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Die Georgische Sozialistische Sowjetrepublik Abkurzung GSSR als Ruckubersetzung aus dem Russischen auch Grusinische Sozialistische Sowjetrepublik genannt georgisch საქართველოს საბჭოთა სოციალისტური რესპუბლიკა sɑkʰɑrtʰvɛlɔs sɑbt ʃʼɔtʰɑ sɔt sʰɪɑlɪstʼʊrɪ rɛspʼʊblɪkʼɑ russisch Gruzinskaya Sovetskaya Socialisticheskaya Respublika war vom 25 Februar 1921 bis zur Erklarung der Unabhangigkeit am 1 April 1991 eine Unionsrepublik der Sowjetunion Hauptstadt war Tiflis ab 1936 offiziell Tbilissi Am 15 November 1990 wurde sie in Georgische Republik umbenannt Georgische Sozialistische Sowjetrepublikსაქართველოს საბჭოთა სოციალისტური რესპუბლიკაGruzinskaya Sovetskaya Socialisticheskaya RespublikaFlagge WappenAmtssprache offiziell keine de facto Georgisch und RussischHauptstadt TiflisFlache 69 700 km Einwohnerzahl 4 337 600Bevolkerungsdichte 62 Einwohner pro km Zeitzone UTC 3Vorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Verwaltungsgliederung 3 Wirtschaft 4 Der Zweite Weltkrieg 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung Bearbeiten nbsp Verwaltungskarte Transkaukasiens 1957 1991 Die Georgische SSR wurde nach dem Einmarsch der Roten Armee in die Demokratische Republik Georgien im Fruhjahr 1921 gegrundet Von 1922 bis 1936 war sie Teil der Transkaukasischen SFSR Von deren Auflosung 1936 bis 1991 war die Georgische SSR eine Unionsrepublik der Sowjetunion Georgien war die einzige Sowjetrepublik deren Verfassung eine Amtssprache vorsah die georgische Sprache Wahrend der Herrschaft von Josef Stalin wurden sehr viele Georgier hingerichtet Lawrenti Beria wurde der erste Sekretar des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Georgiens 1 Bogdan Kobulow war sein Innenminister Verwaltungsgliederung BearbeitenAuf dem Gebiet der Georgischen SSR lagen drei von ethnischen Minderheiten besiedelte Subjekte die einen besonderen Verwaltungsstatus hatten Dies waren die Abchasische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik entspricht heute der umstrittenen Republik Abchasien die Adscharische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik entspricht heute der Autonomen Republik Adscharien innerhalb Georgiens und das Sudossetische Autonome Gebiet entspricht heute dem umstrittenen Sudossetien Wirtschaft BearbeitenDie Georgische SSR galt als die Unionsrepublik mit den besten Lebensverhaltnissen Westliche Beobachter nannten das Land die Schweiz des Kaukasus Das subtropische Klima ermoglichte eine reiche Ernte landwirtschaftlicher Erzeugnisse Georgien war in der UdSSR fast alleiniger Anbieter von Zitrusfruchten und Tee Georgischer Wein fand starken Absatz Die Rebflache stieg zwischen 1950 und 1985 von 58 000 auf 128 000 Hektar Die jahrliche Weinproduktion betrug Mitte der 1980er Jahre 800 000 Tonnen Im Westen des Landes wurden Rinder gezuchtet im Osten Schafe Der Tourismus florierte an der Schwarzmeerkuste und im Gebirge entstanden Ferienheime und Sanatorien Bekannte Ferienorte waren Sochumi Gagra Pizunda Bordschomi und Bakuriani Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierten die Schwer und Rustungsindustrie Ein besonderes Merkmal der georgischen Wirtschaft war die personliche Nebenwirtschaft Die Halfte der landwirtschaftlichen Produktion war privat 70 der Gesamternte und 30 der Ernte von Zitrusfruchten wurden vom nicht staatlichen Sektor erbracht Die Produktivitat der Privatwirtschaft lag stets deutlich uber der der staatlichen Betriebe Aussere Zeichen waren eine erhohte Dichte privater Kraftfahrzeuge in Georgien und die intensive Reisetatigkeit georgischer Bauern die ihre Waren per Flugzeug auf die Markte russischer Grossstadte brachten Der Zweite Weltkrieg BearbeitenAls der Zweite Weltkrieg die nordliche Kaukasusregion erreicht hatte wurde Georgien von dem Krieg stark beeinflusst Von den ungefahr 750 000 Georgiern die aktiv am Krieg beteiligt waren starben 300 000 Die Wirtschaft war sehr geschwacht Zulieferungen nach Russland fielen aus und es gab einen Mangel an Fachkraften die Umstellung auf die Rustungsindustrie schwachte die Wirtschaftsproduktion um 20 Erst nach dem Krieg im Jahre 1947 konnten die Verhaltnisse aus den Vorkriegsjahren wieder erreicht werden mit Hilfe von deutschen Kriegsgefangenen wurde die Infrastruktur wiederhergestellt Literatur BearbeitenClemens Martin Georgien und die Grundung der UdSSR Universitat Munchen Magisterarbeit Munchen 1981 R Abramowitsch W Suchomlin I Zeretelli Der Terror gegen die sozialistischen Parteien in Russland und Georgien Dietz Berlin 1925 Avtandil Menteschaschwili Stalin und Georgien 1924 In Georgica Band 17 1994 S 39 46 Fridtjof Nansen Betrogenes Volk Eine Studienreise durch Georgien und Armenien als Oberkommissar des Volkerbundes Brockhaus Leipzig 1928 Constantin Kandelaki The Georgian Question before the Free World Acts Documents Evidence Paris 1953 Charles H Fairbanks Jr Clientilism and Higher Politics in Georgia 1949 1953 in R G Suny Hrsg Transcaucasia Nationalism and Social Change Ann Arbor 1983 S 339 368 Jurgen Gerber Georgien Nationale Opposition und kommunistische Herrschaft seit 1956 Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 1997 ISBN 3 7890 4763 5 Marie Carin von Gumppenberg Der Kaukasus Geschichte Kultur Politik In Udo Steinbach Hrsg Der Kaukasus Verlag C H Beck oHG Munchen 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georgische Sozialistische Sowjetrepublik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Tarkhan Mouravi 70 years of Soviet Georgia englisch Einzelnachweise Bearbeiten Geronti Kikodze 1954 Notes of a Contemporary first published in 1989 Mnatobi Issue 1 Tbilisi Georgia Unionsrepubliken der Sowjetunion Armenische SSR Aserbaidschanische SSR Estnische SSR Georgische SSR Kasachische SSR Kirgisische SSR Lettische SSR Litauische SSR Moldauische SSR Russische SFSR Tadschikische SSR Turkmenische SSR Ukrainische SSR Usbekische SSR Weissrussische SSRzeitweilig Abchasische SSR 1921 1931 Karelo Finnische SSR 1940 1956 Transkaukasische SFSR 1922 1936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgische Sozialistische Sowjetrepublik amp oldid 220728250