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Dieter Eberle 19 Mai 1927 in Freiburg Landkreis Schweidnitz 1 April 1994 in Berlin war ein deutscher Journalist in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war Chefredakteur der Parteizeitungen Die Union und Neue Zeit der Christlich Demokratischen Union Deutschlands CDU in der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEberle Sohn eines Zahnarztes legte 1944 das Abitur ab er beantragte am 11 Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 991 144 1 1945 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen und kampfte bis Kriegsende als einfacher Soldat im Zweiten Weltkrieg Nach dem Ende des Krieges liess sich Eberle in der Sowjetisch besetzten Zone Deutschlands nieder und wurde 1946 Mitglied der CDU Von 1947 bis 1950 2 studierte er an den Universitaten Rostock und Leipzig Germanistik und Geschichte 1951 wurde er mit der Arbeit Die publizistische Situation im Sturm und Drang nach Klopstocks Deutscher Gelehrtenrepublik 3 promoviert 4 Eberle war von 1951 bis 1952 Redaktionsassistent und dann bis 1960 Leiter der Bezirksredaktion Leipzig der CDU Zeitung Die Union 1960 wechselte er zur Zeitung Neue Zeit dem Zentralorgan der DDR CDU und war dort bis 1962 Leiter der Abteilung Parteipolitik Zwei Jahre wirke er anschliessend als Redaktionssekretar Von 1964 bis 1974 arbeitete er als stellvertretender Chefredakteur und Chef vom Dienst der Neuen Zeit Von 1974 bis 1977 war Eberle Chefredakteur der Markischen Union sowie zeitgleich der Zeitung DIE UNION in Dresden und wurde dann als Nachfolger von Johannes Zillig 1934 2007 Chefredakteur der Neuen Zeit Im Oktober 1977 wurde er erstmals Mitglied des Sekretariats des Hauptvorstandes der DDR CDU 5 Neben seiner Chefredakteurstatigkeit war Eberle seit 1977 Mitglied des Zentralvorstands und seit 1982 des Prasidiums des Verbands der Journalisten der DDR 6 Im November 1989 erklarte er aus gesundheitlichen Grunden seinen Rucktritt als Chefredakteur der Neuen Zeit und als Mitglied des Sekretariats des CDU Hauptvorstandes 7 Unter dem Eindruck der Berliner Massendemonstration vom 4 November 1989 verliess er einen Tag spater die Redaktion der Neuen Zeit Kurz darauf wurde er krankgeschrieben und blieb bis zu seinem offiziellen Ruhestand 1990 ausser Dienst 8 Sein bisheriger Stellvertreter und Chef vom Dienst Hans Joachim Koppe wurde zunachst als kommissiarischer Chefredakteur benannt 9 bis er von der Belegschaft der Neuen Zeit in diese Position gewahlt wurde Die Neue Zeit schrieb nach seinem Tod 1994 einen Nachruf in dem es zu seinem Rucktritt als Chefredakteur hiess Als Dieter Eberle unter dem Eindruck der Berliner Massendemonstration vom 4 November 1989 einen Tag spater die Redaktion gebrochen und fur immer verliess weil er weder als Sundenbock noch als Wendehals dastehen wollte war dies zugleich die bitterste die befreiendste und die konsequenteste Entscheidung in seinem Leben 10 Auszeichnungen Bearbeiten1969 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1969 und 1987 in Silber Verdienstmedaille der DDR 11 Deutsche Friedensmedaille Verdienter Aktivist Otto Nuschke Ehrenzeichen in Bronze Silber und Gold Ernst Moritz Arndt MedailleLiteratur BearbeitenBernd Rainer Barth Dieter Eberle In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR Elisabeth Reichmann Verlag Berlin 1981 S 175 Gunter Holzweissig Massenmedien in der DDR In Jurgen Wilke Hrsg Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland Koln u a 1999 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7170145 Buch Gunter Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 3 uberarb u erw Aufl Berlin Bonn 1982 S 54 Eberle Dieter ISBN 978 3 8012 0081 7 Friedrich Gottlieb Klopstock Die deutsche Gelehrtenrepublik Ihre Einrichtung Ihre Geseze Geschichte des lezten Landtags Auf Befehl der Aldermanner durch Salogast und Wlemar Erster Theil Johann Joachim Christoph Bode Hamburg 1774 Digitalisat der HAB Leipzig Philosophische Fakultat Dissertation vom 13 Oktober 1951 DNB 480880263 Neue Zeit 15 Oktober 1977 S 1 Neue Zeit 12 Juni 1982 S 2 Neue Zeit vom 8 und 11 November 1989 Blindganger vom Grovaz In Der Spiegel Nr 5 1990 online Neue Zeit 8 November 1989 S 1 Nachruf in der Neuen Zeit 9 April 1994 S 4 Mitglieder des Hauptvorstandes der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Gewahlte und wiedergewahlte Mitglieder des HV durch den 16 Parteitag 14 16 Oktober 1987 in Dresden Broschure Herausgegeben vom Sekretariat des Hauptvorstandes der CDU 1987 S 11 Stichwort Eberle Dieter mit Portrat Normdaten Person GND 1083050710 lobid OGND AKS VIAF 12145602334301361165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberle DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist in der Deutschen Demokratischen Republik DDR GEBURTSDATUM 19 Mai 1927GEBURTSORT Freiburg Landkreis SchweidnitzSTERBEDATUM 1 April 1994STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Eberle amp oldid 231639376