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Katharina Katja Paryla 25 Januar 1940 in Zurich Schweiz 25 August 2013 in Wolsickendorf Landkreis Markisch Oderland 1 war eine vor allem durch ihre Theaterarbeiten bekannte in Deutschland wirkende Schauspielerin und Regisseurin Wolfgang Heinz Katja Paryla Simone von Zglinicki 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theater Auswahl 2 1 Rollen 2 1 1 Volksbuhne Berlin 2 1 2 Maxim Gorki Theater 2 1 3 Deutsches Theater Berlin 2 2 Inszenierungen 3 Filmografie Auswahl 4 Horspiele und Features 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKatja Paryla war die Tochter des Schauspielers und Regisseurs Emil Paryla der sich zur Unterscheidung von seinem Bruder Karl Emil Stohr nannte und dessen Frau Selly Paryla Sie war die Cousine der Schauspieler Nikolaus Paryla und Stephan Paryla Raky Sie wurde 1940 in Zurich geboren wohin ihre Eltern nach dem Anschluss Osterreichs 1938 emigriert waren 1946 ubersiedelten die Parylas nach Wien Nachdem im Zuge des Brecht Boykotts das Neue Theater in der Scala 1956 geschlossen werden musste und Paryla keine Engagements mehr in Osterreich erhielt zog die Familie 1956 nach Ost Berlin Sie besuchte zunachst die Hochschule fur bildende und angewandte Kunst in Berlin Weissensee Fachrichtung Modegestaltung die sie mit einem vorzuglichen Diplom abschloss Diplom Modegestalterin 1960 bewarb sie sich an der Staatlichen Schauspielschule Berlin 2 die spatere Hochschule fur Schauspielkunst Ernst Busch Berlin in Berlin Schoneweide die sie von 1961 bis 1963 besuchte Ihr Schauspieldebut gab sie an der Seite ihres Vaters im Deutschen Theater Berlin in Oldrich Daneks Stuck Die Hochzeit des Heiratsschwindlers als Milena Andertschowa 1962 Wolfgang Heinz engagierte sie 1963 an die Volksbuhne Berlin Kurt Veth 1967 an das Maxim Gorki Theater Seit Ende der 1960er Jahre spielte Paryla auch zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen Ihre grossten Erfolge waren zwei beliebte Kinderserien In Spuk unterm Riesenrad 1978 verkorperte sie eine Geisterbahnfigur die nach einer Sauberungsaktion in der Spree zum Leben erweckt wird und als schrullige Hexe Berlin und den Harz unsicher macht In Spuk im Hochhaus 1981 1982 spielte sie die Rolle der untoten Rauberin Jette Deibelschmidt die 200 Jahre nach ihrem Feuertod als Geist in einem Berliner Hochhausplattenbau sieben gute Taten vollbringen muss um endlich die ewige Ruhe im Grab zu finden Von 1978 bis 1990 war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin Es folgten Engagements am Schillertheater Berlin am Nationaltheater Weimar Von 2004 2005 bis zum Ende der Spielzeit 2007 2008 war sie Schauspieldirektorin der Stadtischen Theater Chemnitz seit Spielzeitbeginn 2008 2009 arbeitete sie am Dusseldorfer Schauspielhaus Sie war Mitglied der Akademie der Kunste und lebte in Wolsickendorf bei Bad Freienwalde Oder Katja Paryla war in erster Ehe mit dem Schauspieler Kaspar Eichel verheiratet Aus ihrer Lebensgemeinschaft mit dem Schauspieler und Regisseur Alexander Lang entstammt der Sohn Alexej Paryla 1969 der als Grafiker und Buhnenbildner tatig ist Zuletzt lebte sie mit dem Schauspieler Ivan Gallardo in Wolsickendorf Gemeinde Hohenland Brandenburg 1973 erhielt sie den Kunstpreis der DDR 3 Theater Auswahl BearbeitenRollen Bearbeiten Volksbuhne Berlin Bearbeiten 1964 Kurt Tucholsky Schloss Gripsholm Billie Regie Martin Eckermann Theater im 3 Stock 1964 Manfred Bieler Nachtwache Inge Regie Hans Joachim Martens Theater im 3 Stock 1964 Horst Salomon Katzengold 1965 Peter Hacks Moritz Tassow Mittelbauerntochter Jette Regie Benno Besson 1966 Max Frisch Andorra Barblin Regie Fritz Bornemann 1967 Peter Weiss Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats Rossignol Regie Fritz BornemannMaxim Gorki Theater Bearbeiten 1965 Wiktor Rosow Am Tage der Hochzeit Klawa a G 1966 Iwan Kotscherga Der Uhrmacher und das Huhn Lida a G 1967 Maxim Gorki Wassa Schelesnowa Rahel 1967 Rainer Kerndl Die seltsame Reise des Alois Fingerlein Tomatenkarla 1968 Luigi Pirandello Liola Tuzza Regie Hans Georg Simmgen 1968 Sean O Casey Der Stern wird rot Julia Regie Kurt Veth 1971 Carlo Goldoni La donna di garbo oder Liebe macht erfinderisch Rosaura 1971 Rainer Kerndl Wann kommt Ehrlicher Su 1971 Armin Stolper Himmelfahrt zur Erde Taissja 1972 William Congreve Liebe fur Liebe Angelica Regie Karl Gassauer 1973 Karl Gassauer Der verspielte Scheidungsgrund Dorothee 1975 Franz Xaver Kroetz Maria Magdalena Mutter 1975 Maxim Gorki Die Letzten Kolomizews Tochter Regie Wolfgang Heinz 1978 Gerhart Hauptmann Einsame Menschen Anna Mahr Deutsches Theater Berlin Bearbeiten 1962 Oldrich Danek Die Heirat des Heiratschwindlers Regie Horst Drinda Kammerspiele 1978 Andreas Gryphius Horribilicribifax Celestina Regie Alexander Lang 1978 Gotthold Ephraim Lessing Miss Sara Sampson Marwood Regie Alexander Lang 1979 Jurgen Gross Trampelpfad Kira Regie Gunter Falkenau Kleine Komodie 1980 William Shakespeare Ein Sommernachtstraum Titania Regie Alexander Lang 1980 Sophokles Elektra Klytaimestra Regie Friedo Solter DT im Plenarsaal der Akademie der Kunste 1980 Anton Tschechow Die Mowe Frau Schamrajew Regie Wolfgang Heinz 1981 Tadeusz Rozewicz Weisse Ehe Tante Regie Rolf Winkelgrund DT im Maxim Gorki Theater Berlin 1982 Alexander Lang nach Heinrich Mann Die traurige Geschichte von Friedrich dem Grossen Sophie Dorothee Regie Alexander Lang mit Kurt Bowe 1983 Bertolt Brecht Die Rundkopfe und die Spitzkopfe Nanna Regie Alexander Lang 1984 Christian Dietrich Grabbe Herzog Theodor von Gothland Dirne Regie Alexander Lang 1984 Johann Wolfgang von Goethe Iphigenie auf Tauris Iphigenie Regie Alexander Lang 1986 Euripides Medea Medea Regie Alexander Lang 1986 August Strindberg Totentanz Alice Regie Alexander Lang 1987 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Sittah Regie Friedo Solter 1988 Volker Braun Transit Europa Wirtin Inszenierungen Bearbeiten 2011 Nachtasyl Maxim Gorki Theater Vorpommern GreifswaldFilmografie Auswahl Bearbeiten1963 Die Spur fuhrt in den 7 Himmel TV Film in funf Teilen 1965 Schlafwagen Paris Munchen Fernsehfilm 1965 Tiefe Furchen 1967 Die Rauber Fernsehfilm 1969 Geheime Spuren Fernsehserie zwei Folgen 1970 Netzwerk 1971 Die Russen kommen 1971 Kennen Sie Urban 1971 Karriere 1975 Die unheilige Sophia 1975 Zwischen Nacht und Tag 1976 Beethoven Tage aus einem Leben 1979 Spuk unterm Riesenrad 1979 Karlchen durchhalten 1979 P S 1980 Polizeiruf 110 Der Einzelganger Fernsehreihe 1980 Levins Muhle 1982 Spuk im Hochhaus 1983 Die traurige Geschichte von Friedrich dem Grossen Theateraufzeichnung 1985 Die Rundkopfe und die Spitzkopfe Theateraufzeichnung 1987 Die erste Reihe Fernsehfilm 1989 Ich Thomas Muntzer Sichel Gottes 1991 Stein 1992 Die VerfehlungHorspiele und Features Bearbeiten1967 Gerhard Stube John Reed Dramatische Chronik in drei Teilen Mabel Dodge Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Tschingis Aitmatow Die Strasse des Samanns Aliman Regie Werner Grunow Rundfunk der DDR 1976 Lia Pirskawetz Das Haus am Park Benita Regie Barbara Plensat Horspiel Rundfunk der DDR 1977 Samuil Marschak Das Katzenhaus Ein Schwein Regie Jurgen Schmidt Kinderhorspiel Litera 1978 Odon von Horvath Kasimir und Karoline Erna Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1980 Elisabeth Panknin Prinz Rosenrot und Prinzessin Lilienweiss oder die bezauberte Lilie Kasperl Regie Joachim Staritz Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1980 Lia Pirskawetz Stille Post Gusti Schriftstellerin Regie Horst Liepach Biografie Rundfunk der DDR 1982 Irina Liebmann Sie mussen jetzt gehen Frau Muhsam Regie Barbara Plensat Rundfunk der DDR 1983 Lion Feuchtwanger Erfolg Johanna Regie Werner Grunow Rundfunk der DDR 1984 Albert Wendt Vogelkopp Konigin Regie Norbert Speer Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 2000 Stefan Mahlke Stopfe ihm das Maul Helene Weigel in Briefen und Tondokumenten Regie Jurgen Dluzniewski Feature MDR Literatur BearbeitenGerd Dietrich Helmut Muller Enbergs Paryla Katja In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gesprach mit Katja Paryla uber ihre Aufnahmeprufung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin 27 September 1985 zitiert nach Tonbandaufzeichnung Archiv G Ebert Online 100 Jahre Schauspielschule Berlin C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 529 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katja Paryla Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Katja Paryla im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Katja Paryla in der Internet Movie Database englisch Akademie der Kunste trauert um Katja Paryla Nachruf von Klaus Staeck Prasident der Akademie der Kunste 26 August 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Schauspielerin Katja Paryla mit 73 Jahren gestorben Memento des Originals vom 29 August 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner zeitung de In Berliner Zeitung Abgerufen am 27 September 2014 Vgl Gesprach mit Katja Paryla 1985 siehe Literatur Kunstpreise der DDR verliehen In Neues Deutschland 18 Mai 1973 S 4 Normdaten Person GND 13868197X lobid OGND AKS VIAF 313529408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Paryla KatjaALTERNATIVNAMEN Paryla Katharina vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und RegisseurinGEBURTSDATUM 25 Januar 1940GEBURTSORT Zurich SchweizSTERBEDATUM 25 August 2013STERBEORT Wolsickendorf Gemeinde Hohenland Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katja Paryla amp oldid 229855691