www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Schriftsteller zum gleichnamigen Rechtsanwalt siehe Boris Lifschitz Boris Souvarine 1895 in Kiew 1 November 1984 in Paris eigentlich Boris Konstantinowitsch Lifschiz russisch Boris Konstantinovich Lifshic war ein franzosischer politischer Aktivist und Schriftsteller russisch judischer Herkunft Boris Souvarine Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Arbeitersohn dessen Familie 1897 nach Frankreich einwanderte war zunachst als Goldschmied tatig Vor 1914 trat er in die franzosische sozialistische Partei ein Ab 1920 war er einer der fuhrenden Kopfe des franzosischen Komitees der dritten Internationale Comite de la Troisieme Internationale mit Fernand Loriot und Charles Rappoport Souvarine trat innerhalb der franzosischen Sozialistischen Partei SFIO fur eine marxistisch revolutionare Linie ein also fur den Austritt aus der Zweiten Internationale Auf dem Kongress von Strassburg im Februar 1920 beschloss die SFIO tatsachlich die Sozialistische Internationale zu verlassen Von Souvarine stammte dann im Wesentlichen der Antrag des Beitritts zur Dritten Internationale der am SFIO Kongress von Tours im Dezember 1920 mehrheitlich beschlossen wurde und der zur Spaltung der franzosischen Arbeiterbewegung fuhrte 1921 wurde der fuhrende Funktionar der in Grundung befindlichen Kommunistischen Partei Frankreichs PCF Prasidiumsmitglied der Kommunistischen Internationale Komintern Souvarine lebte damals hauptsachlich in Moskau Innerhalb des PCF stand er in Gegensatz zum Zentrum um die Funktionare Frossard und Cachin nach 1923 auch zu Albert Treint Souvarine stand Leo Trotzki nahe und wandte sich in einem Text vom Marz 1924 gegen den mechanischen burokratischen und unverantwortlichen Zentralismus innerhalb der franzosischen kommunistischen Bewegung In der Folge gab L Humanite am 19 Juli 1924 Souvarines Ausschluss aus der Dritten Internationale bekannt Souvarines weiteres Leben war dem Kampf gegen den burokratischen Kommunismus gewidmet Ab 1925 erschien Souvarines Zeitschrift Le Bulletin Communiste wieder Er war 1930 Grundungsmitglied des Cercle communiste democratique und der Zeitschrift La Critique sociale 1935 erschien Souvarines bahnbrechende Stalin Biografie Sie zeigte mit bedeutender analytischer Kraft Mythen und Realitat des sowjetischen Zwangssystems auf das Souvarine als Negation des Sozialismus und Kommunismus auffasste 1936 publizierte Souvarine unter dem Pseudonym Motus einen Reisebericht uber die Sowjetunion Souvarine wurde 1940 in Marseille von der Vichy Regierung verhaftet konnte aber in die USA emigrieren Nach seiner Ruckkehr nach Frankreich 1948 war er weiter als unabhangiger linker Publizist tatig Werke Auswahl BearbeitenStaline apercu historique du bolchevisme Paris Plon 1935 1978 und 1992 wieder aufgelegt Englische Ausgabe als Stalin a critical survey of Bolshevism Ubersetz C R L James Alliance Book Corporation und Longmans Green amp Co New York 1939 Auf Deutsch als Stalin Anmerkungen zu einer Geschichte des Bolschewismus Ubersetzung Theodor Fuchs Bernard amp Grafe Munchen 1980 ISBN 978 3 7637 5210 2 Literatur BearbeitenJean Louis Panne Boris Souvarine Paris 1993 Biografie Mario Kessler Boris Souvarine und das Genfer Hochschulinstitut In Das Blattchen 20 Jg Nr 8 vom 10 April 2017Weblinks BearbeitenSouvarine Papers bei dem Internationalen Institut fur Sozialgeschichte Les Vies de Boris SouvarineNormdaten Person GND 11887389X lobid OGND AKS LCCN n50053793 NDL 00475384 VIAF 17229708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Souvarine BorisALTERNATIVNAMEN Lifschiz Boris wirklicher Name Lifschiz Boris Konstantinowitsch vollstandiger Name Suvarin Boris Suwarin BorisKURZBESCHREIBUNG franzosischer politischer Aktivist und PublizistGEBURTSDATUM 1895GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 1 November 1984STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boris Souvarine amp oldid 234196658