www.wikidata.de-de.nina.az
Michail Andrejewitsch Suslow russisch Mihail Andreevich Suslov wiss Transliteration Michail Andreevic Suslov 8 Novemberjul 21 November 1902greg in Schachowskoje Gouvernement Saratow heute Oblast Uljanowsk 25 Januar 1982 in Moskau war ein sowjetischer Politiker Michail Suslow 1964 Michail Suslow vordere Reihe rechts mit weiteren Mitgliedern des Politburos 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Aufstieg 1 2 Im Zentrum der Macht 1 3 Ehrungen 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung und Aufstieg Bearbeiten Suslow studierte Wirtschaftswissenschaft und lehrte spater selbst an der Lomonossow Universitat und der Plechanow Akademie fur Wirtschaft in Moskau Seit 1921 war er Mitglied der KPR Von 1931 bis 1934 war er Mitglied der Kontrollkommission der Partei 1937 1939 war er Obkomsekretar von Rostow 1939 1944 Erster Krajkomsekretar von Stawropol 1939 1941 Mitglied der Revisionskommission und 1944 1946 Vorsitzender des Buros des Zentralkomitees fur Litauen in dieser Funktion war er am Grossen Terror sowie an den Deportationen von Tschetschenen aus dem Kaukasus und von Litauern beteiligt 1941 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der Partei Im Zentrum der Macht Bearbeiten Suslow war ab 1947 bis zu seinem Tode im Jahr 1982 Sekretar des Zentralkomitees der Partei Im September 1947 sprach er im Auftrag Stalins als Vertreter des ZK der KPdSU auf dem II Parteitag der SED Kurzzeitig von 1949 bis 1950 war er auch Chefredakteur der Prawda Von 1952 bis 1953 und dann wieder von 1955 bis 1982 wurde er in das Politburo 1952 1966 Prasidium genannt der KPdSU also in das machtigste politische Fuhrungsgremium der Sowjetunion gewahlt und ab etwa 1959 galt er als einer der machtigsten Parteifuhrer in der UdSSR Suslow wurde nach dem Tod Stalins von Chruschtschow gefordert Er unterstutzte vor und nach den XXI und XXII Parteitagen der KPdSU zusammen mit Koslow Poljanski Podgorny Kuusinen Ignatow und Schwernik Chruschtschow gegen die Stalinisten um Malenkow und Molotow im Rahmen der Massnahmen der Entstalinisierung 1960 fuhrte er zusammen mit Koslow die sowjetische Delegation nach China mit dem Ziel einer ideologischen Annaherung Bedeutende Beitrage in den Parteigremien zeichneten ihn als den Chefideologen der Partei als Vertreter einer kollektiven Fuhrung und als einen vorsichtigen Gegner des Personenkults aus Die Kubakrise von 1962 der Bruch mit China die neue Deutschlandpolitik die Politik gegen die Schwerindustrie der zunehmend autoritarere Fuhrungsstil Chruschtschows bei gleichzeitig abnehmender Macht der parteiinterne Aufstieg von Breschnew wie auch der zunehmende eigene Dogmatismus veranlassten Suslow sich neu zu orientieren Im Oktober 1964 unterstutzte er Breschnew aktiv beim Sturz Chruschtschows Die Fuhrung von Partei und Staat wurde nunmehr von dem Quartett Breschnew als Generalsekretar Kossygin als Ministerprasidenten Podgorny als Staatsoberhaupt und Suslow als dogmatischem Parteiideologen und ZK Sekretar fur Organisation bestimmt Suslows Gesundheit war nicht stabil als junger Mann litt er an Tuberkulose wahrend seiner Tatigkeit als KP Funktionar in Litauen durchlebte er nach besonders scharfen Wortgefechten der Epilepsie ahnliche Krampfanfalle Spater wurde er Diabetiker nach seinem Herzinfarkt im Jahr 1976 konnte Suslow nicht mehr angestrengt arbeiten Suslow blieb bis zu seinem Tode im Jahr 1982 als Nummer Zwei in der Partei die graue Eminenz im bedeutenden Hintergrund der Macht Zuruckhaltend dogmatisch loyal und konservativ pragte er diese Zeit der politischen Stagnation in der KPdSU und in der Sowjetunion Ehrungen Bearbeiten Suslow wurde in einem Einzelgrab an der Kremlmauer beerdigt Ausser ihm wurden im Laufe des Bestehens der Sowjetunion lediglich elf weitere Personen auf diese Weise geehrt wobei Suslow zusammen mit Budjonny Schdanow Frunse und Dserschinski zur kleinen Gruppe jener in Einzelgrabern bestatteten Personen gehort die weder Staatsoberhaupter der Sowjetunion noch Generalsekretare der KPdSU waren Literatur BearbeitenMichel Tatu Macht und Ohnmacht im Kreml Ullstein Berlin Frankfurt Wien 1968 Merle Fainsod Wie Russland regiert wird Kiepenheuer Berlin Koln 1965 Michail Gorbatschow Erinnerungen Siedler Berlin 1996 ISBN 3 88680 524 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mikhail Suslov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Michail Andrejewitsch Suslow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Michail Andrejewitsch Suslow in den Historischen Pressearchiven der ZBW In der bibliographischen Internet Datenbank RussGUS frei zuganglich werden zu Suslow rund 30 Literaturnachweise angeboten dort suchen unter Formularsuche Sachnotationen 16 2 2 Suslov Artikel Michail Andrejewitsch Suslow in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D107831 2a 3D 2b 3DMichail 20Andrejewitsch 20SuslowNormdaten Person GND 118991590 lobid OGND AKS LCCN n50011442 VIAF 45102082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suslow Michail AndrejewitschALTERNATIVNAMEN Mihail Andreevich SuslovKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Politiker und enger Mitarbeiter StalinsGEBURTSDATUM 21 November 1902GEBURTSORT Schachowskoje Oblast UljanowSTERBEDATUM 25 Januar 1982STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Andrejewitsch Suslow amp oldid 232479213