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Das Reichensteiner Gebirge fruher auch Hundsrucken bzw Fichtlichzug polnisch Gory Zlote tschechisch Rychlebske hory fruher tschechisch Rychleby oder Rychlebske pohori befindet sich im Osten des Glatzer Kessels Seinen Namen erhielt es nach der Stadt Zloty Stok Reichenstein tschechisch Rychleby Auf seinem Hauptkamm verlauft die Grenze zwischen Polen und Tschechien Reichensteiner GebirgeDer Berg Kowadlo im Reichensteiner GebirgeDer Berg Kowadlo im Reichensteiner GebirgeHochster Gipfel Smrk Fichtlich 1125 m n m Lage Tschechien PolenTeil der OstsudetenReichensteiner Gebirge Sudeten Koordinaten 50 15 N 17 0 O 50 25 17 1125 Koordinaten 50 15 N 17 0 Op1p5 Das Reichensteiner Gebirge innerhalb der geomorphologischen Einteilung Tschechiens und Polens Inhaltsverzeichnis 1 Topografische Beschreibung 2 Geologie 2 1 Erzlagerstatten 2 2 Mineralfundstatten 2 3 Gesteinsvorkommen 3 Bedeutende Erhebungen 4 Bedeutende Orte 4 1 In Polen 4 2 In Tschechien 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 Siehe auchTopografische Beschreibung BearbeitenDas Reichensteiner Gebirge erstreckt sich von Nordwest nach Sudost Seine nordwestliche Fortsetzung ist das Warthagebirge Gory Bardzkie ein Teil des Eulengebirges und im Osten das Zuckmanteler Bergland Im Sudosten grenzt es an das Altvatergebirge sudwestlich liegt das Bielengebirge Im Norden und Osten breitet sich die schlesische Ebene mit dem breiten Tal der Glatzer Neisse und ihrer Zuflusse aus Der tschechische Teil des Gebirges ist neuerdings ein Teil der Mikroregion Rychleby Der grosste Teil des Gebirges besteht aus Nadelwaldern an manchen Stellen findet man auch Buchenwalder In der Region findet man auch Wildschweine und Rotwild Der hochste Berg ist der Smrk Fichtlich mit 1125 4 m n m Hohe Er befindet sich im aussersten Suden des Gebirges uber seinen Gipfel verlauft die Landesgrenze Der 2 km sudwestlich des Smrk liegende Gipfel des Postawna 1124 m n m ist der hochste Gipfel des Bielengebirges Ein Auslaufer ist im Norden das Krautenwalder Bergland Travenska hornatina bei Travna Krautenwalde Dazwischen fuhrt der Krautenwalder bzw Landecker Pass polnisch Przelecz Ladecka tschechisch Travenske sedlo hindurch der die Stadte Ladek Zdroj Bad Landeck und Javornik Jauernig verband Im Suden des Gebirges schliessen sich zwei ausgedehnte Auslaufer nach Osten an das Oberlindewieser Bergland Hornilipovska hornatina es erstreckt sich nordlich von Lipova Lazne Bad Lindewiese darin befindet sich die Tropfsteinhohle am Gemarke Jeskyne Na Pomezi die teilweise begehbar ist Das Gemarke ist ein alter Pass von Lipova lazne Bad Lindewiese nach Vapenna Setzdorf ostlich schliesst sich getrennt durch das Tal der Vidnavka der Nesselkoppenkamm auch Hirschbadkamm Sokolsky hrbet an er liegt nordlich der Stadt Jesenik Freiwaldau Geologie BearbeitenAm Aufbau des Reichensteiner Grundgebirges sind vor allem kristalline Schiefer beteiligt vor allem Gneise Glimmerschiefer sowie Hornblendeschiefer und Quarzitschiefer Granite sind das Massengestein dazu gesellen sich weitere Hartgesteine wie Syenite Diorite Gabbros und Serpentinite Diorite kommen im Osten des Reichensteiner Gebirges und des Bielengebirges vor Die altesten Gesteine sind die vorkommenden Para und Orthogneise Diese alten Schichten wurden aufgefaltet und Granite Gabbros und Peridotite eingelagert Diese Prozesse haben sich im Unteren Karbon zugetragen Zu dieser Zeitepoche gehoren auch die Tonalite des Reichensteiner und des Bielengebirges im Osten Der Friedeberger Granit als das grosste Gesteinsvorkommen dieses Gebietes ist junger als die vorkommenden Tonalite Des Weiteren bildeten sich der Saubsdorfer Marmor und Marmur slawniowicki von Slawniowice Gross Kunzendorf durch die Hitze und Druck des Granitplutons von Zulova Friedeberg aus Im Reichensteiner Gebirge wurde bis ins 18 Jahrhundert intensiver Bergbau betrieben danach waren die Lagerstatten erschopft Erzlagerstatten Bearbeiten Kupfer wurde im Melchior Stollen bei Javornik Jauernig bei Zlate Hory Zuckmantel gefordert Kupferkies gab es in der Arsenerzlagerstatte von Reichenstein und des Weiteren wurde im Melchior Stollen und in der Arsenlagerstatte Blei gefunden ferner bei Lutynia Leuthen bei Bad Landeck Zinkblende fand man bei Jauernig und Reichenstein Magnetiteisenerz im Bielengebirge bei Waldeck und Goscice Gostitz bei Ondrejovice Endersdorf westlich von Zlate Hory Zuckmantel Horni Udoli Obergrund und in Hranicna Granzgrund sudostlich von Wildschutz Hamatit befindet sich nahe Mikulovice u Jeseniku Niklasdorf und Endersdorf Bei den beiden letzteren Fundstatten kam Gold und Silber und bei Reichenstein in der Arsenlagerstatte westlich des Schlackentales vor Dies war die grosste Arsenlagerstatte des Gebietes Flussspat fand sich bei Kletno Klessengrund und Asbest im Serpentinit in der Totenkoppe bei Jauernig und in Skorosice Gurschdorf beim Petershof Graphit kam westlich von Bad Landeck Leuthen und Jauernig vor Mineralfundstatten Bearbeiten Quarz wurde fruher bei Kobyla nad Vidnavkou Jungferndorf und Stara Cervena Voda Alt Rotwasser abgebaut und Quarzkristalle und drusen finden sich im Friedeberger Granit Korund befand sich im Gabbro von Uhelna Sorgsdorf Olivinkristalle werden im Basalt von Krautenwald bei Jauernig und Walbeck und Wollastonit wird im Kalk in der Nahe der Burg Kaltenstejn gefunden ferner auch an diesem Orte Vesuvian Epidotkristalle Granat Augit und Fergusit liegen am Gotteshausberg bei Zulova Friedeberg Turmalin bei Jauernig Andalusit in der Nahe von Krautenwalde Kohlevorkommen befinden sich im Neissevorland und bei Lentsch Gesteinsvorkommen Bearbeiten Der wirtschaftlich bedeutendste Naturstein dieses Gebietes war der hellgraue fein bis mittelkornige Granit der in den 1930er Jahren in grossem Umfang in Friedeberg Domsdorf Schwarzwasser Setzdorf Jungferndorf Buchsdorf Velka Kras Gross Krosse und Rotwasser gebrochen wurde Unter einer bis 10 Meter dicken Abraumschicht wurden Bau und Werksteine und Pflastersteine gewonnen Neben der Granitindustrie existierte aber auch die Marmorindustrie die sich um die Vorkommen bei Saubsdorf und Gross Kunzendorf konzentrierte Die Marmor Steinbruche waren aufgrund der geringen Machtigkeit im Gegensatz zum Granitvorkommen meistens sehr klein Die Natursteine wurden in den 1930er Jahren in Schlesien Mahren bis Brunn Ostbohmen bis Hradec Kralove Koniggratz Polen nach Holland Belgien England Sudamerika Balkan und Indien verkauft Grosse Bedeutung hatte die Kalkbrennerei die im Gebiet um Vapenna Setzdorf urkundlich 1787 erstmals mit zwei herrschaftlichen Kalkofen erwahnt wird 80 Prozent der gebrannten Kalke wurden nach Deutschland exportiert und der Rest von 20 Prozent nach Schlesien Ostmahren und Ostbohmen Gewisse Bedeutung fur die Porzellanindustrie hatte Kaolin der bei Vidnava Weidenau gewonnen wurde Bedeutende Erhebungen Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten der bedeutenden Erhebungen OSM Smrk Smerek Fichtlich 1 125 4 m 50 14 N 17 2 O 50 228611111111 17 034166666667 Lvi hora Lowenkuppe 1 040 1 m 50 15 N 17 3 O 50 24478 17 05729 Studnicni vrch 991 6 Nesselkoppe auch Hirschbad 50 16 N 17 10 O 50 2585 17 16741 Kovadlina Kowadlo Schmiedekoppe 988 9 m 50 16 N 17 1 O 50 26441 17 01323 Spicak Spitzberg 957 2 m 50 18 N 17 1 O 50 29774 17 01183 Boruvkova hora Borowkowa Heidelberg 899 m 50 23 N 16 54 O 50 39053 16 90273 Konicek Rosselberg 850 3 m 50 20 N 16 56 O 50 34158 16 93822 Cerny vrch Schwartzberg 825 8 m 50 19 N 16 57 O 50 31842 16 9446 Javornik Jauersberg 764 m 50 25 N 16 52 O 50 4104 16 8633Bedeutende Orte BearbeitenIn Polen Bearbeiten Ladek Zdroj Bad Landeck Stronie Slaskie Seitenberg Zloty Stok Reichenstein In Tschechien Bearbeiten Bila Voda Weisswasser Javornik Jauernig Travna Krautenwalde Zulova Friedeberg Sehenswurdigkeiten BearbeitenRuine der Burg Rychleby aus dem 13 Jahrhundert Teufelskanzel bizarre rote Felsenformation uber dem tiefen Tal des Raci potok Tancirna Georgshalle Jugendstiltanzsaal im Krebsgrund Raci udoli Hranicky Granzdorf auslaufende Wiesen am Platz eines ehemaligen deutschen Dorfes mit Ruinen alter Hauser deren Bewohner 1945 vertrieben wurden Wasserfalle des Silbernen Baches auch Wasserfalle von Nyzner eine 15 Meter hohe Kaskade Hohle Na Pomezi 1936 entdeckte Karsthohle Senkrecht stehende Basaltfelsen in Uleze Uberschaar sudwestlich von LutyniaLiteratur BearbeitenLudwig Finckh Gustav Gotzinger Erlauterungen zur Geologischen Karte des Reichensteiner Gebirges des Nesselkoppenkammes und des Neisse Vorlandes Blatt Weidenau Jauernig Ottmachau der Spezialkarte 1 75 000 Zone 4 Col XVI Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt in Wien Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1931 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reichensteiner Gebirge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Reichensteiner Gebirge Reisefuhrer Karte des tschechischen Teils des Reichensteiner Gebirges auf geoportal gov czSiehe auch BearbeitenGeomorphologische Einteilung PolensNormdaten Geografikum GND 4497919 8 lobid OGND AKS VIAF 238114950 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichensteiner Gebirge amp oldid 238488902