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Julius Hay eigentlich Gyula Hay 5 Mai 1900 in Abony Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 7 Mai 1975 in Ascona Schweiz war ein ungarisch osterreichischer kommunistischer Dramatiker Von links nach rechts Julius Hay Bertolt Brecht Ernst Legal Alexander Abusch 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNeben Dramen schrieb Hay auch Horspiele und ubersetze Dramen von Johann Wolfgang von Goethe Johann Nestroy und Arthur Schnitzler unter anderem ins Ungarische Wahrend sich Lion Feuchtwanger fur den jungen Dramatiker sehr einsetzte kritisierte Bertolt Brecht Hays spater weltbekannt gewordenes Stuck Haben grundsatzlich 1919 schloss er sich der ungarischen Ratebewegung an und war als Propagandist im Volkskommissariat fur Unterricht tatig 1920 begann er in Dresden Buhnenarchitektur zu studieren Seit 1929 wohnte er in Berlin Er war beteiligt an der kommunistischen Bewegung in Deutschland in den 1920er Jahren die er geistig unterstutzte Bereits nach der Auffuhrung seines Stucks Gott Kaiser Bauer in Berlin 1932 verlangten die Nationalsozialisten seine Ausweisung aus Deutschland Nach deren Machtubernahme musste er das Land dann verlassen und gelangte uber Wien 1933 und Zurich 1934 1935 nach Moskau Wahrend der stalinistischen Sauberungen beteiligte er sich nicht an der Denunzierung anderer aus Deutschland emigrierter Schriftsteller in seinen 1971 erschienenen Erinnerungen hat er spater uber die Repressionen der Stalinzeit berichtet Hay nahm eine kritischere Haltung gegenuber der Diktatur Stalins ein Nach der Schlacht von Stalingrad 1943 fing er an sich um ungarische Kriegsgefangene zu kummern Von 1944 an war er neben Imre Nagy und Matyas Rakosi Redakteur eines Propagandasenders fur Ungarn Nach dem Krieg 1945 kehrte er nach Ungarn zuruck wo er als Professor an der Theater und Filmhochschule tatig war Mit seinem Pamphlet Warum mag ich den Genossen Kucsera nicht wurde Hay einer der Wortfuhrer und geistigen Wegbereiter des ungarischen Aufstands 1956 Er wurde verhaftet sass bis 1960 im Gefangnis und ging dann ins Exil Nach seiner Abschiebung wurde er zum Prasidenten des Exil P E N Clubs gewahlt Bei der Urauffuhrung von Haben im August 1945 am Wiener Volkstheater kam es zum ersten Theaterskandal nach dem Krieg und sogar zu einer Saalschlacht im Parkett als wahrend einer Szene von der Dorfhebamme Kepes gespielt von Dorothea Neff unter einer Madonnenstatue Gift versteckt wurde und Schuler des katholischen Piaristengymnasiums und Angehorige der ehemaligen Hitlerjugend Tumulte vom Zaun brachen Mitgliedern des Theaters und Kulturstadtrat Viktor Matejka gelang es die Situation zu beruhigen Seine letzten Lebensjahre verbrachte Hay im Tessin in der Schweiz Werke Auswahl BearbeitenGott Kaiser Bauer Schauspiel Urauffuhrung 1932 Breslau Haben Schauspiel Entstanden 1938 Urauffuhrung 1945 Budapest Fernsehverfilmung 1964 von Rolf Hadrich mit Therese Giehse Ingmar Zeisberg u a Gerichtstag Tragodie Urauffuhrung 1945 Berlin Energie Schauspiel in drei Akten Henschelverlag Berlin 1952 Der Putenhirt Tragikomodie Urauffuhrung 1954 Berlin Das Pferd Komodie Urauffuhrung 1964 Salzburg Gaspar Varros Recht Schauspiel Urauffuhrung 1965 Wuppertal Der Grossinquisitor Urauffuhrung 1969 Wien Mohacs Tragodie Urauffuhrung 1970 Luzern Julius Hay geboren 1900 Aufzeichnungen eines Revolutionars 1971 Autobiografie Literatur BearbeitenJanos Szabo Der vollkommene Macher Julius Hay Ein Dramatiker im Bann der Zeitgeschichte Iudicium Verlag Munchen 1992 ISBN 3 89129 092 6 Eva Hay Auf beiden Seiten der Barrikaden Kiepenheuer Leipzig 1994 henschel SCHAUSPIEL Julius Hay Stationen eines bewegten Lebens Der Eilbote Nr 1 1997 98 Hay Julius In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 10 Gude Hein Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 22690 X S 278 286 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Hay im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118547313 lobid OGND AKS LCCN n50025026 VIAF 113873107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hay JuliusALTERNATIVNAMEN Hay Gyula Geburtsname KURZBESCHREIBUNG ungarisch osterreichischer kommunistischer DramatikerGEBURTSDATUM 5 Mai 1900GEBURTSORT Abony UngarnSTERBEDATUM 7 Mai 1975STERBEORT Ascona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Hay amp oldid 237420771