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Andropow ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Andropow Begriffsklarung aufgefuhrt Juri Wladimirowitsch Andropow russisch Yurij Vladimirovich Andropov wiss Transliteration Jurij Vladimirovic Andropov 2 Junijul 15 Juni 1914greg in der Staniza Nagutskaja Gouvernement Stawropol Russisches Kaiserreich heute Rajon Andropow Region Stawropol 9 Februar 1984 in Moskau war ein sowjetischer Politiker Er leitete von 1967 bis 1982 das KGB und war im Anschluss ab November 1982 bis zu seinem Tod Generalsekretar des Zentralkomitees ZK der KPdSU sowie ab Juni 1983 als Vorsitzender des Prasidiums des Obersten Sowjets das Staatsoberhaupt der Sowjetunion Andropows UnterschriftAndropow links neben Erich Honecker und Leonid BreschnewAndropow und Wojciech JaruzelskiDer Ausweis des Vorsitzenden des KGB der UdSSR Juri Andropow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Karriere bis 1982 1 3 Generalsekretar der KPdSU 2 Politische Positionen 2 1 Charakteristika der Politik Andropows 2 2 Andropow und Personalfragen 2 3 Politische Vorhaben und Rezeption 3 Werkausgaben 3 1 In russischer Sprache 3 2 In deutscher Sprache 3 3 In englischer Sprache 4 Auszeichnungen 5 Sonstiges 6 Zitate 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Andropow wurde 1914 im nordkaukasischen Nagutskaja als Sohn des Bahnbediensteten Wladimir Konstantinowitsch Andropow geboren Die Mutter Jewgenia Karlowna geborene Fleckenstein war Tochter eines Moskauer Juweliers aus Finnland Nach Andropows Aussagen waren die Fleckensteins judischer Herkunft 1 Seine fruhe Kindheit verbrachte Juri Andropow etwa ab dem dritten Lebensjahr in Nagutskaja Ab 1920 lebte Andropow mit seiner Familie in Mosdok wo er nach Abschluss der siebenjahrigen Mittelschule 1930 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Komsomol wurde 1930 begann er beim ortlichen Telegrafenamt zu arbeiten und wurde kurz darauf Kinomechaniker im Mosdoker Eisenbahnerklub Ab 1932 diente Andropow als Matrose in der Binnenschifffahrt und wurde zum Studium an die Fachschule fur Wassertransport in Rybinsk an der Wolga delegiert wo er ein Jahr spater zum Sekretar des Komsomol Komitees der Fachschule gewahlt wurde Gleichzeitig belegte er Kurse an der historischen Fakultat des Rybinsker Instituts fur Fernstudien Nach Abschluss seiner Ausbildung an der Fachschule fur Wassertransport war Andropow ab 1936 Jugendleiter in einer Rybinsker Schiffswerft und wurde zugleich zum Mitglied des Rybinsker Stadtkomitees des Kommunistischen Jugendverbandes gewahlt 1937 wurde Andropow Kandidat der WKP B und noch im selben Jahr Abteilungsleiter und Mitglied des Standigen Buros des Rybinsker Komsomol Komitees Man setzte ihn jedoch schon bald danach als Leiter der Abteilung fur Schuler und Studenten in das Gebietskomitee des Komsomol in Jaroslawl ein zu dessen drittem Sekretar er 1937 ernannt wurde 1938 wurde Andropow zum Ersten Sekretar des Jaroslawler Gebietskomitees des Kommunistischen Jugendverbandes gewahlt Karriere bis 1982 Bearbeiten Nach zweijahriger Kandidatenzeit trat Andropow 1939 als Vollmitglied der WKP B bei 1940 ubersiedelte er nach Petrosawodsk finnisch karelisch Petroskoi in Karelien und bekleidete bis 1944 den Posten des Ersten Sekretars des Kommunistischen Jugendverbandes Komsomol in der Karelo Finnischen SSR Im gleichen Jahr schrieb er sich an der Petrosawodsker Universitat ein musste sein Studium aber schon bald wegen des Zweiten Weltkrieges und der Besetzung Petrosawodsks durch finnische Truppen im Fortsetzungskrieg abbrechen Wahrend des Zweiten Weltkrieges war Andropow einer der Organisatoren der gegen Deutschland kampfenden karelischen Partisanenbewegung 1944 wurde er zum Zweiten Sekretar des Gebietskomitees der WKP B von Petroskoi Petrosawodsk 1947 zum Zweiten Sekretar der WKP B in der Karelo Finnischen SSR gewahlt 1946 nahm Andropow sein Studium an der Petrosawodsker Staatsuniversitat wieder auf wo er als Fernstudent bis 1951 funf Grundkurse an der historisch philologischen Fakultat abschloss Ab den spaten 1940er Jahren studierte er an der Moskauer Parteihochschule des ZK der KPdSU wo er zunachst bis 1950 vier Fernkurse absolvierte und nach langeren Unterbrechungen Ende der 1960er Jahre schon als Vorsitzender des KGB ein Diplom erwarb Ab 1951 war er im Sekretariat des Zentralkomitees der KPdSU B in Moskau tatig zunachst als Inspektor in einer Unterabteilung der ZK Abteilung fur Angelegenheiten der Partei Gewerkschafts und Komsomol Organe ab 1953 dann als Leiter der genannten Unterabteilung 1953 wechselte er in den diplomatischen Dienst wo er in kurzer Zeit verschiedene Positionen bekleidete Nach einem Praktikum in der Skandinavischen Abteilung des sowjetischen Aussenministeriums war Andropow Leiter der 4 Europaischen Abteilung im Aussenministerium und schliesslich Botschaftsrat bei der sowjetischen Vertretung in Budapest 1954 wurde Andropow zum sowjetischen Botschafter in Ungarn ernannt In seine Amtszeit fiel der ungarische Volksaufstand von 1956 Aus dieser Zeit stammt auch seine lebenslange enge Freundschaft mit dem langjahrigen Ersten Sekretar spater Generalsekretar der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei Janos Kadar 1957 kehrte er in die Sowjetunion zuruck und wurde zum Leiter der Abteilung fur die Beziehungen zu den kommunistischen und Arbeiterparteien der sozialistischen Staaten im Zentralkomitee ernannt Auf dem XXII Parteitag der KPdSU 1961 wurde er zudem zum Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU gewahlt 1962 bis 1967 war Andropow erstmals Sekretar des Zentralkomitees Von Mai 1967 bis Mai 1982 war Andropow Vorsitzender des Komitees fur Staatssicherheit KGB Nach nur wenigen Wochen im Amt erklarte er den Einfluss von fremder Ideologie und die politische Unreife der Sowjetburger vor allem unter den Intellektuellen und Jugendlichen zur grossten Bedrohung fur den Staat worauf der Sicherheitsrat den Dienst um eine Hauptverwaltung erweiterte 2 In Weiterentwicklung der Anschauungen Felix Edmundowitsch Dserschinskis des Begrunders der sowjetischen geheim und sicherheitsdienstlichen Tradition in den fruhen 1920er Jahren begriff Andropow die Aufgabe der Sicherheitsorgane weder ausschliesslich noch auch nur hauptsachlich im Schutz des Staates und seiner Funktionstrager sondern vielmehr als umfassenden Schutz der Gesellschaft und ihrer sozialistischen Grundordnung vor ausseren und inneren Angriffen Aus dieser Einstellung heraus initiierte er die grosste Spionageaktion des KGB im Kalten Krieg die Operation RJaN Gemass dem neuen Credo gelangen dem KGB in der Sowjetunion anderen sozialistischen Staaten und daruber hinaus auch in westlichen Staaten wahrend Andropows Amtszeit bedeutende Erfolge auf dem Gebiet der Spionageabwehr Aufklarung und Gegenspionage Propaganda und Gegenpropaganda sowie beim Kampf gegen innere Gegner der sozialistischen Gesellschaftsordnung wobei in einer Reihe von Fallen auch menschenrechtswidrige Massnahmen angewandt wurden so z B die Einweisung von politischen Gegnern in psychiatrische Anstalten Gleichzeitig mit seiner Ernennung zum Vorsitzenden des KGB wurde Andropow zum Kandidaten des Politburos des ZK der KPdSU gewahlt dessen Vollmitglied er im April 1973 wurde Im Mai 1982 wurde er als Nachfolger Michail Suslows zum zweiten Mal Sekretar des ZK der KPdSU und war in dieser Funktion fur Ideologiefragen zustandig Sowjetische Fuhrer der Bolschewiki 1922 1952 und der KPdSU 1952 1991 Skalenmarkierungen Start 1920 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1925 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1930 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1935 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1940 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1945 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1950 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1955 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1960 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1965 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1970 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1975 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1980 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1985 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1990 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start 1995 Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Skalenmarkierungen Start Skalenmarkierungen Ende Wladimir Lenin Josef Stalin Nikita Chruschtschow Leonid Breschnew Juri Andropow Konstantin Tschernenko Michail GorbatschowGeneralsekretar der KPdSU Bearbeiten Am 12 November 1982 wurde Andropow mit 68 Jahren zum Generalsekretar der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gewahlt Die Wahl erfolgte nur zwei Tage nach Leonid Breschnews Tod 3 Am 16 Juni 1983 wurde er zudem Vorsitzender des Prasidiums des Obersten Sowjets der Sowjetunion und somit Staatsoberhaupt Schon bei der Wahl zum Generalsekretar war sein Gesundheitszustand sehr schlecht Er litt an Diabetes mellitus Bluthochdruck und fortschreitendem Nierenversagen das sich auch nicht mehr durch den Anschluss an eine kunstliche Niere bessern liess In den letzten sechs Monaten seines Lebens nahm Andropow keine offentlichen Termine mehr wahr Nach nur 15 Monaten Regierungszeit von denen er die letzten funf Monate aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme kaum regierungsfahig war starb er Anfang Februar 1984 in Moskau Er wurde an der Kremlmauer beerdigt Sein Nachfolger Tschernenko war drei Jahre alter als er 1911 auch er regierte nur kurz bis zu seinem Tod am 10 Marz 1985 Die damaligen Sowjetfuhrungen werden auch als Gerontokratie bezeichnet Politische Positionen BearbeitenCharakteristika der Politik Andropows Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im Gegensatz zu seinem Vorganger Leonid Breschnew in dessen letzten Jahren sich deutliche Stagnationserscheinungen gezeigt hatten und seinem nur 13 Monate im Amt befindlichen Nachfolger Konstantin Tschernenko war Andropow an einer umfassenden Belebung der sowjetischen Politik im Inneren und Ausseren interessiert Bedingt durch seinen Gesundheitszustand und die kurze Amtszeit konnte Andropow das von ihm geplante Programm zur Reform und Erneuerung des Sozialismus nur in ersten Ansatzen praktisch verwirklichen Andropow war davon uberzeugt dass es vor grundsatzlichen Veranderungen notwendig sei Ordnung und Disziplin im Wirtschaftsleben zu fordern und so die Arbeitsproduktivitat zu erhohen Gewichtige Probleme sah er in diesem Bereich etwa in der Kriminalitat zu Lasten des Staatseigentums Verschwendung und Korruption Entsprechend bestanden erste Massnahmen seines politischen Programms in verscharften Kontrollen und harteren Strafen vgl Juri Sokolow Die Aufdeckung und Bekampfung einiger Missstande und ungerechtfertigter Privilegien brachten ihm eine beachtliche Popularitat ein Wahrend der Amtszeit Andropows wurde auch ein Massnahmenpaket gegen den Alkoholismus das unter anderem strengere Strafen fur Alkohol am Arbeitsplatz und ein Verbot des Verkaufs von Alkohol vor 14 00 Uhr enthielt verabschiedet Als erster Schritt auf dem Weg zur Demokratisierung des wirtschaftlichen Lebens und zur gesellschaftlichen Selbstverwaltung kann das Gesetz uber die Arbeitskollektive vom Juni 1983 angesehen werden das unter anderem eine Erhohung des Stellenwerts der innerbetrieblichen Demokratie und damit der Stellung der Arbeiter als der eigentlichen Trager und Verwalter des sozialistischen Eigentums an den Produktionsmitteln zum Ziel hatte Weitere umfassendere Reformen hatten auf dieser Basis aufbauen sollen konnten allerdings nicht mehr realisiert werden Auf dem Gebiet der Reform des Wirtschaftsmechanismus wurde im Juli 1983 ein gemeinsamer Beschluss des Zentralkomitees der KPdSU und des Ministerrats der UdSSR zur Durchfuhrung eines grossangelegten Experiments gefasst aufgrund dessen mit Wirkung vom 1 Januar 1984 die zwei wichtigen Unionsministerien und je zwei Ministerien der Ukrainischen Weissrussischen und Litauischen SSR unterstellten Betriebe zum einen grossere Selbstandigkeit und mehr Rechte in den Bereichen Planung und Produktion erhielten und andererseits zugleich ihre Verantwortlichkeit fur die Erfullung der Planaufgaben die Erzielung qualitativ hochwertiger Endresultate und allgemein fur ihr Handeln im gesamtgesellschaftlichen Interesse gesteigert wurde Wesentliche Zielsetzung des Experiments war es moralische und materielle Anreize zu schaffen fur die Einfuhrung neuer Technik Ausrustung und moderner Produktionsverfahren auf der Hohe des wissenschaftlich technischen Fortschritts fur eine Steigerung der Qualitat der erzeugten Produkte und der Effektivitat der Produktion sowie fur einen rationellen sparsamen Umgang mit Material und Arbeitsressourcen Das Experiment erzielte in kurzer Zeit beachtliche Erfolge und fuhrte zu einer merklichen Steigerung der Arbeitsproduktivitat in den betroffenen Wirtschaftszweigen 1984 und 1985 wurde es daher mit entsprechenden Adaptionen noch auf weitere Industriezweige ausgedehnt spater jedoch unter Gorbatschow zugunsten ganzlich anders gelagerter Reformen abgebrochen Ebenfalls im Jahre 1983 wurde eine Reform des sowjetischen Bildungswesens in Angriff genommen Das Juni Plenum des Zentralkomitees der KPdSU 1983 stand ganz im Zeichen der Weiterentwicklung und Verbesserung der ideologischen Arbeit zudem wurde mit der Neuredaktion des Parteiprogramms der KPdSU aus dem Jahre 1962 begonnen Andropow und Personalfragen Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Andropow versuchte in seiner kurzen Amtszeit personelle Veranderungen zu bewirken vor allem um den Einfluss jener in der spaten Breschnew Ara erstarkten burokratischen teilweise durch Korruption und unredliches Verhalten diskreditierten Schicht in Partei und Staat zuruckzudrangen und das oft beklagte Prinzip der Kader Stabilitat zu durchbrechen Nach ubereinstimmenden Aussagen ehemaliger Mitarbeiter ware es Andropows langfristiges Ziel gewesen im Laufe der Jahre schrittweise eine grosse Menge neuer junger und unverbrauchter Kader heranzubilden die den anstehenden Aufgaben gewachsen gewesen waren Faktisch musste sich Andropow in den wenigen Monaten die ihm verblieben auf durchaus nicht unbedeutende personelle Umbesetzungen beschranken Zu den auf diese Weise von Andropow geforderten Personlichkeiten welche wahrend seiner Amtszeit als Generalsekretar in Spitzenpositionen aufruckten und so zum Kreis von Andropows engeren Mitarbeitern gehorten zahlte peripher wegen seiner allerdings bereits seit 1978 ausgeubten Funktion als fur Landwirtschaft zustandiger Sekretar des Zentralkomitees auch Gorbatschow den Andropow mehreren Quellen zufolge zu seinem direkten Nachfolger aufbauen wollte Es gelang ihm aber nicht den Favoriten der Breschnew Gruppe Konstantin Tschernenko von dessen Position als Zweiter ZK Sekretar eine Position die Andropow unter Breschnew selber nach Suslows Tod im Januar 1982 eingenommen hatte und in der Tschernenko ihm nachfolgte zu verdrangen und durch Gorbatschow zu ersetzen Er beforderte aus unterschiedlichen Grunden jedoch auch andere Personlichkeiten die stellvertretend fur zahlreiche weitere wegen ihrer Bekanntheit und der Bedeutung der von ihnen bekleideten Amter namentlich genannt werden sollen Grigori Wassiljewitsch Romanow Mitglied des Politburos und unter Andropow 1983 zum fur Industrie und Rustungsindustrie zustandigen Sekretar des Zentralkomitees aufgestiegen Nikolai Iwanowitsch Ryschkow 1982 zum fur Wirtschaftsfragen zustandigen Sekretar des ZK berufen 1985 1991 Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR Jegor Kusmitsch Ligatschow 1983 zum fur Personalfragen zustandigen Sekretar des ZK befordert worden spater Mitglied des Politburos Geidar Alijewitsch Alijew 1982 zum Vollmitglied des Politburos gewahlt und 1983 zum Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR berufen worden Witali Iwanowitsch Worotnikow 1983 zum Vorsitzenden des Ministerrats der Russischen SFSR bestellt worden sowie seit Mai 1983 Kandidat und ab Dezember Vollmitglied des Politburos Politische Vorhaben und Rezeption Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Andropows Rolle steht heute wieder im Fokus der Forschung Sowohl durch seine Tatigkeit als Vorsitzender des KGB und insbesondere als Ideologie Sekretar des ZK und als Generalsekretar sowie durch seine Reden und Schriften und uberlieferten personlichen Ausserungen und Plane kann als gesichert gelten dass auch er eine umfassende Reformpolitik in Staat Wirtschaft Gesellschaft Kultur und Aussenpolitik anvisierte ohne jedoch den Boden des sowjetischen Sozialismus zu verlassen Andropows Ziel war es die Grundpostulate des Marxismus Leninismus nicht aufzugeben wie dies fur Gorbatschows Perestroika charakteristisch sein sollte sondern organisch weiterzuentwickeln und den neuen Gegebenheiten anzupassen Dabei muss betont werden dass Andropow selbst ausdrucklich feststellte keine fertigen Rezepte zur Losung aller Probleme zu besitzen was seines Erachtens auch naturlich sei da die Sowjetunion und die mit ihr verbundeten Staaten als erste seit der Oktoberrevolution den Weg des Sozialismus beschritten hatten und keinen bereits begangenen Pfaden keinen schon bestehenden Vorbildern folgen konnten Die Losung anstehender Fragen konne daher vielmehr nur durch kollektive Uberlegungen und Anstrengungen und das kreative Experimentieren mit mannigfachen und verschiedenen Ansatzen und Modellen bewerkstelligt werden Ungleich offener als bis dahin ublich sprach Andropow im ubrigen von den vielfaltigen wertvollen im Einzelnen recht unterschiedlichen Erfahrungen der anderen sozialistischen Staaten und davon dass die Sowjetunion nicht nur Vorbild fur andere sein sondern auch selbst viel von ihren Verbundeten lernen konne Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einige Grundlinien der politischen Vorhaben Andropows zur Erneuerung und Reform seien im Folgenden stichwortartig aufgezahlt Schrittweise Demokratisierung unter Kontrolle von KGB und KPdSU 4 des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens massive Steigerung der Bedeutung und des tatsachlichen Einflusses gewahlter Vertretungskorper Sowjets auf allen Ebenen gemass ihrer verfassungsmassigen Rolle als Grundbausteine des sowjetischen Staatsaufbaus und Belebung ihrer parlamentarischen legislativen und kontrollierenden Tatigkeit klarere Abgrenzung der Zustandigkeiten von Staat Partei und gesellschaftlichen Organisationen vermehrte Einflussnahme letzterer auf politische Entscheidungen Forderung der Eigeninitiative und Kreativitat von Individuen Kollektiven und gesellschaftlichen Organisationen aller Art Erhohung der Bedeutung Ausstattung und Wirkungsmoglichkeiten derartiger Initiativen in allen Bereichen des staatlichen wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Kampf gegen die Kader Stabilitat der Breschnew Ara stark erweiterte Fluktuation der leitenden Kader Begrenzung von Funktionsdauer und zulassigen Mandatsperioden haufigere demokratisch legitimierte personelle Wechsel Reform und Demokratisierung des Wahlrechts z B Aufstellung von mehr als einem Kandidaten pro Wahlkreis Forderung des Aufstiegs von Frauen Jugendlichen und Angehorigen der verschiedenen Bevolkerungsschichten und Nationalitaten in leitende Positionen Kampf gegen die ausufernde Burokratie einschliesslich einer entschiedenen Verkleinerung des Verwaltungsapparats gegen obrigkeitsstaatliche Traditionen und Tendenzen gegen autoritare Strukturen und eine Politik des Dirigierens und Administrierens von oben gegen Starrheit Korruption Nepotismus und Vetternwirtschaft Vermehrte Offentlichkeit und offentliche Kontrolle Streben nach realer Beteiligung immer breiterer Kreise der Bevolkerung an der Verwaltung des Staates im Sinne eines kontinuierlichen Ubergangs zum Endziel der gesellschaftlichen Selbstverwaltung Durchsetzung der tatsachlichen Gleichheit aller Mitglieder der Gesellschaft vor dem Gesetz und im Verhaltnis zu den Produktionsmitteln Kampf gegen alle Arten von Privilegien Ungleichheiten Standesunterschieden gegen Benachteiligungen aufgrund von sozialer Herkunft Beruf Rang Geschlecht Nationalitat baldige Schaffung einer im Wesentlichen klassenlosen sozialistischen Gesellschaft d h einer Gesellschaft die im Verhaltnis ihrer Mitglieder zueinander zum Staat und zu den Produktionsmitteln keine Unterschiede mehr kennt Uberwindung der bestehenden materiellen Benachteiligung Unterversorgung und schlechteren sozialen Stellung bestimmter Bevolkerungsgruppen bis auf weiteres noch strenge Befolgung des Prinzips der Verteilung materieller Guter nach dem fur alle gleichen Mass des Arbeitsbeitrags jedoch mit Betonung auf dem okonomischen und kulturellen Heranarbeiten der Gesellschaft an die vollige soziale Gleichheit einschliesslich des freien Zugangs zu materiellen Gutern der kunftigen kommunistischen Ordnung Uberwindung des Konzepts der Lohnarbeit zugunsten des marxistischen Prinzips gleichberechtigter freier assoziierter Produzenten Verbesserung des Systems moralischer und materieller Anreize und dies nicht einfach zur Produktionssteigerung sondern insbesondere zur Festigung des sozialistischen Bewusstseins der Produzenten sowie ihres Gefuhls realer Beteiligung an den Planen und Anstrengungen ihres unmittelbaren Arbeitskollektivs ihres Betriebs und in letzter Instanz des ganzen Landes Hebung des Lebensstandards der Bevolkerung verstanden nicht nur als Befriedigung ihrer materiellen Bedurfnisse sondern als Gesamtheit aller materiellen geistigen kulturellen und zwischenmenschlichen Lebensumstande Schaffung von Bedingungen fur die freie und allseitige Entwicklung der Personlichkeit jedes Menschen Mechanisierung und Automatisierung der Produktion breite Anwendung moderner Computertechnik und anderer zeitgenossischer Technologien Abbau des hohen Anteils monotoner und harter korperlicher Arbeiten in der Volkswirtschaft mit dem Ziel der schliesslichen Aufhebung der Unterschiede zwischen geistiger und korperlicher Arbeit Reform der Wirtschaft durch Kombination eines eigenstandigeren Auftretens der wirtschaftlichen Einheiten mit weiterhin dominierender zentraler und dezentraler Planung Hebung der Selbstandigkeit der Betriebe und Starkung der innerbetrieblichen Demokratie vielfaltiges Experimentieren mit neuen Planungs Leitungs und Organisationsmethoden im Wirtschaftsleben Schaffung und Forderung eines genossenschaftlichen bzw kommunalen Sektors im Gewerbe und Dienstleistungsbereich verbunden mit der langfristigen Perspektive einer Zusammenfuhrung von staatlichem und genossenschaftlichem Eigentum in die nach marxistischer Auffassung hohere Form gesamtgesellschaftlichen sowie tatsachlicher gesellschaftlicher Kontrolle und Verfugungsgewalt unterliegenden Eigentums eventuell auch ubergangsweise Zulassung eines stark begrenzten und kontrollierten privaten Sektors Verbesserte internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit mit sozialistischen wie kapitalistischen Staaten Aufholen des wirtschaftlichen wissenschaftlichen technologischen und kulturellen Ruckstandes gegenuber dem Westen Komplexe Anstrengungen im Bereich Umwelt und Naturschutz grosstmogliche Sparsamkeit im Umgang mit Naturreichtumern und Rohstoffen Forderung umweltfreundlicher und sparsamer Technologien in Energiegewinnung Industrie und Landwirtschaft Beseitigung umweltschadlicher Einflusse und Modernisierung bestehender Anlagen zu diesem Zweck Berucksichtigung der Umweltvertraglichkeit und moglicher okologischer Folgen bei der Planung wirtschaftlicher Projekte Hebung des legistischen Niveaus der sowjetischen Rechtsnormen Modernisierung des Rechtssystems verstarkte Einhaltung rechtsstaatlicher Normen Modernere Nationalitatenpolitik Kampf gegen jede Form von Chauvinismus und Nationalismus klares und unbedingtes Bekenntnis zur Sowjetunion als multinationaler multikultureller und vielsprachiger Gesellschaft bewusste Pflege und Forderung aller Sprachen und Kulturen der Sowjetunion ausserste Sensibilitat im Umgang zwischen den Nationalitaten Starkung der Autonomie der einzelnen Unionsrepubliken Autonomen Republiken und sonstigen autonomen Einheiten demographisch angemessene Vertretung aller Nationen und Nationalitaten auf allen Ebenen der staatlichen Verwaltung und der Parteiorganisationen unter Einschluss der zentralen Gremien von Staat und Partei auf Unionsebene z B Zentralkomitee und Politburo der KPdSU Ministerrat der UdSSR Verbesserung des Systems und der Arbeitsweise der sowjetischen Massenmedien und sonstigen Kommunikationsmittel Forderung eines aktiven und kritischen gleichwohl aber den Grundprinzipien der sozialistischen Gesellschaftsordnung verpflichteten Journalismus und Verlagswesens Umfassende Modernisierung und Reform des sowjetischen Schul und Bildungswesens Starkes Augenmerk auf die prinzipienfeste aber gleichzeitig kreative Weiterentwicklung im Bereich der Ideologie Ablehnung von Gleichformigkeit und schematischen Herangehensweisen Kampf gegen dogmatische Tendenzen und unnotige Fesseln in Ideologie Wissenschaft Kultur und Kunst Forderung und aktive Inanspruchnahme wissenschaftlicher insbesondere sozialwissenschaftlicher Forschung zur Losung gesellschaftlicher Probleme Reform der Kunst und Kulturpolitik Bekenntnis zu freier kunstlerischer Kreativitat wohlwollender und respektvoller Umgang mit Kunstschaffenden und ihren Werken aufgeschlossenes Verhaltnis zu modernen oder bisher verponten Kunstrichtungen Nichteinmischung der Partei in Stil Formen und Inhalt kunstlerischer Werke gleichwohl aber Verantwortung fur den weltanschaulichen Gehalt der Kunst dem die Partei nicht gleichgultig gegenuberstehen kann und entsprechende Einflussnahme auf die Entwicklung von Kunst und Kultur nicht jedoch auf dem Weg administrativer Massnahmen Regelung und Bevormundung Hauptmittel parteilicher Beeinflussung der Kunstentwicklung kann allein die marxistische Kunstkritik sein Anerkennung der steigenden Bedeutung von Kunst fur das offentliche Leben und der Moglichkeiten ihrer aktiven Einmischung in gesellschaftliche Fragen in diesem Zusammenhang Betonung der wachsenden Eigenverantwortlichkeit der Kunstschaffenden fur die ideologische Ausrichtung ihrer Werke und deren Ubereinstimmung mit den Interessen des Volkes Realistische und nuchterne Beurteilung des bisher zuruckgelegten Wegs seiner positiven Seiten ebenso wie der groben Fehler und schweren Deformationen und des erreichten Entwicklungsstandes in Politik Wirtschaft Wissenschaft und Kultur kritische Uberprufung des in den 70er Jahren eingefuhrten Theorems von der entwickelten sozialistischen Gesellschaft als bereits erreichtem letztem Stadium vor dem allseitigen Aufbau des Kommunismus Andropow war uberzeugt dass die Sowjetunion sich bestenfalls am Anfang einer langen historischen Periode der entwickelten sozialistischen Gesellschaft befande und auf vielen Gebieten noch grosse Anstrengungen unternehmen musse um dem erklarten Ideal des Sozialismus als hochentwickelter Ubergangsgesellschaft zu entsprechen und mit den entwickeltsten kapitalistischen Staaten gleichzuziehen In diesem Zusammenhang offenes und selbstkritisches Benennen bestehender Mangel Schwierigkeiten und Fehler nuchterne und sachliche Sprache ohne Schonfarberei Zulassung sichtbarer Meinungsverschiedenheiten in Detailfragen offene Suche nach geeigneten Wegen zur Losung von Problemen Modernisierung von Methoden und Inhalten der Agitation und Propaganda welche um wirkungsvoll zu sein von den realen Lebensumstanden der Menschen ausgehen mussen Bei allem Wunsch nach Offenheit Reform und produktivem Meinungsstreit liess Andropow dennoch keinen Zweifel daran dass er bereit und willens sei die sozialistische Gesellschaftsordnung jederzeit gegen Angriffe von innen und aussen zu verteidigen dass er die Auseinandersetzung mit prinzipiellen politischen Gegnern nicht scheute und ein Abgehen von grundlegenden Prinzipien nicht dulden wurde Ausweitung der menschlichen touristischen wissenschaftlichen und kulturellen Kontakte zu anderen Staaten einschliesslich jenen des Westens Verbesserung des Verhaltnisses zur Volksrepublik China Ausbau der Kontakte zu blockfreien Entwicklungslandern wie Indien Bekenntnis zur friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und Bereitschaft zu Abrustung und Entspannungspolitik aber entschiedene Ablehnung von ungerechtfertigten und einseitigen Zugestandnissen in prinzipiellen Fragen bei insgesamt strikt antikapitalistischer Haltung und Orientierung auf die Uberwindung von Kapitalismus und Neokolonialismus in aller Welt verbunden mit der Unterstutzung von und dem Einsatz fur weltweite sozialistische VeranderungenDie Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Fur viele neuere Historiker gilt Andropow demnach als Vertreter einer massvollen geordneten Politik der Reform Erneuerung und Weiterentwicklung des Sozialismus auf seiner eigenen Grundlage ohne diesen grundsatzlich in Frage zu stellen wie Gorbatschow es spater getan hat Es ist daher verfehlt ihn als Vorganger oder Mentor Gorbatschows zu bezeichnen dessen Politik spatestens ab 1987 von einer prinzipiell anderen Geisteshaltung und Zielsetzung getragen war und nicht mehr auf eine Reform des Sozialismus sondern auf dessen Beseitigung hinauslief Nach Aussagen enger Mitarbeiter Andropows war dieser im ubrigen in seinen letzten Monaten auf deutliche Distanz zu Gorbatschow gegangen und entgegen hartnackiger Geruchte keineswegs daran interessiert dass Gorbatschow zu seinem Nachfolger als Generalsekretar gewahlt werden sollte Im offentlichen wie im privaten Leben war Andropow allgemein als bescheidene beinahe asketisch lebende Personlichkeit bekannt und zeichnete sich durch eine grundsatzliche Abneigung gegen jede Art von Korruption Lobhudelei und pompose inhaltsarme Inszenierungen wie sie in der spaten Breschnew Ara teilweise ublich geworden waren aus Andropow galt als sehr intelligent und gebildet soll mehrere Sprachen darunter Ungarisch und Englisch gesprochen haben sowie sehr an Wissenschaft Kunst und Literatur interessiert gewesen sein und so wird haufig kolportiert selbst lyrische Werke verfasst haben Der Spiegel nannte Andropow anlasslich der Machtubernahme durch Konstantin Tschernenko ruckblickend intellektuell und bezeichnete die politische Richtungsanderung nach Andropows Tod ironisch als Rache des Apparats 5 Werkausgaben BearbeitenIn russischer Sprache Bearbeiten Zu Lebzeiten Andropows erschienen in der Sowjetunion zwei Ausgaben mit gesammelten Reden und Schriften in russischer Sprache dazu zahlreiche Sammlungen und Einzelausgaben in anderen Sprachen der Sowjetunion Ju V Andropov Izbrannye reci i stat i Izdatel stvo politiceskoj literatury Moskau 1979 Ju V Andropov Izbrannye reci i stat i Izdatel stvo politiceskoj literatury Moskau 19832 Nach Andropows Ableben erschien 1984 eine dritte deutlich umfangreichere und insgesamt die vollstandigste Ausgabe seiner Reden und Schriften in russischer Sprache die neben einigen alteren in die ersten beiden Ausgaben nicht aufgenommenen Texten aus der Zeit vor 1982 auch samtliche Reden und Aufsatze aus Andropows Zeit als Generalsekretar der KPdSU enthalt Ju V Andropov Leninizm neiscerpaemyj istocnik revoljucionnoj energii i tvorcestva mass Izbrannye reci i stat i Izdatel stvo politiceskoj literatury Moskau 1984 In deutscher Sprache Bearbeiten In deutscher Sprache erschienen im Jahr 1983 in der DDR und in der BRD jeweils eine Ausgabe der Reden und Schriften Andropows Die BRD Ausgabe enthalt eine begrenzte Auswahl an teilweise gekurzten Texten bis zum April 1983 jene aus der DDR ist eine vollstandige Ubersetzung der zweiten russischen Auflage und reicht bis Juni 1983 Juri Andropow Ausgewahlte Reden und Schriften Dietz Verlag Berlin DDR 1983 Juri Andropow Reden und Schriften Pahl Rugenstein Koln 1983 ISBN 3 7609 0792 X Anfang 1984 erschien in Moskau noch eine umfangreichere den Zeitraum bis November 1983 abdeckende deutsche Ausgabe J W Andropow Ausgewahlte Reden und Aufsatze Verlag Progress Moskau 1984 In englischer Sprache Bearbeiten Auf Englisch erschienen 1983 zwei Auflagen einer Ausgabe der Reden und Schriften im Pergamon Verlag Sie basieren auf der russischen Ausgabe von 1983 die erweiterte zweite Auflage reicht bis Juni 1983 Mitte 1984 folgte im sowjetischen Progress Verlag eine Ausgabe die den Zeitraum bis November 1983 abdeckt Y V Andropov Speeches and writings Pergamon Press Oxford New York 19832 Yuri Andropov Selected speeches and articles Progress Publishers Moskau 1984Auszeichnungen BearbeitenAndropow wurde 1974 mit dem Ehrentitel Held der sozialistischen Arbeit sowie insgesamt viermal mit dem Leninorden je einmal mit dem Orden der Oktoberrevolution und dem Rotbannerorden und dreimal mit dem Rotbannerorden der Arbeit ausgezeichnet Sonstiges Bearbeiten1983 wurde Andropow gemeinsam mit Ronald Reagan vom Time Magazine zum Mann des Jahres gewahlt Die Stadt Rybinsk war von 1984 bis 1989 nach Andropow benannt Das vierte Schiff des Projekts 1144 war nach Andropow benannt erhielt aber nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion den Namen Pjotr Welikij Peter der Grosse und ist das Flaggschiff der russischen Nordflotte Zitate Bearbeiteneinem seiner Mitarbeiter zufolge In etwa 15 bis 20 Jahren konnen wir uns erlauben was sich momentan der Westen erlaubt grossere Meinungsfreiheit Informationsfreiheit eine plurale Gesellschaft verschiedene Kunstrichtungen Aber das geht erst in rund 15 bis 20 Jahren falls es uns gelingt das Lebensniveau der Bevolkerung anzuheben Aber momentan machst du dir keine Vorstellung davon was fur eine Stimmung in unserem Land herrscht 4 Einzelnachweise Bearbeiten Yurij Andropov Abgerufen am 5 November 2018 Das Staatssicherheitskomitee hat Nowaja gaseta 4 September 2016 Der Spiegel 46 1982 Sowjet Union von Breschnew zu Andropow a b Susanne Schattenberg Leonid Breschnew Staatsmann und Schauspieler im Schatten Stalins In bohlau S 427 Tschernenko Die Rache des Apparats In Der Spiegel 8 1984Literatur BearbeitenEinen guten Uberblick uber Andropows Programm bietet dieses hauptsachlich von ehemaligen Mitarbeitern verfasste Buch A A Zdanovic V K Bylinin Komanda Andropova Izdatel stvo Rus Moskau 2005 In der bibliographischen Internet Datenbank RussGUS frei zuganglich werden zu Andropow uber 160 Literaturnachweise angeboten dort suchen unter Formularsuche Sachnotationen 16 2 2 Andropov Lothar Kolm Hrsg Kremlchefs Politisch biographische Skizzen von Lenin bis Gorbatschow Dietz Berlin 1991 ISBN 3 320 01697 0 Dimitri Wolkogonow Die Sieben Fuhrer Societats Verlag Frankfurt 2001 ISBN 3 7973 0774 8 Roi Alexandrowitsch Medwedew Juri Andropow ausgezeichnet 2007 mit der FSB Pramie fur Literatur Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Juri Wladimirowitsch Andropow Sammlung von Bildern Literatur von und uber Juri Wladimirowitsch Andropow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Juri Wladimirowitsch Andropow in der Deutschen Digitalen Bibliothek List of Andropov documents related to Andrei Sakharov and other dissidents englisch Chefs der Sicherheitsorgane in der SowjetunionTscheka 1917 1922 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1917 1918 Jakow Christoforowitsch Peters 1918 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1918 1922 nbsp GPU OGPU 1922 1934 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1922 1926 Wjatscheslaw Rudolfowitsch Menschinski 1926 1934 NKWD 1934 1946 Genrich Grigorjewitsch Jagoda 1934 1936 Nikolai Iwanowitsch Jeschow 1936 1938 Lawrenti 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Andropov Jurij Vladimirovic wissenschaftliche Transliteration Andropov Yurij Vladimirovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 15 Juni 1914GEBURTSORT Nagutskaja Nagutskoje Gouvernement Stawropol Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 9 Februar 1984STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juri Wladimirowitsch Andropow amp oldid 237395353