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Trotzki ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Personen siehe Trozki Leo Trotzki russisch Lev Trockij Lew Trozki wiss Transliteration Lev Trockij 26 Oktoberjul 7 November 1879greg als Lew Dawidowitsch Bronstein russisch Lev Davidovich Bronshtejn Transliteration Lev Davidovic Bronstejn in Janowka Gouvernement Cherson Russisches Kaiserreich 21 August 1940 in Coyoacan Mexiko war ein russischer Revolutionar kommunistischer Politiker und marxistischer Theoretiker Lew Dawidowitsch Bronstein genannt Leo Trotzki um 1929 Trotzki wie er sich ab 1902 nannte war der massgebliche Organisator der Revolution vom 25 Oktoberjul 7 November 1917greg der die Bolschewiki unter der Fuhrung von Wladimir Lenin an die Macht brachte In der anschliessend gebildeten Regierung war er bis 1918 als Volkskommissar des Auswartigen fur Ernahrung Transport und Verlagswesen sowie bis 1925 als Volkskommissar fur das Kriegswesen beteiligt Als Kriegskommissar grundete er die Rote Armee an deren Organisation und an deren Sieg im Russischen Burgerkrieg er wesentlichen Anteil hatte Nach Lenins Tod 1924 wurde Trotzki von Josef Stalin zunehmend entmachtet 1929 ins Exil gezwungen und 1940 von dem sowjetischen Agenten Ramon Mercader in Coyoacan ermordet Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Erste Haft und Flucht 1 3 Vor dem Umsturz 1 4 Oktoberrevolution 1 5 Grundung der Roten Armee und Burgerkrieg 1 6 Machtkampf mit Stalin 1 7 Exil 1 8 Ermordung 2 Rezeption 3 Nachwirken 4 Schriften 5 Literatur 6 Filme 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten nbsp Lew Bronstein als Neunjahriger 1888Lew Dawidowitsch Bronstein der spater den Kampfnamen Leo Trotzki annehmen sollte wurde am 26 Oktoberjul 7 November 1879greg in Janowka einem Dorf im Gouvernement Cherson damals Russisches Kaiserreich heute Ukraine geboren Obwohl die Familie zur judischen Bevolkerung gehorte sprach sie kein Jiddisch sondern die russisch ukrainische Mischsprache Surschyk Sein Vater Dawid Leontjewitsch Bronstein 1847 1922 war Landwirt der es zu einigem Wohlstand gebracht hatte und mit Hilfe von Lohnarbeitern einen grosseren Bauernhof in der Nahe der Kleinstadt Bobrynez bewirtschaftete Trotzkis Vater war nicht religios seine Mutter Anna Lwowna 1850 1910 befolgte das judische Gesetz nicht streng 1 Lews Schwester Olga engagierte sich spater ebenfalls in der revolutionaren Bewegung und heiratete den einflussreichen Parteitheoretiker Lew Kamenew Seine Kindheit in Janowka erlebte der spatere Volkskommissar weder als unbeschwert noch als bedruckend In seiner Autobiografie Mein Leben berichtete er von einer biederen Kleinburgerkindheit farblos in der Schattierung beschrankt in der Moral nicht von Kalte und Not aber auch nicht von Liebe Uberfluss und Freiheit gepragt 1886 besuchte Bronstein zunachst den Cheder eine religios gepragte Grundschule in der benachbarten Kolonie Gromokley und lernte Russisch Arithmetik und Hebraisch Ab 1888 absolvierte er die von Schwarzmeerdeutschen gefuhrte lutherische Realschule zum Heiligen Paulus in der Hafenstadt Odessa als Jude war ihm der Besuch des Gymnasiums verwehrt 2 Auf der Schule lernte Bronstein das landliche orthodoxe Judentum wie es seine Familie praktizierte aus der aufgeklarten Sicht des Burgertums zu sehen und begann sich fur ein weltoffenes assimiliertes Judentum einzusetzen Mit 17 Jahren begann er sich politisch von einem radikaldemokratischen Oppositionellen zu einem Volkstumler Narodnik zu entwickeln einer der neben dem Marxismus popularsten oppositionellen Richtungen jener Tage Bronstein trat einem Diskussionszirkel junger Oppositioneller bei in dem er die Positionen der Volkstumler vertrat Seine Kontrahentin und spatere Ehefrau war die sieben Jahre altere Alexandra Sokolowskaja die sich als Marxistin verstand Als er begann sich politisch zu betatigen stellten seine Eltern ihre Unterhaltszahlungen ein Als Jahrgangsbester legte Bronstein 1897 das Abitur in Nikolajew ab 3 Er war im sozialdemokratischen Sudrussischen Arbeiterbund aktiv wo er als Propagandist und Verbindungsmann zwischen den Gruppen in Nikolajew und Odessa fungierte 4 Erste Haft und Flucht Bearbeiten nbsp Polizeifoto von Bronstein nach seiner Festnahme 1898Anfang 1898 nahm die zaristische Geheimpolizei Ochrana Bronstein im Rahmen von Massenverhaftungen fest und liess ihn in den Gefangnissen von Nikolajew Cherson und Odessa einsitzen 1899 wurde er zur Verbannung nach Sibirien verurteilt wo er erstmals Schriften von Karl Marx las Eine intensive Auseinandersetzung mit dem dialektischen und historischen Materialismus lasst sich auch in seinen spateren Schriften nicht nachweisen 3 Der Historiker Dimitri Wolkogonow attestiert Trotzki ein Fehlen fester marxistischer Uberzeugungen 5 Laut dem Philosophen Tim Rojek war Trotzki im Wesentlichen Praktiker wesentliche Auseinandersetzungen mit dem Marxismus habe er nicht geleistet 6 Im Moskauer Uberfuhrungsgefangnis Butyrka heiratete der Revolutionar 1900 Alexandra Sokolowskaja die ihn wenig spater in die Verbannung nach Irkutsk begleitete Im folgenden Jahr wurde ihre erste Tochter Sinaida geboren und 1902 die zweite Tochter Nina gest 1928 7 Im Jahre 1902 verliess er wegen seiner revolutionaren Arbeit seine Frau und die beiden kleinen Tochter und floh mit einem gefalschten Pass aus der Verbannung 8 In den Pass trug er den Namen Trotzki ein womit er sich nach einem seiner Gefangnisaufseher benannte Diesen Namen verwendete er bis zum Ende seines Lebens 9 Vor dem Umsturz Bearbeiten Wenig spater im Herbst 1902 kam Leo Trotzki der Einladung von Wladimir Iljitsch Lenin folgend nach London und wohnte mit ihm zusammen Er wurde Mitarbeiter in der Zeitung Iskra Der Funke dem Parteiorgan der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR die von Lenin geleitet wurde Dieser wollte Trotzki in den Redaktionsstab aufnehmen 3 was ihm den Spitznamen Leninscher Knuppel einbrachte nach der Spaltung der russischen Sozialdemokratie fuhrte er diese Arbeit jedoch nicht mehr fort Bald schon trat er der SDAPR Georgi Plechanows bei und vertrat auf dem II Parteitag der SDAPR in der britischen Hauptstadt den sogenannten Sibirischen Bund In dieser Zeit lernte Trotzki auch Alexander Parvus eigentlich Israil Lasarewitsch Helphand kennen der aus einem judischen Stetl in der Nahe von Odessa stammte und der in der deutschen SPD sein politisches Betatigungsfeld gefunden hatte Der altere Parvus pragte den jungen Trotzki sehr stark Dessen Theorie der permanenten Revolution basiert zum Teil auf einer ahnlichen Konzeption von Parvus 4 Mit dem Judentum identifizierte Trotzki sich gleichwohl nicht Gegenuber Bundisten erklarte er 1903 er sehe sich weder als Russe noch als Jude sondern als Sozialdemokrat 2 1902 hielt sich Trotzki zeitweise in Paris auf wo er die Kunstgeschichtsstudentin Natalja Sedowa kennenlernte Sie blieb bis zu seinem Lebensende an seiner Seite 10 Auf dem zweiten Parteitag der SDAPR kam es 1903 zur Spaltung der Partei uber die Frage wer als Parteimitglied betrachtet werden konne Opponenten bei dieser Auseinandersetzung waren einerseits Lenin nach dessen Meinung nur Personen Parteimitglied sein konnten die sich personlich engagierten und andererseits Julius Martow der lediglich die Unterstutzung der Partei als Grundlage einer Parteimitgliedschaft ansah Diese Haltung unterstutzte auch Trotzki 3 Bei der folgenden Abstimmung siegten die Anhanger Lenins die in der Folge Bolschewiki deutsch Mehrheitler genannt wurden ihnen standen die Menschewiki deutsch Minderheitler entgegen 11 In der Folge veroffentlichte Trotzki das Pamphlet Unsere politischen Aufgaben in dem er Lenin vorwarf er wolle die einfachen Parteimitglieder zu blossen Befehlsempfangern degradieren 3 Lenins Vorstellungen vom sozialdemokratischen Jakobiner und einer zentralistischen Fuhrerorganisation liefen fur ihn nicht auf eine Diktatur des Proletariats hinaus sondern auf eine Diktatur uber das Proletariat 12 In seinem Bericht uber den Parteitag sah er die Folgen des Demokratischen Zentralismus voraus Die Organisation der Partei tritt an die Stelle der Partei selbst das Zentralkomitee an die Stelle der Organisation und schliesslich tritt der Diktator an die Stelle des Zentralkomitees 13 Bereits im September 1904 verliess Trotzki die Menschewiki und nahm bis 1917 eine unabhangige Position zwischen beiden Parteiflugeln ein Seine Theorie der permanenten Revolution stand den Bolschewiki naher in Fragen der Parteiorganisation dachte er eher menschewistisch 3 Von August 1904 an wohnte Trotzki ein halbes Jahr lang in Munchen bis er nach dem St Petersburger Aufstand im Oktober 1905 nach Russland zuruckkehrte Zusammen mit Parvus wurde er Mitglied des St Petersburger Sowjets Rat der Arbeiterdeputierten dessen Vorsitz er ubernahm Das Oktobermanifest in dem Zar Nikolaus II den Aufstandischen Zugestandnisse gemacht hatte zerriss er wahrend einer Rede Man hat uns eine Konstitution gegeben aber die Autokratie bleibt Man hat uns alles gegeben und man hat uns nichts gegeben 14 Nach Auflosung des St Petersburger Sowjets kam Trotzki erneut in Haft wo er die Schrift Bilanz und Ausblick Russland in der Revolution verfasste Er wurde zu lebenslanger Verbannung verurteilt und ins Gouvernement Tobolsk geschickt Kurz nach der Ankunft in Sibirien floh er 1907 erneut 15 Bis 1914 lebte er mit seiner Lebensgefahrtin Natalja Sedowa in Wien zusammen und fuhrte ein scheinbar harmloses Leben Regelmassig spielte er Schach im Cafe Central einer Anekdote zufolge bezweifelte daher Jahre spater ein osterreichischer Minister die Aussichten auf eine Revolution in Russland Wer sollte sie denn machen Vielleicht der Herr Trotzky aus dem Cafe Zentral 16 1906 und 1908 wurden Trotzkis und Sedowas Sohne Lew und Sergej geboren Ab 1908 gab er zusammen mit Adolf Joffe die Zeitung Prawda deutsch Wahrheit oder Gerechtigkeit heraus die das Motto hatte Lehren nicht fuhren Sie ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen von Lenin herausgegebenen Zeitung 17 Auf dem Parteitag von 1907 abermals in London stand Trotzki einer von den Bolschewiki so genannten zentristischen Fraktion vor In jener Zeit versuchte vor allem Kamenew ihn von der bolschewistischen Fraktion und den Positionen Lenins zu uberzeugen Trotzki blieb allerdings Kritiker Lenins ebenso wie Lenin die Positionen Trotzkis verurteilte Nachdem die Bolschewiki im Januar 1912 eine eigene Partei gegrundet hatten versuchte Trotzki im August desselben Jahres in Wien vergebens die sozialdemokratischen Gruppen zu vereinen Erste militarische Erfahrungen sammelte er ab Ende 1912 als er als Kriegsberichterstatter fur die Zeitung Kijewskaja mysl uber die Balkankriege berichtete 3 Seine Reportagen erschienen spater gesammelt unter dem Titel Die Balkankriege nbsp Leo Trotzki mit seiner Tochter Nina 1915 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges floh Trotzki vor der in Osterreich drohenden Verhaftung in die neutrale Schweiz und zog im November 1914 nach Paris um fur Kijewskaja mysl uber den Krieg zu berichten Ab Januar 1915 gab er dort die Zeitung Nasche Slowo heraus die als Organ der internationalistischen Menschewiki fungierte Auf der Zimmerwalder Konferenz 1915 wirkte er am Internationalen Sozialistischen Antikriegsmanifest mit das auch Lenin unterschrieb Die Spannungen zwischen beiden Mannern blieben aber bestehen 3 Wegen seiner gegen den Krieg gerichteten Agitation wurde er nachdem es unter russischen Truppen in Frankreich zu einer Meuterei gekommen war von den franzosischen Behorden nach Spanien abgeschoben Dort wurde er verhaftet und spater nach New York deportiert 18 Oktoberrevolution Bearbeiten Hauptartikel Oktoberrevolution In New York wo er mit Natalja Sedowa und seinen zwei Sohnen eine Wohnung bewohnte arbeitete Trotzki fur die russisch bzw jiddischsprachigen Zeitungen Novy Mir und Der Forwerts Im Marz 1917 erhielt er die Nachricht von der russischen Februarrevolution durch welche die burgerliche Provisorische Regierung unter dem Fursten Lwow und seinem sozialdemokratischen Kriegsminister Kerenski an die Macht kam Er machte sich auf den Weg nach Russland wurde aber am 3 April 1917 in Halifax Nova Scotia Kanada festgenommen und in ein Internierungslager fur deutsche Kriegsgefangene gebracht Allerdings setzte der Petrograder Sowjet 1914 war St Petersburg in Petrograd umbenannt worden die Provisorische Regierung unter Druck sich fur Trotzki einzusetzen Nach seiner Freilassung kam er im Mai 1917 in Petrograd an Dort schloss er sich erneut einer sogenannten zentristischen Arbeiterpartei an diesmal der bereits 1913 gegrundeten Uberregionalen Organisation vereinigter Sozialdemokraten Meschrajonzy die das Ziel hatte die Bolschewiki und Menschewiki auszusohnen 19 Nach einigen Auseinandersetzungen schloss sich die Uberregionale Organisation unter der Fuhrung Trotzkis den in der theoretischen Auseinandersetzung allein noch die Frage einer sozialdemokratischen Massenpartei von Lenin trennte den Bolschewiki an Trotzki agitierte sehr erfolgreich auf Massenveranstaltungen die im St Petersburger Zirkus Modern stattfanden Mitunter wurde er von seinem begeisterten Publikum auf Handen zur Rednertribune getragen 20 Der Juliaufstand der Bolschewiki aber scheiterte klaglich Lenin musste fliehen Trotzki kam fur funf Wochen in Untersuchungshaft 21 In absentia wurde er auf dem VI Parteitag der Bolschewiki in die Partei aufgenommen und erhielt einen Platz im Zentralkomitee Von nun an versuchte er die kritisch distanzierte Haltung die er zu den Bolschewiki eingenommen hatte im Ruckblick zu kaschieren So stellte er etwa in seinen 1930 erschienenen Memoiren sein bis dahin durchaus spannungsreiches Verhaltnis zu Lenin als nachgerade unverbruchliche Freundschaft dar 22 Nachdem die Bolschewiki eine Mehrheit im Petrograder Sowjet erreicht hatten wurde Trotzki im September 1917 zu dessen Vorsitzenden gewahlt und organisierte in dieser Funktion die Kampfverbande der Roten Garde Damit wurde er der Hauptorganisator der Oktoberrevolution 23 Als am 10 Oktober 1917 das Zentralkomitee der Partei den Entschluss zum bewaffneten Aufstand fasste stimmte Trotzki mit der Mehrheit seiner Genossen dafur Die spater von der stalinistischen Propaganda verbreitete Behauptung Trotzki habe sich gegen die Revolution ausgesprochen ist falsch Unter seiner Federfuhrung wurde am 16 Oktober 1917 das Militarrevolutionare Komitee des Petrograder Sowjets gegrundet Dieses Komitee setzte den Befehl der provisorischen Regierung zwei Drittel der Petrograder Stadtgarnison an die Front des Ersten Weltkriegs zu beordern ausser Kraft Dies war der Beginn der Revolte des Militarrevolutionaren Komitees im Smolny Institut wo Boten mit Nachrichten aus den verschiedenen Teilen der Stadt eintrafen um uber die Ereignisse und Erfolge der Aufstandischen zu informieren Nach der Ubernahme von Bahnhofen Postamtern Telegrafenamt Ministerien und der Staatsbank sowie dem Sturm auf den Winterpalast etablierte sich am 26 Oktober um 5 Uhr morgens der am Vortag einberufene II Gesamtrussische Kongress der Arbeiter und Soldatendeputierten eine Koalitionsregierung aus Bolschewiki und linken Sozialrevolutionaren unter dem Namen Sowjet der Volkskommissare 24 nbsp Leo Trotzki 1918Nachdem die Bolschewiki die Macht erlangt hatten wurde Trotzki zum Volkskommissar russisch narodnyj komissar Narodnyj Kommissar kurz Narkom fur aussere Angelegenheiten ernannt Seine Hauptaufgabe sah er darin Frieden mit dem Deutschen Reich und dessen Verbundeten zu schliessen Er sorgte fur die Ausrufung eines Waffenstillstands zwischen Sowjetrussland und den Mittelmachten und leitete die Friedensverhandlungen von Brest Litowsk Da er auf eine Revolution auch im Westen hoffte versuchte er aufgrund der schwachen Position des revolutionaren Russlands und der offen imperialistischen Position der deutschen Obersten Heeresleitung in der Frage der Gebietszugehorigkeit der Ukraine solange wie moglich eine Ubereinkunft hinauszuzogern Doch diese Politik unter der Losung Weder Krieg noch Frieden fur die er am 13 Februar 1918 vor dem Gesamtrussische Zentralexekutivkomitee der Sowjets warb offnete dem Feind den Weg ins Land 25 Am 18 Februar 1918 uberschritten deutsche Truppen die russisch deutsche Frontlinie die seit dem Waffenstillstand vom 15 Dezember 1917 Bestand hatte und besetzten die Ukraine die sich bereits im Januar 1918 fur unabhangig erklart hatte und die den unter Nahrungsmittelknappheit leidenden Mittelmachten als Kornkammer dienen sollte Ukrajinska Narodna Respublika Aufgrund der militarischen Uberlegenheit der Mittelmachte musste Sowjetrussland am 3 Marz 1918 den sehr nachteiligen Friedensvertrag von Brest Litowsk schliessen der den Verlust der Ukraine und weiterer Gebiete fur Sowjetrussland zur Folge hatte Das Verhalten Trotzkis wahrend der Verhandlungen war innerhalb der Regierung und des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei stark umstritten Wahrend es auf der einen Seite eine Gruppierung um Karl Radek und Nikolai Bucharin gab die die unbedingte Fortfuhrung des revolutionaren Krieges und die Expansion des Sowjetgebietes forderte ohne die verzweifelte Lage der eigenen Truppen zu berucksichtigen wurde von einer Minderheit um Lenin eine riskante Verschleppungstaktik in der Hoffnung auf eine baldige proletarische Revolution in Deutschland und Osterreich Ungarn favorisiert Trotzki selbst wollte laut seiner Autobiografie eine Kapitulation erst auf eine erneute Offensive von Seiten der deutschen Truppen hin unterzeichnen enthielt sich aber auf der entscheidenden Abstimmung im ZK um Lenin die Mehrheit zu sichern und trat freiwillig aus diplomatisch taktischen Grunden vom Amt des Volkskommissars fur aussere Angelegenheiten zuruck Grundung der Roten Armee und Burgerkrieg Bearbeiten Den Abschluss des Friedensvertrags von Brest Litowsk betrachtete Trotzki als personliche Niederlage Danach setzte er sich fur den Sieg der Bolschewiki im Russischen Burgerkrieg ein bei dem sich die sowjetischen Roten und die zaristisch burgerlichen Weissen gegenuberstanden Trotzki wurde am 14 Marz 1918 zum Volkskommissar fur das Kriegswesen ernannt und begann mit dem Aufbau der Roten Arbeiter und Bauernarmee kurz Roten Armee 23 Mit seinem energischen und gnadenlosen Vorgehen trug er entscheidend zum militarischen Sieg der Bolschewiki bei Er organisierte die Umwandlung der bisher zerstreuten desorganisierten Roten Garden in ein straff gefuhrtes Territorialheer So fuhrte er am 29 Mai 1918 die Wehrpflicht wieder ein Auch die militarischen Range Abzeichen und die Todesstrafe gab es jetzt wieder Trotzki erklarte Repressalien seien notwendig beim Aufbau einer Armee Man kann nicht Menschenmassen in den Tod fuhren ohne die Todestrafe im Arsenal zu haben 26 Im August 1918 befahl er daruber hinaus dass bei einem aus Sicht des Oberkommandos unnotigen Ruckzug einer Einheit zuerst der Kommissar und dann der militarische Befehlshaber sofort hinzurichten seien Das Kommandopersonal wurde bis dahin von den Soldaten gewahlt Dieser demokratische Ansatz behinderte aber die Umwandlung in eine neue zentral gefuhrte Armee Trotzki schaffte die demokratischen Strukturen daher grossenteils ab entliess die konservativen Kosaken aus der Kavallerie und verband die Verteidigung der neuen Regierung mit dem Freiheitskampf verschiedener unterdruckter Nationalitaten des ehemaligen Zarenreiches Ehemalige zaristische Offiziere deren Familien man in Sippenhaft genommen hatte um ihre Loyalitat zu garantieren berieten als so genannte Militarexperten die Rotarmisten in Kommandostellen wahrend der Gefechte laut dem britischen Historiker Steve A Smith Trotzkis umstrittenste Entscheidung 27 Vom August 1918 bis ins Jahr 1920 mischte sich Trotzki an Bord seines Panzerzuges direkt in die Geschicke der Roten Armee ein In seinen Memoiren schreibt er er habe damit wahrend des Burgerkriegs 105 000 Kilometer zuruckgelegt das entspricht knapp dem dreifachen des Erdumfangs 28 Bereits im September 1918 zeigte die Ruckeroberung der Stadt Kasan dass Trotzkis Massnahmen erfolgreich waren Unter Exilrussen hiess es dazu die Bolschewiki kampften mit lettischen Stiefeln und chinesischem Opium denn aus Mangel an erfahrenen Offizieren forderte Trotzki den Eintritt von Offizieren der alten zaristischen Armee in die Rote Armee Bis Kriegsende dienten rund 75 000 im roten Offizierskorps Manche meldeten sich freiwillig andere wurden eingezogen Trotzki befahl zu ihrer Kontrolle ihre Familien in Sippenhaft zu nehmen sofern die Offiziere zu den Weissen uberlaufen sollten 29 Die offiziell als Militarspezialisten bezeichneten Offiziere wurden zusatzlich der Kontrolle durch loyale Aufsichtspersonen so genannte Politkommissare unterworfen Gerade dieser Aspekt fuhrte zu harscher Kritik innerhalb der Partei besonders Josef Stalin der in Zarizyn dem spateren Stalin und heutigen Wolgograd Kommissar der Roten Armee war beklagte sich uber die Einsetzung des Generals Sytin bei der Verteidigung der Stadt Er und die ubrigen Opponenten der neuen Militarorganisation fanden aber aufgrund der militarischen Erfolge Trotzkis kein Gehor bei Lenin Am 6 April ubernahm Trotzki noch zusatzlich das Ressort fur Marineangelegenheiten Die Regierung war von Petrograd nach Moskau umgezogen 1919 benannten sich die Bolschewiken in Kommunistische Partei Russlands Bolschewiki KPR B um die ab 1925 Kommunistische Partei der Sowjetunion Bolschewiki KPdSU B hiess Unangefochtener Fuhrer war Wladimir Lenin der sich mit Trotzki inzwischen ausgesohnt hatte Zunachst standen die Bolschewiki unter grossem Druck Das Territorium der Sowjets wurde 1918 zeitweise durch die sogenannten Weissen Armeen fast auf das Gebiet der alten Moskauer Furstentumer reduziert Die Versorgungslage der Stadte war schlecht Zusatzlich griffen die Siegermachte des Ersten Weltkriegs durch die Entsendung eigener Truppenkontingente in die Kampfe zugunsten der oppositionellen Weissen Armeen ein So befanden sich zwischen 1918 und 1922 japanische US amerikanische britische italienische und franzosische Truppenkontingente auf russischem Gebiet Der Roten Armee die aus den Roten Garden hervorgegangen war stand jedoch ein Gegner gegenuber der uber keine einheitliche Fuhrung verfugte und widerspruchliche Zielsetzungen verfolgte 1919 fuhrte Trotzki den Kampf gegen den Anarchisten Nestor Machno und dessen Bewegung die Machnowschtschina an 30 Im gleichen Jahr 1919 kritisierte er den hohen Anteil von Juden bei der Tscheka und in anderen staatlichen Behorden wahrend sie unter den Soldaten an der Front unterreprasentiert seien Er befurchtete dies wurde Antisemiten Argumente fur ihre Agitation liefern und forderte eine Korrektur 2 Bis 1920 gelang es der Roten Armee die Weissen Truppen bis in den Osten des russischen Reiches zuruckzudrangen Im Februar desselben Jahres erlitt die Weisse Armee eine schwere Niederlage in Sibirien Trotzki proklamierte nun den Krieg gegen Polen und dessen ukrainische Verbundete und machte ihn zur Chefsache im Kriegskommissariat Durch das sogenannte Wunder an der Weichsel Mitte August wurde die Rote Armee allerdings empfindlich getroffen und vernichtend geschlagen Die Offensive gegen Polen musste abgebrochen werden Im Vertrag von Riga erwarben die Sowjets aber Belarus und die Ukraine 31 Im Mai 1921 fiel die Krim die letzte Festung der Weissen Armee Bis zum Ende des Russischen Burgerkriegs 1922 eroberten die Roten Truppen unter Trotzkis Fuhrung Aserbaidschan Armenien und Georgien deren Regierungen teils menschewistisch teils nationalistisch gepragt die staatliche Unabhangigkeit angestrebt hatten In Georgien fand im August ein vergeblicher Aufstand gegen die Rote Armee statt die in den neu eroberten Landern zum Teil als Befreier zum Teil aber als Besatzungsmacht wahrgenommen wurde Der Aufstand der Kronstadter Matrosen 1921 sie forderten sofortige gleiche und geheime Neuwahlen der Sowjets Rede und Pressefreiheit fur alle anarchistischen und linkssozialistischen Parteien Versammlungsfreiheit freie Gewerkschaften und eine gerechtere Verteilung von Brot 32 wurde von der Roten Armee unter Trotzkis Fuhrung mit erbarmungsloser Harte und Massenerschiessungen unterdruckt 33 Trotzki verteidigte auch die Pressezensur warnte aber davor einer Kunst der Schonfarberei Vorschub zu leisten 34 Auch fur die blutige Niederschlagung von Bauernaufstanden mit Tausenden Toten z B im Gebiet der heutigen Ukraine die sich vor allem gegen die Kornkonfiszierungen richteten wurde Trotzki als oberster Heeresfuhrer verantwortlich gemacht In den 1930er Jahren kritisierten die Kommunisten Max Eastman Boris Souvarine Ante Ciliga und Victor Serge Trotzkis Rolle bei der brutalen Niederschlagung die sie als Beginn des Stalinismus und als Vorlaufer des Grossen Terrors ihrer Gegenwart ansahen 35 Trotzki rechtfertigte sein Vorgehen Ich weiss nicht ob es unschuldige Opfer in Kronstadt gab Ich bin bereit zuzugeben dass ein Burgerkrieg keine Schule fur menschliches Verhalten ist Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer Exzesse vorgeworfen Die Schwierigkeit der Sache liegt darin dass die Ausschreitungen der eigentlichen Natur der Revolution entspringen die selbst ein Exzess der Geschichte ist Mogen jene die dazu Lust haben in ihren armseligen journalistischen Artikeln die Revolution aus diesem Grund verwerfen Ich verwerfe sie nicht 36 1921 wurde Trotzki Volkskommissar fur Transportwesen wo wahrend der Wirtschaftskrise des Kriegskommunismus 20 bis 40 der Fahrten wegen Arbeitsdesertion ausfielen 37 Auch in diesem Amt war er sehr erfolgreich indem er die Arbeiter einer militarischen Disziplin unterzog Dadurch geriet er in einen heftigen Konflikt weil er den Gewerkschaften jede Eigenstandigkeit nehmen wollte 38 Er liess die gewahlten Vorstande der Eisenbahner und Schiffergewerkschaften durch ein zentrales Komitee fur Transportwesen ersetzen das gleichzeitig als weisungsempfangendes politisches Organ und als Gewerkschaft fungieren sollte Dieser Schritt fuhrte auf dem X Parteitag der KPdSU B zu heftigem Streit als der Gewerkschafter Michail Pawlowitsch Tomski fur eine gewisse Autonomie der Arbeitnehmervertretungen pladierte Dies wurde als anarchosyndikalistische Abweichung delegitimiert Lenin setzte eine Kompromisslosung durch 39 Als der Kriegskommunismus auf dem X Parteitag der KPdSU B im Marz 1921 durch die Neue Okonomische Politik NOP abgelost wurde die die Wirtschaft teilweise liberalisierte und in engen Grenzen wieder Privateigentum an Produktionsmitteln zuliess sah Trotzki darin Anzeichen einer Entartung bolschewistischer Uberzeugungen Ihm schwebte vielmehr vor die okonomischen Probleme durch eine Diktatur der Industrie und von der Partei kommandierte Arbeiterarmeen zu losen 40 Machtkampf mit Stalin Bearbeiten nbsp Trotzki rechts mit seinem innerparteilichen Unterstutzer Christian Rakowski ca 1924 nbsp Trotzki 4 v l zusammen mit Stalin 3 v r als einer der Sargtrager bei der Beerdigung von Feliks DzierzynskiNach der Grundung der Sowjetunion Ende Dezember 1922 begann Trotzki die entstehende Burokratie den Totalitarismus der Bolschewiki und den aufkommenden russischen Nationalismus zu kritisieren Damit isolierte er sich trotz seines Kriegsruhms innerhalb der Partei wo er viele mit seiner arroganten Art vor den Kopf gestossen hatte Im Oktober 1923 griff Trotzki das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion an das von Generalsekretar Josef Stalin geleitet wurde Dieser hatte sich nach der Oktoberrevolution um Trotzkis Freundschaft bemuht doch waren die unterschiedlichen Charaktere sich nicht nahergekommen Stalin verdachtigte Trotzki als Menschewiken und nahm ihm seine Selbstsicherheit seine Eloquenz und seine selbstdarstellerischen Fahigkeiten ubel uber die er nicht verfugte In der Sache ging es um die Frage ob die von Trotzki so bezeichnete Scherenkrise im Rahmen der NOP weiterhin mit teilweise marktwirtschaftlichen Methoden bekampft werden sollte oder ob eine Kommandowirtschaft bzw ein Kasernenkommunismus Dimitri Wolkogonow zielfuhrender ware wie Trotzki ihn vorschlug Doch seine Hoffnungen dadurch zum Fuhrer der Partei aufzusteigen erfullten sich nicht 41 Da Stalin den Parteiapparat dominierte stand Trotzki im Politburo ganz allein da im ZK unterstutzten nur drei von vierzig Mitgliedern seine Position 23 Sinowjew und Stalin verbreiteten Trotzki ware kein echter Bolschewik und verwiesen zum Beweis auf die Konflikte die dieser vor 1917 mit Lenin gehabt hatte 42 Nach Lenins Tod im Januar 1924 brachen schliesslich offene Diadochenkampfe um die Nachfolge aus 43 Lenin hatte in seinem Testament Vorbehalte gegen Trotzkis ubermassiges Selbstvertrauen und seine ubermassige Leidenschaft fur rein administrative Massnahmen geaussert aber auch geschrieben er zeichne sich durch hervorragende Fahigkeiten aus und sei personlich wohl der fahigste Mann im gegenwartigen ZK 44 Nach dem Verlesen des Testaments in dem Lenin den Generalsekretar des ZK Josef Stalin als zu grob bezeichnete bot dieser seinen Rucktritt an doch dies wurde mit grosser Mehrheit abgelehnt In der Folge begann Stalin gemeinsam mit Sinowjew und Kamenew Trotzki von der Macht zu verdrangen Dazu gehorte dass Lenins Testament und die Briefe in der Parteipresse und spater in den Werkausgaben nicht gedruckt wurden Lediglich Trotzki und diejenigen die besser beurteilt worden waren als Stalin zitierten Lenins letzten Willen in ihren Schriften Erst ab 1956 dem Beginn der Entstalinisierung waren diese Schriftstucke parteiintern und offentlich zuganglich 45 Der Machtkampf zwischen Trotzki und Stalin wurde vordergrundig als Auseinandersetzung zwischen zwei revolutionaren Konzepten ausgefochten Stalin vertrat den Sozialismus in einem Land wahrend Trotzki weiterhin auf Weltrevolution setzte 6 Dies entsprach seiner Theorie der permanenten Revolution die er nach der Revolution von 1905 in der Schrift Ergebnisse und Perspektiven formuliert hatte Sie besagte im Wesentlichen dass die Bourgeoisie in Russland aufgrund des Kapitalimports schwach war das Proletariat dagegen starker als es rein zahlenmassig scheine da es in den Grossstadten konzentriert sei Aus dieser Lage zog Trotzki den Schluss die Arbeiter mussten die Zarenherrschaft sturzen und die Revolution permanent machen das heisst dass sie nach Eroberung der Macht sofort sozialistische Reformen einleiten sollten Damit wich er vom marxistischen Etappenschema ab was er aber mit den Besonderheiten der russischen Geschichte erklarte Zum anderen sollte man den Kapitaldienst der Auslandsschulden einstellen was eine revolutionare Krise in Europa auslosen werde 46 Trotzkis Hoffnung auch im Westen wurde es Revolutionen geben erwies sich indes als trugerisch 47 Auf dem XIII Parteitag der KPdSU B kritisierte er im April 1923 die Burokratisierung die die Partei daran hindere schnell und wahr zu denken Dabei berief er sich auf die bolschewistische Tradition auf Lenin und Nikolai Iwanowitsch Bucharin einen entschiedenen Verteidiger der NOP Diese Positionierung wurde Trotzki nicht abgenommen Bereits Lenin hatte ihm einen starken Hang zum Administrieren attestiert Trotzkis wiederholte Forderung nach einer Militarisierung der Industrieproduktion unter seinem Kommando erwiesen seine Position als Scheinalternative Er blieb daher erneut in der Minderheit 48 Als Volkskommissar ging Trotzki in seiner Freizeit regelmassig auf die Jagd oder zum Angeln Auch nahm er hin und wieder Urlaub um theoretische Arbeiten zu verfassen 49 1924 veroffentlichte er sein Werk Literatur und Revolution Darin prophezeite er dass der gesellschaftliche Aufbau der Sowjetunion die physisch psychische Selbsterziehung des Einzelnen und vor allem die Kunste einen hoheren gesellschaftlich biologischen Typus wenn man so will den Ubermenschen schaffen wurden Die Menschen wurden starker und kluger werden ihre Korper harmonischer ihre Bewegungen rhythmischer und ihre Stimmen musikalischer Durchschnittsmenschen wurden sich auf dem Niveau von Aristoteles Goethe und Marx bewegen deren Leistungen noch ubertroffen werden wurden 50 Nachdem Trotzki in seinen Lehren des Oktober im September 1924 das Verhalten Sinowjews und Kamenews wahrend der Revolution in ein ungunstiges Licht geruckt hatte verlor er im Januar 1925 seinen Posten als Kommissar fur das Kriegswesen 23 In den folgenden Jahren musste er verschiedene untergeordnete Tatigkeiten im Staatsdienst ausuben Es folgte die Kennzeichnung von Trotzkismus als Abweichlertum und Verrat Alle Schriften und Werke des judischen Verschworers und Lakaien des Faschismus galten als Ketzerei Stalin liess Trotzkis Namen und Fotos aus allen offiziellen Dokumenten und Texten tilgen 51 Ausserdem leugnete er dessen Rolle beim Oktoberaufstand und im Burgerkrieg Trotzki versuchte sich zu wehren und grundete mit seinen ehemaligen Gegnern Sinowjew und Kamenew die Vereinigte Opposition doch konnte er gegen den von Stalin dominierten Parteiapparat nichts mehr ausrichten 23 1926 wurde er aus dem Politburo und im November 1927 auch aus der KPdSU ausgeschlossen Auf dem XV Parteitag der Partei im Dezember 1927 hatte die Opposition nicht einen stimmberechtigten Delegierten mehr Trotzki wurde mit anderen Oppositionellen am 17 Januar 1928 nach Alma Ata im heutigen Kasachstan verbannt 52 In Alma Ata verfasste Trotzki sein Werk Die permanente Revolution Darin erteilte er sowohl der Vorstellung eines vorubergehenden Bundnisses mit der Bourgeoisie eine Absage als auch dem leninschen Konzept einer Diktatur des Proletariats und der Bauernschaft Den Bauern fehle ein einheitliches Klassenbewusstsein sie seien vollig unfahig eine selbstandige politische Rolle zu spielen Die Arbeiterklasse sei die einzige Kraft die die Diktatur des Proletariats verwirklichen konne Die sozialistische Revolution verlaufe in einem langwierigen phasenweise auch immer gewaltsamen Prozess der nur gelingen konne wenn er international das heisst als Weltrevolution ablaufe Stalins Konzept des Sozialismus in einem Land ignoriere die notwendigen Widerspruche die sich aus der weltweiten Verflechtung des Kapitalismus des Imperialismus und der Reaktion ergeben wurden 53 Exil Bearbeiten nbsp Das Haus auf der Insel Buyukada bei Istanbul in dem Trotzki wohnte1929 wurde Trotzki aus der Sowjetunion abgeschoben Der turkische Staat unter Ataturk gewahrte ihm politisches Asyl Er verbrachte die Jahre zwischen 1929 und 1933 auf der Insel Buyukada in der Turkei 54 Weil er darauf hoffte zuruckgerufen und in die Fuhrungsspitze der KPdSU berufen zu werden blieb seine Kritik am Stalinismus in den ersten Jahren des Exils noch ambivalent 6 Trotzki war gezwungen zu schreiben um seinen Lebensunterhalt zu verdienen Die Ausgaben dafur waren hoch weil er immer Leibwachter zu seinem Schutz brauchte und weil seine weitere politische Arbeit finanziert werden sollte Daher war ihm ein Angebot des New Yorker Verlages Charles Scribner s Sons recht das Schreiben von Trotzkis Autobiographie zu finanzieren und sie zu veroffentlichen Sie erschien 1929 und trug in der deutschen Version den Titel Mein Leben Versuch einer Autobiographie Der Erfolg ermunterte Trotzki ein Angebot des New Yorker Verlags Simon amp Schuster anzunehmen und eine Geschichte der Russischen Revolution zu verfassen die 1932 erschien 55 In der Zeit ab 1930 setzte sich Trotzki intensiv mit dem deutschen Nationalsozialismus auseinander den er als vom Kleinburgertum getragene autonom von der Bourgeoisie entstandene Massenbewegung analysierte deren objektive Funktion die Zerschlagung der gesamten Arbeiterbewegung sei Als Gegenstrategie setzte sich Trotzki in Schriften wie Gegen den Nationalkommunismus Soll der Faschismus wirklich siegen Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen und Was Nun Schicksalsfragen des deutschen Proletariats fur eine Einheitsfront von SPD KPD und Freien Gewerkschaften gegen die NSDAP ein 1929 hatte Stalin begonnen die NOP zu revidieren mit grosser Grausamkeit die Kollektivierung der Landwirtschaft durchzusetzen und mit Arbeitsarmeen die Schwerindustrie der Sowjetunion zu errichten Auch dies wurde von Trotzki und seinen Anhangern der Untergrundpartei der Linken Opposition einer scharfen Kritik unterzogen Trotzki hatte sich fur eine umfassende Industrialisierung in einem langsameren Tempo und eine freiwillige Kollektivierung der Bauernschaft auf der Basis einer neu zu errichtenden Sowjetdemokratie ausgesprochen Trotzki schrieb im Exil Pamphlete gegen Stalin die unter anderem exklusiv in der New York Times veroffentlicht wurden 56 In dieser Auseinandersetzung mit Stalin entwickelte Trotzki nach Ansicht des Philosophen Tim Rojek keine kritische Analyse seiner eigenen Rolle bem Aufbau der Sowjetunion weshalb er fur viele Intellektuelle die seine Kritik am Stalinismus grundsatzlich teilten letztlich untragbar gewesen sei 57 Am 20 Februar 1932 wurde Trotzki die sowjetische Staatsburgerschaft aberkannt womit gleichzeitig die Verfolgung durch den sowjetischen Geheimdienst GPU begann 15 Mit der kampflosen Niederlage der deutschen Arbeiterbewegung die Trotzki im Wesentlichen als Resultat des Versagens von KPD und Komintern ansah nahm Trotzki von seiner 1929 bis 1933 vertretenen Strategie einer Reform der stalinistischen Parteien und der Komintern Abstand und nahm Kurs auf die Grundung einer neuen vierten kommunistischen Internationale und fuhrte in diesem Rahmen zunachst auch zumeist letztendlich erfolglose Verhandlungen mit den im Londoner Buro zusammengeschlossenen Gruppen wie der SAPD oder der niederlandischen Organisation um Henk Sneevliet Die franzosische Regierung Daladiers gewahrte ihm Asyl in Frankreich Er hielt sich zunachst in Saint Palais sur Mer 58 spater in Barbizon auf Fur Paris erhielt er keine Zugangserlaubnis 1935 wurde ihm signalisiert dass sein Aufenthalt in Frankreich nicht langer erwunscht sei Er nahm ein Angebot Norwegens auf Asyl an und lebte dort als Gast Konrad Knudsens in Honefoss nahe Oslo Mit seiner regen publizistischen Tatigkeit griff er den Stalinismus mit den Moskauer Prozessen an in denen er als Haupt einer grossen Verschworung gegen Stalin und sein System in Abwesenheit angeklagt worden war Vehement bestritt er die Kontinuitatslinien zwischen Leninismus und Stalinismus die heute in der historischen Forschung diskutiert werden 59 Infolge des von der Sowjetunion ausgeubten diplomatischen Drucks wurde Trotzki von den norwegischen Behorden unter Hausarrest gesetzt Nach Verhandlungen mit der norwegischen Regierung konnte er unter der Auflage strenger Geheimhaltung auf einem Frachtschiff nach Mexiko ausreisen 15 nbsp Leo Trotzki in Mexiko 1938 nbsp Trotzki Mitte kurz vor seinem TodGemeinsam mit Frida Kahlo hatte sich Diego Rivera beim mexikanischen Prasidenten Lazaro Cardenas del Rio dafur eingesetzt Trotzki politisches Asyl in Mexiko zu gewahren Unter der Bedingung dass jener sich nicht politisch betatigen wurde stimmte der Prasident dem Gesuch zu 60 Im Januar 1937 wurden Trotzki und seine Frau Natalja Sedowa in Kahlos blauem Haus Casa Azul in Coyoacan empfangen Als Natalja Sedowa von Trotzkis Affare mit Kahlo erfuhr suchte man sich einen anderen Unterschlupf Im Jahr 1938 beherbergte Rivera auch den surrealistischen Vordenker Andre Breton und dessen Frau Jacqueline Die beiden Kunstler unterzeichneten ein von Trotzki verfasstes Manifest fur eine revolutionare Kunst In seinem Exil agitierte Trotzki weiter gegen Stalin deckte nach seinen Moglichkeiten die Verbrechen der GPU und der Gulags auf und veroffentlichte verschiedene kommunistische Schriften zum Beispiel 1936 Die verratene Revolution in der er die Sowjetunion als burokratisch degenerierten Arbeiterstaat bezeichnete und die sowjetische Arbeiterklasse zu einer politischen Revolution gegen die stalinistische Burokratie und zur Wiederherstellung der Ratedemokratie aufrief Die von der Zensur kontrollierte sowjetische Presse griff ihn dafur als Wolf des Faschismus an 61 1938 grundete Trotzki die Vierte Internationale um der inzwischen unter Stalins Dominanz stehenden Dritten Internationalen entgegenzuwirken Fur die neugegrundete Organisation verfasste Trotzki im selben Jahr mit Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der 4 Internationale besser bekannt als Das Ubergangsprogramm und 1940 mit dem Manifest der IV Internationale zum imperialistischen Krieg und zur proletarischen Weltrevolution grundlegende programmatische Dokumente Fur die Komintern und den sowjetisch dominierten Weltkommunismus bedeutete diese Konkurrenz indes nie eine ernsthafte Bedrohung 62 Daneben widmete er sich in seinem letzten Lebensjahr der Auseinandersetzung mit der von James Burnham und Max Shachtman vertretenen These dass sich die Sowjetunion zu einer stabilen neuen Form von Klassengesellschaft entwickelt habe In seiner Schrift In Defence of Marxism insistierte er 1939 dogmatisch auf dem Dialektischen Materialismus der fur den Marxismus ein Wesensmerkmal sei Wer die Soziologie vom dialektischen Materialismus und die Politik von der Soziologie trenne verliere am Ende jede politische Handlungsfahigkeit 63 Ermordung Bearbeiten nbsp Das festungsartig angelegte Haus in dem Trotzki ermordet wurdeAm 24 Mai 1940 uberlebte Trotzki einen von David Alfaro Siqueiros angefuhrten Angriff auf sein Haus in Coyoacan in der Avenida Rio Churubusco 410 Trotzki wurde von mehreren von Stalin gesandten und als mexikanische Polizisten getarnten Agenten attackiert allerdings so dilettantisch dass man vielfach an eine Inszenierung glaubte die Trotzki international wieder in den Mittelpunkt rucken sollte Aus Angst vor weiteren Anschlagen liess er danach das Haus ausbauen und bewachen Die Mauern wurden erhoht Holzturen durch Eisenturen ersetzt Fenster teilweise zugemauert Sieben bis acht Wachleute schutzten freiwillig und unbezahlt das kleine Anwesen in der verkehrsreichen inneren Ringstrasse im Suden von Mexiko Stadt rund um die Uhr nbsp Das Arbeitszimmer in dem Leo Trotzki ermordet wurde nbsp Trotzkis Grab im Garten des Museo Casa de Leon TrotskyDrei Monate spater hatte ein von Stalin beauftragter und von Pawel Sudoplatow organisierter Mordanschlag Erfolg Der Sowjetagent Ramon Mercader hatte sich als Frank Jacson mit einer Sekretarin Trotzkis verlobt und so Zugang zu dessen Anwesen erhalten Am 20 August besuchte er Trotzki und bat um Durchsicht eines von ihm verfassten politischen Artikels Kurz nach 17 Uhr griff Mercader Trotzki in dessen Arbeitszimmer mit einem Eispickel an wobei Trotzki schwer am Kopf verletzt wurde Seine Leibwachter fanden ihn blutuberstromt aber noch bei Bewusstsein Einen Tag spater starb Leo Trotzki an den Folgen dieses Anschlags In Mexiko trauerten viele um Trotzki 300 000 Menschen begleiteten Trotzkis Leichenzug in Mexiko Seine Leiche wurde eingeaschert und im Garten seines Hauses begraben 22 Jahre spater kam die Asche seiner in Paris gestorbenen Frau Natalja dazu Diese Stelle markiert heute ein weisser mit Hammer und Sichel gekennzeichneter Stein mit einer roten Fahne Das Haus des Anschlags kann heute als Museo Casa de Leon Trotsky besichtigt werden Am Aufbau des Museums war Trotzkis Enkel Esteban Volkov beteiligt 64 Arnold Zweig bemerkte in seinem Tagebuch Trotzki sei der Mann der das kostbarste und bestorganisierte Gehirn unter seiner Schadeldecke trug das jemals mit einem Hammer eingeschlagen wurde Im Jahr 2005 wurde der verschollen geglaubte Eispickel gefunden 65 Das Mordinstrument wurde nach Trotzkis Tod in einem kriminologischen Museum in Mexiko Stadt ausgestellt aber wegen Diebstahlsgefahr durch eine Kopie ersetzt Ein mexikanischer Polizeioffizier auch ein Mitbegrunder des Museums habe den Originalpickel an sich genommen und aufbewahrt schrieb die mexikanische Tageszeitung La Jornada Seine Tochter berichtete dass ihr Vater viermal vergeblich versucht habe den Eispickel zuruckzugeben doch niemand wollte das Original zuruckhaben Letztendlich nahm die Tochter den Eispickel an sich und prasentierte ihn in einer Radiosendung 66 Rezeption Bearbeiten nbsp Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre nbsp Der Mensch am Scheideweg Der Mensch kontrolliert das Universum Detail mit Trotzki Portrat Diego Rivera nbsp Propagandaplakat der Weissen aus dem Jahr 1919 Trotzki Grunder und Oberbefehlshaber der Roten Armee als roter Teufel auf der Kreml Mauer unten sind chinesische Rotarmisten bei der Durchfuhrung von Massenerschiessungen dargestellt Die Bilduberschrift lautet Friede und Freiheit im Sowjetland Nach seiner Ausburgerung verfiel Trotzki in der Sowjetunion zunehmend der Damnatio memoriae Seine Leistungen fur die Partei und die prominente Rolle die er beim Oktoberaufstand beim Aufbau der Roten Armee oder bei der blutigen Niederschlagung des Kronstadter Aufstands gespielt hatte wurden verschwiegen geleugnet oder denunziert Im Kurzen Lehrgang der Geschichte der KPdSU B einer unter der Agide Stalins 1938 erschienenen offiziellen Darstellung wurde seine Rolle im Oktober 1917 auf die eines Widersachers Lenins und eines Grossmauls reduziert das den Termin des Aufstands verraten und dessen Erfolg dadurch gefahrdet habe 67 Noch radikaler wurde die Erinnerung an Trotzki aus dem sowjetischen Bildgedachtnis getilgt Fotos auf denen er zusammen mit Lenin oder Stalin zu sehen war wurden kupiert oder retuschiert Beruhmteste Beispiele sind die Bilder die Grigori Goldstein am 5 Mai 1920 von einer Rede Lenins vor dem Bolschoi Theater in Moskau machte In den dreissiger Jahren durften nur Bildausschnitte veroffentlicht werden die Trotzki nicht enthielten in den 1960er Jahren retuschierte man ihn ganzlich aus dem Bild 68 Stalin baute den Trotzkismus in den 1930er Jahren zu einer Leerformel auf mit der er die Verhaftungs und Sauberungswellen des Grossen Terrors legitimierte 6 Die verschworungstheoretische Agitation gegen Trotzki und den Trotzkismus war antisemitisch grundiert In den 1940er Jahren betonte die Sowjetpropaganda den angeblich engen Zusammenhang zwischen Trotzkismus und Zionismus 69 Die Propaganda uber eine angeblich machtige trotzkistische Untergrundbewegung innerhalb der Sowjetunion fuhrte zwischenzeitlich dazu dass selbst Trotzki glaubte er hatte eine grosse Anhangerschaft im Land und Stalins Diktatur stunde kurz vor dem Zusammenbruch 6 Noch 1940 wurde Trotzkis Morder Ramon Mercader von Stalin der Leninorden verliehen der Orden wurde seiner Mutter ubergeben Nach Verbussung der 20 jahrigen Freiheitsstrafe wurde Mercader am 31 Mai 1960 der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen und er wurde nach Moskau eingeladen Dort uberreichte man ihm im Jahre 1961 den Stern eines Helden der Sowjetunion samt dazugehorigem Leninorden Die KPdSU hat den Revolutionsfuhrer und Organisator der Roten Armee nie rehabilitiert sowohl Nikita Chruschtschow als auch der Reformer Michail Gorbatschow versagten ihm jegliche posthume Wurdigung Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel veroffentlichte 1987 ein Interview mit dem fruheren Dissidenten Roi Medwedew zur Rehabilitierung Bucharins 70 und einen Bericht laut dem der Gorbatschow Vertraute Jegor Jakowlew den Erzfeind Stalins einen Helden und Martyrer nannte 71 1989 ausserte Jakowlew jedoch gegenuber dem deutschen Politiker Gregor Gysi Trotzki war ein erbarmungsloser Mensch dessen Hande uber und uber mit Blut befleckt sind 72 Trotzkis deportierter und 1937 ermordeter Sohn Sergei Sedow wurde 1988 rehabilitiert Trotzkis bis dahin verbotene Schriften wurden 1987 teilweise dann ab 1989 vollstandig veroffentlicht Im europaischen Rechtsextremismus wurde Trotzki zur Symbolfigur des judischen Bolschewismus 2 Er galt als Beweis fur die Verschworungstheorie hinter dem Bolschewismus stunde in Wahrheit das internationale Weltjudentum Unter russischen Juden war das Bonmot verbreitet Die Trotzkis machen die Revolution und die Bronsteins zahlen den Preis 73 Nachwirken BearbeitenAuch zu Beginn des 21 Jahrhunderts existieren in vielen Staaten kleine und grossere trotzkistische Vereinigungen In Grossbritannien Frankreich und einigen Landern Lateinamerikas wie beispielsweise Mexiko haben sich grossere trotzkistische Organisationen erhalten und gewinnen in den letzten Jahren dort auch wieder zunehmend an Bedeutung Die Vierte Internationale ist inzwischen in mehrere Zusammenschlusse gespalten deren Einfluss stark begrenzt ist Siehe auch TrotzkismusSchriften BearbeitenBucher in deutscher Sprache 1909 Russland in der Revolution Kaden Verlag Dresden 1909 30 Tafeln DNB 361775733 mit Inhaltsverzeichnis 1929 Mein Leben Versuch einer Autobiographie Aus dem Russischen von Alexandra Ramm Verlag S Fischer Berlin 1929 DNB 577511262 mit Inhaltsverzeichnis 74 1931 Geschichte der russischen Revolution Ubers A Ramm Band 1 Februarrevolution S Fischer 1931 Band 2 Oktoberrevolution S Fischer 1932 1933 Mehring Verlag Essen 2017 epup mit 1100 Seiten ISBN 978 3 88634 787 2 75 1932 Die Stalinsche Schule der Falschungen Berlin 1932 76 1936 Verratene Revolution Was ist die Sowjetunion und wohin treibt sie Grasset Paris 1936 Mehring Verlag Essen 2009 ISBN 978 3 88634 105 4 1936 Der junge Lenin Biografie und Zeitgeschichte 1870 1900 Molden Wien 1969 DNB 458442682 Fischer Taschenbuch 1971 und 1982 ISBN 3 596 26632 7 77 1937 Stalins Verbrechen 371 Seiten Jean Christophe Verlag Zurich 1937 DNB 992889855 Dietz 1990 ISBN 3 320 01552 4 1952 Stalin Eine Biographie 579 Seiten Kiepenheuer amp Witsch Koln 1952 DNB 455111871 Zusammenstellungen und Sammelwerke Leo Trotzki Sozialismus oder Barbarei Eine Auswahl aus seinen Schriften Hrsg von Helmut Dahmer Promedia Verlag Wien 2005 ISBN 3 85371 240 1 Leo Trotzki Denkzettel Politische Erfahrungen im Zeitalter der permanenten Revolution Hrsg v George Novack u H Dahmer AdV Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 9502191 4 2 Gesammelte Werke Band 1 und 2 Schriften uber Deutschland 967 Seiten EVA Frankfurt am Main 1971 DNB 458442607 Mario Kessler Hrsg Leo Trotzki oder Sozialismus gegen Antisemitismus Dietz Berlin 2022 ISBN 978 3 320 02395 9 Eine erste grosse deutschsprachige Ausgabe der Schriften Leo Trotzkis wurde 1988 begonnen Bis zum Jahr 2023 sind vier Bande in acht Teilbanden erschienen Alle Texte wurden in neuer bzw uberarbeiteter Ubersetzung vorgelegt die Bande enthalten zahlreiche deutsche Erstveroffentlichungen Es handelt sich um eine kommentierte Ausgabe mit einem umfangreichen kritischen Apparat der bibliografische Angaben und Erlauterungen zu Menschen und Sachverhalten bietet die heute nicht mehr gelaufig sind Die Ausgabe wurde von Presse und Fachwelt als vorzugliche und exemplarische Edition 78 einhellig begrusst Begonnen im Verlag Rasch und Rohring wird sie seit 2001 im Neuen ISP Verlag fortgefuhrt Herausgegeben von Helmut Dahmer u a zeichneten fur die wissenschaftliche Bearbeitung der Bande 1 bis 3 Horst Lauscher Reiner Tosstorff und Rolf Worsdorfer verantwortlich die Kommentierung von Band 4 oblag Julijana Ranc Schriften Band 1 1 Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur 1929 1936 Hamburg Rasch und Rohring 1988 678 S ISBN 978 3 89136 090 3 Schriften Band 1 2 Sowjetgesellschaft und stalinistische Diktatur 1936 1940 Hamburg Rasch und Rohring 1988 738 S ISBN 978 3 89136 091 0 Schriften Band 2 1 Uber China 1924 1928 Hamburg Rasch und Rohring 1990 548 S ISBN 978 3 89136 216 7 Schriften Band 2 2 Uber China 1928 1940 Hamburg Rasch und Rohring 1990 560 S ISBN 978 3 89136 390 4 Schriften Band 3 1 Linke Opposition und IV Internationale 1923 1926 Hamburg Rasch und Rohring 1997 687 S ISBN 978 3 89136 217 4 Schriften Band 3 2 Linke Opposition und IV Internationale 1927 1928 Hamburg Rasch und Rohring 1997 734 S ISBN 978 3 89136 071 2 Schriften Band 3 3 Linke Opposition und IV Internationale 1928 1934 Koln Neuer ISP Verlag 2001 668 S ISBN 978 3 89900 910 1 Schriften Band 4 1 Literatur und Revolution 1900 1916 Koln Neuer ISP Verlag 2023 749 S ISBN 978 3 89900 912 5Reden Artikel Broschuren nbsp Terrorismus und Kommunismus Anti Kautsky1906 Ergebnisse und Perspektiven Die treibenden Krafte der Revolution 1911 Uber den Terror November 1911 1914 Der Krieg und die Internationale 60 Seiten Verlag Borba und Grutliverein Zurich 1914 DNB 364035862 79 1915 Zimmerwalder Manifest 15 September 1915 1918 Von der Oktoberrevolution bis zum Brester Friedensvertrag 1918 1921 Terrorismus und Kommunismus Anti Kautsky Broschure 1921 Zwischen Imperialismus und Revolution Die Grundfragen der Revolution an dem Einzelbeispiel Georgiens 1922 Das Recht der nationalen Selbstbestimmung und die proletarische Revolution 1922 1917 Die Lehre des Oktobers 1924 Literatur und Revolution 1924 Die Geburt der Roten Armee 1924 Der Krieg und die Revolution 1925 Kapitalismus oder Sozialismus 1925 Wohin treibt England 1925 Europa und Amerika 1926 1926 Der amerikanische Pazifismus Zuerst veroffentlicht in Die Weltbuhne Jahrgang 22 Heft 12 vom 23 Marz 1926 Die wirkliche Lage in Russland 1928 Die Internationale Revolution und die Kommunistische Internationale 1929 1929 Die osterreichische Krise die Sozialdemokratie und der Kommunismus Rede in Istanbul 13 November 1929 Die permanente Revolution Rede vom 6 Mai 1929 Die Wendung der Komintern und die Lage in Deutschland 26 Mai 1930 Gegen den Nationalkommunismus Lehre des Roten Volksentscheids 25 August 1931 Deutschland der Schlussel zur internationalen Lage 16 November 1931 Wie wird der Nationalsozialismus geschlagen Brief an einen deutschen Arbeiter Kommunisten Mitglied der KPD 8 Dezember 1931 Ein Sieg Hitlers bedeutet Krieg gegen die UdSSR 28 Dezember 1931 Die russische Revolution Kopenhagener Rede November 1932 Die Tragodie des deutschen Proletariats 14 Marz 1933 Portrat des Nationalsozialismus 10 Juni 1933 Uber das judische Problem 1934 Bolschewismus und Stalinismus 28 August 1937 Das Zetergeschrei um Kronstadt 15 Januar 1938 Ihre Moral und unsere 16 Februar 1938 Lernt denken Ein freundlicher Rat an gewisse Ultralinke Mai 1938 Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der IV Internationale Das Ubergangsprogramm 3 September 1938 Das Verhaltnis der Arbeiterklasse zur Pressefreiheit 21 August 1938 Lenin und der imperialistische Krieg 30 Dezember 1938 Das Zwillingsgestirn Hitler Stalin 4 Dezember 1939Literatur BearbeitenChronikHeinz Abosch Trotzki Chronik Daten zu Leben und Werk Zusammengestellt von Heinz Abosch Carl Hanser Verlag Hamburg 1973 Reihe Hanser 130 ISBN 3 446 11788 1 Biografien chronologisch Isaac Deutscher Trotzki Kohlhammer Stuttgart Originaltitel The Prophet Armed Unarmed Outcast 1954 1963 Band 1 Der bewaffnete Prophet 1879 1921 1962 Band 2 Der unbewaffnete Prophet 1921 1929 1962 Band 3 Der verstossene Prophet 1929 1940 1963 Harry Wilde Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1969 zuletzt 1995 ISBN 3 499 50157 0 Robert S Wistrich Trotsky Fate of a revolutionary Robson Books London 1979 ISBN 0 8128 2774 0 Dimitri Wolkogonow Trotzki Das Janusgesicht der Revolution ECON Verlag Dusseldorf u a 1992 ISBN 3 430 19827 5 Pierre Broue Trotzki Eine politische Biographie ISP Koln 2003 Band 1 Vom ukrainischen Bauernsohn zum Verbannten Stalins ISBN 3 929008 31 9 Band 2 Der Kampf gegen Stalinismus und Faschismus ISBN 3 929008 32 7 Bertrand M Patenaude Trotzki Der verratene Revolutionar Aus dem Englischen von Stephan Gebauer Propylaen Koln 2009 ISBN 978 3 549 07377 3 80 Joshua Rubenstein Leon Trotsky A Revolutionary Life Yale University Press New Haven London 2013Sonstige Literatur Auswahl Ernest Mandel Trotzki als Alternative Dietz Berlin 1992 ISBN 3 320 01730 6 Filme BearbeitenDas Attentat L D Trotzki Tod im Exil TV BRD ARD 1967 2 Teile Regie August Everding mit Peter Luhr in der Rolle Trotzkis Der Film basiert auf dem Werk von Leandro A Sanchez Salazar Mord in Mexiko Die Ermordung Leo Trotzki s ein Musterbeispiel des politischen Verbrechens in Zusammenarbeit mit Julian Gorkin Frankfurt am Main Verlag der Parma Edition 1952 Burgerkrieg in Russland TV BRD 1967 funfteilige Fernsehserie Regie Wolfgang Schleif mit Friedrich G Beckhaus in der Rolle Trotzkis Das Madchen und der Morder Die Ermordung Trotzkis 1972 Regie Joseph Losey mit Richard Burton Alain Delon und Romy Schneider Die Matrosen von Kronstadt TV BRD ZDF Produktion stern tv Hamburg 1983 Regie Jurgen Karl Klauss mit Pinkas Braun in der Rolle Trotzkis Trotzki in Coyoacan TV BRD ZDF Produktion Sator Film Hamburg 1975 Regie Rolf Busch mit Rene Deltgen in der Rolle Trotzkis Trotsky Trockij TV RU 2017 achtteilige Fernsehserie Regie Alexander Kott mit Konstantin Jurjewitsch Chabenski in der Rolle Trotzkis Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Leo Trotzki Quellen und Volltexte nbsp Commons Leo Trotzki Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Leo Trotzki Zitate Literatur von und uber Leo Trotzki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Leo Trotzki in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Leo Trotzki im Projekt Gutenberg DE Leo Trotzki im Internet Archive Zeitungsartikel uber Leo Trotzki in den Historischen Pressearchiven der ZBW Leo Trotzki in der Internet Movie Database englisch Manfred Wichmann Leo D Trotzki Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Textsammlung im Marxists Internet Archive Originalton Leo Trotzki in deutsch 1932 zum 15 Jahrestag der Oktoberrevolution im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Biografie sozialpolitische Einstellung und Trotzkis Leben als Jude von Julius Erdmann judentum projekt de Trotzki Fotoalbum mit Fotos von David King und Text von James Ryan web mit edu Einzelnachweise Bearbeiten Harry Wilde Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1995 ISBN 3 499 50157 0 S 7 f a b c d Matthias Vetter Trotzki Lew Lew Bronstein In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 2 Personen De Gruyter Saur Berlin 2009 ISBN 978 3 598 44159 2 S 840 a b c d e f g h Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 492 a b Ilona Steiler Die Idee der Permanenten Revolution Leo Trotzki In Alexander Strassner Hrsg Sozialrevolutionarer Terrorismus Theorie Ideologie Fallbeispiele Zukunftsszenarien VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 15578 4 S 69 78 hier S 69 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 ISBN 3 612 26011 1 S 143 a b c d e Tim Rojek Leo Trotzki In Michael Quante David P Schweikard Hrsg Marx Handbuch Leben Werk Wirkung J B Metzler Stuttgart 2015 ISBN 978 3 476 02332 2 S 361 Robert Service Trotsky A Biography S 328 Google Books Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 214 Harry Wilde Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1995 S 31 Julijana Rane Trotzki und die Literaten Literaturkritik eines Aussenseiters M amp P Verlag fur Wissenschaft und Forschung Wien 1997 ISBN 978 3 476 04273 6 S 80 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 71426 9 S 590 ff Mike Schmeitzner Antinomie und Verflechtung Kautsky Lenin Trotzki und der Deutungskampf um die Diktatur des Proletariats In derselbe Hrsg Die Diktatur des Proletariats Begriff Staat Revision Nomos Baden Baden 2022 ISBN 978 3 7489 2576 7 S 43 64 hier S 49 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 590 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 614 a b c Manfred Wichmann Leo D Trotzki 1879 1940 LeMO 14 September 2014 Zugriff am 27 Januar 2023 Julijana Rane Trotzki und die Literaten Literaturkritik eines Aussenseiters M und P Verlag fur Wissenschaft und Forschung Wien 1997 S 113 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 650 Harry Wilde Trotzki in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1995 S 87 Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 492 f Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 52 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 737 f und 745 Tim Rojek Leo Trotzki In Michael Quante David P Schweikard Hrsg Marx Handbuch Leben Werk Wirkung J B Metzler Stuttgart 2015 S 360 a b c d e Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 493 Manfred Hildermeier Die Russische Revolution 1905 1921 Suhrkamp Frankfurt am Main 1989 S 233 244 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 ISBN 978 3 15 018703 6 S 56 ff Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 73 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 89 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 S 74 f Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 827 f Evan Mawdsley The Russian Civil War Edinburgh 2005 S 61 Richard Pipes Russia under the Bolshevik Regime New York 1993 S 55 Jens Berger und Frank Benedikt In Zeiten des Krieges In Telepolis 15 Februar 2009 abgerufen am 21 August 2013 Norman Davies Im Herzen Europas Geschichte Polens C H Beck Verlag Munchen 2002 S 106 ff Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Beck 1998 ISBN 3 406 43588 2 S 155 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Beck 1998 ISBN 3 406 43588 2 S 149 Julijana Rane Trotzki und die Literaten Literaturkritik eines Aussenseiters M amp P Verlag fur Wissenschaft und Forschung Wien 1997 S 159 Dazu Issac Deutscher Trotzki Band 3 Der verstossene Prophet 1929 1940 2 Auflage Kohlhammer Stuttgart u a 1972 S 404 Isaac Deutscher Trotzki Der bewaffnete Prophet Band 3 Kohlhammer Verlag Stuttgart 1972 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 S 120 Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 493 Boris Morozov Trotsky Leon YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe 28 Oktober 2010 Zugriff am 27 Januar 2023 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 S 110 f Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 145 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 88 f 99 f und 140 ff das Zitat auf S 140 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 S 162 Manfred Hildermeier Die Sowjetunion 1917 1991 Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 31 3 Auflage Oldenbourg Munchen 2016 ISBN 3 486 71848 7 S 22 Lenin Gesammelte Werke Band 36 Moskau 1966 S 595 hier zitiert nach Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 494 Benno Ennker Lenin V I Brief an den Parteitag 23 Dezember 1922 bis 4 Januar 1923 Einfuhrung 1000dokumente de Zugriff am 27 Januar 2023 Ilona Steiler Die Idee der Permanenten Revolution Leo Trotzki In Alexander Strassner Hrsg Sozialrevolutionarer Terrorismus Theorie Ideologie Fallbeispiele Zukunftsszenarien VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 S 69 78 hier S 69 f Richard B Day Trotsky Lev In Joel Krieger Hrsg The Oxford Companion to Politics of the World 2 Auflage Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 978 0 19 989116 0 Zugriff am 27 Januar 2023 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 ISBN 978 3 15 018703 6 S 187 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 153 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 S 829 f Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Econ Dusseldorf Wien 1993 S 98 Klaus Georg Riegel Der Marxismus als 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2005 S 106 Bertrand M Patenaude Trotzki Der verratene Revolutionar Propylaen Verlag 2010 ISBN 978 3 549 07377 3 S 220 ff Im dritten Teil einer vierteiligen Reihe von Aufsatzen beschreibt Trotzki Stalin als mittelmassigen Politiker der eine Zickzack Politik verfolgt nichts von den Vorgangen in der Welt versteht und eine Neue Theorie erfunden hat um jede inkonsistente Tat zu rechtfertigen Die New York Times gab der Reihe so grosses Gewicht dass sie ihr einen Copyright Vermerk mit Weltrechten voranstellte Hier zitiert ist die Ausgabe vom 28 Februar 1929 Tim Rojek Leo Trotzki In Michael Quante David P Schweikard Hrsg Marx Handbuch Leben Werk Wirkung J B Metzler Stuttgart 2015 S 361 f Karl Retzlaw Spartakus Aufstieg und Niedergang Erinnerung eines Parteiarbeiters Verlag Neue Kritik Frankfurt 1971 ISBN 3 8015 0096 9 S 375 Steve A Smith Die Russische Revolution Reclam Stuttgart 2017 S 234 Andrea Kettenmann Rivera taschen Koln 2001 S 69 Boris Frezinskij Pisateli i sovetskie vozdi Moskau 2008 S 101 Heinz Brahm Trockij Trotzkismus In Claus D Kernig Hrsg Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft Eine vergleichende Enzyklopadie Band 6 Sozialrevolutionare bis Zufall Herder Freiburg Basel Wien 1972 Sp 491 507 hier Sp 494 David McLellan Trotsky Leon In Ted Honderich Hrsg The Oxford Companion to Philosophy 2 Auflage Oxford University Press Oxford 2005 ISBN 978 0 19 172747 4 Zugriff am 27 Januar 2023 Der letzte Trotzki taz 13 November 2004 Trotsky murder weapon in Mexico BBC 17 Juni 2005 abgerufen am 26 Februar 2023 Trotsky murder weapon in Mexico 17 Juni 2005 Trotsky Ice Axe 1928 Austria In Weapons The International Spy Museum abgerufen am 26 Februar 2023 Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Bolschewiki kurzer Lehrgang Unter Redaktion einer Kommission des Zentralkomitees der KPdSU B Gebilligt vom Zentralkomitee der KPdSU B 1938 Kap VII Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Klaus Waschik Wo ist Trotzki Sowjetische Bildpolitik als Erinnerungskontrolle in den 1930er Jahren In Gerhard Paul Hrsg Das Jahrhundert der Bilder Band 1 1900 1949 Sonderausgabe fur die Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2009 S 252 259 Tobias Kruse Ausradierte Genossen In fluter 12 November 2014 mit Goldsteins Original und der retuschierten Aufnahme ohne Trotzki Zugriff am 5 April 2017 Daniel Pipes Verschworung Faszination und Macht des Geheimen Gerling Akademie Verlag Munchen 1998 S 156 f Jorg R Mettke Stalin brauchte Bucharins Blut Spiegel Interview mit Sowjethistoriker Roy Medwedew uber die Rehabilitierung des Stalin Genossen Bucharin In Der Spiegel Ausgabe 52 1987 vom 21 Dezember 1987 Hieb mit dem Pickel Gorbatschow hat erstmals den Stalin Terror verurteilt Trotzki der Erzfeind des Diktators gilt jetzt als Held und Martyrer In Der Spiegel Ausgabe 31 1987 vom 27 Juli 1987 Manfred Behrend Leo Trotzki 1879 1940 Verdienste und Fehler eines grossen Revolutionars Karl Krohnke Lion Feuchtwanger Der Asthet in der Sowjetunion Ein Buch nicht nur fur seine Freunde 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Allgemeine Zeitung v 15 2 1992 Archiv fur die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit Nr 11 1991 u Nr 13 1994 Neues Deutschland v 27 3 1991 25 6 1999 u 18 1 2002 Jahrbuch fur historische Kommunismusforschung JHK 2004 Trotzki 1914 Krieg Der Krieg und die Internationale bei marxists org Rezension von Mario Kessler im Archiv fur Sozialgeschichte library fes de nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118642979 lobid OGND AKS LCCN n79054261 NDL 00459140 VIAF 19685134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trotzki LeoALTERNATIVNAMEN Bronstein Lew Dawidowitsch Sedow LeoKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Revolutionar Politiker und Grunder der Roten ArmeeGEBURTSDATUM 7 November 1879GEBURTSORT Janowka Gouvernement Cherson Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 21 August 1940STERBEORT Coyoacan Mexiko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Trotzki amp oldid 238574579