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Viznov deutsch Wiesen ist ein Ortsteil der Stadt Mezimesti in Tschechien Er schliesst sich nordlich an Mezimesti an und gehort zum Okres Nachod ViznovViznov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodGemeinde MezimestiFlache 789 6078 1 haGeographische Lage 50 39 N 16 14 O 50 6435042 16 2398119 465 Koordinaten 50 38 37 N 16 14 23 OHohe 465 m n m Einwohner 281 2001 Postleitzahl 549 83Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Mezimesti ViznovDorfstrasseKirche der hl AnnaTeil des Friedhofes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Viznov erstreckt sich am sudlichen Fusse des Heidelgebirges Javori hory nahe der tschechisch polnischen Grenze uber vier Kilometer entlang des Dobrohostsky potok Wiesenbach Nordlich erheben sich die Garbatka Gorbersdorfer Reichmacher 796 m n p m die Obirka Hegewaldberg 781 m n m die Homole Mittelberg 782 m n m der Brezovy vrch Birkenberg 743 m n m und der Maly kopec 726 m n m im Nordosten die Kopica Kesselkoppe 797 m n m die Svetlina Lichtenhauberg 796 m n m und der Ruprechticky Spicak Spitzberg 881 m n m sudostlich die Vyhlidka Herzogkoppe 489 m n m und der U Junaka Eichelflur 497 m n m im Sudwesten die Lipowa Lindenberg 513 m n p m westlich der Junak Wachtberg 523 m n p m sowie im Nordwesten die Jatki Fleischerberge 657 m n p m und der Milosz Friedlander Reichmacher 705 m n p m Nachbarorte sind Sokolowsko Gorbersdorf Bednarski Jar Buttnergrund und Lesni Domky Buschhauser im Norden Rybnica Lesna Reimswaldau Andrzejowka Andreasbaude und Radosno Freudenburg im Nordosten Pomeznice Grenzdorfel und Ruprechtice Ruppersdorf im Osten Mezimesti Halbstadt im Suden Starostin Neusorge im Sudwesten Golinsk Hof Gohlenau und Nowe Siodlo Neudorf im Westen sowie Malinowa Fuchswinkel und Kowalowa Schmidtsdorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts im Zuge der Binnenkolonisation des Glatzer Landes durch die Herren von Wiesenburg auf Adersbach gegrundet und Quintendorf genannt Bei der Ersterwahnung der Freudenburg im Jahre 1350 wurde Niederwiesen das spatere Halbstadt als Teil des Burgbezirkes aufgefuhrt Im Codex juris Boemicae von 1355 findet sich die erste Erwahnung der Pfarrkirche Zur heiligen Mutter Anna in Wyznow Eine weitere Erwahnung aus dem Jahre 1408 weist Oberwiesen und Niederwiesen als Besitzungen der Freudenburg aus 1434 erwarb der Braunauer Abt Hermann das Gut Wysna mit Halbstadt Der Abt Johann III von Chotow verpfandete 1556 die Ortschaften Halbstadt Wiesen und Deutsch Wernersdorf dem aus dem Oberlausitzer Uradelsgeschlecht Debschitz entstammenden Joachim von Mauschwitz der 1558 mit dem Pradikat von Armenruh Jachym Mausvic z Armenruh geadelt wurde Nach Streitigkeiten mit dem Stift Braunau gab er 1567 diese Besitzungen auf und erwarb stattdessen die Herrschaft Rokitnitz im Adlergebirge 2 Die Pfarrei Wiesen erlosch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges die Kirche wurde eine Filialkirche von Deutsch Wernersdorf Die alteste Nachricht uber eine Schule datiert von 1673 als die Gemeinde das durch einen Brand vernichtete Schulhaus wieder aufbaute Im Jahre 1676 bestand Wiesen aus 29 Bauern und 22 Hauslern Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde das Dorf im Jahre 1762 sowohl von preussischen als auch osterreichischen Truppen gebrandschatzt 1793 wurde ein neues holzernes Schulhaus errichtet Im Jahre 1833 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Wiesen bzw Wiese aus 173 Hausern in denen 1024 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildeten der Ackerbau Leinwandhandel sowie Spinnerei und Weberei Im Ort gab es die Filialkirche der hl Anna eine Schule einen herrschaftlichen Meierhof zwei Muhlen ein Wirtshaus ein Weinhaus sowie ein geraumiges Kaufmannshaus mit Park Wiesen war Schulort fur Halbstadt Grenzdorfel und Neusorge Pfarrort war Deutsch Wernersdorf 3 1837 wurde das Schulhaus durch einen steinernen Bau ersetzt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Stiftsherrschaft Braunau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Wiesen Visenov ab 1849 mit den Ortsteilen Halbstadt und Neusorge eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Braunau Im Jahre 1868 wurde Wiesen dem Bezirk Braunau zugeordnet 1873 losten sich Halbstadt und Neusorge von Wiesen los und bildeten die Gemeinde Halbstadt 4 Im Jahr darauf erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses in Wiesen 1885 hatte die Gemeinde 1019 Einwohner davon 1012 Deutsche Im Jahre 1900 lebten in Wiesen 982 Personen Grenzdorfel wurde 1905 von Ruppersdorf nach Wiesen umgemeindet Im Jahre 1913 hatte Wiesen 998 Einwohner 1920 waren es 898 Der tschechische Ortsname wurde 1920 auf Anordnung der Linguistischen Kommission in Viznov abgeandert In den Jahren 1927 1928 fasste die Wasserwerksgemeinschaft Oberes Steinetal den Grenzbrunnen im Hegewald zur Einspeisung in die Gruppenwasserleitung der sechs Mitgliedsgemeinden 1930 lebten 866 Menschen in der Gemeinde 5 Nach dem Munchner Abkommen wurde Wiesen im Herbst 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Braunau 1939 war die Einwohnerzahl auf 730 gesunken Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Viznov zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Broumov seitdem gehort Viznov zum Okres Nachod 1961 lebten nur noch 429 Menschen in der Gemeinde Im selben Jahre wurden Viznov und Pomeznice nach Mezimesti eingemeindet 1991 hatte Viznov 220 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 116 Wohnhausern und hatte 281 Einwohner 6 Ortsgliederung BearbeitenZu Viznov gehort die Ansiedlung Lesni Domky Buschhauser Der Katastralbezirk Viznov umfasste die Ortsteile Pomeznice und Viznov Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche der hl Anna sie wurde unter dem Abt Othmar Daniel Zinke 1724 1728 nach Planen von Kilian Ignaz Dientzenhofer anstelle einer aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts stammenden Holzkirche neu errichtet 7 Den illusionistischen Altar malte Josef Hager Umgeben wird die Kirche von einem Friedhof mit historischen Grabmalern Geopark Innersudetische Senke Geoparcik Vnitrosudetska panev mit Exponaten von Gesteinen des Braunauer Landchens nordlich der Kirche 8 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenClemens Walzel von Wiesentreu 1819 1886 IndustriellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Viznov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiesen und Grenzdorfel auf braunau sudetenland de Viznov und Pomeznice auf mezimesti czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 693723 Viznov Jaroslav Sula Rokytnice v Orlickych Horach a Mauschwitzove von Armenruh Usti nad Orlici 2010 ISBN 978 80 7405 086 2 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 182 Landtagsprotokoll vom 2 Dezember 1872 die Ausscheidung von Halbstadt und Neusorge aus dem Gemeindeverbande mit Wiesen Michael Rademacher Landkreis Braunau tschech Broumov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 http www broumovsko cz cs kostel sv anny viznov 1 http www broumovsko cz cs geoparcik vnitrosudetska panev viznovOrtsteile von Mezimesti Brezova Mezimesti Pomeznice Ruprechtice Starostin Viznov Normdaten Geografikum GND 4472460 3 lobid OGND AKS VIAF 239633159 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viznov amp oldid 194722047