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Nove Mesto nad Metuji deutsch Neustadt an der Mettau ist eine Stadt im Okres Nachod in Tschechien Nove Mesto nad MetujiNove Mesto nad Metuji Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodFlache 2312 haGeographische Lage 50 21 N 16 9 O 50 343888888889 16 151944444444 332 Koordinaten 50 20 38 N 16 9 7 OHohe 332 m n m Einwohner 9 378 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 549 01StrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Petr Hable Stand 2011 Adresse namesti Republiky 6549 01 Nove Mesto nad MetujiGemeindenummer 574279Website www novemestonm czLuftaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Gutsherrschaft Tscherbeney 3 Ortsteile 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sehenswurdigkeiten in der Umgebung 6 Wirtschaft 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Partnerstadte 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNove Mesto nad Metuji liegt im Vorland des Adlergebirges Die Stadt zahlt zu den schonsten Renaissancestadten Tschechiens und steht unter Denkmalschutz Sie liegt auf einem Felsenvorsprung der von drei Seiten von der Metuje dt Mettau umflossen wird Nachbarorte sind Pribyslav und Nachod im Norden Novy Hradek und Slavonov im Osten Dobruska im Suden Cerncice und Nahorany im Sudwesten Doubravice dt Daubrawitz und Provodov Sonov im Westen und Vaclavice im Nordwesten Westlich liegen das Naherholungsgebiet und der Stausee Rozkos Geschichte Bearbeiten nbsp Wappentafel am Schloss in Nove MestoDer Ort wurde im Jahre 1501 von Jan Johann Cerncicky von Kacov dem das benachbarte Stadtchen Krcin gehorte als Hradiste Nove Mesto nad Metuji gegrundet 1503 ubertrug er ihm die Rechte und koniglichen Privilegien des Stadtchens Krcin das dadurch zu einem Dorf herabsank Nachfolgend liess er einen rechteckigen Marktplatz und ein Kastell anlegen Auf der Sudseite des Marktes entstand die Kirche zur Hl Dreifaltigkeit Durch die Privilegien zu denen u a das Marktrecht das Recht Zoll zu erheben und Bier zu brauen gehorten folgte eine rasche wirtschaftliche Entwicklung Zu dieser Zeit gehorten 16 Dorfer zur Herrschaft Nove Mesto Nach dem grossen Stadtbrand von 1526 erwarben die Herren von Pernstein Stadt und Herrschaft Sie beriefen italienische Baumeister und gestalteten den Marktplatz mit einheitlichen Fassaden Dachgiebeln und Arkaden im Stil der Renaissance um Auch das Kastell wurde erweitert und umgebaut Nach dem Tod des Johann von Pernstein verkauften dessen Erben den Besitz Die nachsten Besitzer waren die aus der Steiermark stammenden Herren von Stubenberg aus der protestantischen Linie dieser Adelsfamilie Sie liessen das Kastell zu einem Renaissanceschloss umbauen und erweitern Da Rudolf von Stubenberg am bohmischen Standeaufstand beteiligt war wurden Stadt und Herrschaft nach der Schlacht am Weissen Berge 1620 durch den Kaiser konfisziert Stadt und Herrschaft gingen anschliessend an Albrecht von Wallenstein uber der den Besitz an Maria Magdalena Trcka von Lobkowitz verkaufte Sie residierte mit ihrem Mann Jan Rudolf Trcka von Lipa auf Opocno und verkaufte Stadt und Herrschaft Neustadt 1628 ihrem Sohn Adam Erdmann Trcka von Lipa 2 Da die Trcka von Leipa auf ihren Gutern eine gewaltsame Rekatholisierung durchfuhrten kam es 1628 zu einem Aufstand der bauerlichen Untertanen Nach der Ermordung des an der Seite Wallensteins stehenden Adam Erdmann Trcka von Lipa 1634 in Eger schenkte Kaiser Ferdinand II in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen Stadt und Herrschaft Neustadt seinem Feldmarschall Walter Leslie der einem schottischen Adelsgeschlecht entstammte und an dem Mordkomplott gegen Wallenstein und dessen Anhanger beteiligt war Dieser liess 1655 bis 1661 das Schloss durch Carlo Lurago im Stil des Barock umbauen Walters Neffe Jacob von Leslie grundete das Kloster der mildtatigen Bruder mit Spital und der Kirche Maria Geburt Nachdem die bohmische Linie der Leslies 1802 erloschen war gingen Stadt und Herrschaft auf die Adelsfamilie von Dietrichstein und 1858 an deren entferntere Verwandten von Liechtenstein von Waldstein Wartenberg von Lamberg uber die jedoch nicht in der Stadt residierten was sich fur Stadt und Herrschaft negativ auswirkte Das Schloss blieb unbewohnt bzw diente anderen Zwecken und verfiel allmahlich Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Neustadt 1848 zur selbststandigen Gemeinde die ab 1850 zum Bezirk Neustadt an der Mettau gehorte 1908 erwarb der Textilindustrielle Josef Barton Schloss und Herrschaft Die ab 1918 zur Tschechoslowakei gehorende Stadt wurde 1939 Teil des vom Deutschen Reich besetzten Protektorats Bohmen und Mahren bei dem sie bis zum Kriegsende 1945 verblieb 1948 wurde die Familie Barton Dobenin durch den kommunistischen tschechoslowakischen Staat entschadigungslos enteignet 1992 wurde das Schloss Nove Mesto an die Nachkommen von Josef Barton Dobenin restituiert Gutsherrschaft Tscherbeney Bearbeiten Die in der ehemaligen Grafschaft Glatz liegende Gutsherrschaft Tscherbeney die auch die Orte Bad Kudowa Chudoba Strausseney Strouzne und Jakubowitz Jakubovice umfasste gehorte ab den 1590er Jahren bis 1785 ebenfalls zur Herrschaft Neustadt a d M In diesem Jahr wurde sie durch die Familie von Leslie an die Grafen Stillfried auf Neurode verkauft Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehort das Gebiet zum polnischen Powiat Klodzki 3 4 Ortsteile BearbeitenZur Stadt Nove Mesto nad Metuji gehoren die Ortschaften Bradla Barren Krcin Rodwald Spy Spie und Vrchoviny Werchowin Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas historische Stadtzentrum wurde 1970 zum stadtischen Denkmalreservat erklart Schloss Nove Mesto nad Metuji Der Marktplatz mit Renaissancehausern und Laubengangen sowie dem Rathaus Die Kirche der Hl Dreifaltigkeit in der Sud Ost Ecke des Marktplatzes wurde 1519 errichtet und erhielt 1540 ihre heutige Gestalt Sie beherbergt alte Grabinschriften eine Barockorgel einen Altar und Fresken Die Pestsaule wurde 1696 errichtet Statue der Hl Dreifaltigkeit die 1767 als Dank fur die Beendigung des Siebenjahrigen Krieges aufgestellt wurde Krcin seit 1949 eingemeindet gehort zu den altesten Ortschaften in Ostbohmen Die Heilig Geist Kirche mit dem Glockenturm stammt aus dem 13 Jahrhundert nbsp Hauserzeile am Markt mit Laubengangen nbsp Laubengange und Marktplatz nbsp Laubengange nbsp LaubengangeSehenswurdigkeiten in der Umgebung Bearbeiten nbsp Holzkirche von 1553 in SlavonovDie Holzkirche St Johannes der Taufer in Slavonov wurde 1553 an der Stelle einer alteren Kirche erbaut und 1705 mit Wandmalereien ausgeschmuckt Zusammen mit dem Glockenturm und dem Friedhof stellt sie ein einzigartiges Ensemble dar das als Weltkulturerbe in die UNESCO Liste aufgenommen wurde Peklo Pekelske udoli Teufelstal ein Ausflugsziel im romantischen Tal der Mettau mit einer ehemaligen Muhle die Anfang des 20 Jahrhunderts nach Planen des Architekten Dusan Jurkovic zu einem Gasthaus umgebaut wurde Burg Vyrov sudostlich von Nove Mesto 5 Wirtschaft BearbeitenNove Mesto nad Metuji ist die Heimatstadt des ehemaligen tschechischen Baumschinenherstellers Stavostroj der im Jahr 2005 von der Schweizer Ammann Group ubernommen wurde Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohann Wilhelm von Stubenberg 1619 1663 Barockdichter und Ubersetzer Philipp Josef Pick 1834 1910 Dermatologe Jan Milic Lochman 1922 2004 Pfarrer der Evangelischen Kirche der Bohmischen Bruder und Professor fur Systematische Theologie an der Universitat Basel Jiri Machane 1940 2023 tschechischer Kameramann Pavel Brendl 1981 EishockeyspielerPartnerstadte BearbeitenNove Mesto nad Metuji ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa in der sich 37 Stadte und Gemeinden mit der Ortsbezeichnung Neustadt aus Deutschland Osterreich Ungarn Tschechien Polen der Slowakei und den Niederlanden zusammengeschlossen haben Im Jahr 2001 war Nove Mesto nad Metuji Ausrichter des jahrlich stattfindenden Neustadt Treffens Partnerstadte sind Duszniki Zdroj Polen Hilden Deutschland Warrington EnglandLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 405 406 Erhard Gorys DuMont Kunst Reisefuhrer Tschechische Republik Kultur Landschaft und Geschichte in Bohmen und Mahren DuMont Koln 1994 ISBN 3 7701 2844 3 S 324 325 Anne Kotzan Knaurs Kulturfuhrer in Farbe Tschechische Republik Slowakische Republik Droemer Knaur Munchen 1993 ISBN 3 426 26609 1 S 162 163 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 196 211 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nove Mesto nad Metuji Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Stadt cz Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Jaroslav Sula Dva ksafty Jana Rudolfa Trcky z Lipy In Stopami Dejin Nachodska 5 1999 ISBN 80 902158 5 8 S 165 Frantisek Musil K pocatkum Ceskeho koutku v Kladsku In Kladsky sbornik Supplementum Hradec Kralove 2008 S 21f Ondrej Felcman Cesky koutek v Kladskem Hrabstvi jeho ceske koreny a nasledne vztahy k ceskemi sousedstvi In Kladsky sbornik Supplementum Hradec Kralove 2008 S 28 Hrad Vyrov on the official websites of Nove Mesto nad Metuji 21 9 2019 Stadte und Gemeinden im Okres Nachod Adrspach Bezdekov nad Metuji Bohuslavice Borova Bozanov Broumov Brzice Bukovice Cerncice Cervena Hora Cerveny Kostelec Ceska Cermna Ceska Metuje Ceska Skalice Chvalkovice Dolany Dolni Radechova Hejtmankovice Hermanice Hermankovice Horni Radechova Horenice Horicky Hronov Hyncice Jaromer Jasenna Jestrebi Jetrichov Kramolna Krinice Lhota pod Horickami Libchyne Litobor Machov Martinkovice Mezileci Mezilesi Mezimesti Nachod Nahorany Nove Mesto nad Metuji Novy Hradek Novy Ples Otovice Police nad Metuji Provodov Sonov Pribyslav Rasosky Roznov Rychnovek Rikov Sendraz Sestajovice Slatina nad Upou Slavetin nad Metuji Slavonov Sonov Starkov Studnice Suchy Dul Teplice nad Metuji Velichovky Velka Jesenice Velke Petrovice Velke Porici Velky Trebesov Vernerovice Vestec Vlkov Vrsovka Vysoka Srbska Vysokov Zabrodi Zalonov Zdar nad Metuji Zdarky Zernov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nove Mesto nad Metuji amp oldid 237790298