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Alexander Nikolajewitsch Schelepin russisch Aleksandr Nikolaevich Shelepin wiss Transliteration Aleksandr Nikolaevic Selepin 18 August 1918 in Woronesch 24 Oktober 1994 in Moskau war ein sowjetischer Politiker Er war von 1958 bis 1961 Vorsitzender des KGB Portrat Schelepins von seinem Grabstein auf dem Nowodewitschi FriedhofInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Aufstieg 1 2 KGB Vorsitzender 1 3 Im Zentrum der Macht 2 Literatur 2 1 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufstieg Bearbeiten Schelepin wurde 1940 Mitglied der WKP B Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges studierte er in Moskau am Institut fur Philosophie und Literatur Seit 1940 stieg er in der Jugendorganisation Komsomol in Moskau auf Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion war Schelepin an der Organisation der Partisanenbewegung im Raum Moskau beteiligt Von 1943 bis 1952 war er Sekretar und von 1952 bis 1958 war er Erster Sekretar Vorsitzender der Jugendorganisation In diesen Funktionen mobilisierte er die Jugend fur die okonomischen Projekte von Nikita Chruschtschow in Zentralasien Im Zentralkomitee der Partei war er seit 1952 Er begleitete Chruschtschow 1954 bei seinem Besuch in der Volksrepublik China KGB Vorsitzender Bearbeiten Nach Stalins Tod 1953 ernannte ihn Chruschtschow zunachst zum stellvertretenden Vorsitzenden des KGB Am 25 Dezember 1958 loste er Iwan Serow als Vorsitzenden des KGB ab Ziel der Ernennung war es nach dem Umsturzversuch gegen Chruschtschow 1957 den KGB mehr unter die Kontrolle der Partei zu bekommen Schelepin ersetzte viele hochrangige Offiziere durch Vertraute aus der Partei und insbesondere dem Komsomol 1958 wurde er auch Leiter der Abteilung fur Parteiorgane im Zentralkomitee Nach seiner Ablosung als Vorsitzender des KGB am 13 November 1961 durch seinen Protege Wladimir Semitschastny war er vom Oktober 1961 bis 1967 Sekretar des Zentralkomitees zustandig fur die Sicherheitseinrichtungen der UdSSR Im Zentrum der Macht Bearbeiten Als Parteisekretar behielt er jedoch weiterhin die Kontrolle uber den KGB Von 1962 bis 1965 war er stellvertretender Ministerprasident in den Kabinetten von Chruschtschow und Alexei Kossygin 1962 wurde auch Vorsitzender der Parteikontrollkommission Die Amter statteten ihn mit umfangreichen administrativen Machtbefugnissen aus Am Sturz Chruschtschows 1964 war Schelepin beteiligt indem er den KGB fur den Umsturz gewann Am 16 November 1964 stieg er deshalb in das hochste politische Gremium der UdSSR auf Schelepin wurde von 1964 bis 1975 Vollmitglied im Politburo der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zuletzt fuhrte er den Dachverband der sowjetischen Gewerkschaften Obwohl er in diesem Amt nicht fur die Verteidigung der Rechte von Arbeitnehmern sondern fur die Uberwachung der Arbeitsdisziplin zustandig war 1 wurde er vom DGB als Partner zu Gesprachen eingeladen 2 Ab dann beginnt seine Macht zu schwinden Leonid Breschnew sah in ihm einen Rivalen um den Parteivorsitz Am 16 April 1975 verlor er sein Amt als Politburomitglied 3 Er wurde wahrend des XXV Parteitages 1976 auch nicht wieder in das Zentralkomitee der KPdSU gewahlt Literatur BearbeitenBertold Spuler Regenten und Regierungen der Welt Minister Ploetz Bd 4 1964 ISBN 3 87640 026 0 Michel Tatu Macht und Ohnmacht im Kreml Von Chruschtschow zur kollektiven Fuhrung Ullstein Frankfurt 1967 Merle Fainsod Wie Russland regiert wird Kiepenheuer amp Witsch Koln 1965 Einzelnachweise Bearbeiten Borys Lewytzkyj Die sowjetischen Gewerkschaften im Zeitalter des technischen Fortschritts in Gewerkschaftliche Monatshefte 13 1962 S 652 657 Der Spiegel 3 Marz 1975 S 21 SOWJET UNION Stunde der Rache In Spiegel Online Band 17 21 April 1975 spiegel de abgerufen am 11 Oktober 2019 Generalsekretare bzw Erste Sekretare des ZK des Komsomol Zetlin 1918 1919 Rywkin 1920 1921 Schazkin 1921 1922 Smorodin 1922 1924 Tschaplin 1925 1928 Miltschakow 1928 1929 Kossarew 1929 1938 Michailow 1938 1952 Schelepin 1952 1958 Semitschastny 1958 1959 Pawlow 1959 1968 Tjaschelnikow 1968 1977 Pastuchow 1977 1982 Mischin 1982 1986 Mironenko 1986 1990 Zjukin 1990 1991 Chefs der Sicherheitsorgane in der SowjetunionTscheka 1917 1922 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1917 1918 Jakow Christoforowitsch Peters 1918 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1918 1922 nbsp GPU OGPU 1922 1934 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1922 1926 Wjatscheslaw Rudolfowitsch Menschinski 1926 1934 NKWD 1934 1946 Genrich Grigorjewitsch Jagoda 1934 1936 Nikolai Iwanowitsch Jeschow 1936 1938 Lawrenti Beria 1938 1946 MGB 1946 1954 Wsewolod Nikolajewitsch Merkulow 1946 Wiktor Semjonowitsch Abakumow 1946 1951 Semjon Denissowitsch Ignatjew 1951 1953 Lawrenti Beria 1953 Sergei Nikiforowitsch Kruglow 1953 1954 KGB 1954 1991 Iwan Alexandrowitsch Serow 1954 1958 Alexander Nikolajewitsch Schelepin 1958 1961 Wladimir Jefimowitsch Semitschastny 1961 1967 Juri Wladimirowitsch Andropow 1967 1982 Witali Wassiljewitsch Fedortschuk 1982 Wiktor Michailowitsch Tschebrikow 1982 1988 Wladimir Alexandrowitsch Krjutschkow 1988 1991 Leonid Wladimirowitsch Schebarschin 1991 Wadim Wiktorowitsch Bakatin 1991 Normdaten Person GND 125976828 lobid OGND AKS LCCN nr2004036941 VIAF 64985892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelepin Alexander NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Aleksandr Nikolaevich ShelepinKURZBESCHREIBUNG sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 18 August 1918GEBURTSORT WoroneschSTERBEDATUM 24 Oktober 1994STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Nikolajewitsch Schelepin amp oldid 225117173