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Schostakowitsch ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Schostakowitsch Begriffsklarung aufgefuhrt Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch russisch Dmi trij Dmi trievich Shostako vich wissenschaftliche Transliteration Dmitrij Dmitrievic Sostakovic 12 Septemberjul 25 September 1906greg in Sankt Petersburg 9 August 1975 in Moskau war ein russischer Komponist Pianist und Padagoge der Sowjetzeit Neben 15 Sinfonien Instrumentalkonzerten Buhnenwerken und Filmmusik komponierte er 15 Streichquartette die zu den Hauptwerken des Kammermusikrepertoires aus dem 20 Jahrhundert zahlen Dmitri Schostakowitsch 1950 Schostakowitsch ist neben Igor Strawinski 1882 1971 Sergei Prokofjew 1891 1953 Sergei Rachmaninow 1873 1943 und Alexander Skrjabin 1872 1915 der bedeutendste Komponist Russlands im 20 Jahrhundert und war ausserordentlich produktiv und vielseitig Er schrieb dem Regime von Josef Stalin Hymnen und blieb gleichzeitig auf Distanz zum stalinistischen System das ihn drangsalierte und jahrelang in Todesfurcht hielt Um die Geschichte unseres Landes zwischen 1930 und 1970 nachzuleben reicht es aus die Sinfonien von Schostakowitsch zu horen schrieb die Wochenzeitung Moskowskije Nowosti Der Cellist Mstislaw Rostropowitsch sah im sinfonischen Schaffen Schostakowitschs eine Geheimgeschichte Russlands und Gottfried Blumenstein bezeichnet sein Werk als apokalyptischen Soundtrack zum 20 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1906 1925 Kindheit und Studium 1 2 1926 1933 Welterfolg 1 3 1934 1936 Schostakowitsch und der Stalinismus 1 4 1937 1953 Komponieren unter Stalin 1 5 1953 1961 Poststalinismus 1 6 1962 1975 Spatwerk 2 Schostakowitsch Museum 3 Sonstiges 4 Preise Ehrungen und Auszeichnungen 5 Werke 5 1 Buhnenwerke 5 1 1 Opern 5 1 2 Ballette 5 1 3 Operette 5 2 Orchesterwerke 5 2 1 Sinfonien 5 2 2 Konzerte 5 2 3 Suiten und Sonstiges 5 3 Filmmusik Auswahl 5 4 Kammermusik 5 5 Klaviermusik 5 6 Singstimme und Klavier 5 7 Verschiedene Vokalwerke 5 8 Werke fur Singstimme und Orchester 5 9 Werke fur Chor und Orchester 5 10 Werke fur Chor a cappella 6 Werke anderer Komponisten uber Schostakowitsch 7 Literatur 8 Theater 9 Filme 10 Belletristik 11 Siehe auch 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1906 1925 Kindheit und Studium Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Geburtshaus von Schostakowitsch Podolskaja Strasse 2 Sankt PetersburgSchostakowitschs unmittelbare Vorfahren kamen aus Sibirien sein Grossvater vaterlicherseits ursprunglich Szostakowicz war polnischer Herkunft und stammte aus einer romisch katholischen Familie Der Grossvater war ein polnischer Revolutionar der in den Januaraufstand von 1863 64 verwickelt war und 1866 nach Narym in der Nahe von Tomsk verbannt wurde Als die Zeit seines Exils vorbei war beschloss Boleslaw Szostakowicz in Sibirien zu bleiben Er wurde schliesslich ein erfolgreicher Bankier in Irkutsk und lebte dort mit seiner grossen Familie Sein Sohn Dmitri Boleslawowitsch Schostakowitsch der Vater des Komponisten war im Exil in Narym im Jahre 1875 geboren besuchte spater in Sankt Petersburg die Universitat die er 1899 an der Fakultat fur Physik und Mathematik abschloss Spater arbeitete er als Ingenieur in Sankt Petersburg Im Jahre 1903 heiratete er die junge russische Pianistin Sofia Kokulina Das Ehepaar hatte drei Kinder Dmitri war das zweite Trotz der musikalischen Tradition in der Familie interessierte sich der Sohn zunachst kaum fur Musik die Mutter konnte aber bald die Interessen des Mitja genannten Dmitri und seiner grossen Schwester Maria auf das Klavier lenken Das musikalische Talent des Jungen entfaltete sich durch den Klavierunterricht und Dmitri unternahm bald seine ersten kompositorischen Versuche 1917 wurde der Elfjahrige Augenzeuge wie bei einer Demonstration ein Arbeiter von Polizisten erschossen wurde Mitja komponierte daraufhin eine Hymne an die Freiheit und einen Trauermarsch fur die Opfer der Revolution Weil ihm sein Klavierlehrer nichts mehr beibringen konnte begann Schostakowitsch 1919 am Konservatorium in Petrograd Name Sankt Petersburgs von 1914 bis 1924 Klavier bei Leonid Nikolajew und Kompositionslehre bei Maximilian Steinberg zu studieren Der Konservatoriumsdirektor Alexander Glasunow verfolgte die Entwicklung dieses Jungen mit dem absoluten Gehor mit Aufmerksamkeit aber auch Skepsis und unterstutzte ihn gelegentlich auch finanziell Als Glasunow seinem Schuler ein dringend benotigtes Stipendium verschaffte bekannte er Ich finde seine Musik schrecklich Es ist das erste Mal dass ich die Musik nicht hore wenn ich die Partitur lese Aber das ist unwichtig Die Zukunft gehort nicht mir sondern diesem Jungen 1 Anfang 1923 ein Jahr nach dem Tod seines Vaters war die Familie aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit der nachrevolutionaren Zeit fast ruiniert Zudem wurde bei Schostakowitsch der von jeher eine schwache Gesundheit hatte eine Lungen und Lymphdrusentuberkulose diagnostiziert Dieses Leiden begleitete und pragte ihn sein ganzes Leben lang 1926 1933 Welterfolg Bearbeiten Der sensationelle Erfolg seiner 1 Sinfonie in f Moll 1925 verschaffte Schostakowitsch im Alter von nur neunzehn Jahren den Abschluss am Konservatorium und weltweite Anerkennung Die Sinfonie wurde am 12 Mai 1926 von den Leningrader Philharmonikern unter der Leitung von Nikolai Malko uraufgefuhrt Bei der Erstauffuhrung dieser als Diplomarbeit geschriebenen Sinfonie wurde nach einem uberwaltigenden Applaus der zweite Satz als Zugabe noch einmal gespielt Ein Jahr spater dirigierte Bruno Walter die Sinfonie in Berlin Auffuhrungen in Amerika unter Leopold Stokowski und Arturo Toscanini folgten Der Komponist Alban Berg schrieb Schostakowitsch einen Gratulationsbrief Dmitri Schostakowitsch setzte sich in der folgenden Zeit mit verschiedenen zeitgenossischen Musikrichtungen wie dem Futurismus der Atonalitat und dem Symbolismus auseinander ging dabei jedoch einen ganz eigenen Weg Seine Musik ist eine Mischung aus Konvention und Revolution die sich auf ein fundiertes kompositorisches Handwerk grundet und durch fantasievolle Instrumentierungen und moderne Melodik und Harmonik besticht Inspiriert wurde er durch die Werke zeitgenossischer Komponisten wie Igor Strawinski und Sergei Prokofjew und ab 1930 zunehmend durch die Werke Gustav Mahlers 2 Schostakowitsch erhielt im Marz 1927 den Auftrag fur die Feierlichkeiten zum 10 Jahrestag der Oktoberrevolution eine Art Hymne zu schreiben Daraufhin komponierte er im Sommer die 2 Sinfonie An den Oktober in H Dur eine seiner avantgardistischsten Kompositionen dieser Zeit Mit dieser Sinfonie schlug Schostakowitsch jedoch den fur ihn einzig moglichen von westlichen Musikkritikern allerdings lange Zeit missverstandenen musikalischen Weg eines propagandistischen Auftragskomponisten fur die sowjetische Regierung ein Doch hinter den scheinbaren Zugestandnissen an das stalinistische Regime versteckte Schostakowitsch an vielen Stellen eine Mischung aus Spott Sarkasmus und Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zustanden Marietta auf Ihren Wunsch hin beschreibe ich Schostakowitsch Sie glauben dass er zerbrechlich schwach verschlossen grenzenlos unkonventionell und rein wie ein Kind sei Das stimmt nicht ganz Und wenn es so ware hatte seine grosse Kunst nicht entstehen konnen Er ist durchaus auch so wie Sie sagen Aber er ist zugleich hart bissig ungewohnlich klug wahrscheinlich stark despotisch und nicht ganz so gut Man muss ihn auch von dieser Seite sehen Erst dann kann man irgendwie seine Kunst verstehen Michail Soschtschenko 1941 uber seinen Freund Schostakowitsch in einem Brief an die armenische Schriftstellerin Marietta Schaginjan Schostakowitsch erregte mit dem Ballett Der Bolzen erstmals den Arger der Zensoren das groteske Stuck uber Industriesabotage wurde 1931 abgesetzt Als er sich von der Komposition seiner 2 Sinfonie erholte lernte er 1927 die Geschwister Warsar die Tochter eines bekannten Juristen kennen Die jungen Leute verbrachten ihre Abende mit Pokerspielen Bei jeder sich bietenden Gelegenheit besuchte Schostakowitsch die Familie Warsar Er fuhlte sich zu Nina hingezogen davon war deren Familie allerdings nicht begeistert da ihre Tochter ihr Mathematik und Physikstudium noch nicht abgeschlossen hatte Doch die beiden Verliebten setzten sich durch und heirateten am 13 Mai 1932 im zweiten Anlauf beim ersten Termin einige Monate zuvor war der Brautigam wegen einer seelischen Krise nicht erschienen und erst einige Tage spater vollig deprimiert wieder aufgetaucht 1934 1936 Schostakowitsch und der Stalinismus Bearbeiten Nachdem Schostakowitschs erste Oper Die Nase nach Gogols gleichnamiger Erzahlung eine Satire auf die russische Burokratie die das erste lange Schlagzeugsolo der europaischen Musik enthalt und uber die sich Komponisten der Gegenwart wie Gyorgy Ligeti voller Bewunderung ausserten nach 16 Auffuhrungen von den Buhnen verschwunden war begann der Komponist mit seiner zweiten Oper Lady Macbeth von Mzensk ein Werk das fur sehr viel Aufruhr sorgen sollte Die Urauffuhrung am 22 Januar 1934 in Leningrad war ein gewaltiger Erfolg Zwei Tage spater fand die zweite in Moskau statt Zwei Jahre lang mit fast 200 Auffuhrungen in Moskau und Leningrad feierte das Werk einen Erfolg nach dem anderen Die Popularitat und der Ruhm Schostakowitschs nahmen zu er wurde von Kritikern und Publikum gleichermassen gefeiert Zwei Jahre nach der Urauffuhrung am 16 Januar 1936 besuchte Stalin gemeinsam mit Molotow Mikojan und Schdanow die Auffuhrung der Oper im Bolschoi Theater Stalin sass hinter einem Vorhang verborgen in der Regierungsloge rechts uber dem Orchestergraben Die Loge war mit Stahlplatten abgeschirmt um mogliche Attentate zu verhindern Die verstarkten Blechblaser trompeteten ihm direkt in die Ohren Schostakowitsch der ebenfalls anwesend war beklagte sich spater das Schaschliktemperament sei mit dem ungarischen Dirigenten durchgegangen und das Orchester habe zu viel des Guten gegeben besonders im Zwischenspiel am Ende des ersten Aktes in dem ein Koitus illustriert wird Es wird behauptet dass sich Stalin wahrend der Oper wortlos erhob und das Theater verliess ohne Schostakowitsch in seiner Loge empfangen zu haben Diese Reaktion kam im damaligen Klima der permanenten Angst in Ungnade zu fallen fast einer Hinrichtung gleich Das ist albernes Zeug keine Musik sagte Stalin zum Musikkorrespondenten der Iswestija Am 28 Januar brachte die Prawda einen wahrscheinlich von Stalin selbst geschriebenen nicht signierten das heisst von der Partei abgesegneten Artikel Chaos statt Musik uber die Oper heraus in dem das Werk als Ausdruck linksradikaler Zugellosigkeit und kleinburgerlichen Neuerertums gegeisselt und mit dem Formalismus Vorwurf verdammt wurde Dies war aufgrund der Signalwirkung katastrophal Alle Auffuhrungen wurden gestoppt Schostakowitsch erfuhr davon auf einer Konzertreise im Norden Ein Kritiker nach dem anderen tat Abbitte und stolperte uber seine vorherigen Meinungen Die nachsten Monate schlief Schostakowitsch mit einem kleinen Koffer unter dem Bett in seinen Kleidern stets gewartig wie damals ublich des Nachts von der Geheimpolizei NKWD abgeholt zu werden Dann befielen ihn Depressionen und Suizidgedanken die ihn in unregelmassigen Abstanden fur Jahrzehnte begleiten sollten Er wurde mehrfach in die bereits zum damaligen Zeitpunkt beruchtigte Geheimdienstzentrale Lubjanka vorgeladen zu sogenannten Volksfeinden befragt und eingeschuchtert Ein NKWD Offizier namens Sakrewski drohte Schostakowitsch die Verhaftung an falls er angebliche Mitverschworer an einer Attentatsplanung nicht denunziere Schostakowitsch entkam dem Ultimatum nur dadurch dass vor dessen Ablauf Sakrewski selbst liquidiert worden war 3 Das Warten auf die Exekution ist eines der Themen die mich mein Leben lang gemartert haben viele Seiten meiner Musik sprechen davon Jahre spater in der Zeit des Tauwetters unter Chruschtschow uberarbeitete er Lady Macbeth von Mzensk zu einer neuen Fassung die am 8 Januar 1963 unter dem neuen Titel Katerina Ismailowa uraufgefuhrt werden konnte Einige der anruchigen Textpassagen wurden dafur entscharft 1937 1953 Komponieren unter Stalin Bearbeiten Nachdem er seine 4 Sinfonie in c Moll aufgrund des kritischen Prawda Artikels zuruckgezogen und in der Schublade hatte verschwinden lassen begann Schostakowitsch am 18 April 1937 unter der offiziellen Parole der praktischen Antwort eines Sowjetkunstlers auf gerechte Kritik die Arbeit an seiner gemassigten 5 Sinfonie in d Moll auf der Krim Zuruck in Leningrad erfuhr er dass der Mann seiner Schwester verhaftet und sie selbst nach Sibirien deportiert worden war 4 Nach der Urauffuhrung wurde die 5 Sinfonie offiziell als die Ruckkehr des verlorenen Sohnes in die linientreue Kulturpolitik dargestellt Das Werk wurde ein grosser internationaler Erfolg lange Zeit wurde das Marschfinale als Verherrlichung des Regimes angesehen Die in ihrer Echtheit umstrittenen Memoiren Schostakowitschs behaupten dass der Triumphmarsch in Wirklichkeit ein Todesmarsch sei Was in der Funften vorgeht sollte meiner Meinung nach jedem klar sein Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen So als schlage man uns mit einem Knuppel und verlange dazu Jubeln sollt ihr Jubeln sollt ihr Und der geschlagene Mensch erhebt sich kann sich kaum auf den Beinen halten Geht marschiert murmelt vor sich hin Jubeln sollen wir jubeln sollen wir Man muss schon ein kompletter Trottel sein um das nicht zu horen Die 7 Sinfonie in C Dur geht in dieser Doktrin noch weiter und gilt als Schostakowitschs bekanntestes Werk Zu dieser Sinfonie sagte er laut den Memoiren Ich empfinde unstillbaren Schmerz um alle die Hitler umgebracht hat Aber nicht weniger Schmerz bereitet mir der Gedanke an die auf Befehl Stalins Ermordeten Das Werk entstand 1941 zur Zeit der Belagerung Leningrads durch Hitlers Truppen wahrend Schostakowitsch der Feuerwehr zugeteilt war und unter Granatenbeschuss an seinem Werk arbeitete Der Pekinger Neurologe Wang Dajue berichtete dass er in den 1950er Jahren mit einem fuhrenden sowjetischen Neurochirurgen zusammengearbeitet habe dieser habe ihm erzahlt dass Schostakowitsch in Leningrad von einem deutschen Schrapnell getroffen worden sei und er ihn einige Jahre spater mit Rontgenstrahlen untersucht habe wobei er einen Metallsplitter im Cornu inferius des linken Hirnventrikels gefunden habe Dieses habe verursacht dass Schostakowitsch wahrend des seitlichen Neigens des Kopfes unwillkurlich immer wieder verschiedene Melodien gehort habe die er dann auch zum Komponieren verwendet habe 5 Dies ist jedoch nicht durch unabhangige Quellen belegt so dass an der Zuverlassigkeit dieser Aussage gezweifelt werden kann Im Oktober 1941 wurde Schostakowitsch mit seiner Familie aus Leningrad ausgeflogen und konnte die Sinfonie in Kuibyschew Samara fertigstellen wo sie am 5 Marz 1942 vom dorthin ausgelagerten Orchester des Bolschoi Theaters unter Leitung von Samuil Samossud uraufgefuhrt wurde Die Moskauer Erstauffuhrung am 27 Marz fand ebenfalls unter lebensgefahrlichen Umstanden statt doch selbst ein Luftalarm konnte die Zuhorer nicht dazu bewegen die Schutzraume aufzusuchen Stalin war daran interessiert die Sinfonie auch ausserhalb der Sowjetunion als Symbol des heroischen Widerstands gegen den Faschismus bekannt zu machen Am 22 Juni dirigierte sie Sir Henry Wood in London und Arturo Toscanini leitete die erste Auffuhrung der Sinfonie in den Vereinigten Staaten die am 19 Juli 1942 in New York mit dem NBC Symphony Orchestra stattfand und Schostakowitsch auf die Titelseite des Time Magazine brachte 6 Sein Wunsch nach einer Auffuhrung in Leningrad ging kurze Zeit spater in Erfullung Ein Sonderflugzeug durchbrach die Luftblockade um die Orchesterpartitur nach Leningrad zu fliegen Das Konzert vom 9 August Dirigent Karl Eliasberg wurde von allen sowjetischen Rundfunksendern ubertragen Schostakowitsch erhielt den Stalinpreis fur sein Werk da es als Hommage an den Widerstandswillen der von deutschen Truppen eingeschlossenen hungernden Bevolkerung aufgefasst wurde Die Interpretation der Sinfonie bleibt dabei bis heute umstritten Die Memoiren selbst sprechen davon dass Schostakowitsch weder Hitler noch Stalin als Ziel seiner Sinfonie sah Vielmehr findet sich im ersten Satz ein Motiv das entweder als Hitler oder als Stalin Motiv gedeutet wird Tatsachlich handelt es sich dabei um eine Variation auf das Gewaltthema aus der Oper Lady Macbeth von Mzensk Es taucht in einer Form auf die in der Oper fur die staatliche Gewalt in Form der Polizei und als Bedingung fur den Mord verwendet wird Die 7 Sinfonie wurde Schostakowitsch aufgrund ihrer nicht eindeutigen Auslegung in den Reden Schdanows im Umkreis der Verfolgung sowjetischer Komponisten 1948 vorgeworfen Auch die epische 8 Sinfonie in c Moll 1943 in Moskau unter Jewgeni Mrawinski uraufgefuhrt und oft als Stalingrader Sinfonie bezeichnet entstand unter dem Eindruck der Kriegsgeschehnisse Im Gegensatz zu den Erwartungen er wurde nach der Leningrader etwas ahnlich Triumphales schreiben das dem schicksalhaften Sieg der Sowjetunion uber die vorruckenden deutschen Truppen in Stalingrad Ausdruck verlieh ist die 8 Sinfonie in weiten Teilen nachdenklich melancholisch und zeigt im Ergebnis keine Befriedigung uber den Sieg sondern kundet von individuellem Leid und der Trauer uber die unglaublichen Verluste an Menschenleben Die Sinfonie meidet in ihrem humanistischen Engagement grosse heroische Gesten Sind der grandiose erste Satz Adagio und die beiden folgenden Satze noch von apokalyptischer Steigerung teilweise aggressiven und schnellen Tempi gepragt erklingen in den beiden letzten Satzen grublerische leise Tone bevor der letzte Satz still und offen verklingt Nach dem Krieg fiel die 8 Sinfonie der Zensur zum Opfer sie wurde nicht mehr aufgefuhrt und sogar viele Rundfunkmitschnitte wurden geloscht Nach dem Ende des gewonnenen Zweiten Weltkriegs erwartete die Musikwelt eine Triumphsinfonie etwa im Stile Beethovens Neunter Doch Schostakowitsch fiel mit seiner 9 Sinfonie in Es Dur bei der sowjetischen Kritik erneut durch denn es handelt sich stattdessen um ein Werk von fast haydnscher Schlichtheit welches mit grotesker Zirkusmusik endet weit entfernt von einem grandiosen Finale Bisher aber ist nicht erkannt worden dass Schostakowitsch hier das Lied Lob des hohen Verstandes aus Gustav Mahlers Des Knaben Wunderhorn zitierend versteckt in welchem der Esel entscheidet dass der Kuckuck schoner singe als die Nachtigall Hinweise dazu gibt der Artikel von Jakob Knaus in der Neuen Zurcher Zeitung vom 29 Oktober 2016 unter dem Titel Das Geheimnis von Schostakowitschs 9 Sinfonie Der Weiseste der Weisen ein Esel Stalin war nach Ende des Zweiten Weltkriegs als grosser Sieger und als Weisester der Weisen bezeichnet worden Dass der Esel den Kuckuck als Sanger der Nachtigall vorzieht liegt darin begrundet dass der Kuckuck nur zwei Tone singt und deshalb vom breiten Volk verstanden werden kann die Nachtigall hingegen singt zu kompliziert und muss deshalb als Formalistin verurteilt werden 7 Nachdem Schostakowitsch schon vor dem Krieg im Zentrum der Kritik gestanden hatte entzundete sich nach Debatten uber zeitgenossische sowjetische Dichter und Literaten unter anderem Anna Achmatowa nun erneut eine Diskussion uber moderne sowjetische Musik Schostakowitsch und viele namhafte Komponisten der Sowjetunion z B Prokofjew oder Chatschaturjan wurden 1948 vom sowjetischen Komponistenverband und dessen Prasidenten Tichon Chrennikow unter ideologischer Fuhrung Andrej Schdanows wiederum des Formalismus und der Volksfremdheit beschuldigt Schostakowitsch komponierte weiterhin ohne auf die Vorwurfe einzugehen Praktisch alle bedeutenden Werke dieser Zeit waren ausschliesslich fur die Schublade bestimmt und kamen erst in der Zeit des Tauwetters bzw erst nach der politischen Wende 1989 1990 zur Urauffuhrung Seine personliche Lage entsprach weiterhin derjenigen der Zeit nach 1936 uber sein Schicksal bestimmte einzig die Gnade Stalins Weltweit mittlerweile ein beruhmter und angesehener Komponist sah sich Schostakowitsch in der Sowjetunion erneut in der Lage standig zwischen der drohenden Verhaftung einerseits und Auszeichnungen fur sein Werk andererseits zu stehen Im Kampf gegen den Formalismus sah sich Schostakowitsch obwohl mehrfach mit Stalin Preisen ausgezeichnet vor allem nach 1948 heftig attackiert Er profilierte sich mit Werken die dem sozialistischen Realismus scheinbar unterzuordnen waren und hielt problematischere Werke zuruck etwa das emotional aufgeladene 1 Violinkonzert den Liederzyklus Aus judischer Volkspoesie und das 4 Streichquartett mit seinen unverkennbar judischen Themen im Finale Ein Werk mit besonders deutlicher Sprache war das im Ergebnis der repressiven Kulturpolitik der sogenannten Schdanowschtschina entstandene satirische Stuck Antiformalistischer Rajok in der er zwei fiktive Genossen Genosse Eins Stalin und Genosse Zwei Schdanow auf jeweils eine georgische Volksliedmelodie bzw einen Walzer die Vorstellungen der Fuhrung von der geforderten positiven und optimistischen Grundstimmung in der sowjetischen Musik singen liess Schostakowitsch hielt das brisante Stuck zeit seines Lebens zuruck In dieser Zeit 1950 51 entstanden auch die 24 Praludien und Fugen op 87 inspiriert von der Teilnahme Schostakowitschs an den Feierlichkeiten in Leipzig anlasslich des 200 Todestages von Johann Sebastian Bach 1953 1961 Poststalinismus Bearbeiten 1953 starb Stalin und Schostakowitsch veroffentlichte seine 10 Sinfonie in e Moll seine Abrechnung mit dem Diktator Nach dem Zeugnis seines Sohnes Maxim beschreibt der Komponist im Scherzo 2 Satz Allegro das schreckliche Gesicht Stalins Es ist ein Werk der Trauer und des Schmerzes aber es endet mit einer Geste des personlichen Triumphes und der Selbstbehauptung dem Buchstabenmotiv D S C H in der Notation D Es C H quasi einem Analogon zum bekannten B A C H Motiv Schostakowitschs Initialen in deutscher Schreibweise Hier im Finale der Zehnten stoppt ein einziges nachdruckliches D Es C H abrupt das schreckliche Thema des Scherzos das sich zuvor fast unmerklich in eine ausgelassene Stimmung einmischte und diese an sich zu reissen drohte die Sinfonie endet schliesslich mit wiederholten triumphalen Akkorden des D Es C H Die Notenfolge D Es C H verarbeitete Schostakowitsch thematisch auch in vielen anderen Werken so etwa auch in seinem 8 Streichquartett und seinem 1 Cellokonzert 1957 folgte die 11 Sinfonie in g Moll mit dem Untertitel Das Jahr 1905 1905 bezieht sich auf den Petersburger Blutsonntag als der Zar auf eine unbewaffnete Menschenmenge schiessen liess die ihm eine Bittschrift zukommen lassen wollte An diesen Zwischenfall und die sich anschliessenden Unruhen die uber 1 000 Menschenleben forderten sollte mit der 11 Sinfonie erinnert werden Verbreitet ist auch die Ansicht dass sich Schostakowitsch auf den Aufstand in Ungarn 1956 bezogen habe Wie allerdings im gesamten Schaffen Schostakowitschs kann auch solch eine Interpretation nicht antikommunistisch ausgelegt werden Ahnlich der 13 Sinfonie hier speziell der Satz Im Laden liegt eine tiefe Verbundenheit zum individuellen Leiden der einfachen Menschen nahe Am 30 Oktober 1957 fand die Urauffuhrung unter Natan Rachlin statt 1958 wurde Schostakowitsch mit dem hochdotierten finnischen Wihuri Sibelius Preis ausgezeichnet Erneute Diskussionen folgten doch nach und nach errang Schostakowitsch wieder mehr Anerkennung in der Sowjetunion begunstigt vor allem durch zahllose Auffuhrungen und Ehrungen im Ausland Unter anderem erhielt er die Ehrendoktorwurde der University of Oxford Am 8 Juni 1958 wurde eine Resolution des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei veroffentlicht in der Schostakowitsch Chatschaturjan der verstorbene Prokofjew und andere Komponisten rehabilitiert wurden und die Kritik des Dekretes vom Februar 1948 siehe Schdanowschtschina Beschlusse zuruckgenommen wurde 8 Nach Urauffuhrung der 12 Sinfonie in d Moll erfolgte Schostakowitschs Aufnahme in die KPdSU was Schostakowitsch wie man spater in Briefen an seinen Vertrauten Isaak Glikman nachlesen konnte stark belastete Nach aussen verhielt er sich gegenuber der Sowjetunion loyal und war lange Zeit als Sekretar des Komponistenverbandes der UdSSR tatig Nach und nach wurde sein fruheres Œuvre rehabilitiert Es kam zu Wiederauffuhrungen seiner Opern Die Nase und Lady Macbeth von Mzensk die in einer uberarbeiteten Fassung als Katarina Ismailowa stattfand Er durfte die Sowjetunion wieder verlassen und nahm die Einladung der DDR Regierung an fur den Film Funf Tage Funf Nachte die Filmmusik zu komponieren Als Gast der DDR Regierung wurde er in der Nahe von Dresden in dem kleinen landlichen Luftkurort Gohrisch im Gastehaus des Ministerrates untergebracht Hier komponierte Schostakowitsch sein einziges im Ausland entstandenes Werk das 8 Streichquartett Seine Gemutsverfassung war noch sehr von seinen jungsten Erfahrungen gepragt daher wurde das Werk anders als von offizieller Seite durch eine Widmung Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges suggeriert weniger von Schostakowitschs Eindrucken des im Zweiten Weltkrieg grosstenteils zerstorten nahegelegenen Dresden beeinflusst sondern tragt stark autobiografische Zuge und enthalt erneut implizite Kritik am Sowjetregime Er komponierte das Streichquartett im Innenhof des Gastehauses heute Hotel Albrechtshof Gohrisch an einem kleinen Gartenbecken unter einer Buche 9 Nach seiner Ruckkehr in die Heimat konnte Schostakowitsch wieder unterrichten und 1961 erlebte er die verspatete Urauffuhrung seiner 4 Sinfonie unter Kirill Kondraschin Die deutsche Erstauffuhrung erfolgte 1963 durch die Dresdner Staatskapelle ebenfalls unter Kondraschin 1962 1975 Spatwerk Bearbeiten Nach einer zweiten unglucklichen Ehe die nur drei Jahre dauerte heiratete er 1962 Irina Antonowna Supinskaja Schostakowitsch war Professor am Leningrader und Moskauer Konservatorium Zu seinen Schulern gehorten wichtige zeitgenossische Komponisten wie Edisson Denissow und Sofia Gubaidulina Er pflegte in dieser Zeit auch intensive Kontakte zu Dichtern wie Joseph Brodsky und Oleksandr Bejderman In der Mitte der 1960er Jahre hauften sich Erkrankungen Schostakowitsch litt unter einer chronischen Ruckenmarksentzundung die zu einer fortschreitenden Lahmung der rechten Hand fuhrte 1966 erlitt er einen ersten Herzinfarkt funf Jahre spater einen zweiten Mit seiner 13 Sinfonie in b Moll geriet Schostakowitsch erneut in die Kritik da das Werk zu Worten des Dichters Jewgeni Jewtuschenko den russischen Antisemitismus anprangert das Werk wurde nach einigen Auffuhrungen abgesetzt Die 14 Sinfonie fur Sopran Bass und Kammerorchester setzte sich bereits eindrucklich mit dem Thema Tod und Abschied auseinander In den letzten Lebensjahren beginnend etwa mit dem 2 Cellokonzert ist in Schostakowitschs Schaffen eine deutliche Reduktion der Mittel und Konzentration des Ausdrucks zu beobachten zudem erfahrt seine Musik eine deutliche Scharfung der Harmonik Im Februar 1967 schrieb Schostakowitsch die Sieben Romanzen nach Worten von A Blok fur Sopran Violine Violoncello und Klavier Deren Urauffuhrung gestalteten David Oistrach Mstislaw Rostropowitsch Galina Wischnewskaja und Mieczyslaw Weinberg Diese auf das wesentlichste konzentrierte Musik der Sieben Romanzen wird zu Schostakowitschs grossten Leistungen gerechnet Sie sind ein Meisterwerk der Vokallyrik die in seinem Schaffen nicht ihresgleichen haben und zu den wundervollsten Vokalzyklen unseres Jahrhunderts zahlen 10 nbsp Schostakowitschs Grab auf dem Moskauer Nowodewitschi FriedhofEnde 1967 brach sich Schostakowitsch ein Bein und er blieb gehbehindert Seitdem verbrachte er jedes Jahr einige Monate in Krankenhausern und Pflegeheimen Die 15 Sinfonie in A Dur seine letzte ist ein mit Selbst Zitaten angefullter ratselhafter nur auf den ersten Blick freundlicher vielmehr abgrundiger Ruckblick auf ein Komponistenleben voller Hohen und Tiefen Sie wurde von seinem Sohn Maxim Schostakowitsch am 8 Januar 1972 im grossen Saal des Moskauer Konservatoriums uraufgefuhrt Sein letztes vollendetes Werk ist eine Sonate fur Viola und Klavier op 147 komponiert von April bis 5 Juli 1975 In deren sardonisch groteskem Scherzo verwendete er Material aus seiner unvollendeten und damals noch unbekannten Oper Die Spieler 1941 1942 und das Finale stellt eine Hommage an Beethoven dar Schostakowitsch korrigierte die Druckfahnen vier Tage vor seinem Tod im Krankenhaus Das Werk wurde nach dem Tod des Komponisten am 1 Oktober 1975 in Leningrad vom Widmungstrager Fjodor Druschinin Viola und von Michail Muntjan Klavier uraufgefuhrt zuvor gab es am 25 September eine private Auffuhrung im Haus des Komponisten Schostakowitsch starb am 9 August 1975 an einem Herzinfarkt Unter den vielen Kranzen die das Grab schmuckten war auch einer des KGB Er liegt auf dem Nowodewitschi Friedhof in Moskau begraben Schostakowitsch Museum BearbeitenIm Jahre 2006 wurde in Sankt Petersburg in der Dreizimmerwohnung an der Maratstrasse 9 ein Schostakowitsch Museum eingerichtet welches der Stadt von den Stiftern dem Cellisten Mstislaw Rostropowitsch und der Sopranistin Galina Wischnewskaja ubereignet wurde Schostakowitsch verbrachte in dieser Wohnung die Jahre 1914 bis 1933 u a seine Studienjahre Das Museum beherbergt auch ein Archiv mit Briefen Fotos Gemalden Konzertanzeigen und Zeitungskritiken Das Museum gehort als Filiale zum Petersburger Theatermuseum Sonstiges BearbeitenSchostakowitsch hatte ein leidenschaftliches Interesse an Fussball und war Autor einer Chronik uber die Fruhzeit des sowjetischen Fussballs 11 Preise Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Dmitri Schostakowitsch auf einer russischen Briefmarke 2000 Orden des Roten Banners der Arbeit 1940 Stalinpreis 1941 1942 1946 1950 1952 Leninorden 1947 1956 Volkskunstler der RSFSR 1948 Volkskunstler der UdSSR 1954 Internationaler Friedenspreis des Weltfriedensrates 1954 Ehrenmitglied der Koniglich Schwedischen Musikakademie 1954 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Kunste Berlin 1955 Ehrenmitglied der Accademia Nazionale di Santa Cecilia 1956 Ehrendoktor der University of Oxford 1958 Leninpreis 1958 Wihuri Sibelius Preis 1958 Chevalier de l Ordre des Arts et des Lettres 1958 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 1960 12 Assoziiertes Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 1960 13 Mitglied des Internationalen Musikrates der UNESCO 1963 Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Kunste 1965 Goldmedaille der Royal Philharmonic Society 1966 Held der sozialistischen Arbeit 1966 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1967 Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste 1968 Staatspreis der UdSSR 1968 Mozartmedaille durch die Mozartgemeinde Wien 1969 14 Orden der Oktoberrevolution 1971 Stern der Volkerfreundschaft in Gold 1972 Leonie Sonning Musikpreis 1973 Ehrendoktor der Schonen Kunste der Northwestern University in Evanston bei Chicago 1973 Glinka Staatspreis 1974 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 1974 Auswartiges Mitglied der Academie des Beaux Arts 1974 Namensgeber fur die Schostakowitsch Halbinsel in der Antarktis 1974 Taras Schewtschenko Preis Nationalpreis der Ukraine 1976 Benennung des Asteroiden des mittleren Hauptgurtels 2669 Shostakovich 15 Werke BearbeitenBuhnenwerke Bearbeiten Opern Bearbeiten Zygani Die Zigeuner o op Oper Libretto Alexander Sergejewitsch Puschkin verloren bis auf drei Fragmente des Klavierauszugs Duett Semfira Aleko Arietta Fragment eines Terzetts Petrograd 1919 20 Nos Die Nase op 15 Oper in drei Akten 15 Bildern Libretto Jewgeni Samjatin Georgij Jonin Aleksandr Prejs und Dmitri Schostakowitsch nach Gogols Erzahlung Die Nase Moskau Leningrad Juni 1927 bis 24 Juni 1928 UA Leningrad Maly Operny 18 Januar 1930 Orango o op Opernfragment 1932 fur Soli Chor und Orchester Libretto Alexei Nikolajewitsch Tolstoi Alexander Startschakow Klavierauszug 2004 entdeckt von Olga Digonskaja Orchestrierung Gerard McBurney UA Los Angeles 2 Dezember 2011 unter Esa Pekka Salonen und Peter Sellars 16 17 Deutsche Erstauffuhrung halbszenisch Staatstheater Darmstadt 13 Mai 2018 unter Will Humburg Ledi Makbet Mzenskowo ujesda Lady Macbeth von Mzensk op 29 Oper in vier Akten neun Bildern Libretto Aleksandr Prejs und Dmitri Schostakowitsch Leningrad u a 14 Oktober 1930 bis 17 Dezember 1932 UA Leningrad Maly Operny 12 Januar 1934 Der grosse Blitz o op Komische Oper unvollendet Libretto Nikolai Nikolajewitsch Assejew 1933 UA Leningrad 11 Februar 1981 konzertant Skaska o pope i o rabotnike jewo Balde Das Marchen vom Popen und seinem Knecht Balda op 36 Opernfragment von Sofja Chentowa in zwei Akten zusammengestellt Libretto Dmitri Schostakowitsch nach Alexander Puschkin Leningrad Krim 1934 UA Leningrad Maly Theater am 28 September 1980 Igroki Die Spieler op 63 Opernfragment Libretto nach Gogol erganzt von Krzysztof Meyer Kuibyschew Dezember 1941 Juni 1942 UA Moskau 18 September 1978 konzertant erganzte Fassung Wuppertal Opernhaus 12 Juni 1983 Katarina Ismailowa Neufassung der Lady Macbeth von Mzensk op 114 1956 1963 UA Moskau Stanislawski Nemirowitsch Dantschenko Musiktheater 8 Januar 1963Ballette Bearbeiten Solotoi wek Das goldene Zeitalter op 22 Ballett in drei Akten Libretto Alexander Iwanowski Leningrad Herbst 1929 Februar 1930 UA Leningrad Akademisches Theater fur Oper und Ballett 26 Oktober 1930 Bolt Der Bolzen op 27 Ballett in drei Akten Libretto Wiktor Smirnow Leningrad 1930 31 UA Leningrad Akademisches Theater fur Oper und Ballett 8 April 1931 Swetly rutschei Der helle Bach op 39 Ballett in drei Akten vier Bildern Libretto Fjodor Lopuchow und Adrian Piotrowski Leningrad 1934 35 UA Leningrad Akademisches Theater fur Oper und Ballett 4 Juni 1935Operette Bearbeiten Moskau Tscherjomuschki op 105 Operette in 3 Akten Text Wladimir Mass und Michail Tscherwinski 1957 58 UA Moskau Operettentheater 24 Januar 1959Orchesterwerke Bearbeiten Sinfonien Bearbeiten 0 1 Sinfonie f Moll op 10 fur Orchester 1924 1925 0 2 Sinfonie H Dur op 14 An den Oktober fur gemischten Chor und Orchester 1927 0 3 Sinfonie Es Dur op 20 Zum 1 Mai fur gemischten Chor und Orchester 1929 0 4 Sinfonie c Moll op 43 fur Orchester 1935 1936 UA 1961 0 5 Sinfonie d Moll op 47 fur Orchester 1937 0 6 Sinfonie h Moll op 54 fur Orchester 1939 0 7 Sinfonie C Dur op 60 Leningrader Sinfonie fur Orchester 1941 0 8 Sinfonie c Moll op 65 fur Orchester 1943 0 9 Sinfonie Es Dur op 70 fur Orchester 1945 10 Sinfonie e Moll op 93 fur Orchester 1953 11 Sinfonie g Moll op 103 Das Jahr 1905 fur Orchester 1957 12 Sinfonie d Moll op 112 Das Jahr 1917 fur Orchester Zum Gedenken an Lenin 1961 13 Sinfonie b Moll op 113 Babi Jar nach Gedichten von Jewgeni Jewtuschenko fur Bass Mannerchor und Orchester 1962 14 Sinfonie op 135 nach Gedichten von Garcia Lorca Apollinaire Kuchelbecker und Rilke fur Sopran Bass Streichorchester und Schlagzeug 1969 15 Sinfonie A Dur op 141 fur Orchester 1971 UA am 8 Januar 1972Konzerte Bearbeiten 1933 Klavierkonzert Nr 1 c Moll op 35 fur Klavier Trompete und Streichorchester 1947 48 Violinkonzert Nr 1 a Moll op 77 erst 1955 als op 99 veroffentlicht 1957 Klavierkonzert Nr 2 F Dur op 102 1959 Cellokonzert Nr 1 Es Dur op 107 1966 2 Cellokonzert g Moll op 126 1967 2 Violinkonzert cis Moll op 129Suiten und Sonstiges Bearbeiten 1919 Scherzo fis Moll op 1 1921 22 Thema und Variationen B Dur op 3 1923 24 Scherzo Es Dur op 7 1928 Tahiti Trot op 16 eine Orchesterversion von Tea for Two 1928 Zwei Stucke von Domenico Scarlatti op 17 fur Militarorchester 1931 Der bedingt Ermordete op 31 eine kritische Revue 1934 Suite fur Jazzorchester Nr 1 o op ursprunglich op 38 1935 Funf Fragmente op 42 1938 Suite fur Jazzorchester Nr 2 o op im Jahr 2000 orchestriert von Gerard McBurney 1942 Festmarsch o op fur Blasorchester 1947 Festouverture op 96 18 um 1955 Suite fur Variete Orchester 1967 Oktober op 131 1970 Marsch der sowjetischen Miliz op 139 fur BlasorchesterFilmmusik Auswahl Bearbeiten 1929 Das neue Babylon Regie Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg op 18 1930 31 Odna Allein Regie Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg op 26 1931 Goldene Berge Regie Sergei Jutkewitsch 1931 Enthusiasmus Donbass Sinfonie Entusiasm Simfonija Donbassa 1932 Der Gegenplan Regie Sergei Jutkewitsch Friedrich Ermler Leo Arnstam op 33 1933 1935 Das Marchen vom Popen und seinem Knecht Balda unvollendeter Zeichentrickfilm Regie Michail Zechanowski UA der Musik als Oper im Leningrader Maly Theater am 28 September 1980 op 36 1934 35 Maxims Jugend Regie Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg op 41 1936 37 Maxims Ruckkehr Regie Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg op 45 1938 Mann mit Gewehr Regie Sergei Jutkewitsch op 53 1944 Zoya Regie Leo Arnstam op 64 1948 Mitschurin als Die Welt soll bluhen in der SBZ 25 Marz 1949 Regie Alexandr Dowschenko op 78 1948 Begegnung an der Elbe Regie Grigori Alexandrow op 80 1950 Der Fall von Berlin Padenije Berlina Regie Micheil Tschiaureli op 82 1951 Das unvergessliche Jahr 1919 Regie Micheil Tschiaureli op 89 1954 Einheit Regie Joris Ivens op 95 1955 Die Stechfliege The Gadfly Regie Alexander Fainzimmer op 97 1961 Funf Tage Funf Nachte Regie Leo Arnstam op 111 1962 Die Eingeschlossenen I sequestrati di Altona 1963 64 Hamlet Regie Grigori Kosinzew op 116 1967 Der Tag wird kommen Sofia Perowskaja Regie Leo Arnstam op 128 1970 Konig Lear Regie Grigori Kosinzew op 137Das Leitmotiv von Stanley Kubricks Film Eyes Wide Shut ist der 1955 komponierte Walzer Nr 2 aus Schostakowitschs Suite fur Variete Orchester im Abspann des Films sowie in verschiedenen spateren Einspielungen noch falschlich als Suite fur Jazzorchester Nr 2 bezeichnet Kammermusik Bearbeiten Klaviertrio Nr 1 c Moll op 8 1923 Drei Stucke fur Cello und Klavier op 9 verloren 1923 24 Praludium und Scherzo fur Streichoktett Streichorchester op 11 1924 25 Sonate d Moll fur Cello und Klavier op 40 1934 Streichquartett Nr 1 C Dur op 49 1938 bearbeitet als Kammersinfonie fur Streichorchester op 49a von Rudolf Barschai Klavierquintett g Moll op 57 1940 Klaviertrio Nr 2 e Moll op 67 1944 Streichquartett Nr 2 A Dur op 68 1944 Streichquartett Nr 3 F Dur op 73 1946 bearbeitet als Kammersinfonie fur Kammerorchester mit Holzblasern Harfe und Celesta op 73a von Rudolf Barschai Streichquartett Nr 4 D Dur op 83 1949 bearbeitet als Kammersinfonie fur Streichorchester op 83a von Rudolf Barschai Streichquartett Nr 5 B Dur op 92 1952 Streichquartett Nr 6 G Dur op 101 1956 Streichquartett Nr 7 fis Moll op 108 1960 Streichquartett Nr 8 c Moll op 110 1960 offiziell gewidmet den Opfern des Faschismus und des Krieges bearbeitet als Kammersinfonie oder Sinfonietta c Moll fur Streichorchester op 110a oder op 110bis von Rudolf Barschai diese Bearbeitung wurde von Schostakowitsch legitimiert Streichquartett Nr 9 Es Dur op 117 1964 Streichquartett Nr 10 As Dur op 118 1964 bearbeitet als Kammersinfonie As Dur fur Streichorchester op 118a oder op 118bis von Rudolf Barschai Streichquartett Nr 11 f Moll op 122 1966 Streichquartett Nr 12 Des Dur op 133 1968 Sonate fur Violine und Klavier op 134 1968 Streichquartett Nr 13 b Moll op 138 1970 Streichquartett Nr 14 Fis Dur op 142 1973 Streichquartett Nr 15 es Moll op 144 1974 1991 bearbeitet mit Zustimmung der Witwe des Komponisten als Requiem fur Streichorchester op 144bis von Mischa Rachlewski Sonate fur Viola und Klavier op 147 1975 Klaviermusik Bearbeiten Acht Praludien fur Klavier solo op 2 1919 20 Thema und Variationen B Dur fur Klavier op 3a Funf Praludien fur Klavier solo o op aus 24 Praludien in Zusammenarbeit mit G Klements und P Feldt 1920 21 Drei phantastische Tanze fur Klavier solo op 5 1922 Suite fis Moll fur 2 Klaviere op 6 1922 Scherzo Es Dur fur Klavier op 7a 1923 24 Sonate Nr 1 fur Klavier solo op 12 1926 Aphorismen Zehn Stucke fur Klavier solo op 13 1927 24 Praludien fur Klavier solo op 34 1932 33 Polka fur Klavier solo o op Arr aus dem Ballett Das goldene Zeitalter op 22 1927 1930 1935 Sonate Nr 2 h Moll fur Klavier solo op 61 1942 Sechs Kinderstucke fur Klavier solo op 69 1944 45 24 Praludien und Fugen fur Klavier solo op 87 1950 51 Concertino a Moll fur 2 Klaviere op 94 1953 Die Glocken von Noworossiysk fur Klavier solo o op 1960 Sieben Puppentanze fur Klavier solo o op 1952 1962 Polka fur Klavier zu 4 Hd o op Arr des gleichnamigen Werks fur Klavier solo o op 1935 1962 Tarantella fur 2 Klaviere o op Arr aus der Filmmusik Die Stechfliege Die Hornisse op 97 1955 1963 Singstimme und Klavier Bearbeiten Zwei Fabeln nach Iwan Krylow op 4a 1922 Sechs Romanzen nach Texten japanischer Dichter op 21 1928 31 Madrigal fur Singstimme und Klavier o op 1933 Vier Romanzen nach Puschkin op 46 1936 37 27 Romanzen und Lieder von verschiedenen Komponisten bearbeitet fur Soldatenkonzerte o op 1941 Sechs Romanzen nach Versen englischer Dichter op 62 1942 Zwei Lieder fur Singstimme und Klavier op 72 1945 Aus der judischen Volkspoesie op 79 1948 Zwei Romanzen nach Worten von Lermontow op 84 1950 Vier Lieder fur Singstimme und Klavier op 86 1951 Griechische Lieder o op 1954 Vier Monologe nach Worten von Puschkin op 91 1952 Funf Romanzen fur Bass und Klavier op 98 1954 Spanische Lieder op 100 1956 Satiren Bilder aus der Vergangenheit op 109 1960 1980 bearbeitet fur Singstimme und Orchester von B Tischtschenko Funf Romanzen nach Worten aus der Zeitschrift Krokodil Nr 24 vom 30 August 1965 op 121 1965 Vorwort zu meinem Gesamtœuvre und einige kurze Gedanken hinsichtlich dieses Vorworts op 123 1966 Fruhling Fruhling op 128 1967 Sechs Romanzen nach Worten von Marina Zwetajewa op 143 1973 Suite nach Worten von Michelangelo op 145 1974 Vier Gedichte des Hauptmanns Lebjadkin op 146 1975 Es gab Kusse o op 1954 Weltfriedenslied Fur den Frieden der Welt und zahlreiche andere Massenlieder 1940er und 1950er Jahre Verschiedene Vokalwerke Bearbeiten Zehn russische Volkslieder fur Solostimmen Chor und Klavier o op 1951 Antiformalistisches Rajok fur Soli gemischten Chor und Klavier o op 1948 1957 Sieben Romanzen nach Worten von A Blok fur Sopran Violine Violoncello und Klavier op 127 1967 Entgegen dem kuhlenden MorgenWerke fur Singstimme und Orchester Bearbeiten Sechs Romanzen nach Texten japanischer Dichter op 21 1928 31 Drei Romanzen nach Puschkin o op Orchesterfassung der Romanzen op 46 Sechs Romanzen nach Versen englischer Dichter op 62a Orchesterfassung der Romanzen op 62 1942 43 Acht englische und amerikanische Volkslieder o op 1944 Aus der judischen Volkspoesie op 79a Orchesterfassung des Zyklus op 79 1948 63 Sechs Romanzen fur Bass und Orchester Orchesterfassung der Romanzen op 62 1942 71 14 Sinfonie op 135 nach Gedichten von Garcia Lorca Apollinaire Kuchelbecker und Rilke fur Sopran Bass Streichorchester und Schlagzeug 1969 Sechs Romanzen nach Worten von Marina Zwetajewa op 143a Orchesterfassung der Romanzen op 143 1973 74 Suite nach Worten von Michelangelo op 145a Orchesterfassung der Suite op 145 1974 Werke fur Chor und Orchester Bearbeiten Zwei Fabeln nach Iwan Krylow fur Alt Altchor und Orchester op 4 1921 22 2 Sinfonie H Dur op 14 An den Oktober fur gemischten Chor und Orchester 1927 3 Sinfonie Es Dur op 20 Zum 1 Mai fur gemischten Chor und Orchester 1929 Poem an die Heimat fur Soli Chor und Orchester op 74 1947 Das Lied von den Waldern Oratorium op 81 1949 Uber unserer Heimat strahlt die Sonne Kantate op 90 1952 13 Sinfonie b Moll op 113 Babi Jar nach Gedichten von Jewgeni Jewtuschenko fur Bass Mannerchor und Orchester 1962 14 Sinfonie op 135 nach Gedichten von Federico Garcia Lorca Guillaume Apollinaire Wilhelm Kuchelbecker und Rainer Maria Rilke fur Sopran Bass und Kammerorchester Die Hinrichtung des Stefan Rasin Poem op 119 1964 Werke fur Chor a cappella Bearbeiten Zehn Poeme nach Worten revolutionarer Dichter vom Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts op 88 1951 Zwei Bearbeitungen russischer Volkslieder op 104 1957 Die Treue Acht Balladen nach Versen von Jewgeni Dolmatowski op 136 1970 Werke anderer Komponisten uber Schostakowitsch BearbeitenEdisson Denissow Kammermusik uber DSCH fur Klarinette Posaune Violoncello und Klavier 1969 Gunter Kochan Klavierstuck fur D Sch 1974 Horst Lohse Nocturne memorialis D S 2006 fur Klavier UA am 25 November 2006 Sankt Petersburg Festival Sound Ways Aleksandr Machniov Ernst Hermann Meyer Praludium fur D Sch fur Klavier 1975 Friedrich Schenker Streichquartett Nr 2 Omaggio a Michelangelo Buonarroti e Dmitri Schostakovitsch 1983 Alfred Schnittke Praeludium In Memoriam DSCH fur Violine 1975 Alfred Schnittke Widmung an Igor Strawinsky Sergej Prokofjew Dmitri Schostakowitsch fur Klavier zu 6 Handen 1979 eingespielt auf Musica non grata Schnittke BMG CD 74321 56264 2 Ronald Stevenson Passacaglia on DSCH fur Klavier 1960 1962 Mieczyslaw Weinberg Sinfonie Nr 12 In Memoriam Dmitri Schostakowitsch 1975 76 Nebojsa Jovan Zivkovic CTPAX STRAH fur Perkussion Tonband mit der Stimme von Schostakowitsch aus den Reden im Rundfunk aus dem belagerten Leningrad am 2 April 1941 und im Kreml vor dem Komponistenverband der UdSSR am 2 April 1974 Hommage a Schostakowitsch 1987 eingespielt auf Marimba amp percussion solo Cadenza CD CADD 878 8Literatur Bearbeiten alphabetisch Roy Blokker Robert Dearling The Music of Dmitri Shostakovich The Symphonies The Tantivy Press London 1979 ISBN 0 8386 1948 7 Heinz Alfred Brockhaus Dmitri Schostakowitsch Breitkopf amp Hartel Leipzig 1962 Siglind Bruhn Dunkel ist das Leben Liedsinfonien zur Verganglichkeit von Mahler bis Penderecki Waldkirch Edition Gorz 2020 ISBN 978 3 938095 27 0 Pauline Fairclough David Fanning Hrsg The Cambridge Companion to Shostakovich Cambridge University Press Cambridge 2008 ISBN 978 0 521 84220 4 Laurel Fay Shostakovich A Life Oxford University Press Oxford 2000 ISBN 0 19 513438 9 Laurel Fay Shostakovich and his world Princeton University Press Princeton NJ 2004 ISBN 0 691 12069 2 Bernd Feuchtner Und Kunst geknebelt von der groben Macht Dmitri Schostakowitsch Wolke Hofheim 2017 ISBN 978 3 95593 069 1 Bernd Feuchtner Not List und Lust Schostakowitsch in seinem Jahrhundert Wolke Hofheim 2017 ISBN 978 3 95593 077 6 Marco Frei Chaos statt Musik die Prawda Kampagne von 1936 bis 1938 und der sozialistische Realismus Pfau Saarbrucken 2006 ISBN 3 89727 330 6 Detlef Gojowy Schostakowitsch Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1983 ISBN 3 499 50320 4 Isaak Glikman Story of a friendship the letters of Dmitry Shostakovich to Isaak Glikman Faber London 2001 ISBN 0 571 20982 3 Hans Joachim Hinrichsen und Laurenz Lutteken Zwischen Bekenntnis und Verweigerung Schostakowitsch und die Sinfonie im 20 Jahrhundert Barenreiter Kassel ISBN 3 7618 1830 0 Derek C Hulme Dmitri Shostakovich Catalogue The first hundred years and beyond Mit einem Vorwort von Irina Schostakowitsch 4 Edition Scarecrow Press Lanham 2010 ISBN 978 0 8108 7264 6 Sofia Mikhailovna Khentova Shostakovich zhiznʹ i tvorchestvo Leben und Schaffen Sovetsky kompozitor Leningrad 1986 OCLC 14215072 Michael Koball Pathos und Groteske Die Deutsche Tradition im symphonischen Schaffen von Dmitri Schostakowitsch E Kuhn Berlin 1997 ISBN 3 928864 50 5 Karen Kopp Form und Gehalt der Sinfonien des Dmitrij Schostakowitsch Verlag fur Systematische Musikwissenschaft Bonn 1990 ISBN 3 922626 53 X Eckart Kroplin Fruhe sowjetische Oper Schostakowitsch Prokofjew Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1985 DNB 870672428 Natalja Walerewna Lukjanowa Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch Verlag Neue Musik Berlin 1982 Russisch Verlag Musyka Moskau 1980 Ian MacDonald The New Shostakovich Northeastern University Press Boston 1990 ISBN 1 55553 089 3 Ivan Martynow Dmitrij Schostakowitsch Henschel Berlin 1947 Thomas Metscher Sozialistische Avantgarde und Realismus zur musikalischen Asthetik Dmitri Schostakowitschs eine Nachlese zum Schostakowitsch Jahr Masch Skripte Neue Impulse Verlag Essen 2008 Krzysztof Meyer Schostakowitsch Sein Leben sein Werk seine Zeit Lubbe Bergisch Gladbach 1995 ISBN 3 7857 0772 X Christopher Norris Shostakovich the man and his music New edition Lawrence amp Wishart London 1984 ISBN 978 0 85315 585 0 Meinhard Saremba Keeping the cultural door open Britten und Schostakowitsch eine Kunstlerfreundschaft im Schatten der Politik Osburg Verlag Hamburg 2022 ISBN 978 3 95510 295 1 Lothar Seehaus Dmitri Schostakowitsch Leben und Werk Noetzel Wilhelmshaven 1986 ISBN 3 7959 0409 9 Victor Seroff Dmitri Shostakovich the life and background of a soviet composer A A Knopf New York 1947 Iwan Sollertinski Von Mozart bis Schostakowitsch Philipp Reclam junior Leipzig 1979 Frank Schneider Niemals eine Note schreiben die falsch klingt Dmitri Schostakowitsch Welt was frag ich nach dir Politische Portrats grosser Komponisten Philipp Reclam junior Leipzig 1988 ISBN 3 379 00358 1 Dmitri Schostakowitsch Erfahrungen Philipp Reclam junior Leipzig 1983 Dmitri Schostakowitsch an Marietta Schaginjan Briefe in Sowjetliteratur 1984 Heft 1 Moskau 1984 Deutsche Ausgabe Dmitri Schostakowitsch Briefe an Iwan Sollertinski Hrsg von Dmitri Sollertinski und Ljudmila Kownazkaja Wolke Verlag Hofheim 2021 ISBN 978 3 95593 097 4 Daniel Shitomirski Blindheit als Schutz vor der Wahrheit Aufzeichnungen eines Beteiligten zu Musik und Musikleben in der ehemaligen Sowjetunion E Kuhn Berlin 1996 ISBN 3 928864 18 1 Elizabeth Wilson Shostakovich A Life Remembered Princeton University Press Princeton 1995 ISBN 0 691 04465 1 Solomon Wolkow Dmitri Schostakowitsch Die Memoiren des Dmitri Schostakowitsch List Munchen 2003 ISBN 3 548 60335 1 In der Forschung ist die Authentizitat dieser Memoiren umstritten vgl zum Beispiel Allan B Ho Dmitry Feofanov Shostakovich Reconsidered London 1998 ISBN 0 907689 56 6 Francis Maes A History of Russian Music Berkeley 2002 ISBN 0 520 21815 9 S 344 f Solomon Wolkow Stalin und Schostakowitsch Propylaen Berlin 2004 ISBN 3 549 07211 2 Gunter Wolter Dmitri Schostakowitsch Eine sowjetische Tragodie Peter Lang Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 631 43466 9 Schostakowitsch Studien Schostakowitsch in Deutschland Schostakowitsch Studien Band 1 E Kuhn Berlin 1998 ISBN 3 928864 55 6 Dmitri Schostakowitsch Komponist und Zeitzeuge Schostakowitsch Studien Band 2 E Kuhn Berlin 2000 ISBN 3 928864 70 X Dmitri Schostakowitsch und das judische musikalische Erbe Schostakowitsch Studien Band 3 E Kuhn Berlin 2001 ISBN 3 928864 75 0 Dmitri Schostakowitsch Das zeitlose Spatwerk Schostakowitsch Studien Band 4 E Kuhn Berlin 2001 ISBN 3 928864 78 5 Schostakowitschs Streichquartette Ein internationales Symposium Schostakowitsch Studien Band 5 E Kuhn Berlin 2002 ISBN 3 928864 80 7 Schostakowitsch und die Folgen Russische Musik zwischen Anpassung und Protest Ein internationales Symposium Schostakowitsch Studien Band 6 E Kuhn Berlin 2003 ISBN 3 928864 93 9 Volksfeind Dmitri Schostakowitsch Eine Dokumentation der offentlichen Angriffe gegen den Komponisten in der ehemaligen Sowjetunion Opyt Band 3 E Kuhn Berlin 1997 ISBN 3 928864 26 2 Schostakowitsch und die beiden Avantgarden des 20 Jahrhunderts Schostakowitsch Studien Band 12 Wolke Hofheim 2019 ISBN 978 3 95593 105 6 Auf CD Dmitri Schostakowitsch Doppeltes Spiel Eine Horbiografie von Jorg Handstein mit 130 Horbeispielen aus Werken Schostakowitschs Kunstler Udo Wachtveitl Erzahler Ulrich Matthes Sprecher Dmitri Schostakowitsch Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Mariss Jansons 4 CD BR Klassik 2021 Theater BearbeitenThe Noise of Time Theatralische Meditation uber Leben und Werk von Dmitri Schostakowitsch Grossbritannien 2000 Konzept und Inszenierung Simon McBurney Theatre de Complicite London Musik 15 Streichquartett von Schostakowitsch aufgefuhrt vom Emerson String Quartet Inhaltsangabe 19 Besprechung 20 Filme BearbeitenDmitri Schostakowitsch Altowaja sonata Dokumentarfilm von Semjon Aranowitsch und Alexander Sokurow Leningrader Studio fur Dokumentarfilme LSDF UdSSR 1981 75 Min Erste offentliche Prasentation im Jahr 1987 internationale Veroffentlichung im Jahr 2000 DVD erschienen 2005 bei Ideale Audience International Die komplizierte Uberlebensgeschichte des Films unter schwierigen politischen Bedingungen ist im Begleitmaterial geschildert Ausgehend vom letzten Werk des Komponisten der Sonate fur Viola Op 147 werden Stationen aus dem Leben des Komponisten geschildert Enthalt viele seltene Dokumente z B einen Mitschnitt eines Telefonats des Komponisten mit dem Violinisten David Oistrach uber das 2 Violinkonzert Op 129 und einen Ausschnitt des Finales der 5 Sinfonie Op 47 mit den New Yorker Philharmonikern unter Leonard Bernstein in Moskau im Beisein des Komponisten Zeugenaussage Testimony Filmbiographie Grossbritannien 1987 1988 157 Min nach dem Buch von Solomon Wolkow Produzent Tony Palmer Regie Tony Palmer Produktion Isolde Films in Zusammenarbeit mit The Mandemar Group Osterreichischer Rundfunk ORF Nederlandse Omroepstichting NOS Danmarks Radio DR Sveriges Television SVT Channel Four Films mit Ben Kingsley als Dmitri SchostakowitschThe War Symphonies Shostakovich against Stalin Dokumentarfilm Kanada Deutschland Niederlande 1997 76 Min Regie Larry Weinstein Produktion Rhombus Media Inc Toronto ZDF mit Dmitri Schostakowitsch in historischen Aufnahmen mit Valery Gergiev Galina Schostakowitsch Isaak Glikman Tichon Chrennikow Abram Gosenpud u v a Mit Ausschnitten aus den Sinfonien 4 5 6 7 8 und 9 aus der Oper Lady Macbeth von Mzensk aus dem Antiformalistischen Rajok und verschiedenen Filmmusiken Dmitri Schostakowitsch Dem kuhlen Morgen entgegen Dokumentarfilm Deutschland 2007 2008 79 Min Buch und Regie Oliver Becker und Katharina Bruner Produktion Loft Music ZDF Erstsendung 6 Dezember 2008 mit Armin Mueller Stahl als Kommentator Tichon Chrennikow Gennadi Roschdestwenski Mstislaw Rostropowitsch Kurt Sanderling Galina Irina und Maxim Schostakowitsch Besprechung 21 Dmitri Schostakowitsch Ein Mann mit vielen Gesichtern Dokumentarfilm Deutschland 2015 55 Min Buch und Regie Reiner E Moritz Produktion RM Arts Erstsendung 8 Februar 2015 bei ARD alpha Inhaltsangabe von ARD Interviews mit Schostakowitsch seinem Sohn Maxim und seinem Weggefahrten Rudolf Barschai Belletristik BearbeitenDmitri Schostakowitsch ist eine der zentralen Figuren in folgenden literarischen Werken Sarah Quigley Der Dirigent Originaltitel The conductor ubersetzt von Bettina Abarbanell Aufbau Berlin 2012 ISBN 978 3 351 03502 0 William T Vollmann Europe Central Ubersetzt aus dem Amerikanischen von Robin Detje Suhrkamp Berlin 2013 ISBN 978 3 518 42368 4 Hans Neuenfels Ich war der Kater von Dmitri Schostakowitsch In Katzenmusik und Katerstimmung Tierisch musikalische Geschichten herausgegeben von Elke Heidenreich und illustriert von Rudi Hurzlmeier Edition Elke Heidenreich Bertelsmann Munchen 2012 ISBN 978 3 570 58036 3 Julian Barnes The Noise of Time Jonathan Cape London 2016 ISBN 978 1 910702 60 4 Besprechungen 22 Der Larm der Zeit deutsch von Gertraude Krueger Kiepenheuer amp Witsch Koln 2017 ISBN 978 3 462 04888 9 23 Siehe auch BearbeitenMusikalische Signatur des Dmitri SchostakowitschWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch in der Internet Movie Database englisch Biographie und komplettes kommentiertes Werkverzeichnis PDF 2 6 MB In Sikorski Musikverlage Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft e V Internationale Schostakowitsch Tage GohrischUber Schostakowitsch Thomas Metscher Realismus zur musikalischen Asthetik Dmitri Schostakowitschs Memento vom 24 Februar 2012 im Internet Archive In Verlag Neue Impulse PDF 16 S 741 kB Der sowjetische Komponist Dmitri Schostakowitsch Die Erinnerung wachhalten In sozialismus info 2007 Stephen Harris Analyse der funfzehn Streichquartette 10 September 2014 englisch Gesprach in Dresden mit dem Dirigenten Kurt Sanderling uber Schostakowitsch 21 September 2010 Jakob Knaus Ein Happy Birthday fur die russische Revolution In NZZ 14 Oktober 2017 Hildburg Heider 09 08 1975 Todestag von Dimitri Schostakowitsch WDR ZeitZeichen vom 9 August 2020 Podcast Einzelnachweise Bearbeiten Krzysztof Meyer Schostakowitsch Bergisch Gladbach 1995 S 38 Johannes Schild Uber Schostakowitschs Wahlverwandtschaft mit Mahler In Arnold Jacobshagen Hrsg Gustav Mahler und die musikalische Moderne Steiner Stuttgart 2011 ISBN 978 3 515 09902 8 S 167 220 Krzysztof Meyer Schostakowitsch Bergisch Gladbach 1995 S 233 Nicht nur er war damals von solchen Uberraschungen betroffen es war die Epoche des Grossen Terrors Donal Henahan Myths and music In The Milwaukee Journal 12 August 1983 S 12 TIME Magazine Cover Dmitri Shostakovich July 20 1942 Abgerufen am 21 August 2022 amerikanisches Englisch Jakob Knaus Der Weiseste der Weisen ein Esel Ein mutiges Geheimnis in der 9 Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch In Neue Zurcher Zeitung 29 Oktober 2016 S 26 Juri Borissowitsch Jelagin Kunst und Kunstler im Sowjetstaat Fischer Taschenbuch Nr 401 Frankfurt Juni 1961 S 208 Schostakowitsch in Gohrisch In Internationale Schostakowitsch Tage Gohrisch Krzysztof Meyer Schostakowitsch Bergisch Gladbach 1995 S 480 Martin Krauss Frohlich wie ein Kind In Die Tageszeitung taz 9 Juni 2018 ISSN 0931 9085 S 39 taz de abgerufen am 11 Juni 2018 Honorary Members Dmitri Shostakovich American Academy of Arts and Letters abgerufen am 22 Marz 2019 Academicien decede Dimitri Chostakovitch Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 26 August 2023 franzosisch Inschrift Deutschordenshof Durchgang Dimitri Schostakowitsch 1969 Auf viennatouristguide at abgerufen am 7 Juni 2014 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 2670 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 1976 YQ2 Discovered 1976 Dec 16 by L I Chernykh at Nauchnyj Todd McCarthy Orango Concert Review In The Hollywood Reporter 8 Dezember 2011 abgerufen am 24 April 2018 Marco Frei Die Gegenwart der Geschichte In Neue Zurcher Zeitung 6 September 2012 abgerufen am 24 April 2018 Dmitri Schostakowitsch Abgerufen am 21 August 2022 deutsch Inhaltsangabe The Noise of Time Saison 2000 Theatre de Complicite Memento vom 25 April 2003 im Internet Archive Besprechung von The Noise of Time Shostakovich and His Era A Haunting Epilogue to a Life In New York Times vom 4 Marz 2000 Besprechung von Max Nyffeler Schostakowitsch In neue musikzeitung 2009 Nr 2 aufgerufen am 27 Dezember 2017 Rezension von James Lasdun The Noise of Time by Julian Barnes review how Shostakovich survived Stalin In The Guardian 22 Januar 2016 Rezension von Hedley Twidle The Noise of Time by Julian Barnes In Financial Times 15 Januar 2016 Martin Ebel Redaktor Kultur Ein Toter auf Urlaub Buchrezension In Tages Anzeiger 21 Februar 2017 abgerufen am 4 Marz 2017 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 36 31 Minuten 18 5 Text der gesprochenen Version 15 Februar 2021 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 118642472 lobid OGND AKS LCCN n86868350 NDL 00456475 VIAF 89612684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schostakowitsch Dmitri DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Shostakovich Dmitrij Dmitrievich Sostakovic Dmitrij Dmitrievic Shostakovich Dmitri DmitrievichKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Komponist Pianist und PadagogeGEBURTSDATUM 25 September 1906GEBURTSORT Sankt Petersburg Russisches ReichSTERBEDATUM 9 August 1975STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch amp oldid 238301538