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Martinkovice deutsch Marzdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer sudlich von Broumov und drei Kilometer nordwestlich von Bozanov wo sich ein Grenzubergang in das polnische Radkow befindet MartinkoviceMartinkovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodFlache 1416 1 haGeographische Lage 50 33 N 16 20 O 50 549444444444 16 338888888889 390 Koordinaten 50 32 58 N 16 20 20 OHohe 390 m n m Einwohner 518 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 549 73Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Broumov RadkowStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaromir Jirka Stand 2017 Adresse Martinkovice 186549 73 MartinkoviceGemeindenummer 574228Website www martinkovice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsteile 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMartinkovice liegt am sudostlichen Fusse des Falkengebirges und nordlich des Heuscheuergebirges Es ist ein funf Kilometer langes Waldhufendorf das sich beidseits entlang des Baches Martinkovicky potok erstreckt bis zu dessen Mundung in den Fluss Steine Geschichte Bearbeiten nbsp KircheMarzdorf wurde erstmals 1320 erwahnt Seine Grundung erfolgte durch das Kloster Braunau unter Abt Martin Deshalb wurde es zunachst als Martini villa bezeichnet Die Besiedlung erfolgte mit deutschen Kolonisten Um 1393 wurde der Ort als Mertensdorf und spater als Marzdorf bezeichnet Fur 1605 ist eine Schule belegt in der Georg Han unterrichtete Im 19 Jahrhundert verfugte Marzdorf uber eine Pfarrschule in der Nahe der Kirche sowie eine Filialschule im Oberdorf Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Marzdorf 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Braunau bzw im spateren Bezirk Braunau Neben Land und Forstwirtschaft arbeiteten die Bewohner im Handwerk und in der Industrie In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wanderten zahlreiche Einwohner nach Chile aus An der Stelle der ehemaligen Muhle wurde eine mechanische Weberei gegrundet die 1875 vom Nachoder Fabrikanten Moritz Schur 3 erweitert und spater von Josef Schmidt ubernommen wurde und in der rund 400 Arbeiter beschaftigt waren Neben Damast und anderen Textilien wurde auch Fallschirmseide hergestellt 1912 wurde ein neues Schulhaus errichtet in dem nach 1918 eine Klasse fur tschechische Kinder eingerichtet wurde Im Ersten Weltkrieg wurde in Marzdorf ein grosses Kriegsgefangenenlager mit bis zu 40 000 gefangenen Serben und Russen errichtet Nach dem Munchner Abkommen 1938 wurde Marzdorf das uberwiegend deutsch besiedelt war dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Braunau In den Jahren 1945 und 1946 erfolgte die Vertreibung der deutschen Bewohner Dadurch und durch die Schliessung der Textilfabrik sank die Einwohnerzahl deutlich Nach der Aufhebung des Okres Broumov kam Martinkovice 1961 zum Okres Nachod Ortsteile BearbeitenFur Martinkovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie dem hl Georg geweihte Pfarrkirche wurde erstmals 1384 erwahnt Sie wurde mehrmals umgebaut und 1692 1698 unter Abt Thomas Sartorius nach Planen von Martin Allio neu errichtet Der Kirchturm kam 1650 hinzu Den monumentalen Hauptaltar schmucken die Statuen der Heiligen Laurentius und Stephan Die Wandmalereien schuf Felix Anton Scheffler Das barocke Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1690 In ihm weilte der Historiker Vaclav Vladivoj Tomek mehrmals zu Besuch Der am Westende des Dorfes 1850 errichtete Kreuzweg fuhrt zu der 1796 erbauten St Anna Kapelle Sie wurde 1999 renoviert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinkovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien deutschsprachige Website uber das Dorf Auswanderer nach ChileEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 574228 Martinkovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Moric Schur S 49Stadte und Gemeinden im Okres Nachod Adrspach Bezdekov nad Metuji Bohuslavice Borova Bozanov Broumov Brzice Bukovice Cerncice Cervena Hora Cerveny Kostelec Ceska Cermna Ceska Metuje Ceska Skalice Chvalkovice Dolany Dolni Radechova Hejtmankovice Hermanice Hermankovice Horni Radechova Horenice Horicky Hronov Hyncice Jaromer Jasenna Jestrebi Jetrichov Kramolna Krinice Lhota pod Horickami Libchyne Litobor Machov Martinkovice Mezileci Mezilesi Mezimesti Nachod Nahorany Nove Mesto nad Metuji Novy Hradek Novy Ples Otovice Police nad Metuji Provodov Sonov Pribyslav Rasosky Roznov Rychnovek Rikov Sendraz Sestajovice Slatina nad Upou Slavetin nad Metuji Slavonov Sonov Starkov Studnice Suchy Dul Teplice nad Metuji Velichovky Velka Jesenice Velke Petrovice Velke Porici Velky Trebesov Vernerovice Vestec Vlkov Vrsovka Vysoka Srbska Vysokov Zabrodi Zalonov Zdar nad Metuji Zdarky Zernov Normdaten Geografikum GND 4331236 6 lobid OGND AKS VIAF 234307056 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinkovice amp oldid 171492020