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein und liquidierte Amin Die Sowjets setzten anschliessend eine Marionettenregierung angefuhrt von Babrak Karmal ein Die Vereinigten Staaten unter Prasident Jimmy Carter interpretierten den Einmarsch als strategischen Vorstoss in Richtung Persischer Golf setzten die meisten Entspannungsabkommen mit der Sowjetunion aus und boykottierten die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau Die Sowjets hatten ursprunglich geplant das Regime zu stabilisieren und anschliessend ihre Truppen wieder abzuziehen Stattdessen wurde die Sowjetunion in einen jahrelangen Guerillakampf gegen vom Westen unterstutzte islamische Aufstandische verwickelt der rund 15 000 Soldaten das Leben kostete Erst 1989 zog die sowjetische Armee wieder ab 26 27 Juri Andropow Bearbeiten Breschnews Nachfolger wurde fur 1982 1984 Juri Wladimirowitsch Andropow Andropows fruhere Tatigkeit als KGB Chef war durch die Unterdruckung des Prager Fruhlings die beabsichtigte Zerstorung der sowjetischen Dissidentenbewegung mit Mitgliedern wie Andrei Sacharow und Alexander Solschenizyn sowie durch eine fuhrende Rolle bei der Invasion in Afghanistan gekennzeichnet Doch als Staatsoberhaupt bemuhte er sich um eine gewisse Belebung der sowjetischen Politik im Inneren und Ausseren Beruhmt wurde in diesem Zusammenhang vor allem seine Begegnung mit der amerikanischen Schulerin Samantha Smith Am 12 November 1982 wurde er mit 68 Jahren trotz seines ernsten Gesundheitszustandes zum Generalsekretar der KPdSU gewahlt Am 16 Juni 1983 wurde Andropow zudem Vorsitzender des Prasidiums des Obersten Sowjets Diabetes Bluthochdruck und chronisches Nierenversagen konstatierten derweil die Arzte In den letzten sechs Monaten seines Lebens nahm Andropow keine offentlichen Termine mehr wahr Nach nur 15 Monaten Regierungszeit verstarb er in Moskau Konstantin Tschernenko Bearbeiten Im Jahre 1984 im Alter von 72 Jahren wurde Konstantin Ustinowitsch Tschernenko Generalsekretar der KPdSU zu dieser Zeit litt er unter Asthma und war schwer krank Wie sein Vorganger Juri Andropow war Tschernenko nur kurze Zeit Generalsekretar und Staatsoberhaupt Er starb nach dreizehnmonatiger Amtszeit Tschernenko ist der letzte sowjetische Staatsmann der in der Nekropole an der Kremlmauer beerdigt wurde 1985 1991 Ara Gorbatschows Bearbeiten Hauptartikel Glasnost und Perestroika nbsp Michail S GorbatschowReformen durch Glasnost und Perestroika Bearbeiten Mit der Wahl Michail Sergejewitsch Gorbatschows zum Parteichef der Kommunistischen Partei setzten sich 1985 die Reformkrafte durch Unter seiner Fuhrung amtierte von 1985 bis 1991 der vorsichtige Reformer Nikolai Iwanowitsch Ryschkow als Ministerprasident Dass zu Anfang der Ara Gorbatschow im April 1986 in Jakutien 28 erstmals in einem ethnisch gepragten Fall fur Rechtsgleichheit demonstriert wurde 29 wurde kurz darauf uberschattet von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl Es gelang Gorbatschow in schneller Folge das uberalterte Politburo zu verjungen Bedeutende Mitglieder waren Saikow Sljunkow die Reformer Medwedew und Jakowlew und ab 1989 90 Krjutschkow und Janajew die 1991 an einem erfolglosen Putschversuch gegen Gorbatschow Augustputsch in Moskau teilnahmen Anfanglich waren es noch 11 Vollmitglieder am Schluss 24 Mitglieder das Gremium verlor an Macht und Bedeutung Boris Nikolajewitsch Jelzin warf Gorbatschow 1991 vor die neuen Mitglieder zumeist selbst vorgeschlagen zu haben 1991 wurde der Regierungschef Ryschkow durch den farblosen fruheren Finanzminister Walentin Sergejewitsch Pawlow abgelost Als bedeutender Aussenminister wirkte der Georgier Eduard Schewardnadse der als Reformer schon 1990 aufgab Von 1987 bis 1991 war Marschall Jasow Verteidigungsminister bis er auf die Idee eines Putsches kam Den KGB leitete der spatere Putschist Wladimir Krjutschkow Nach und nach wurde durch Gorbatschows Politik von Glasnost Transparenz und Perestroika Umgestaltung die wirtschaftliche und politische Krise offengelegt Auch in der Bevolkerung wurde nun immer offener Kritik geaussert am System an das wie an das Papiergeld niemand mehr glaubte 30 31 32 und wahrend dessen die Lebensmittel schwer erhaltlich und rationiert waren 33 Die Nomenklatura war jedoch anfangs uberzeugt die Kontrolle uber die Entwicklung durch aktive Mitarbeit behalten zu konnen Sie wurde jedoch schliesslich von der Eigendynamik der Entwicklung uberrollt Aussenpolitik Bearbeiten Die Aussenpolitik wurde in dieser Zeit im Wesentlichen von Gorbatschow und dem Aussenminister von 1985 bis 1990 Eduard Schewardnadse getragen nbsp Reagan rechts und Gorbatschow unterzeichnen 1987 den INF Vertrag im Weissen Haus nbsp Gipfeltreffen in Malta 1989 Bush und Gorbatschow im GesprachNach der Genfer Gipfelkonferenz 1985 dem Gipfeltreffen in Reykjavik vom Oktober 1986 dem Moskau Besuch von US Aussenminister George Shultz im April 1987 und dem Staatsbesuch Gorbatschows im Dezember 1987 in Washington D C konnten bis April 1988 beim Gegenbesuch des US Prasidenten Ronald Reagan in Moskau zwischen der UdSSR und den USA entscheidende Schritte fur eine nukleare Abrustung und fur eine Entspannung zwischen den Grossmachten eingeleitet werden INF Vertrag Im Oktober 1988 verkundete Gorbatschow in der so bezeichneten Sinatra Doktrin dass die Sowjetunion die Breschnew Doktrin aufgebe und erlaubte den osteuropaischen Staaten mehr Demokratie einzufuhren Schon wahrend seiner Ernennung zum Prasidenten hatte Gorbatschow anlasslich der Beerdigung seines Vorgangers den Staatschefs der osteuropaischen Staaten mitgeteilt dass er die Breschnew Doktrin nicht praktizieren werde Die neuen Freiheiten fuhrten zu einer Reihe uberwiegend friedlicher Revolutionen im Jahr 1989 in Osteuropa Sie beendeten den Kalten Krieg womit der Eiserne Vorhang fiel und ermoglichten die deutsche Wiedervereinigung an dessen formellen Ergebnissen die UdSSR massgeblich beteiligt war In Malta Juli 1989 und Washington Mai 1990 wurde dieser Dialog zwischen US Prasident George Bush sen und Gorbatschow fortgesetzt und durch Wirtschaftsfragen erganzt und die UdSSR zunachst vorlaufig in die Gesprache der G7 Staaten Deutschland Frankreich Grossbritannien Italien Japan Kanada USA einbezogen Auch die erfolgreichen KSZE Nachfolgeverhandlungen fuhrten 1989 zu der Verbesserung der Beziehungen zwischen den beteiligten Staaten aus Europa und Nordamerika Ab Sommer 1990 gab es Treffen zur Vorbereitung des Nordatlantischen Kooperationsrats NAKR um eine echte Partnerschaft zwischen dem Nordatlantischen Bundnis und den Staaten Mittel und Osteuropas aufzubauen 34 Der 1979 begonnene Sowjetisch Afghanische Krieg fand 1989 mit dem Ruckzug der Truppen ein Ende Auflosung der Sowjetunion Bearbeiten Am 17 Marz 1991 fand das einzige Referendum der Sowjetgeschichte uber einen Neuen Unionsvertrag statt Die ehemaligen baltischen Unionsrepubliken hatten sich jedoch schon am 11 Marz 1990 Litauen sowie am 20 und 21 August 1990 Estland und Lettland fur unabhangig erklart Armenien Georgien und Moldau fuhrten das Referendum nicht durch einzelne Parteien und das Militar fuhrten es dort provisorisch durch Am 9 April 1991 erklarte sich Georgien fur Unabhangig Einen Tag vor Unterzeichnung des neuen Unionsvertrags fand der Augustputsch in Moskau statt in welchem das Staatskomitee fur den Ausnahmezustand eine Gruppe von Funktionaren der KPdSU ihren Prasidenten Gorbatschow vorubergehend absetzte und versuchte die Kontrolle uber das Land zu erlangen Obgleich der Putschversuch in nur drei Tagen scheiterte und Gorbatschow wieder eingesetzt wurde beschleunigte das Ereignis den Zerfall der Sowjetunion Unabhangigkeitserklarungen folgten am 24 25 27 und 31 August 1991 durch die Ukraine Belarus Moldau und Kirgisistan am 1 9 und 21 September 1991 Usbekistan Tadschikistan und Armenien am 18 und 27 Oktober 1991 Aserbaidschan und Turkmenistan sowie am 16 Dezember 1991 Kasachstan Die Russische Sozialistische Foderative Sowjetrepublik die schon im Juni 1990 ihre Souveranitat nicht aber ihre Unabhangigkeit verkundet hatte erklarte im Dezember 1991 die formale Auflosung der Sowjetunion was die Uberleitung der Aussenbeziehungen der alten Sowjetunion auf die neu entstandene Russische Foderation erleichterte Boris Jelzin der in der ersten demokratischen Prasidentschaftswahl des Landes am 12 Juni 1991 zum Prasidenten Russlands gewahlt wurde ubernahm die Kontrolle uber Medien und Schlusselministerien Schrittweise demontierte und entmachtete er Prasident Gorbatschow der am 25 Dezember 1991 als Prasident der UdSSR zurucktrat und die Amtsgeschafte an Jelzin als Prasidenten der Russischen Foderation ubergab Symboltrachtig wurde um 19 32 Uhr Moskauer Zeit die seit 1917 uber dem Moskauer Kreml wehende Flagge der Sowjetunion mit Hammer und Sichel eingeholt und die weiss blau rote Flagge Russlands aufgezogen 35 36 Schliesslich vollzog der Oberste Sowjet am 26 Dezember 1991 per Beschluss die Auflosung der Sowjetunion als Volkerrechtssubjekt Die volkerrechtlichen Rechte und Pflichten der Sowjetunion ubernahm unter Jelzins Fuhrung die Russische Foderation als der Fortsetzerstaat der UdSSR etat continuateur welcher volkerrechtlich identisch zur Russischen Sozialistischen Foderativen Sowjetrepublik ist wodurch auch der sowjetische Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an Russland fiel 37 Mit dem Ablauf des 31 Dezember 1991 horte die Sowjetunion auf zu existieren 38 39 Eine spatere Nichtigkeitserklarung der russischen Duma vom 15 Marz 1996 die von der KPRF beantragt wurde und eine Mehrheit erlangte blieb folgenlos 40 Es blieben die nunmehr 15 souveranen Staaten der Union Die Gemeinschaft Unabhangiger Staaten wurde am 8 Dezember 1991 durch eine Vereinbarung der Staatsoberhaupter Russlands der Ukraine und Belaruss und durch den Beitritt von acht weiteren Nachfolgestaaten der Sowjetunion Armenien Aserbaidschan Kasachstan Kirgisistan Republik Moldau Tadschikistan Usbekistan gegrundet 1993 trat auch Georgien der GUS bei Nach der Jahrtausendwende hat die GUS deutlich an Bedeutung verloren Turkmenistan ist seit 2005 nur noch beigeordnetes Mitglied Georgien verliess de facto 2008 die GUS Die Ukraine sah sich von 2008 bis 2014 nur noch als Teilnehmerstaat und nicht Mitgliedstaat am 19 Marz 2014 erklarte sie ihren Austritt Laut Artikel 9 des GUS Statuts wird ein Austritt 12 Monate nach dessen schriftlicher Ankundigung beim Depositar des Statuts Belarus wirksam 41 Literatur BearbeitenWolfgang Caspart Gorbatschow als Partner des Westens Geschichte Sozialphilosophie politische Psychologie Peter Lang Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 631 35292 1 Orlando Figes Die Tragodie eines Volkes Goldmann Verlag 2001 ISBN 3 442 15075 2 Michail Heller Alexander Nekrich Geschichte der Sowjetunion Athenaum Konigstein Ts 1981 ISBN 3 7610 8139 1 Manfred Hildermeier Die Sowjetunion 1917 1991 In Oldenbourg Grundriss der Geschichte Oldenbourg 2001 ISBN 3 486 56179 0 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates 3 durchgesehene Auflage Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 79397 4 Susanne Schattenberg Geschichte der Sowjetunion Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78518 4 Weblinks Bearbeiten100 0 Schlusseldokumente zur russischen und sowjetischen Geschichte 1917 1991 auf 1000dokumente de Bundeszentrale fur politische Bildung Dossier Russland Geschichte Stefan Plaggenborg Sowjetische Geschichte in der Zeitgeschichte Europas Version 1 0 in Docupedia Zeitgeschichte 30 September 2011Einzelnachweise Bearbeiten a b Susanne Schattenberg Geschichte der Sowjetunion Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78518 4 S 29 30 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates 2 Auflage C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 71408 5 S 210 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Peter Pernthaler Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre zweite vollig neubearbeitete Aufl Springer Wien New York 1996 59 S 187 Andreas Kappeler Ungleiche Bruder Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2023 ISBN 978 3 406 80042 9 S 152 153 261 262 Werner Link Amerika die Weimarer Republik und Sowjetrussland In Gottfried Niedhart Der Westen und die Sowjetunion Paderborn 1983 S 84 86 a b Hildermeier 1998 S 378 Hildermeier 1998 S 379 Hildermeier 1998 S 389 Tabelle 9 Manfred Hildermeier Die Sowjetunion 1917 1991 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 31 2 Aufl Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58327 4 S 38 f Wolfgang Zank Stille Vernichtung Zeit Online 3 Dezember 2008 Hiroaki Kuromiya Communism Violence and Terror In Silvio Pons Stephen A Smith Hrsg World Revolution and Socialism in One Country 1917 1941 The Cambridge History of Communism Band 1 Cambridge University Press Cambridge 2017 ISBN 978 1 107 46736 1 S 279 303 hier S 281 282 doi 10 1017 9781316137024 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates 2 Auflage C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 71408 5 S 471 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Geschichte des Zweiten Weltkrieges S 81 Ploetz Wurzburg 1960 Milton Leitenberg Death in Wars and Conflicts in the 20th Century Memento des Originals vom 15 Juni 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pacs einaudi cornell edu Susanne Schattenberg Geschichte der Sowjetunion Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang C H Beck Munchen 2022 S 61 Ilja Altman Opfer des Hasses Der Holocaust in der UdSSR 1941 1945 Mit einem Vorwort von Hans Heinrich Nolte Muster Schmidt Verlag Gleichen Zurich 2008 S 7 u 47 Zu den Vertreibungen siehe Jorg Baberowski Der rote Terror Die Geschichte des Stalinismus Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2003 ISBN 3 421 05486 X S 237 Volltext der Rede Trotz des Postulats der Geheimhaltung wurde die Rede an lokale Parteiinstanzen und kommunistische Parteien im Ausland versandt und bereits am 4 Juni 1956 in den USA veroffentlicht Die Geheimrede Chruschtschows Uber den Personenkult und seine Folgen Rede des Ersten Sekretars des ZK der KPdSU auf dem XX Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 25 Februar 1956 Dietz Berlin 1990 ISBN 3 320 01544 3 Sara Lorenzini Global Development A Cold War History Princeton University Press Princeton 2019 ISBN 978 0 691 18015 1 S 42 43 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Aus Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 252 Aus Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 251 256 Michail Gorbatschow Erinnerungen Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 524 7 S 123 f 126 144 Rodric Braithwaite Afgantsy The Russians in Afghanistan 1979 1989 Oxford University Press New York 2011 ISBN 978 0 19 983265 1 S 147 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vladislav M Zubok A Failed Empire The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev The University of North Carolina Press Chapel Hill 2009 ISBN 978 0 8078 5958 2 S 259 264 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vladislav M Zubok A Failed Empire The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev The University of North Carolina Press Chapel Hill 2009 ISBN 978 0 8078 5958 2 S 227 229 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Susanne Schattenberg Geschichte der Sowjetunion Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78518 4 S 109 111 Ed A Hewett Victor H Winston Milestones in Glasnost and Perestroyka Politics and People Band 2 Brookings Institution Press 2010 ISBN 978 0 8157 1914 4 Leokadia Drobizheva Rose Gottemoeller Catherine McArdle Kelleher Lee Walker Ethnic Conflict in the Post Soviet World Case Studies and Analysis Case Studies and Analysis Routledge 2015 ISBN 978 1 317 47099 1 S 166 Es gibt genug Lebensmittel Spiegel 24 Dezember 1990 Die mit wertlosen Rubelscheinen reich bestuckten Konsumenten horten in Erwartung noch schlimmerer Zeiten absurde Vorrate Russland gegen Sowjetunion Die Zeit 23 November 1990 Fur die wertlosen Papierrubel die kein Geld mehr seien lohne es nicht langer Lebensmittel zu verkaufen weshalb immer mehr Nahrung verrotte Ulrich Schmid niemand hat mehr an das System geglaubt Minute 19 Fruher aufstehen Spiegel 15 Marz 1990 Erklarung des Nordatlantischen Kooperationsrates uber Dialog Partnerschaft und Zusammenarbeit Tagesschau vom 25 Dezember 1991 auf YouTube END OF THE SOVIET UNION The Soviet State Born of a Dream Dies Abgerufen am 3 Marz 2010 Ross Gaz vom 21 Januar 1992 deutsche Ubersetzung bei Theodor Schweisfurth Staatensukzession S 67 Manfred Hildermeier Die Sowjetunion 1917 1991 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58327 4 S 99 Nach uberwiegender Darstellung in der Forschungsliteratur wie etwa nach der Forschungsstelle Osteuropa an der Universitat Bremen und Deutschen Gesellschaft fur Osteuropakunde PDF 260 kB trat dieses Ereignis am 25 Dezember 1991 ein einzelne Quellen nennen auch den 31 Dezember 1991 wie z B Klaus Korner Die rote Gefahr antikommunistische Propaganda in der Bundesrepublik 1950 2000 Konkret Literatur 2003 ISBN 3 89458 215 4 S 13 oder Richard Schmidt Hochschule fur Politik Munchen Zeitschrift fur Politik Band 41 Hrsg von Adolf Grabowsky C Heymann 1994 ISBN 3 452 22812 6 S 289 Drucksache 13 4404 vom 19 April 1996 der deutschen Bundesregierung Memento des Originals vom 5 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dipbt bundestag de mit Antwort auf eine Anfrage von Klaus Dieter Reichardt zur Nichtigkeitserklarung der Auflosung der UdSSR von der russischen Staatsduma Ustav Sodruzhestva Nezavisimyh Gosudarstv GUS Statut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Sowjetunion amp oldid 238008507