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Die Bukova hora deutsch Buche auch Buchenberg ist ein bewaldeter Berg im Nordwesten der Broumovska vrchovina Braunauer Bergland in Tschechien Er liegt 300 m sudlich der Staatsgrenze zu Polen auf der Gemarkungsgrenze zwischen Horni Teplice und Vernerovice im Okres Nachod in Tschechien Bukova horaBlick vom Ruprechticky Spicak uber Viznov und die Lipowa zur Bukova horaHohe 638 m n m Lage TschechienGebirge Broumovska vrchovinaKoordinaten 50 37 35 N 16 10 43 O 50 6263306 16 1785542 638 Koordinaten 50 37 35 N 16 10 43 OBukova hora Broumovska vrchovina Tschechien Gestein Sandstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Massaker an der Bukova hora 2 2 Gedenkstatte der Versohnung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Bukova hora ist Teil einer Schichtrippe die sich in Fortsetzung der Broumovske steny Falkengebirge uber den Hohenzug U Studanky Braunische Lehne nach Nordwesten erstreckt Der sich nordwestlich des Berges fortsetzende Teil des Hohenzuges die Mirosovske steny Oberwald bilden die Grenze zu Polen Im Norden erheben sich die Mirosovske steny Braunischgraben 665 m n m ostlich die Lipowa Lindenberg 513 m n p m im Sudwesten die Lada Heide 623 m n m westlich der Krizovy vrch Holsterberg 667 m n m und nordwestlich der Druzstevni vrch Rauchersberg 613 m n m Der vollstandig bewaldete Gipfel der Bukova hora gewahrt keine Aussicht und ist nicht durch Wanderwege erschlossen am nordlichen Fusse verlauft der Wanderweg Gelbe Markierung zwischen Zdonov und Vernerovice mit einem Abzweig zum Denkmal der Versohnung uber den Grenzpass wo er sich mit dem polnischen Grenzweg Grune Markierung zwischen Nowe Siodlo und Laczna beruhrt Nordostlich des Berges befindet sich auf polnischem Gebiet am Waldrand ein Aussichtspunkt uber das Steinetal vom Denkmal der Versohnung bietet sich ein Ausblick uber das Mettautal zur Adersbach Wekelsdorfer Felsenplatte und zum Krizovy vrch mit Fernsicht auch zur Schneekoppe Umliegende Ortschaften sind Golinsk Gohlenau im Norden Starostin Neusorge und Mezimesti im Osten Vernerovice im Sudosten Novy Dvur Neuhof und Horni Teplice Ober Wekelsdorf im Suden Bucnice Buchwaldsdorf im Sudwesten sowie Zdonov im Nordwesten Uber die Bukova hora erstreckt sich die Europaische Hauptwasserscheide zwischen Elbe und Oder Gegen Nordosten und Osten fallt der Berg zum Tal der Stenava Scinawka ab der auch der am Sudwestfuss der Bukova hora entspringende Bach Vernerovicky potok zufliesst Westlich des Berges befindet sich die Quelle des Teplicky potok der Bach fliesst ebenso wie die nordwestlich entspringende Bucnice der Metuje zu Geschichte BearbeitenUber den Pass nordlich des Gipfels fuhrte fruher ein Handelsweg aus dem Mettautal bei Buchwaldsdorf nach Gohlenau und Friedland in Schlesien er kreuzte sich auf dem Pass mit einem Fahrweg zwischen Deutsch Wernersdorf und Merkelsdorf Auf dem Pass befand sich ein Dreiherrenstein der die Grenze zwischen den bohmischen Herrschaften Adersbach und Ober Wekelsdorf sowie der schlesischen Herrschaft Furstenstein markierte 1 Massaker an der Bukova hora Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Stabskapitan Vaclav Svoboda am 24 Juni 1945 mit seinen Soldaten nach Teplice nad Metuji beordert um die Ordnung und Sicherheit in der grosstenteils von Sudetendeutschen bewohnten Gegend zu gewahrleisten Unmittelbar nach der Ankunft der Einheit begannen Terrormassnahmen gegen die Zivilbevolkerung Die Besitzer der als Unterkunft ausgewahlten Villen wurden als angebliche Nationalsozialisten verhaftet und auf der Flucht erschossen ihre Familien wurden ins Landesinnere vertrieben Zusammen mit dem Vorsitzenden des ortlichen Nationalausschusses Miroslav Rydl organisierte Svoboda eine wilde Vertreibung aus der Tschechoslowakei Ausgewahlt wurden vor allem altere Leute Frauen und Kinder die am 30 Juni 1945 der Einfachheit halber an der Bukova hora uber die Grenze nach Niederschlesien abgeschoben wurden Dort wurde der Fluchtlingstreck von polnischen Milizen aufgehalten und zuruck in die Tschechoslowakei geschickt In der Nacht zum 1 Juli wurde der aus ca 25 Personen bestehende Treck auf Anordnung von Svoboda und Rydl erneut auf denselben Weg geschickt Vor der Grenze an der Bukova hora wurden elf Frauen sechs Manner und vier Kinder von tschechoslowakischen Soldaten erschossen Ein Kleinkind wurde mit einem Gewehrkolben erschlagen Anschliessend wurden die Opfer in drei Massengrabern verscharrt Bereits nach einem Monat wurde Vaclav Svoboda auf Grund zahlreicher Terrormassnahmen gegen die Zivilbevolkerung seines Amtes enthoben Im Jahre 1947 begann auf Initiative der Familie einer bei dem Massaker irrtumlich ermordeten geburtigen Tschechin eine Untersuchung des Verbrechens Die Gebeine der insgesamt 23 Opfer wurden exhumiert und auf dem Friedhof von Vysoka Srbska beigesetzt Nach dem Februarumsturz von 1948 wurde das Strafverfahren gegen Svoboda Rydl und Konsorten eingestellt 2 Gedenkstatte der Versohnung Bearbeiten Auf Initiative der Teplicer Burgermeisterin Vera Vitova des Vorsitzenden des Vereins Tuz se Broumovsko Jan Pinos und des Vorsitzenden der INEX SDA z s Petr Kulisek wurde 2002 mit Unterstutzung des Heimatkreises Braunau Sudetenland e V am Fusse der Bukova hora eine Gedenkstatte der Versohnung angelegt Geschaffen wurde sie vom Kunstler Petr Honzatko aus Trutnov Die Gedenkstatte besteht aus einer im Wald am Ort des Massakers aufgestellten Stele mit einer aus dem Stein ausgearbeiteten kreuzformigen Blume und der zweisprachigen Inschrift Den Opfern des Unrechts 3 50 6280489 16 1781831 von der uber 300 m ein stilisierter Kreuzweg mit 23 grob behauenen Steinen von 0 8 m Hohe nach Westen bis an den Waldrand fuhrt Dort befindet sich ein 4 m hohes Denkmal aus zwei eng nebeneinander stehenden Sandsteinblocken ungleicher Hohe 50 6273844 16 1746711 der obere Teil des dazwischen liegenden Spalts wurde zur Silhouette eines darin eingezwangten Menschen ausgeweitet Die Gedenkstatte wurde am 15 September 2002 in Anwesenheit der Prasidenten des Senats und Parlaments sowie von Vertretern der Sudetendeutschen Landsmannschaft eingeweiht Die Initiatoren des Denkmals wurden 2003 mit dem Franz Werfel Menschenrechtspreis geehrt 4 Literatur BearbeitenVaclav Cerny Pameti Erinnerungen Band 4 Toronto 68 Publishers hier Exodus Nemcu z nasi vlasti S 7 und 37f Weblinks BearbeitenNa Bukove hore Bukova hora Buchenberg auf opencaching cz Vylet na Bukovou horu ZdonovEinzelnachweise Bearbeiten Bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts ist der Dreiherrenstein in Landkarten eingetragen Auf neuzeitlichen Karten ist er nicht mehr verzeichnet Das Ostpreussenblatt Preussische Allgemeine Zeitung Landsmannschaft Ostpreussen e V 2 August 2003 Bund der Vertriebenen Mahn und Gedenkstatten ausserhalb der Bundesrepublik Deutschland Jury hat uber erste Verleihung des Franz Werfel Menschenrechtspreises entschieden Memento des Originals vom 19 Oktober 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft 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