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Mosdok russisch Mozdok ossetisch Mӕzdӕg Maesdaeg ist eine Stadt in der nordkaukasischen Republik Nordossetien Alanien in Russland mit 38 768 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Mosdok Mozdok russisch Mӕzdӕg ossetisch Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis NordkaukasusRepublik Nordossetien AlanienRajon MosdokOberhaupt Georgi AdamowGegrundet 1763Stadt seit 1785Flache 9 km Bevolkerung 38 768 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 4308 Einwohner km Hohe des Zentrums 130 mZeitzone UTC 3Telefonvorwahl 7 86736Postleitzahl 363750Kfz Kennzeichen 15OKATO 90 230 501Website http www mozdok ru Geographische LageKoordinaten 43 45 N 44 39 O 43 75 44 65 130 Koordinaten 43 45 0 N 44 39 0 OMosdok Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsMosdok Republik Nordossetien Alanien Lage in Nordossetien AlanienListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 3 Geschichte 3 1 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Wirtschaft 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name der Stadt kommt aus der kabardinischen Sprachen und bedeutet dichter Wald 2 Geografie BearbeitenDie Stadt liegt nordostlich des Grossen Kaukasus am Sudrand der Terek Kuma Niederung etwa 90 km nordlich der Republikhauptstadt Wladikawkas am hohen linken Ufer des Terek Mosdok ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Die Stadt liegt an der als Abkurzung der Hauptstrecke der Nordkaukasus Eisenbahn 1915 eroffneten Eisenbahnstrecke Prochladny Gudermes Nachdem die Ursprungsstrecke uber Grosny infolge der Tschetschenienkriege unbefahrbar wurde ist dies die einzige Direktverbindung von Rostow am Don in Richtung Machatschkala und Baku Geschichte BearbeitenIm Jahr 1759 nahm der Herrscher der sogenannten Kleinen Kabardei Kurgoka Kantschokin das Christentum an orthodoxer Taufname Andrei Iwanow unterwarf sich dem Russischen Reich und siedelte sich mit gut 100 Kabardinern und Osseten in den zu dieser Zeit dichten Waldern des Terektals an Die befestigte Siedlung wurde nach der Gegend benannt kabardinisch mes degu fur tiefer Wald 1763 wurde eine Festung an der Kaukasischen Linie erbaut die 1765 als Mosdok das Stadtrecht erhielt 1770 wurden 517 Kosakenfamilien von der Wolga in die Gegend von Mosdok umgesiedelt und das Mosdoker Kosaken Regiment der Terekkosaken gegrundet 1772 war in Mosdok kurzzeitig der Donkosake Jemeljan Pugatschow inhaftiert konnte jedoch aus dem Gefangnis fliehen und wurde wenig spater Anfuhrer des Bauernaufstandes im Wolga Ural Gebiet Im gleichen Jahr besuchte der deutsche Naturforscher Samuel Gottlieb Gmelin die Stadt 1777 begann an der damaligen Sudgrenze des Russischen Reiches die Errichtung der Asow Mosdoker Verteidigungslinie dessen ostlicher Endpunkt die Festung Mosdok wurde 1785 wurde Mosdok Verwaltungszentrum eines Kreises Ujesd der Statthalterschaft Kaukasus 1822 der Oblast Kaukasus In dieser Zeit war Mosdok eines der wichtigsten Handelszentren der Region in dem u a der jahrliche Mosdoker Herbstmarkt Mosdokskaja ossennjaja jarmarka stattfand Als in den 1870er bis 1890er Jahren die Hauptstrecke der Nordkaukasus Eisenbahn weit sudlich um die Stadt herumgefuhrt wurde uber Beslan Nasran Grosny verlor Mosdok seine Bedeutung und den Stadtstatus 1915 erreichte die Eisenbahn jedoch auch Mosdok Die wirtschaftliche Lage verbesserte sich nach Beendigung des Russischen Burgerkrieges sodass das Stadtrecht 1925 bestatigt wurde Im Zweiten Weltkrieg wurde Mosdok am 25 August 1942 von den deutschen Truppen eingenommen die hier den Terek uberschritten und am 24 Januar 1943 von der Roten Armee zuruckerobert Seit den Tschetschenienkriegen ab 1994 befinden sich in und um Mosdok einige wichtige Stutzpunkte der russischen Streitkrafte Am 1 August 2003 starben bei einem vermutlich von Tschetschenen ausgefuhrten Bombenanschlag auf das Militarkrankenhaus der Stadt 41 Menschen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Altes Stadtwappen 1842 Jahr Einwohner1897 9 3301939 19 0811959 25 6111979 34 3941989 38 0372002 42 8652010 38 768Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMosdok besitzt ein Heimatmuseum Personlichkeiten BearbeitenJuri Andropow 1914 1984 sowjetischer Politiker verbrachte in Mosdok seine JugendWirtschaft BearbeitenMosdok ist Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes und der Lebensmittelindustrie Fleisch und Milcherzeugnisse Brauerei Weinbau Daneben gibt es Betriebe der Leichtindustrie Gardinen Kartonagen und der Bauwirtschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mosdok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadtverwaltung russisch Mosdok auf mojgorod ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Thomas M Barrett 1999 At the edge of empire the Terek Cossacks and the North Caucasus frontier 1700 1860 Westview Press ISBN 0 8133 3671 6 p 44 VOrte in der Republik Nordossetien AlanienVerwaltungszentrum Wladikawkas Stadte AlagirR ArdonR BeslanR DigoraR MosdokR WladikawkasS nbsp Siedlungen stadtischen Typs SawodskoiWeitere Rajonzentren Elchotowo Oktjabrskoje TschikolaListe der Stadte in der Republik Nordossetien Alanien Verwaltungsgliederung der Republik Nordossetien AlanienAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mosdok amp oldid 220977795