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Friedeberger Granit umfasst ein ausgedehntes Granitvorkommen in Tschechien bei Zulova Friedeberg im Reichensteiner Gebirge Pflaster Mauerwerk und Sockel des Denkmals aus Friedeberger Granit Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand 3 Abbau und Verwendung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksVorkommen BearbeitenDie Masse von Granit wird begrenzt durch die Sudetenostrandlinie im Osten und Sudosten durch kristalline Schiefer bei Lazne Jesenik Bad Grafenberg bei Jesenik Freiwaldau und Velke Kunetice Gross Kunzendorf Im Norden taucht das Massiv ab um sudlich und nordlich von Jarnoltow Durrarnsdorf nordlich von Nadziejow Naasdorf am Kamienna Gora Steinberg und im Westen zwischen dem Kani hora Hutberg bei Tomikovice und in Bernartice u Javornika Barzdorf wieder aufzutauchen Ausserhalb des grossen Granitmassiv tritt der Granit vereinzelt und mit kleineren Vorkommen an der Ostseite am Studnicni vrch Hirschbad bei Ceska Ves Bohmischdorf und Pisecna u Jeseniku Sandhubel an den Bergen Habichtkopf Scholzenberg und sudlich der Weissen Steine hervor ferner sudlich von Siroky Brod Breitenfurt und Hradec Nova Ves Groditz im Talboden sowie bei Nieradowice Nitterwitz einem Ortsteil von Otmuchow Ottmachau Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand BearbeitenDas grosse Vorkommen des Hartgesteins Friedeberger Granit das fur die sudetendeutsche Granitindustrie grosse Bedeutung hatte lasst sich untergliedern in Granit und in Diorit Die Granite wurden in drei Gruppen eingeteilt In den Hauptgranit in dem die Alkalifeldspate und die Plagioklase mit in etwa gleichen Anteilen enthalten sind Der Hauptgranit liegt in etwa in der Mitte des Vorkommens Der Randgranit in dem die Alkalifeldspate uberwiegen liegt im Westen und Sudwesten Der Steinberggranit gliedert sich um den Rand der Granitmasse und die Plagioklase uberwiegen die Alkalifeldspate Die Hauptgemengteile dieser Granite sind Quarz Mikroklin und zum Teil Orthoklas Biotit Dunkelglimmer und Oligoklas Akzessorisch beteiligt sind Zirkon Apatit und wenig Magnetit Abbau und Verwendung BearbeitenDie in das Granitvorkommen eingeschlossenen Diorite die wegen ihrer dunklen Farbung bevorzugte Natursteine waren wurden in Steinbruchen am Hutberg bei Zulova als Hutbergdiorit mit Anteilen von Hornblenden gebrochen Ferner war am Gotteshausberg bei Zulova ein Marmorvorkommen mit Kontaktmineralen wie Granat Vesuvian Epidot und Wollastonit durch den Friedeberger Granit umschlossen An verschiedenen Stellen treten auch Quarzgange im Friedeberger Granit auf die bei Kobyla nad Vidnavkou Jungferndorf fur die Glasherstellung abgebaut wurden Weitere Quarzgange befinden sich ostlich von Zulova und zwischen Nieder Rotwasser und Stara Cervena Voda Alt Rothwasser Ferner drang das Granitpluton in Schieferschichten ein und es bildeten sich ortlich Migmatite Mischgneise wie z B bei Supikovice Saubsdorf und Mikulovice u Jeseniku Niklasdorf am Dickelsberg Der Saubsdorfer Marmor und Marmur slawniowicki aus Slawniowice Gross Kunzendorf kristallisierten durch die Hitze und Druck des entstehenden Granits Friedeberger Granit wurde fur Massiv und Bruckenbauten fur Werksteine Fussboden und Treppen Pflastersteine Mauersteine und Saulen verwendet Siehe auch BearbeitenGeologie des Reichensteiner Gebirge Staatsfachschule fur Steinbearbeitung in Friedeberg Liste von GranitsortenLiteratur BearbeitenL Finckh und G Gotzinger Erlauterung zur Geologischen Karte des Reichensteiner Gebirges des Nesselkoppenkammes und des Neisse Vorlandes hrsg v der Geologischen Bundesanstalt in Wien Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1931 Weblinks BearbeitenAbbildung eines Handstucks des Friedeberger Granits Abbildung einer geschliffenen Oberflache des Friedeberger Granits Abbildung eines Tonalits aus dem Friedeberger Granitpluton Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedeberger Granit amp oldid 201859985