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Netzwerk ist ein deutscher Spielfilm aus dem DEFA Studio fur Spielfilme von Ralf Kirsten aus dem Jahr 1970 FilmTitel NetzwerkProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1970Lange 80 MinutenStabRegie Ralf KirstenDrehbuch Ralf KirstenProduktion DEFA KAG Berlin Musik Andre AsrielKamera Claus NeumannSchnitt Evelyn CarowBesetzungAlfred Muller Dr Hans Kahler Jutta Wachowiak Dr Ruth Kahler Fred Duren Peter Ragosch Meister Katja Paryla Frau Ragosch Wolfgang Greese Betriebsleiter Heinicke Helga Goring Frau Heinicke Manfred Krug Schaffrath Schriftsteller Rolf Ludwig Ingenieur Melzer Klaus Manchen Jakob Jenny Grollmann Sabine Gunter Junghans Ingenieur Puschel Heidemarie Wenzel Frau Puschel Herwart Grosse Prof Thal Ursula Werner Krankenschwester Walter Lendrich Kuckuck Horst Kube Dorfwirt Gunter Drescher Ingenieur Hans Joachim Glaeser Ingenieur Peter Dommisch Arbeiter Michael Gerber Mann am Bahnhof Renate Usko Frau am Bahnhof Brigitte Scholz Dame Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritiken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Schriftsteller Schaffrath betritt das Buro des Diplomingenieurs Dr Hans Kahler mit der Bitte sich im Betrieb umsehen zu durfen denn er will uber die arbeitenden Menschen in dem neuen Betriebsteil eines Erdolverarbeitungswerkes in einer Reportage berichten Mitten in die hektische Betriebsamkeit des Probebetriebs kommt die Nachricht dass der Meister Peter Ragosch zusammengebrochen ist Seine Kollegen stellen sich die Frage wie es dazu kommen konnte Sie bemerken erst jetzt dass er in den letzten Tagen fast ausschliesslich auf der Baustelle war Bei den Gesprachen stellen sie auch fest wie wenig sie uber ihn wissen beschliessen aber seine Frau zu informieren von der sie noch nicht einmal wissen ob sie arbeitet oder Hausfrau ist Nachdem Frau Ragosch bei der telefonischen Kontaktaufnahme den Horer ohne Kommentar wieder auflegt und ihren Mann auch nicht im Krankenhaus besucht geht Hans Kahler am Abend selbst zu ihr Nach etwas Zogern offnet sie die Wohnungstur und kommt ins Erzahlen So stellt sich heraus dass ihr Mann nicht nur seine Qualifizierung sondern auch seine Ehe vernachlassigt hat Sie ist mit Peter zusammen nach Schwedt gezogen um ihm dort ein schones Leben zu gestalten und hat deshalb in Leipzig ihre Arbeit als Meisterin in einem Textilbetrieb aufgegeben Da er sich aber nur fur seine Arbeit interessiert will sie ihn verlassen weil er sie offensichtlich nicht mehr braucht Zur Abrundung des Abends gehen sie noch in eine Bar wo sie auf Peters Kollegen Jakob und dessen Freundin Sabine treffen Es sind die ersten Freunde ihres Mannes die sie kennenlernt Auch der Schriftsteller gesellt sich noch hinzu doch Frau Ragosch verschwindet nach einem Tanz mit Jakob ohne sich von Hans Kahler zu verabschieden Die darauf folgenden Stunden nutzt Frau Ragosch zum Nachdenken weshalb sie Peter am nachsten Tag im Krankenhaus besucht und ihm vorschlagt einen Neuanfang zu wagen Doch der ist immer noch mehr mit seinem Betrieb als mit seiner Frau verbunden Seit Peter Ragosch sich im Krankenhaus befindet ist er sehr beunruhigt Er wird auf der Baustelle gebraucht aber hier festgehalten und der Oberarzt will erst am nachsten Tag nach ihm sehen Bis dahin muss eine Krankenschwester ihn davon abhalten auf eigene Faust das Krankenhaus wieder zu verlassen Grund fur seinen Zusammenbruch war sicherlich auch die Andeutungen des Betriebsleiters Heinicke der dem Meister der Reparaturabteilung vorwarf zwar viel zu wollen aber wenig zu wissen was dazu fuhren kann dessen Stelle in Zukunft mit einem Ingenieur zu besetzen Der junge Ingenieur Puschel der gerade mit seiner Familie eine Wohnung im Neubau bezieht lernt am Abend auch seine neuen Nachbarn kennen Das sind der Betriebsleiter Heinicke mit seiner Frau und der Ingenieur Melzer der erst noch einziehen will damit er nicht mehr langer von seiner Frau getrennt ist Bei einer Flasche Wodka erlautert Puschel seine Beweggrunde weshalb er im neuen Betriebsteil arbeiten will und er fragt auch gleich Heinicke ob sich fur seine Frau im Werk Arbeit finden kann Sie musste zwar ihr Studium abbrechen aber zur Chemielaborantin reicht es wohl immer noch und das Geld wurden sie schon gebrauchen konnen Diese Ausserung argert Frau Puschel denn sie lasst erkennen dass ihr Mann nicht einzuschatzen weiss wie aufwendig ein Haushalt mit zwei Kindern ist Am nachsten Morgen auf der Baustelle tritt Puschel ein nachstes Mal in ein Fettnapfchen Er bringt sich ins Gesprach weil er rigoros die Ablosung jener fordert die ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen sind und es ist nicht zu ubersehen dass er damit Ragosch meint Doch der Parteisekretar Kahler fuhlt sich fur den Meister verantwortlich und gibt das auch dem Ingenieur Puschel zu verstehen nbsp Manfred Krug in der Rolle des Schriftstellers SchaffrathSchriftsteller Schaffrath fahrt nach Dresden um die Frau von Hans Kahler kennenzulernen Sie arbeitet als Dozentin fur Mathematik an einer Hochschule und er schleicht sich in eine ihrer Vorlesungen Anschliessend gehen beide durch die Stadt spazieren und sprechen uber ihr bisheriges Leben und uber das was Frau Kahler unter Gluck versteht denn ihr Leben funktioniert obwohl sie an getrennten Orten arbeiten Hier erfahrt Schaffrath auch dass Hans Kahler ursprunglich ebenfalls an der Hochschule als Dozent beschaftigt war jedoch in seiner neuen Tatigkeit eine grossere Herausforderung fand Ragosch ist es nun doch gelungen aus dem Krankenhaus zu fluchten Kahler und die Krankenschwester finden ihn in einer Dorfgaststatte in der Nahe Auch er nutzte die Zeit zum Nachdenken weshalb er den Tod seines besten Freundes feiert womit er sich selbst meint Er will sein Leben verandern und einen neuen Anfang wagen obwohl seine Frau vorerst wieder nach Leipzig zuruckgekehrt ist Gemeinsam mit der Krankenschwester und dem Parteisekretar geht er zuruck ins Krankenhaus Da Kahler in den letzten Tagen jedoch auch sehr viel gelernt hat fahrt er mit dem Zug zu seiner Frau nach Dresden Produktion und Veroffentlichung BearbeitenBereits am 13 Februar 1970 erlebte Netzwerk eine Vorauffuhrung im Klubhaus des Erdolverarbeitungswerkes Schwedt dem Betrieb in welchem grosse Teile des Films gedreht wurden 1 Er wurde unter dem Arbeitstitel Der siebte Sommer als Schwarzweissfilm von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe Berlin gedreht und hatte nach noch weiteren Vorauffuhrungen wie am 11 Juni 1970 zu den 12 Arbeiterfestspielen in Rostock sowie am 29 August 1970 zur Leipziger Messe seine Premiere am 3 September 1970 im Berliner Kino International Die Dramaturgie lag in den Handen von Werner Beck sowie Anne Pfeuffer und das Szenarium stammt von Eberhard Panitz Die Aussenaufnahmen erfolgten in Schwedt und Dresden Kritiken BearbeitenIm Neuen Deutschland schrieb Peter Berger Netzwerk gehort zu jenen Filmen die leise fast behutsam zum Publikum sprechen und dann um so nachhaltiger in ihm weiterwirken 2 In der Neuen Zeit bemerkte Me uber einige Schwachen des Films Die Fulle des geistigen Materials ist nicht gebandigt nicht durchweg umgesetzt in filmische Erlebniswerte vieles wird in dem zu stark befrachteten Dialog nur gesagt aber nicht optisch und emotional vermittelt wird nicht aus Handlung und Darstellung ablesbar 3 Das Lexikon des internationalen Films schreibt dass in dem Film zu viele Themen zu oberflachlich und zu dialoglastig angeschnitten werden 4 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 435 bis 436 Weblinks BearbeitenNetzwerk in der Internet Movie Database englisch Netzwerk bei filmportal de Netzwerk bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 17 Februar 1970 S 5 Neues Deutschland vom 6 September 1970 S 8 Neue Zeit vom 6 September 1970 S 6 Netzwerk In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 November 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Netzwerk Film amp oldid 194203768