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Wiktor Michailowitsch Tschebrikow russisch Viktor Mihajlovich Chebrikov englisch Viktor Mikhailovich Chebrikov 27 April 1923 in Jekaterinoslaw Ukraine 7 Juli 1999 in Moskau war von 1982 bis 1988 Chef des KGB und sowjetischer Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Aufstieg 1 2 Im Zentrum der Macht 1 3 Ehrungen 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAufstieg Bearbeiten Tschebrikow studierte nach dem Abitur ein Jahr am Metallurgischen Institut von Dnepropetrowsk Er wurde dann 1941 im Zweiten Weltkrieg bereits als Leutnant einberufen und bis 1945 bis zum Major befordert Er erhielt am Ende des Krieges seine weitere Stabsausbildung an der Frunse Militarakademie in Moskau Auf Grund von Augenproblemen beendete er die Militarlaufbahn und studierte in Dnipropetrowsk an der Ingenieurhochschule Ab 1950 war er als Metallurge bei der Stadt beschaftigt Er trat 1950 der Kommunistischen Partei der Sowjetunion KPdSU bei 1961 wurde er Erster Sekretar des Stadtkomitees der Partei von Dnipropetrowsk und lernte dort den damaligen Parteichef der Ukraine Leonid Breschnew kennen Nach der Ablosung von Semitschastny als Chef des sowjetischen Geheimdienstes wechselte Tschebrikow 1967 ins Komitee fur Staatssicherheit KGB und wurde unter dessen neuem Chef Juri Andropow Abteilungsleiter und Stellvertretender Vorsitzender des KGB In dieser Position untersuchte er u a auch Korruptionsangelegenheiten in die Verwandte Breschnews verwickelt sein sollten Im Zentrum der Macht Bearbeiten Nach Breschnews Tod 1982 wurde zunachst Witali Fedortschuk Vorsitzender des KGB Nach Klagen fuhrender KGB Offiziere uber diesen sorgte der neue Staatschef Andropow jedoch bereits im Dezember 1982 fur dessen Absetzung Neuer Vorsitzender des KGB wurde Tschebrikow nunmehr Generaloberst des KGB der als fahiger Verwaltungsfachmann galt und sich durch seine korrekte kompetente und geradlinige Amtsfuhrung auszeichnete Das Amt des KGB Vorsitzenden bekleidete Tschebrikow bis 1988 Er leitete die Operation RYAN um befurchtete Angriffsplane der NATO zu erkunden Unter ihm unterstutzte der KGB die Wahl Gorbatschows zum Generalsekretar Von 1984 bis 1985 war Tschebrikow Kandidat des Politburos der KPdSU 1985 stieg er mit Unterstutzung Gorbatschows auf in das hochste politische Gremium der UdSSR er wurde Vollmitglied im Politburo der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und zwar in der Zeit vom 23 April 1985 bis zum 20 September 1989 1987 fuhrte Tschebrikows wachsende Ablehnung der Innenpolitik Gorbatschows dazu dass dieser Krjutschkow forderte Im Oktober 1988 wurde Tschebrikow als Vorsitzender des KGB durch Krjutschkow abgelost blieb jedoch bis September 1989 Mitglied des Politburos Nachdem er den KGB Vorsitz abgegeben hatte war Tschebrikow fur die Zeit von 1988 bis 1989 Sekretar des Zentralkomitees Mit 65 Jahren schied er aus der aktiven Laufbahn aus Er war seit 1947 mit einer Absolventin seiner Hochschulzeit verheiratet Ehrungen Bearbeiten Held der sozialistischen Arbeit viermal den Leninorden Orden der Oktoberrevolution Rotbannerorden Alexander Newski Orden dreimal den Orden des Roten Banners der Arbeit Orden des Vaterlandischen Krieges I Klasse Staatspreis der UdSSR 1 Schriften BearbeitenChebrikov Viktor M et al eds Istoriya sovetskikh organov gosudarstvennoi bezopasnosti Rotbanner Institut Moskau 1977 Literatur BearbeitenMichail Gorbatschow Erinnerungen Siedler Verlag Berlin 1995 ISBN 3 88680 524 7 Montgomery Isobel Viktor Chebrikov KGB chief who favoured modest Soviet reforms in The Guardian vom 7 Juli 1999 Viktor Chebrikov KGB chief who favoured modest Soviet reforms Weblinks BearbeitenGuardian Viktor Chebrikov englisch Einzelnachweise Bearbeiten Chebrikov Viktor Mihajlovich warheroes ru russisch Chefs der Sicherheitsorgane in der SowjetunionTscheka 1917 1922 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1917 1918 Jakow Christoforowitsch Peters 1918 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1918 1922 nbsp GPU OGPU 1922 1934 Felix Edmundowitsch Dserschinski 1922 1926 Wjatscheslaw Rudolfowitsch Menschinski 1926 1934 NKWD 1934 1946 Genrich Grigorjewitsch Jagoda 1934 1936 Nikolai Iwanowitsch Jeschow 1936 1938 Lawrenti Beria 1938 1946 MGB 1946 1954 Wsewolod Nikolajewitsch Merkulow 1946 Wiktor Semjonowitsch Abakumow 1946 1951 Semjon Denissowitsch Ignatjew 1951 1953 Lawrenti Beria 1953 Sergei Nikiforowitsch Kruglow 1953 1954 KGB 1954 1991 Iwan Alexandrowitsch Serow 1954 1958 Alexander Nikolajewitsch Schelepin 1958 1961 Wladimir Jefimowitsch Semitschastny 1961 1967 Juri Wladimirowitsch Andropow 1967 1982 Witali Wassiljewitsch Fedortschuk 1982 Wiktor Michailowitsch Tschebrikow 1982 1988 Wladimir Alexandrowitsch Krjutschkow 1988 1991 Leonid Wladimirowitsch Schebarschin 1991 Wadim Wiktorowitsch Bakatin 1991 Normdaten Person LCCN n85366419 VIAF 13774176 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 April 2022 PersonendatenNAME Tschebrikow Wiktor MichailowitschALTERNATIVNAMEN Chebrikov Viktor Mihajlovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 27 April 1923GEBURTSORT JekaterinoslawSTERBEDATUM 7 Juli 1999STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Michailowitsch Tschebrikow amp oldid 232808015