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Grigori Wassiljewitsch Romanow russisch Grigorij Vasilevich Romanov 7 Februar 1923 in Sichnowo heute Oblast Nowgorod 3 Juni 2008 in Moskau Russland war ein sowjetischer Politiker Portrat Romanows auf seinem Grabstein auf dem Kunzewoer Friedhof Moskau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Junge Jahre 1 2 Aufstieg in der KPdSU 1 3 Nach dem Ende der Sowjetunion 2 Gedenktafel 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJunge Jahre Bearbeiten Romanow war als Soldat in der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg 1944 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU Zeitweise arbeitete er als Techniker auf einer Schiffswerft Dann aber verlagerte sich seine Tatigkeit in die KPdSU als Sekretar in verschiedenen regionalen Bereichen Aufstieg in der KPdSU Bearbeiten Von 1970 bis 1983 war Romanow Erster Sekretar des wichtigen Gebietskomitees von Leningrad Als guter Organisator und Wirtschaftsfachmann wuchs nunmehr seine personliche Reputation in der Partei 1970 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU 1973 Kandidat des Politburos Von diesem Posten stieg er als Breschnew Anhanger auf zum Vollmitglied im hochsten politischen Gremium der UdSSR dem Politburo der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU und zwar in der Zeit vom 4 Marz 1976 bis zum 1 Juli 1985 1983 wechselte er auf Wunsch Andropows von Leningrad Nachfolger Lew Saikow nach Moskau und war bis 1985 Sekretar im Zentralkomitee der KPdSU zustandig fur alle Fragen der Rustungsindustrie obwohl so Michail Gorbatschow er in seinen Moglichkeiten eher ein beschrankter Mann mit Fuhrungsgebaren war und bei Sitzungen des Politburos von ihm nur selten ein Gedanke oder Vorschlag kam Um 1983 galt der erzkonservative und machtige 60 jahrige Romanow als einer der moglichen Kandidaten fur die Position des kunftigen Generalsekretars der KPdSU Er konnte sich nicht durchsetzen weil das Gerucht er habe zur Hochzeit seiner Tochter das Prunkservice der Zarin Katharina II aus der Eremitage decken lassen und dabei sei einiges zu Bruch gegangen 1 von seinen Widersachern ausgenutzt wurde Sodann sorgten Anhanger Michail Gorbatschows im Jahre 1985 kurz nachdem dieser Generalsekretar der KPdSU geworden war dafur dass der unliebsame Konkurrent und allerletzte Romanow aufgrund der Verleumdung gesturzt wurde Er wurde durch das ZK Plenum im Juli 1985 abgelost Es folgten als ZK Sekretare Boris Jelzin Lew Saikow beides Reformer und Anatoli Lukjanow Romanow verblieb lediglich im ZK Nach dem Ende der Sowjetunion Bearbeiten Romanow blieb auch im postsowjetischen Russland seinen bisherigen politischen Ansichten treu Seit ihrer Konstituierung 1993 war er bis zu seinem Tod Mitglied der Kommunistischen Partei der Russischen Foderation 2 Gedenktafel BearbeitenIm August 2010 entbrannte in Sankt Petersburg ein Streit daruber ob an seinem Wohnhaus an der Ecke Kuibyschewstrasse und Troizkajaplatz eine Plakette zu seinen Ehren angebracht werden sollte Die Plakette wurde von der Gouverneurin Walentina Matwijenko gelobt verschiedene Initiativen wandten sich gegen diese Ehrung des von ihnen unter anderem als Antisemit und Verfolger von Dissidenten bezeichneten Politikers 3 Literatur BearbeitenMichail Gorbatschow Erinnerungen Siedler Verlag Berlin 1995 ISBN 3 88680 524 7 Garri Tabatschnik Stalins Erben Ullsteinverlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 550 07210 4 Arkadij Schewtschenko Moskau vertraulich Der Spiegel 8 1985 vom 18 Februar 1985 S 143 165 vor allem S 146 149 Der lachelnde Zar mit eisernen Zahnen Der Spiegel 28 1985 vom 8 Juli 1985 S 86 96 Herbert Kremp Gorbatschow oder Romanow Jungere drangen nach vorn Die Sowjetunion befindet sich in einer Phase des Ubergangs zu Politikern der jungeren Generation Die Welt 37 1985 vom 13 Februar 1985 S 3 Interview mit Wolfgang Leonhard Einzelnachweise Bearbeiten Denis Nizhegorodcev Dennis Nischegorodzew Umer glavnyj sopernik Gorbacheva Vzglyad Bsgljad 3 Juni 2008 russisch Hauptgegner Gorbatschows gestorben In dem Artikel wird das Gerucht beschrieben Arkadij Schewtschenko Moskau vertraulich Der Spiegel 8 1985 vom 18 Februar 1985 S 147 Kurzbiographie auf der Seite des Museums der Staatlichen Technischen Marineuniversitat Sankt Petersburg russisch museum smtu ru Streit in Petersburg In Frankfurter Allgemeine Zeitung 30 August 2010 S 28 Normdaten Person GND 104691815X lobid OGND AKS LCCN n80143822 VIAF 52997257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Romanow Grigori WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Grigorij Vasilevich RomanovKURZBESCHREIBUNG sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 7 Februar 1923GEBURTSORT Sichnowo Oblast Nischni NowgorodSTERBEDATUM 3 Juni 2008STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grigori Wassiljewitsch Romanow amp oldid 233226583