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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Lenkwaffe siehe SS N 33 Zirkon Zu weiteren Bedeutungen von Zircon siehe ebenda Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate mit der chemischen Zusammensetzung Zr SiO4 und damit chemisch gesehen ein Zirconium Silikat das strukturell zu den Inselsilikaten zahlt Sehr typisch sind zum Teil hohe Gehalte an Hafnium Uran Thorium Yttrium Cer und anderen Metallen der Seltenen Erden Rare Earth Elements REE Zirkon bildet eine luckenlose Mischkristallreihe mit seinem wesentlich selteneren hafniumdominanten Analogon Hafnon Reidit ist eine Hochdruckmodifikation von Zirkon ZirkonModellartig ausgebildeter kognakfarbener Zirkonkristall Grosse 1 0 cm auf Calcit aus Gilgit Region Gilgit Baltistan PakistanAllgemeines und KlassifikationIMA Nummer 1789 1 IMA Symbol Zrn 2 Andere Namen Hyazinth Jargon Malakon Alvit Cyrtolithsowie zahllose andere Bezeichnungen vgl unter Varietaten Chemische Formel Zr SiO4 3 Mineralklasse und ggf Abteilung Silikate und Germanate Inselsilikate Nesosilikate System Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VIII A 09 VIII A 09 010 9 AD 30 51 05 02 01Ahnliche Minerale Chrysoberyll Andradit Varietat Demantoid Rutil Monazit Kassiterit Xenotim Y TitanitKristallographische DatenKristallsystem tetragonalKristallklasse Symbol ditetragonal dipyramidal 4 m2 m2 m 4 Raumgruppe I41 amd Nr 141 Vorlage Raumgruppe 141 3 Gitterparameter a 6 61 A c 5 98 A 3 Formeleinheiten Z 4 3 Haufige Kristallflachen Kombination der Prismen 100 und oder 110 mit der Dipyramide 101 Zwillingsbildung selten knieformige Zwillinge mit 112 als Zwillingsebene 5 Physikalische EigenschaftenMohsharte 7 5 6 Dichte g cm3 gemessen 4 6 bis 4 7 berechnet 4 714 6 Spaltbarkeit sehr unvollkommen nach 100 5 Bruch Tenazitat muschelig sprodeFarbe gewohnlich braun und braunrot seltener gelb grun blau und farblos 5 Strichfarbe weissTransparenz durchsichtig bis undurchsichtig opak Glanz Glas bis Diamantglanz auf Bruchflachen Fettglanz Fettglanz wenn metamiktRadioaktivitat formelrein nicht radioaktiv bei hohen U und Th Gehalten einer der Haupttrager der Radioaktivitat in Gesteinen 5 KristalloptikBrechungsindizes nw 1 924 bis 1 906 7 ne 1 968 bis 2 015 7 Doppelbrechung d 0 044 bis 0 055 7 Optischer Charakter einachsig positivAchsenwinkel 2V 10 wenn anomal zweiachsig 7 Pleochroismus meist schwach in stark gefarbten Kornern deutlich 7 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten in heisser konzentrierter Fluorwasserstoffsaure schwach loslichBesondere Merkmale Fluoreszenz Thermolumineszenz Phosphoreszenz Kathodolumineszenz Chatoyance Katzenaugeneffekt Das Mineral kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem und entwickelt meist kurzprismatische Kristalle mit quadratischem Querschnitt und pyramidalen Kristallenden sowie Kristalle mit dipyramidalem Habitus Die meist eingewachsenen nur selten aufgewachsenen Kristalle konnen bis zu 30 cm Grosse erreichen Zirkon findet sich ferner in radialstrahligen Aggregaten unregelmassigen Kornern massiv sowie in Form von abgerollten stark verrundeten Kristallen In reiner Form ist Zirkon farblos und durchsichtig Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiss erscheinen wobei farblose bis weisse Zirkone nur selten zu finden sind 8 Meist nimmt das Mineral durch verschiedene Fremdbeimengungen eine graue braune bis rotbraune und seltener auch gelbe grune oder blaue Farbe an Exemplare die aufgrund ihrer Grosse und Reinheit Edelsteinqualitat zeigen sind aufgrund ihres diamantahnlichen Glanzes ein beliebter Ersatz fur Diamanten Zirkon ist nicht zu verwechseln mit dem synthetisch hergestellten Zirkonia Formel ZrO2 Zirconium IV oxid der ebenfalls als Schmuckstein und Diamantimitation dient Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 5 1 Morphologie 5 2 Physikalische und chemische Eigenschaften 6 Modifikationen und Varietaten 7 Bildung und Fundorte 7 1 Bildungsbedingungen 7 2 Fundorte 7 2 1 Europa 7 2 2 Afrika 7 2 3 Asien 7 2 4 Nordamerika 7 2 5 Sudamerika 7 2 6 Australien und Ozeanien 8 Verwendung 8 1 Altersbestimmung in der Geologie 8 2 Provenienzanalyse in der Sedimentpetrologie 8 3 Schmuckstein 8 4 Weitere 8 5 Zirkon in der Medizin 9 Trivia 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Roter Zirkon von einem unbenannten Fundort in PakistanDer Name Zirkon stammt entweder vom arabischen zarqun 9 fur Zinnober oder vom persischen زرگون zargun fur goldfarben Verandert finden sich diese Bezeichnungen im Namen Jargon wieder womit helle Zirkone benannt worden sind Der seit der Antike verwendete Name Hyacinth Hyazinth bezog sich ursprunglich auf ein blaues oder violettes Mineral Er stammt vom griechischen Wort Yakin8os hyakinthos fur Jungling in der griechischen Mythologie war Hyakinthos eine Blume die aus dem Blut des gleichnamigen Junglings entstand Schon im Jahre 300 vor Christi Geburt war das Mineral von Theophrastos von Eresos nach dem griechischen Wort lygkyrion lyncurion als Lyncurion bezeichnet worden Ein mit dem heutigen Zirkon wahrscheinlich identisches Mineral nannte Plinius der Altere in seiner um 77 n Chr entstandenen Naturgeschichte Naturalis historia Chrysolithos Von Georgius Agricola 1546 als Hyacinthus und von Barthelemy Faujas de Saint Fond 1772 als Hyacinthe bezeichnet Jean Baptiste Rome de L Isle bildete als Erster die charakteristische Kristallform des Zirkons mit Prisma und Pyramide ab und unterschied saulig gestreckte und pseudorhombendodekaedrische Varietaten Martin Heinrich Klaproth wies darauf hin dass Rome als Erster des Jargon de Ceylan als einer besondern Steinart gedacht hatte 10 11 Erstmals als Zirkon Silex Circonius bezeichnet wurde das Mineral 1783 durch Abraham Gottlob Werner dessen Schuler Christian August Siegfried Hoffmann den Zirkon in das von ihm nach den Vortragen von Werner verfasste Handbuch der Mineralogie 12 aufnahm Der Name Zirkon ist entweder zeilanischen Ursprungs oder aus dem franzosischen Worte Jargon womit die Juwelenhandler ehemals alle diejenigen unfarbigen Edelsteine bezeichneten die wenn sie geschliffen sind das Auge durch eine scheinbare Aehnlichkeit mit dem Demante tauschen durch Korruption entstanden Christian August Siegfried Hoffmann 12 Martin Heinrich Klaproth analysierte im Jahre 1789 gelbgrune und rotliche Zirkone von Ceylon heute Sri Lanka und entdeckte darin eine bisher unbekannte selbstandige einfache Erde der er den Namen Zirkonerde Terra circonia gab Dieselbe Erde fand Klaproth in einem Hyazinth von Ceylon wodurch sich Zirkon einerseits und Hyazinth andererseits als zwei Arten oder Gattungen eines eigenthumlichen Steingeschlechts erwiesen die neue Erde konnte eventuell auch Hyacintherde genannt werden 11 Erst Rene Just Hauy vereinigte Hyazinth und Zirkon bei exakter Bestimmung der Kristallformen zu einem einzigen Mineral Das chemische Element Zirconium isolierte erstmals der schwedische Mediziner und Chemiker Jons Jakob Berzelius Eine Typlokalitat Fundort des Materials der Erstbeschreibung fur den Zirkon ist nicht bekannt daher gibt es auch keine entsprechend definierten Mineralproben Typmaterial 13 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten aber noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Zirkon zur Mineralklasse der Silikate und Germanate und dort zur Abteilung der Inselsilikate Nesosilikate wo er als Namensgeber die Zirkongruppe mit der System Nr VIII A 09 und den weiteren Mitgliedern Coffinit Hafnon Reidit Thorit und Thorogummit bildete Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Zirkon ebenfalls in die Abteilung der Inselsilikate Nesosilikate ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der moglichen Anwesenheit weiterer Anionen und der Koordination der Kationen so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung der Inselsilikate ohne weitere Anionen mit Kationen in oktaedrischer 6 und gewohnlich grosserer Koordination zu finden ist wo es zusammen mit Coffinit Hafnon Stetindit Thorit und Thorogummit die Zirkongruppe mit der System Nr 9 AD 30 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Zirkon in die Klasse der Silikate und Germanate und dort in die Abteilung der Inselsilikatminerale ein Hier ist er als Namensgeber der Zirkongruppe mit der System Nr 51 05 02 und den weiteren Mitgliedern Hafnon Thorit Coffinit Thorogummit und Stetindit innerhalb der Unterabteilung der Inselsilikate SiO4 Gruppen nur mit Kationen in gt 6 Koordination zu finden Chemismus Bearbeiten nbsp REM Bild BSE Modus eines zonar gewachsenen ZirkonsDie Formel des reinen Zirkons mit Endgliedzusammensetzung Zr SiO4 erfordert Gehalte von 67 1 Gew Gewichtsprozent ZrO2 und 32 9 Gew SiO2 14 Naturliche Zirkone enthalten haufig ein breites Spektrum formelfremder Begleitelemente und Einschlusse verschiedener anderer Minerale wozu Entmischungen Einlagerungen und zonierte Verwachsungen zahlen 14 15 Die wichtigsten Begleitelemente sind Hafnium Thorium Uran Yttrium Cer und andere Metalle der Seltenen Erden sowie Phosphor Niob Tantal Aluminium Eisen und Calcium Dabei ist die Isotypie von Zirkon Zr SiO4 und Xenotim Y Y PO4 die Ursache fur die gekoppelte heterovalente Substitution Zr4 und Si4 durch Y3 und P5 14 Der grossere Teil der teilweise sehr hohen Y Gehalte ist aber nicht auf einen diadochen Einbau von Yttrium fur Zirkon zuruckzufuhren sondern auf zonierte zum Teil sogar epitaktische Verwachsungen mit dem diskreten Fremdmineral Xenotim vergleiche das nebenstehende REM Bild und unter Varietaten 16 15 Hafnium wurde erstmals in Zirkonen aus Norwegen rontgenspektroskopisch durch die Physiker Dirk Coster und George de Hevesy 1923 in Kopenhagen nachgewiesen Es wurde auch sehr schnell klar dass Hafnium in zirconiumhaltigen Mineralien und damit in allen Zirkonen immer enthalten ist da Hf4 Ionen aufgrund der Lanthanoidenkontraktion einen zum leichteren Homologen Zr4 vergleichbaren Ionenradius aufweisen und damit perfekt in die Kristallstrukturen der Zirconium Verbindungen passen 17 Mit seinem hafniumdominanten Analogon Hafnon Hf SiO4 bildet Zirkon somit eine luckenlose Mischkristallreihe Gehalte von 45 30 Gew Hafniumdioxid HfO2 und von 27 69 Gew Zirconiumdioxid ZrO2 charakterisieren den Mittelpunkt der Mischkristallreihe mit der Formel Zr0 50Hf0 50 S 1 00SiO4 Bei Kristallen mit Hafniumdioxidgehalten gt 45 30 Gew handelt es sich danach um Hafnone ist der Wert kleiner als 45 30 Gew liegt ein Zirkon vor Normalerweise betragt der HfO2 Gehalt der Zirkone etwa 1 bis 1 5 Gew das Hf Zr Verhaltnis 0 02 0 04 18 In Extremfallen kann Zirkon ferner bis zu 12 Gew Thoriumdioxid ThO2 oder 1 5 Gew Uran V VI oxid U3O8 enthalten 14 Eine yttriumhaltige Zirkonvarietat wurde Ribeirit genannt und enthalt 7 45 Gew Y2O3 Yttererden 19 In einem graugrunen bis graubraunen Zirkon aus Hayamadake Prafektur Fukushima Japan wurden 10 14 Gew Y2O3 festgestellt 18 Die zum Teil betrachtlichen Gehalte an Uran und Thorium machen den Zirkon zum Haupttrager der Radioaktivitat in den Gesteinen 5 Allerdings ist auch formelreiner Zirkon schwach radioaktiv da er zu 2 8 aus dem Isotop 96Zr besteht das mit der extrem langen Halbwertszeit von 24 1018 Jahren unter doppeltem Betazerfall zu 96Mo zerfallt 20 Kristallstruktur Bearbeiten nbsp Elementarzelle des Zirkons nbsp Struktur des Zirkons mit inselartigen SiO4 4 Tetraedern und kanten verknupften ZrO8 DodekaedernZirkon kristallisiert tetragonal in der Raumgruppe I41 amd Raumgruppen Nr 141 Vorlage Raumgruppe 141 mit den Gitterparametern a 6 61 A und c 5 98 A sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle 3 Die Struktur des Zirkons enthalt inselartig SiO4 4 Tetraeder in einer innenzentrierten Elementarzelle aus Zr4 Ionen wobei jedes Zr4 Ion von acht O2 Ionen umgeben ist Die SiO4 4 Tetraeder sind spiegelsymmetrisch und nach vierzahligen Schraubenachsen angeordnet Letztere weisen gegenlaufigen Drehsinn parallel 001 durch die Mitte der vier Viertelzellen auf 21 5 Das prinzipielle Strukturelement im Zirkon sind Zickzack Ketten aus alternierenden kantenverknupften ZrO8 Dodekaedern parallel 100 die durch gemeinsame Ecken und Kanten mit den SiO4 4 Tetraedern zu einem dreidimensionalen Gerust verbunden sind 16 Zirkon ist isotyp zu Xenotim Y Behierit Ta BO4 22 Chernovit Y Hafnon Thorit und Wakefieldit Y sowie einer Reihe kunstlicher Verbindungen d h er kristallisiert mit der gleichen Struktur wie diese Minerale und Phasen 5 23 In manchen Zirkonen ist der Gitterbau durch die Wirkung hochenergetischer radiogener Teilchen aus dem radioaktiven Zerfall der im Zirkon enthaltenen Elemente Uran und Thorium teilweise zerstort metamiktisiert solche Kristalle weisen meist dunklere braune Farben auf Durch die Metamiktisierung kann Wasser ins Kristallgitter eingelagert werden Die Folge ist eine merkliche Verringerung von Brechungsindex Dichte und Harte Eine Doppelbrechung ist uberhaupt nicht mehr vorhanden Insofern unterscheidet man Zirkone von ihren Stadien her in Hochzirkone normale kristalline Zirkone Tiefzirkone metamikte Zirkone intermediare Zirkone die bezuglich ihrer Eigenschaften zwischen den beiden ersten Gruppen liegen 24 Durch Erhitzen auf uber 1000 C konnen die Tiefzirkone wieder zu Hochzirkonen rekristallisieren Eigenschaften BearbeitenMorphologie Bearbeiten Zirkon bildet fast immer ringsum ausgebildete aber eingewachsene und nur selten aufgewachsene im Querschnitt oft quadratische Kristalle deren durchschnittliche Grosse z B in granitoiden Gesteinen zwischen 100 und 300 µm liegt Gelegentlich erreichen sie aber auch Grossen von mehreren Zentimetern vor allem in Pegmatiten oder Schwermineralseifen Der bisher grosste bekannte Zirkon weltweit mass 10 cm 10 cm 30 cm wog uber 7 kg und wurde bei Brudenell in der kanadischen Provinz Ontario gefunden 25 26 Zirkonkristalle sind in den meisten Fallen an beiden Enden terminiert Ihre die Kristallisationsgeschwindigkeit reflektierenden Langen Breitenverhaltnisse variieren zwischen 1 und 5 Tatsachlich finden sich nadelige Kristalle haufig in schnell auskristallisierten porphyrischen subvulkanischen Intrusionen sowie oberflachennah intrudierten Graniten und Gabbros 27 Zirkone treten im Wesentlichen in drei verschiedenen Grundtypen mit den Hauptflachenformen 100 110 101 und 301 auf siehe dazu auch die zugehorigen Grafiken Zu diesen drei morphologischen Grundtypen des Zirkons gehoren ein pyramidaler Habitus mit 101 und oder 211 ein prismatischer Habitus mit 100 und oder 110 und ein gestreckter Habitus mit prismatischen und pyramidalen Flachenformen Zum pyramidalen Habitus zahlen die typisch dipyramidalen Kristalle die die Pyramide 101 allein oder mit schmalen Flachen des Prismas II Stellung 100 zeigen Wesentlich haufiger sind die Kristalle mit prismatischem Habitus Hier treten zu den trachtbestimmenden Prismen II Stellung 100 und oder I Stellung 110 die tetragonalen Pyramiden II Stellung 101 und 301 die tetragonale Pyramide I Stellung 112 sowie die tetragonale Dipyramide 211 Sehr charakteristisch sind kurzprismatische Kristalle mit 110 und 101 die einen pseudorhombendodekaedrischen Habitus sogenannter Hyazinth Habitus 28 aufweisen und an entsprechende Granatkristalle Granatoeder erinnern vergleiche die Kristallzeichnung Nr 3 Bei Vergleichen mit historischen Kristallzeichnungen muss beachtet werden dass die Aufstellung der Kristalle in modernen Zeichnungen gegenuber der fruheren morphologischen Orientierung um 45 gedreht ist So wird die fruher als 111 indizierte Pyramide heute als 101 aufgestellt 29 Tracht und Habitus von Zirkon Kristallen gleiche Farben bedeuten gleiche Flachenformen nbsp 1 dipyramidal nbsp 2 dipyramidal kurzprismatisch nbsp 3 isometrisch pseudo rhombendodekaedrisch Hyazinth Habitus nbsp 4 langprismatisch formen und flachenarm nbsp 5 langprismatisch etwas formen und flachenreicher als Nr 4 nbsp 6 langprismatisch formen und flachenreich nbsp 7 prismatisch dipyramidal kugeliger Habitus nbsp 8 langprismatisch sehr flachenreich nbsp Kopfbild des langprismatischen Kristalls Nr 8Im Gegensatz zu den formahnlichen Mineralen Kassiterit und Rutil bildet Zirkon nur selten knieformige Zwillinge mit 112 als Zwillingsebene aus Solche Zwillinge sind aus der Meredeth Freeman Zircon Mine im Henderson County in North Carolina beschrieben worden daneben auch kreuzformige Zwillinge nach 101 und visiergraupenahnliche Zwillinge nach 111 30 Die Gesetzmassigkeit der kreuzformigen Zwillinge hat jedoch Georges Friedel schon 1904 bezweifelt 28 Grosse Zwillinge nach 112 aber nicht kreuzformig sondern als Kniezwillinge sind vor allem von Brudenell Township Renfrew County Ontario in Kanada bekannt 5 nbsp Epitaktische Verwachsung von Zirkon grun blauer Kristall mit Xenotim Y violetter Kristall Zirkon kommt ausserdem in traubigen nierigen und radialstrahligen Aggregaten sowie unregelmassigen Kornern vor Aufgrund seiner Verwitterungsbestandigkeit findet sich der Zirkon in Lockersedimenten und Seifen in Form von losen abgerollten Kristallen in Schlacken und mit basaltischen Gesteinen verknupften Xenolithen in skelett und baumchenformigen Aggregaten Charakteristisch sind Verwachsungen mit anderen Mineralen wie z B Xenotim Y darunter auch perfekt orientierte epitaktische Verwachsungen siehe die nebenstehende Kristallzeichnung Verwachsungen mit Baddeleyit werden Zirkon Favas oder Caldasit genannt Da Thorit und Zirkon komplett analoge Strukturen aufweisen 31 sind auch epitaktische Verwachsungen von Zirkon mit Thorit moglich Solche kennt man unter anderem von Bassano Romano Provinz Viterbo Latium aus dem Steinbruch San Vito bei San Vito unweit Ercolano Monte Somma Somma Vesuv Komplex Metropolitanstadt Neapel Kampanien beide in Italien sowie aus den Auswurflingen des Laacher See Vulkans in der Vulkaneifel Physikalische und chemische Eigenschaften Bearbeiten In reiner Form ist Zirkon farblos und wasserklar durchsichtig Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiss sein und durch Fremdbeimengungen eine braune und braunrote seltener auch gelbe grune oder blaue Farbe annehmen Die Strichfarbe des Zirkons ist hingegen immer weiss 6 Die Oberflachen der durchsichtigen bis opaken Kristalle weisen auf allen Flachen einen starken glas bis diamantahnlichen Glanz auf Bruchflachen sowie im metamikten Zustand hingegen Fettglanz auf Manche Zirkone zeigen auch Chatoyance Katzenaugeneffekt 8 Zirkon besitzt eine sehr unvollkommene Spaltbarkeit nach 100 5 bricht aufgrund seiner Sprodigkeit aber ahnlich wie Quarz wobei die Bruchflachen muschelig ausgebildet sind Mit einer Mohsharte von 7 5 gehort Zirkon zu den harten Mineralen und steht damit zwischen den Referenzmineralen Quarz Harte 7 und Topas Harte 8 Die gemessene Dichte fur Zirkon betragt je nach Autor 4 6 bis 4 7 g cm die berechnete Dichte liegt bei 4 714 g cm 6 Bei der Metamiktisierung Isotropisierung sinkt die Dichte des Minerals auf Werte von 3 9 bis 4 2 g cm low density zircons 18 Bei Normaldruck ist Zirkon bis zu einer Temperatur von 1676 C stabil Daruber zersetzt er sich in tetragonales Zirconiumdioxid ZrO2 und Siliciumdioxid SiO2 in der Modifikation b Cristobalit Hochcristobalit besitzt also keinen kongruenten Schmelzpunkt Ab 1689 C bildet sich SiO2 reiche Schmelze 95 mol SiO2 die mit weiter steigenden Temperaturen zunehmend reicher an ZrO2 wird 32 Im Dunnschliff ist Zirkon farblos bis blassbraun und weist in stark gefarbten Kornern einen deutlichen Pleochroismus auf So wurde an braunlich perlgrauen Kornern ein Pleochroismus von w nelkenbraun nach e spargelgrun an blass nelkenbraunen Kornern ein Pleochroismus von w grauviolettblau nach e grauolivgrun und an gelblichweissen Kornern ein Pleochroismus von w blassblau nach e blassgelb beobachtet 28 Charakteristisch fur das Mineral ist eine hohe Lichtbrechung starkes Relief mit dunkler Umrandung und eine hohe Doppelbrechung d 0 044 bis 0 055 mit lebhaften roten blauen und grunen Interferenzfarben der II und III Ordnung 7 Metamikte Zirkone konnen anomal zweiachsig sein und dann Achsenwinkel von 2V 10 zeigen wahrend ihre Doppelbrechung auf Werte von d 0 000 zuruckgeht Weitere Charakteristika sind der oft vorhandene Zonarbau und die pleochroitischen Hofe die am besten zu erkennen sind wenn der Zirkon als Einschluss in farbigen Mineralen wie Biotit und Turmalin auftritt Im Zirkon selbst sind Einschlusse von Apatit Monazit Xenotim Y Rutil Hamatit Ilmenit Magnetit Biotit Kassiterit Quarz Turmalin und Glas beobachtet worden die immer eine gewisse Trubung Graufarbung verursachen 7 Vor dem Lotrohr auch im warmen Luftstrom ist der Zirkon unschmelzbar Mit Sauerstoff wird er weiss ohne zu schmelzen Nur mit erwarmtem Sauerstoff entsteht oberflachlich ein weisses Email letzteres auch wenn der Zirkon beim Erhitzen im Knallgas Strom zu schmelzen anfangt Zirkon wird durch Phosphorsalz nicht wahrnehmbar angegriffen Wird das Pulver mit Atzkali oder mit Soda am Platindraht zusammengeschmolzen und dann mit Salzsaure gekocht so wird Kurkuma Papier von der verdunnten sauren Flussigkeit orange gefarbt Reaktion auf Zirconium Wird die salzsaure Losung bis zur Kristallisation konzentriert und dann mit gesattigter Kaliumsulfat Losung gekocht so bildet sich ein weisser Niederschlag von Zirconium IV oxid In Sauren ist er unloslich Von konzentrierter Schwefelsaure H2SO4 wird Zirkon nur in feinstem Pulver angegriffen in heisser konzentrierter Fluorwasserstoffsaure HF ist er schwach loslich Zirkon ist aufschliessbar durch Schmelzen mit Alkalicarbonaten und Kaliumdisulfat sowie anderen Bisulfaten besonders aber mit Kaliumfluorid und Fluorwasserstoff Kaliumfluorid 28 Durch Gluhen je nach Behandlung in der Oxidations bzw Reduktionsflamme entsteht zum Teil eine dunklere Farbung zum Teil werden die Kristalle entfarbt 28 Einige Zirkonkristalle zeigen beim Gluhen Thermolumineszenz 28 33 insbesondere bei helleren durchsichtigen Kristallen erzeugt bereits eine sehr gelinde Erwarmung ein hell bis intensiv grunes Licht wobei die Phosphoreszenz zwei bis drei Minuten anhalt 34 35 Zirkon kann ferner auch Kathodolumineszenz 36 37 sowie gelbe orangegelbe bis grunorangefarbene Fluoreszenz im kurzwelligen UV Licht 254 nm aufweisen 4 Hervorgerufen wird dies durch strahlungsinduzierte Kristalldefekte sowie den Einbau von UO2 2 Uranyl Ion als Verunreinigung oder Dy3 Er3 Nd3 Yb3 38 Durch Bestrahlung hervorgerufene Gitterdefekte konnen beim Erhitzen manchmal reicht Sonnenlicht ausheilen was mit einem Verlust der durch diesen Defekt verursachten Farbung einhergeht In der Folge andert sich die Farbe es bleibt nur die Farbung durch stabile Defekte wie Fremdionen ubrig oder verschwindet vollstandig Modifikationen und Varietaten Bearbeiten nbsp Hafniumreicher brauner Alvit aus dem Feldspatbergwerk Tangen Kragero Telemark Norwegen nbsp Strohgelbe Kristalle der Zirkonvarietat Jargon aus dem Poudrette Quarry Mont Saint Hilaire Kanada Sichtfeld 1 3 mm 1 5 mm In der Vergangenheit wurden verschiedenen Zirkone die reich an Metallen der Seltenen Erden Rare Earth Elements REE waren unter eigenen Bezeichnungen beschrieben Dazu zahlen Alvit Hagatalith Naegit Nogizawalith Oyamalith und Yamaguchilith Die zumeist stark metamikten Minerale stammen hauptsachlich aus Graniten und Granitpegmatiten in Japan Ihre Gehalte an REE2O3 und P2O5 konnen z B im Nogizawalith 26 Gew und 9 8 Gew erreichen Schon vor Jahrzehnten ist gezeigt worden dass es sich bei diesen Zirkon Varietaten tatsachlich um zonierte Verwachsungen von Zirkon und Xenotim Y handelt gelegentlich sogar in perfekter epitaktischer Orientierung Sehr wahrscheinlich entstanden sie durch Einwirkung hydrothermaler an Yttrium Phosphor und den Metallen der Seltenen Erden angereicherten Losungen auf metamikte Zirkone Im Alvit sind die Verwachsungen mit Xenotim Y Kristallen bis zu 0 1 mm Grosse relativ grob Im Hagatalith und Yamaguchilith sind die Xenotim Domanen kleiner und seltener wohingegen im Oyamalith und Naegit uberhaupt keine diskreten Phasengrenzen erkennbar sind 16 15 Als Alvit wurde ein Zirkon von Kragero in Norwegen mit bis zu 16 HfO2 sowie Th und REE benannt Spater wurde dieser Name fur metamikte Hf reiche Zirkone aus Granitpegmatiten verwendet 39 33 Anderbergit ist ein von Christian Wilhelm Blomstrand nach dem Apotheker und hervorragenden Mineralkenner C W Anderberg benannter pseudododekaedrische Kristalle bildender und alterierter Zirkon von Ytterby in Schweden Beschrieben wurde diese Zirkon Varietat von Adolf Erik Nordenskiold Anderbergit fand sich mit Fergusonit und Xenotim auf schwarzen Glimmerplatten aufgewachsen und erwies sich als cyrtolithahnliches wasserhaltiges Zirconiumsilikat mit Calcium und REE 40 41 42 Auerbachit wurde nach dem russischen Wissenschaftler Dr Auerbach in Moskau benannt Hans Rudolph Hermann beschrieb die in Kieselschiefer eingewachsenen Kristalle aus der Umgebung des Dorfes Anatolia beim Hutor Masurenki unweit Mariupol in der Ukraine 43 Als Azorit wurde ein im Sanidinit von Sao Miguel auf den Azoren sitzender Zirkon mit extrem dipyramidalem Habitus bezeichnet 28 Caldasit ist die Bezeichnung fur eine ursprunglich als sogenannte Zirkon Favas Zirkonbohnen bekannte Mixtur aus Baddeleyit und Zirkon Diese stammen aus dem Massiv von Pocos de Caldas die aufgrund der durchschnittlichen Gehalte von gt 60 ZrO2 und 0 3 U3O8 als uranhaltiges Zirconiumerz gelten 44 Calyptolith auch Caliptolith oder Kalyptolith ist der von Charles Upham Shepard gewahlte Name fur einen winzige Kristalle bildenden Zirkon von der Chrysoberyll Lokalitat Haddam in Connecticut USA 45 Cyrtolith auch Kyrtolith von griechisch kyrtos fur krumm wegen der gekrummt erscheinenden Pyramidenflachen ist die Bezeichnung von William J Knowlton fur einen Zirkon aus dem Granit von Rockport in Massachusetts USA 46 Engelhardit sind farblose bis gelblichweisse durchsichtige und diamantglanzende Kristalle bis 12 mm Grosse aus den Goldfeldern bei Tomsk welche die trachtbestimmende Form 101 zeigen 28 Als Hyazinth auch Jacinth us 47 bezeichnet man auch heute noch gelbe und gelbrote bis rotbraune Zirkonvarietaten 8 Jargon ist eine strohgelbe bis nahezu farblose Zirkonvarietat 8 Malakon von griechisch malakos malakos fur weich ist der von Theodor Scheerer vergebene Name fur einen zuerst von der Insel Hidra fruher Hittero in Norwegen beschriebenen undurchsichtigen und isotropisierten Zirkon 48 Naegit ist eine vollstandig metamiktisierte Y Th U reiche Zirkon Varietat aus dem Pegmatit Distrikt von Naegi Japan 5 23 Ahnlich ist die Nb Ta Th und REE enthaltende Varietat Hagatalith die im Unterschied zum Naegit aber reicher an REE und armer an Zirconium ist 49 Nogizawalith benannte Teikichi Kawai eine Mixtur aus Xenotim und Zirkon 50 Oerstedtit ist ein meist auf Augitkristallen sitzender metamikter Zirkon von Arendal Aust Agder Norwegen Johann Georg Forchhammer benannte die Varietat nach Hans Christian Orsted 51 Ostranit wurde von August Breithaupt nach der germanischen Fruhlingsgottin Ostra benannt und ist ein alterierter Zirkon der wahrscheinlich aus Arendal Aust Agder Norwegen stammt 52 Polykrasilith von griechisch polys fur viel und krᾶsis fur Mischung hergeleitet ist die von Eduard Linnemann gewahlte Bezeichnung fur Zirkone aus North Carolina USA aufgrund der Vielzahl der in ihnen spektroskopisch nachgewiesenen Elemente Sn Pb Cu Bi Zr Al Fe Co Mn Zn Mg Ur Er Ca Ka Na und Li 53 Ribeirit ist ein extrem yttriumreicher Zirkon aus Macarani Bahia Brasilien der nach dem Professor fur Mineralogie Joaquim Costa Ribeiro benannt wurde 19 Als Tachyaphaltit wurden von Nils Johan Berlin dunkelrotlichbraune Kristalle in granitischen Ausscheidungen im Gneis bei Kragero benannt Der Name wurde nach den griechischen Worten taxy fur schnell und ἄfaltos fur herabspringend gewahlt weil die Kristalle beim Zerschlagen des Gesteins leicht herausspringen 54 Yamaguchilith auch Yamazuchilith oder Yamagulith ist ein REE haltiger 3 bzw REE und P reicher Zirkon mit 4 5 Gew P2O5 aus Yamaguchi bei Kiso Japan 55 33 Bildung und Fundorte BearbeitenBildungsbedingungen Bearbeiten nbsp Zirkonkristall mit deutlichem pleochroitischen Hof im Biotit von Punta Aiunu Sardinien Sichtfeld 1 mm Zirkon gehort zu den fruhesten Mineralbildungen der Erde und des Mondes siehe auch Altersbestimmung Die altesten bekannten Zirkonkristalle haben ein Alter von bis zu 4 4 Milliarden Jahren Als mikroskopisch kleiner akzessorischer Gemengteil ist er in verschiedenen magmatischen Gesteinen praktisch weltweit vorhanden Er ist als primares Kristallisationsprodukt Bestandteil von Magmatiten wie Graniten Syeniten und Alkalisyeniten sowie insbesondere in deren Pegmatiten daneben auch in Vulkaniten Rhyolithen und Trachyten Grosse Einkristalle sind vor allem in pegmatitischen Nephelinsyeniten enthalten In metamorphen Gesteinen kristallinen Schiefern tritt Zirkon als Nebengemengteil in Form von aus den Edukten vererbten Kristallen und Kornern auf 5 14 Sehr grosse Kristalle und Zwillinge sind von Brudenell Township im Renfrew County Ontario in Kanada bekannt 28 Infolge seiner Resistenz gegenuber chemischer und mechanischer Verwitterung findet man Zirkon auch in Sedimentgesteinen sowie in detritischer Form worunter man durch Erosion aus dem Gesteinsverband freigelegte transportierte und abgelagerte Zirkone versteht Solchermassen angereicherte Zirkone finden sich auch in Seifen die zum Teil lagerstattenrelevante Grossenordnungen erreichen 5 14 Daruber hinaus ist Zirkon auch auf alpinotypen Kluften und in vulkanischen Sanidin Auswurflingen zu finden 56 Analysen der Form und Kristallflachenausbildung von Zirkonen ermoglichen Ruckschlusse auf die Bildungsbedingungen und die weitere Entwicklung von Zirkonen 57 58 59 60 61 62 Bereits in den 1950er Jahren wurde davon ausgegangen dass die Morphologie des Zirkons als Fruhkristallisat die physikochemischen Bedingungen zur Zeit seiner Kristallisation widerspiegelt Zu diesen physikochemischen Faktoren zahlen die chemische Zusammensetzung und Viskositat des Magmas sowie die Oberflachenspannung der Kristalle gegenuber der Schmelze und die Unterkuhlungsrate der Schmelze 63 Daraus entwickelte Jean Pierre Pupin die Theorie dass in granitischen Schmelzen die relative Grossenbeziehung der beiden haufigsten Prismen des Zirkons 100 und 110 zueinander durch die Temperatur kontrolliert wird und die Ausbildung dieser beiden Prismen folglich als Geothermometer fur die Bildungstemperatur des jeweiligen granitischen Gesteins verwendet werden kann 57 Andererseits wird bestritten dass die Ausbildung der Prismenflachen von der Temperatur des Magmas gesteuert wird und damit die Morphologie von Zirkonkristallen als Geothermometer angesehen werden kann 64 So soll die Ausbildung der Flachenformen 100 und 110 der Zirkonkristalle vielmehr hauptsachlich durch chemische Bedingungen beeinflusst werden Ein erhohter Uran und oder Thoriumgehalt in einer granitischen Schmelze beeintrachtigt oder verhindert beispielsweise das Wachstum von 100 zugunsten von 110 wodurch sich Kristalle mit durch das Prisma 110 dominierten Morphologien entwickeln Typische Begleitminerale des Zirkons sind in Abhangigkeit vom Muttergestein hier im Sinne von Gestein das nutzbare Minerale beziehungsweise Edelsteine enthalt die Feldspate Albit und Mikroklin Amphibole Glimmer Muskovit Biotit Phlogopit und Vermiculit sowie Quarz 6 In Seifen wird das Mineral haufig mit anderen stabilen Schwermineralen wie Turmalin Topas Kassiterit Kyanit Sillimanit Korund Granat Spinell und gelegentlich auch Gold angetroffen 14 Zirkonreiche Seifenlagerstatten werden in Indien den USA Australien Sri Lanka und Sudafrika abgebaut Als haufige Mineralbildung konnte Zirkon bisher Stand 2017 von ca 5100 Fundorten beschrieben werden 65 66 Eine Typlokalitat ist fur das Mineral jedoch nicht definiert Angesichts der sehr grossen Anzahl an Fundorten fur Zirkon konnen hier nur einige wenige vor allem grossere Kristalle liefernde Lokalitaten erwahnt werden Fundorte Bearbeiten Europa Bearbeiten Die am besten ausgebildeten Zirkone Deutschlands stammen aus Auswurflingen und Xenolithen der Vulkaneifel Rheinland Pfalz Aus erstarrten Laven bei Niedermendig konnten rote Kristalle mit bis zu 3 cm Lange erhalten werden Vulkanische Sanidin Auswurflinge z B aus dem Laacher See Gebiet liefern Zirkone die frisch rosafarben sind aber meist zu farblosen bis grauweissen Tonen verblassen 67 Ein deutliches Skelettwachstum mit pinsel bis baumchenformiger Ausbildung weisen Zirkone vom Ettringer Bellerberg Steinbruch Caspar bei Ettringen unweit Mayen auf Im 15 km sudostlich von Sebnitz liegenden Seufzergrundel bei Hinterhermsdorf in der Sachsischen Schweiz sind seit mindestens 1546 68 bis zu 10 mm grosse Zirkonkristalle aus Seifen in einem schwermineralfuhrenden Bach gewaschen worden 69 70 61 Georgius Agricola schreibt dazu colligitur etiam in Misenae rivo supra Hoensteinam arcem distantem a stolpa ad V M pass Georgius Agricola 68 gesammelt wird er der Hyazinth auch in einem Bach des Meissner Landes oberhalb Burg Hohnstein ungefahr 5 Meilen von Stolpen entfernt Georgius Agricola 71 Seifenfunde in der Goltzsch im Sachsischen Vogtland und einigen ihrer Zuflusse fuhrten ab 1994 zu den qualitativ besten und grossten Edelsteinzirkonen Europas 72 Diese stammen aus einem rund 1 km Durchmesser aufweisenden Diatrem bei Ebersbrunn sudwestlich Zwickau Facettierte lupenreine Zirkone aus diesen Seifen erreichen Grossen von bis zu 1 7 cm und wiegen bis zu 11 ct Der grosste facettierte Zirkon aus diesem Gebiet wurde aus einem braunroten Rohstein von 2 cm 1 6 cm Grosse und einem Gewicht von 10 2 g geschliffen Der grosste Goltzsch Zirkon mass 4 4 cm 3 6 cm 3 8 cm und wog 120 g er wurde allerdings nicht verschliffen Von derartigen Zirkonen nimmt man an dass sie vor dem Beginn des fluviatilen Transportes Kantenlangen von bis zu 5 cm aufgewiesen haben 72 In der Schweiz wurden seit 1997 in Nephelinpegmatiten am Bergmassiv Gridone oberhalb des Centovalli in den Tessiner Alpen bis zu 9 cm grosse braunrosa bis rotbraun gefarbte Zirkone geborgen die teils in grobspatigem Albit oder apatitfuhrendem Biotit teils am Kontakt von Albit zu Nephelin sitzen 73 74 Der einzige Zirkon aus einer alpinen Kluft in der Schweiz ist ein 3 5 mm 2 mm grosser Kristall der aus der Rimpfischwang bei Zermatt im Wallis geborgen wurde 28 Daneben kennt man Zirkon aus dem Granit der Grimsel Kanton Bern und Kanton Wallis sowie aus dem Gneis des Piz Blas und Piz Rondadura im Val Nalps bei Sedrun im Kanton Graubunden in bis zu 1 mm grossen Kristallen Aus Osterreich insbesondere aus Kluften im Amphibolit und Biotitschiefer des Totenkopfes oberhalb des Stubachtals im Salzburger Land kennt man Kristalle bis zu 2 5 mm Grosse weiterhin von der Aigner Alp bei Schellgaden im Murwinkel Lungau der Dorfer Alpe im Dorferbachtal bei Pragraten Virgental Osttirol und vom Prickler Halt einem Kamm zwischen Ladinger Spitz und Speikkogel auf der Saualpe in Karnten In Italien fand man Zirkone in der Burgumer Alpe im Pfitscher Tal Sudtirol und in der autonomen Region Trentino Sudtirol mit bis zu 1 cm grossen Kristallen Des Weiteren wurde das Mineral in Le Prese Sondalo im Veltlin Provinz Sondrio in der Region Lombardei und aus dem Steinbruch Cave dell Acqua westlich von Figline di Prato bei Monte Ferrato Provinz Prato Toskana gefunden 28 Im franzosischen Zentralmassiv trat es in maximal 5 mm grossen hyazinth oder ziegelroten farblosen oder gelben Kristallen in Basalttuffen und Sanden des Riou Pezzouliou beim Dorf Espaly bei Le Puy en Velay Departement Haute Loire Region Auvergne Rhone Alpes sowie in Trachyt Lavadomen des Puy de Dome bei Clermont Ferrand Departement Puy de Dome Region Auvergne Rhone Alpes auf 28 In Norwegen fand man Zirkon vor allem im Store Kufjord eigentlich die Bezeichnung eines tief in die Insel schneidenden Fjordes und anderen Pegmatiten auf der ca 50 km nordlich von Alta liegenden Insel Seiland Finnmark Der zirkonreichste Nephelinsyenit Pegmatit 1 5 km lang und bis 10 m machtig befindet sich am Ostufer des Store Kufjord und lieferte bis 15 cm grosse Kristalle die durch die Ausbildung der zum Teil sogar trachtbestimmenden steilen Pyramide 301 ein verrundetes Aussehen aufweisen 75 76 vergleiche die Kristallzeichnung Nr 7 Weitere norwegischen Fundstellen fur Zirkon sind Syenitpegmatite im Gebiet des plutonischen Larvik Komplexes im Bereich des Langesundsfjordes in den Provinzen Vestfold und Telemark Beruhmte Fundstellen sind hier die Insel Stokkoya die Steinbruche Tuften Granit und Almenningen im Tvedalen der Steinbruch Saga I bei Morje die Svenner Inseln bei Stavern sowie das Husefjell auf Vesteroya bei Sandefjord Bis zu 10 cm grosse Zirkonkristalle stammen aus den Steinbruchen Hakestad und Stalaker bei Tjolling 77 Zirkon auch in epitaktischen Verwachsungen mit Xenotim Y stammt aus dem Feldspatbruch Igletjodn Igletjern beim Hof Haestad und anderen Granitpegmatiten auf der sudsudwestlich von Flekkefjord liegenden Insel Hidra Hittero Vest Agder Insbesondere fur die Zirkonvarietat Alvit bekannt sind der ehemals im Lindvikskollen Kalstadgangen Pegmatit bauende Steinbruch Lindvikskollen und die Feldspatgrube Tangen beide bei Kragero unweit Fredrikstad Telemark An den Ufern des Ilmen Sees im Ilmengebirge bei Miass im mittleren Ural Oblast Tscheljabinsk Russland wurden bereits 1826 Kristalle mit teils sauligem teils pyramidalem Habitus gefunden Die bis zu 17 cm langen und 10 cm dicken Kristalle stammen aus Nephelinsyeniten Miaskiten miaskitischen Pegmatiten in Granitgneisen Pegmatiten in Pyroxensyeniten sowie Granitpegmatiten Eine der bekanntesten Fundstellen ist der Schurf Bljumovskaja kop 28 78 Die ca 120 km nordnordostlich von Miass gelegenen Visnevye Berge Visnevogorsk gehoren wie das Ilmengebirge geologisch zum Syserts Ilmenogorsk Antiklinorium Sie enthalten metasomatische Albitite die sich aus alkalischen Gesteine miaskitischer Zusammensetzung ableiten Diese Albitite z B der an der Lokalitat Kurochkin Log liefern bis zu 10 cm grosse Zirkonkristalle Bis Mitte der 1990er Jahre wurden diese Albitite als Zirkon Pyrochlor Erz abgebaut 78 Auf der Halbinsel Kola in der Oblast Murmansk besitzen vor allem zwei Fundstellen Weltgeltung Der Peak Marchenko des Berges Kukisvumchorr im Chibinen Massiv und der Pegmatit Nr 24 am Berg Vavnbed deutsch Nackter Hintern im Lowosero Massiv Die erstere Fundstelle lieferte braune Kristalle bis zu 5 cm Grosse vom letzteren in Albitpegmatiten liegenden Fundort kamen dipyramidale Zirkonkristalle vergleiche die Kristallzeichnung Nr 1 bis zu 9 cm Grosse 78 nbsp Seiland bei Alta in der Finnmark Norwegen nbsp Seiland Norwegen nbsp Langesundsfjord Norwegen nbsp Visnevye Berge Ural Russland nbsp Vavnbed Kola RusslandAfrika Bearbeiten In Afrika werden Zirkone hauptsachlich in den Edelsteinpegmatiten und seifen in Madagaskar vor allem in der Provinz Fianarantsoa gefunden Bekannte Fundorte sind die Sakavalana Mine gleichzeitig Typlokalitat fur Pezzottait bei Ambatovita unweit Mandrosonoro Distrikt Ambatofinandrahana Region Amoron i Mania und die Phlogopitlagerstatte Sakasoa im District Iakora Region Ihorombe wobei Sakasoa auch Zirkon Kniezwillinge geliefert hat Weitere bekannte Fundstellen befinden sich in der Region Anosy Dazu zahlen Itrongay bei Mahasoa East Distrikt Betroka sowie die Gemeinde Tranomaro im Distrikt Amboasary Zirkone stammen auch aus den Pegmatiten von Ampanobe im gleichnamigen Pegmatitfeld bei Ankazobe im Distrikt gleichen Namens Region Analamanga Eine weitere weltbekannte Zirkonfundstelle sind die Alkalipegmatite um den Mount Malosa bei Zomba auf dem gleichnamigen Plateau und im gleichnamigen Distrikt in Malawi Sie gehoren geologisch zur Alkaligesteinsprovinz Chilwa und sind fur ihre grossen Aegirin Feldspat und Arfvedsonit Kristalle sowie seltene Berylliumminerale und Minerale mit Metallen der Seltenen Erden beruhmt Etwa seit dem Jahre 2000 werden auch bei Imilchil im Hohen Atlas Provinz Errachidia Region Draa Tafilalet in Marokko Zirkone gefunden Zu den Fundpunkten zahlen der ca 18 km sudostlich von Imilchil liegende Gebirgspass Tizi n Inouzane Tizi n Ouazane mit knapp zentimetergrossen Kristallen auf Feldspat sowie der Berg Jebel Ewargizen bei Tirrhist Neben Granat Apatit und Magnetit findet sich hier in Pegmatiten in Episyeniten auch Zirkon Eine Reihe von Fundstellen fur Zirkon existiert auch in Mosambik Dazu zahlen der Monte Salambidua bei Tete in der gleichnamigen Provinz sowie der 140 km nordostlich von Lichinga bei der Ansiedlung Navago in der Provinz Niassa liegende Carbonatit von Luicuisse Viel haufiger ist Zirkon aber in den Pegmatiten und Tantallagerstatten des Alto Ligonha Distrikt sensu lato in der Provinz Zambezia Zu den Fundpunkten gehoren der Pegmatit von Muiane Emdal Mines und die benachbarten Pegmatite Naipa Maridge Nanro Nacuissupa und Nihire die Isabela Mine und die Niesse Mine die Pegmatitgruppe Muhano Majamala Cochiline die Pegmatitgruppe Mocachaia Alata Intotcha Nahora die Pegmatitgruppe Namacotcha Conco Napire Nassupe Munhamola Moneia die Pegmatitgruppe Namivo Tomeia Nampoca und der Marropino Pegmatit 79 sowie die Pegmatite von Boa Esperanca Namecuna Namirrapo und Nuaparra 80 Von Namecuna wurden Kristalle bis zu 6 5 cm 3 5 cm 3 5 cm beschrieben In den genannten Lokalitaten findet sich der Zirkon in den inneren Zonen der Pegmatite in Begleitung von Quarz Bismutit und verschiedenen Vertretern der Columbitreihe in einigen Pegmatiten auch in Verwachsungen mit Xenotim Y oder Mikrolith Die yttrium niob tantal thorium und uranreiche Zirkonvarietat Naegit wurde im Nuaparra Pegmatit beobachtet und dort von Quarz Bismutit Thorit Rhabdophan und Metatorbernit begleitet Die REE uran und thoriumreiche Varietat Cyrtolith fand sich in Morrua wahrend alterierte braunliche Zirkone der Varietat Malakon im Gebiet von Ribaue identifiziert worden sind Einige Zirkone aus dem Alto Ligonha Distrikt insbesondere die von Namacotcha weisen hohe Gehalte an HfO2 bis zu 32 Gew auf 80 81 nbsp Mount Malosa Malawi nbsp Tranomaro MadagaskarAsien Bearbeiten In Asien wird Zirkon seit altersher aus den Edelsteinseifen auf Ceylon heute Sri Lanka in erheblicher Menge 28 gewonnen Die Fundorte befinden sich vor allem in einem vergleichsweise grossen Gebiet um die Stadt Ratnapura Sinhala Stadt der Juwelen im Distrikt Ratnapura in der Provinz Sabaragamuwa Ebenfalls im Distrikt Ratnapura befinden sich zwei Fundstellen die bis zu 10 cm grosse Zirkonkristalle geliefert haben Dies sind der Giant Crystal Quarry bei Embilipitiya und Calcitgange in hochmetamorphen Biotitgneisen in den Katukubura Hills bei Kolonne In Afghanistan sind Zirkone vor allem aus dem Pegmatitfeld von Dara i Pech Pech Tal im Distrikt von Chapa Dara Provinz Kunar bekannt Die Be Nb Ta Li reichen Pegmatite liefern rote scharfkantige Kristalle von bis zu 8 cm Grosse und meist dipyramidalem Habitus Ebenfalls im Tal von Pech befindet sich das Fundgebiet von Manogay Managi Muttergestein der Zirkonkristalle sind hier aber nicht Pegmatite sondern proterozoische Marmore Zahlreiche Fundorte fur ausgezeichnet ausgebildete Zirkone befinden sich in Pakistan Hierzu gehoren das 15 km nordnordwestlich von Astore im Tal des Astor liegende Dorf Harchu Distrikt Astore miarolithische Granitpegmatite im Stak Tal bei Stak Nala Rakaposhi Haramosh Berge Distrikt Skardu Baltistan Alchuri im Shigar Tal Distrikt Skardu Baltistan die Granitpegmatite von Chilas Distrikt Diamir alle in Gilgit Baltistan ehemals Northern Areas sowie der 40 km nordnordwestlich von Peschawar bei Hameed Abad Kafoor Dheri liegende Zagi Mountain Shinwaro Khyber Pakhtunkhwa ehemals North West Frontier Province Bei dem letztgenannten Fundort handelt es sich um ein 3 km 5 km grosses Gebiet mit zahlreichen alpinotypen Kluften 23 Meist um Einzelkristalle gelegentlich idiomorph haufiger mehr oder weniger stark abgerollt handelt es sich bei Funden von Zirkonkristallen in Myanmar Dazu zahlen das Edelsteinschurfgebiet Thabeikkyin ostlich der gleichnamigen Stadt Thabeikkyin oder Tha Pate Kyin Township im Bereich der unteren Abhange des Shan Plateaus in Richtung Mogok sowie Baw lon gyi West Bon lon West bei der Stadt Kyatpyin unweit Mogok beide im Distrikt Pyin U Lwin in der Mandalay Region in Myanmar Im Bereich der letzteren Fundstelle werden aus kiesigen Alluvionen neben Zirkonen auch Spinelle Rubine und blaue Saphire sowie Painit gewonnen 82 nbsp Weinroter Zirkonkristall von Harchu Pakistan nbsp Prismatischer Zirkon von Chilas Distrikt Diamir Pakistan nbsp Zirkon in Marmor von Manogay im Pech Tal Afghanistan nbsp Olivgruner Zirkon von Thabeikyin bei Mogok Myanmar nbsp Dunkelbrauner Zirkon von Mogok MyanmarNordamerika Bearbeiten In den Vereinigten Staaten kennt man zahlreiche interessante Fundstellen fur Zirkon darunter vor allem Granitpegmatite in North Carolina Zu den bekanntesten zahlt zweifellos die 1869 von General Clingman entdeckte Freeman Mine bzw Meredeth Freeman Zircon Mine bei Tuxedo im Zirconia Pegmatite District innerhalb des Henderson County Von den hier zu findenden graubraunen Zirkonkristallen beutete Clingman in wenigen Wochen 1000 Pfund 28 aus auch Zwillinge nach mehreren Gesetzen Ein ehemals auf Vermiculit abgebauter Pegmatit im Tigerville Prospect Greenville County South Carolina lieferte bis zu 3 cm grosse Zirkone Aus einem unbenannten Pegmatit bei Mellen im Ashland County Wisconsin wurden bis zu 20 cm lange feinnadelige Kristalle crystals of zircon up to 7 1 4 inches long and 1 16 to 1 8 inch in diameter 83 beschrieben In Graniten bei Haddam Connecticut wurden ebenfalls Zirkone gefunden darunter auch als Calyptolith bekannte von der Chrysoberyll Lokalitat Haddam Middlesex County 45 Nach George Frederick Kunz wurden Zirkone als schone schwarze Kristalle nahe Franklin Sussex County New Jersey gefunden 28 Im Bundesstaat New York sind seit langem verschiedene Fundstellen bekannt die grossere Kristalle geliefert haben Am Ausgang der Two Ponds im Orange County fand man Kristalle bis 2 cm Lange zusammen mit Skapolith Pyroxen und Titanit am Deer Hill sudostlich von Canterbury dunkelbraunlichrote bis schwarze Kristalle von bis zu 3 cm Lange und bei Amity Town of Warwick weisse rotlich und nelkenbraune sowie schwarze Kristalle Bei Diana Diana Township Lewis County traten bis zu 4 cm lange Kristalle zusammen mit Titanit und Skapolith im St Lawrence County mit Apatit in kornigen Kalksteinen bei Robinson s und bei Long s Mills Harder Farm im Gebiet von Hammond bis 3 cm lange Kristalle sowie bei Rossie bei Fine Fred Scott Farm Pegmatites und bei Pitcairn auf 28 Aus der Crystal King Zircon Mine Ashton Location im Wichita Mountains Wildlife Refuge bei Indiahoma Comanche County Oklahoma wurden scharfkantige glanzende braunlichrote Kristalle bis zu 2 cm Grosse geborgen In den 1950er und 1960er Jahren wurde Zirkon im nahegelegenen im kambrischen Quanah Granit sitzenden Hale Spring Pegmatite abgebaut In Colorado vom Mount Cheyenne richtiger wohl aus dem Gebiet North Cheyenne Canon Helen Hunt Falls Area bei Colorado Springs El Paso Co fand man glanzende rotlichbraune fleischrote oder grune pyramidale Zirkonkristalle Vom St Peters Dome im Cheyenne bzw St Peters Dome District El Paso County stammen scharfkantige pyramidale braunrosa Zirkonkristalle bis zu 2 cm Grosse Schliesslich sind von der Pacoima Canyon Pegmatite Locality REE U Th im Allanitpegmatit des Pacoima Canyon San Gabriel Mountains Los Angeles County Kalifornien prismatische Zirkonkristalle bis zu 5 cm Lange bekannt Aus Syenitpegmatiten und Linsen in Syenitgneisen der 23 km sudwestlich von Eganville liegenden Lokalitat Kuehl Lake bei Brudenell Township Renfrew County Ontario in Kanada kamen sehr grosse braunlich bis hyazinthrote opake Kristalle bis zu 30 cm Lange und 10 cm Breite die zusammen mit Apatit Titanit Hornblende und Calcit gefunden worden sind Die Fundstelle ist seit den fruhen 1880er Jahren bekannt 84 Die gleichfalls im Renfrew County liegende Turner s Island Mine befindet sich am Nordende von Turners Island im Lake Clear ca 5 km ostlich des Westendes des Sees und 12 km sudwestlich von Eganville bei Sebastopol Township Sie ist ebenfalls seit dem 19 Jahrhundert bekannt und gehort aufgrund der hier vorkommenden Riesenkristalle zu den legendaren Fundstellen der Welt Aus den Gangen die hier durch Hornblendegneise setzen kennt man neben einem Zirkonkristall von einem Fuss ca 30 cm Lange einen 700 Pfund ca 315 kg schweren Apatit einen gleichfalls einen Fuss langen Titanitkristall sowie Titanitkristalle bis zu 18 kg Gewicht Von hier stammen auch mehrere Zentimeter grosse verzwillingte Zirkonkristalle 84 ferner auch aus der fur ihre Betafit Kristalle beruhmten Silver Crater Mine Basin Property Faraday Township Hastings County An diesem wahrscheinlich eine Carbonatit Intrusion in Biotitamphibolite und syenitisierte Gneise darstellenden Fundort ist der Zirkon haufig mit Betafit vergesellschaftet In der Regionalen Grafschaftsgemeinde Temiscamingue in der Region Abitibi Temiscamingue in Quebec ist entlang der Ostseite und der Hugel des Lake Sheffield der regionalmetamorph uberpragte Alkaligesteinskomplex von Kipawa aufgeschlossen der in mafischen Gneisen Pegmatit Linsen aus grobkornigem Eudialyt Feldspat Nephelin Agrellit und unterschiedlichen Vertretern der Wohleritgruppe sowie Alkali Amphibolite und nichtagpaitische Nephelinsyenite enthalt Hier finden sich beige rotliche bis rotlichbraune zentimetergrosse Zirkonkristalle die zum Teil mit Magnesiokatophorit und oder Mosandrit vergesellschaftet sind Schliesslich wurden im Poudrette Quarry am Mont Saint Hilaire Regionale Grafschaftsgemeinde La Vallee du Richelieu Monteregie Quebec winzige aber perfekt ausgebildete dipyramidale Kristalle von gelber Farbe gefunden die als Jargon bezeichnet worden sind nbsp Wichita Mts Wildlife Refuge Comanche Co Oklahoma USA nbsp Tigerville Greenville Co South Carolina USA nbsp Ruggles Mine Grafton Grafton Co New Hampshire USA nbsp Zirkon mit Betafit Silver Crater Mine Faraday Hastings Co Kanada nbsp Poudrette Quarry Mont Saint Hilaire Quebec KanadaSudamerika Bearbeiten In Brasilien kommen braune bis nahezu weisse opake Zirkonkristalle von bis zu mehreren Zentimetern Grosse sowie Megakristalle von mehr als 50 kg Gewicht aus Nephelinsyeniten im Alkaligesteinskomplex von Peixe Bundesstaat Tocantins vor Ein haufig genannter Fundstellenname ist Alminhas 85 86 Der Alkaligesteinskomplex von Pocos de Caldas in Minas Gerais lieferte unter anderem grunliche dipyramidale Kristalle die in Hohlraumen in Baddeleyit sitzen oder massige Aggregate aus Caldasit bilden einer nur hier vorkommenden Mixtur aus Zirkon und Baddeleyit Metamikter Zirkon in Kristallgruppen bis uber 6 cm Grosse trat im Pegmatit Alto Assis Moraes in Santa Luzia Paraiba auf 85 Aus der Region Naque in Minas Gerais wurden kastanienbraune Zirkon Hafnon Mischkristalle von mehreren Zentimetern Lange gemeldet 85 nbsp Peixe falschlich Goias Tocantins Brasilien nbsp Einzelkristalle von Peixe Tocantins Brasilien nbsp Pocos de Caldas Minas Gerais Brasilien nbsp Mud Tank Harts Ranges Northern Territory Australien nbsp zimtfarbener Kristall von 1 2 kg von Mud Tank AustralienAustralien und Ozeanien Bearbeiten Zu den Fundstellen mit den weltweit grossten Zirkonkristallen zahlt Mud Tank bei Alcoota Station Strangways Range Central Desert Region Northern Territory Australien Mud Tank ist eine in Carbonatiten sitzende Vermiculit Zirkon Lagerstatte die im Tagebau abgebaut wird Das Sammelgebiet von Mud Tank befindet sich in 6 km Entfernung vom Plenty Highway Die hier gefundenen Zirkonkristalle konnen Grossen bis zu 2 5 cm erreichen sind honig bis zimtbraun wachsglanzend und weisen haufig durchscheinende Bereiche auf In meist abgerollter Form auf Seifenlagerstatten wird Zirkon neben Fundstellen in Myanmar Sri Lanka Australien Brasilien Madagaskar und Mosambik auch in Kambodscha Thailand Korea Nigeria und Tansania gefordert 8 Auch in einigen Mineralproben vom Meeresboden im Gebiet des Mittelatlantischen Ruckens und des Sudwestindischen Ruckens sowie aus Tiefbohrungen vor der Kuste von New Jersey wurde Zirkon gefunden ebenso in einigen vom Mond stammenden Gesteinsproben 66 Verwendung Bearbeiten nbsp Zirkon in Biotit Durch radioaktiven Alphazerfall entstehende Teilchen zerstoren das Kristallgitter des Biotits unter Bildung pleochroitischer Hofe Altersbestimmung in der Geologie Bearbeiten Seit der Entwicklung der radiometrischen Altersbestimmung kommt Zirkonen besonders in der Geochronologie Bedeutung zu da sie Spuren der radioaktiven Nuklide 235U 238U und 232Th von 10 ppm bis zu 5 Gew enthalten Alle diese Isotope zerfallen uber Zerfallsreihen zu verschiedenen Bleiisotopen Durch Messen der entsprechenden Uran Blei bzw Thorium Blei Verhaltnisse kann das Kristallisationsalter eines Zirkons bestimmt werden Verhaltnisse stabiler Isotope geben Auskunft uber die Umgebung in der die Kristalle entstanden sind Zirkone bewahren diese Information da sie gegenuber geologischen Einflussen wie Verwitterung und selbst hochgradiger Gesteinsmetamorphose ausserst resistent sind So deuten Zirkone vom Mount Narryer und aus den Jack Hills im Narryer Gneis Terran Yilgarn Kraton Westaustralien die mit einem Alter von 4 404 Milliarden Jahren die altesten bisher auf der Erde gefundenen Minerale darstellen auf eine uberraschend fruhe Existenz kontinentaler Kruste und auf einen flussigen Ozean hin 87 Die Jack Hills liegen sudlich vom Murchison River an der Grenze zwischen dem Shire of Murchison und dem Shire of Meekatharra etwa 800 km nordlich von Perth Als altestes datiertes Mineral Europas gilt ein 3 69 Milliarden Jahre alter Zirkonkristall aus Gneisen die im Ovre Pasvik Nationalpark im Norden Norwegens unweit der Stadt Kirkenes im Pasviktal in der Gemeinde Sor Varanger anstehen 88 Zirkone in einer Mondgesteinsprobe Brekzie 72215 wurden auf 4 417 Milliarden Jahre datiert und zeigen damit einen sich langer hinziehenden Erstarrungsprozess der Mondkruste nach Entstehung des Mondes an 89 Provenienzanalyse in der Sedimentpetrologie Bearbeiten Eine wichtige Rolle spielt der Zirkon bei der Analyse des Schwermineralspektrums von Sedimentgesteinen Durch Bestimmung von Kristalltracht und Kristallhabitus dazu zahlt auch das Langen Breitenverhaltnis und der Abrollgrad der Zirkone sowie der Ermittlung ihres Spurenelementgehaltes konnen die Liefergebiete der Sedimente mit ihren diskreten Gesteinstypen eingegrenzt oder sogar zugeordnet sowie die Aufarbeitung mechanische Abrasion und Sortierungseffekte umfassenden Transportprozesse bis zum Ablagerungsraum der Sedimente im Idealfall auch quantifiziert werden 90 Schmuckstein Bearbeiten nbsp Facettierte Zirkone wie diese 5 5 mm grossen bzw 13 5 ct schweren Steine aus Vietnam existieren in vielen Farbtonen nbsp Blauer Zirkon 3 36 ct Kambodscha warmebehandelt nbsp Honigbrauner Zirkon der Varietat HyazinthAufgrund seiner hohen BG Dispersion von 0 038 im Vergleich dazu Diamant 0 044 Zirkonia 0 066 und Quarz 0 013 sind grossere Exemplare geschatzte Schmucksteine Farblose Zirkone erhalten meist Brillantschliff farbige Steine auch Treppenschliff 8 Durch Warmebehandlung kann die Farbe von braunen oder braunroten bzw truben Zirkonen verandert werden Gefarbte Zirkone werden durch Gluhen unter oxidierenden Bedingungen 850 900 C farblos oder gelb bis rotgelb Bei Warmezufuhr unter reduzierenden Bedingungen 900 1000 C entstehen blaue Kristalle 28 24 20 Fur Laien ist eine Unterscheidung des farblosen Zirkons von Diamant nur schwer moglich da beide Minerale vergleichbare Brillanz und Dispersion Feuer aufweisen Diese Eigenschaften fuhrten zu der Bezeichnung Matara Diamant Solche farblosen in Sri Lanka vorkommenden Zirkone hielt man im 19 Jahrhundert fur minderwertige Diamanten 24 Ebenso ist fur Laien eine Verwechslung des blauen Zirkons mit Spinell moglich Fur farbige Zirkone existieren diverse Handelsnamen Als Ratanakiri abgeleitet von Ratanakiri kambodschanisch fur Edelsteinberg werden blaue Zirkone aus der Provinz Preah Vihear in Kambodscha bezeichnet Auch mit dem Terminus Starlit wurde eine Zirkonvarietat benannt die durch Brennen anderer Zirkone bei hohen Temperaturen einen blauen Farbton erhalt 8 Kaduna Zirkone stammen aus Nigeria und zeichnen sich durch eine honiggelbe Farbung aus 33 Die durch Brennen erhaltenen Farben sind jedoch nicht immer bestandig ultraviolette Strahlung und oder das direkte Sonnenlicht konnen Veranderungen der Farbung bewirken 8 Einer der grossten bekannten geschliffenen Zirkone wird in der Smithsonian Institution aufbewahrt Er ist von brauner Farbe und hat ein Gewicht von 105 80 Karat 91 Weitere Bearbeiten Zirkon ist das wichtigste Erz sowohl fur Zirconium als auch Hafnium Zirconium findet Verwendung als Legierungsmetall Ferrozirkon und in Form der korrosionsfesten Legierung Zirkalloy mit kleinen Mengen von Eisen Chrom und Zinn als Reaktormaterial Hier wird es wegen seines geringen Neutroneneinfangquerschnitts als Hullmaterial fur Brennstoffstabe verwendet Zirconium Niob Legierungen weisen supraleitende Eigenschaften auf auch enthalten die meisten Superlegierungen auf Nickel und Cobalt Basis zwischen 0 03 und 2 2 Zirconium Glaser aus Zirconiumfluoriden weisen eine extrem grosse Infarotdurchlassigkeit auf und werden daher in der Glasfasertechnik verwendet Zirkonglas dient der Ummantelung von radioaktiven Abfallen z B Plutonium zur Endlagerung wobei die Behalter nach aktuellen Forschungen etwa 2000 Jahre der Strahlung standhalten Wissenschaftler um Ian Farnan vom britischen Cambridge Nuclear Energy Centre an der University of Cambridge haben allerdings in Experimenten herausgefunden dass die erwartete Haltbarkeit des Zirkonglases gegen das Plutoniumisotop 239Pu nur etwa 210 Jahre betragt 92 Bei dem aus Zirconium hergestellten Zirkonia handelt es sich um kunstlich hergestellte Einkristalle aus Zirconium IV oxid die in der kubischen Hochtemperaturphase stabilisiert wurden und haufig als preiswerte Diamantimitation fur Schmuck verwendet werden 93 Zirkonia lasst sich optisch nur schwer von Diamanten unterscheiden hierfur wird die unterschiedliche Warmeleitfahigkeit beider Substanzen verwendet Wahrend Diamanten besonders gut warmeleitend sind leiten Zirkonia Warme besonders schlecht Weitere relativ einfache und durch zerstorungsfreie Messverfahren zu ermittelnde Unterschiede zum Diamanten sind die unterschiedliche Lichtbrechung Brechungsindex Zirkonia 2 18 Diamant 2 42 Dispersion Zirkonia 0 066 Diamant 0 044 und Dichte Zirkonia 5 8 g cm Diamant 3 5 g cm Stabilisiertes Zirkoniumoxid wird in verschiedenen Formen und Dimensionen hergestellt Da die Verbindung ZrO2 einen extrem hohen Schmelzpunkt aufweist werden schlickergegossene Ziegelsteine aus polykristallinem Zirkon oder Tiegelmaterial aus Zirkonia zur Herstellung mechanisch widerstandsfahiger saurebestandiger und hochfeuerfester Werkstoffe verwendet Solche hochfeuerfesten Oxidkeramiken weisen nur geringe Warmeleitung und thermische Ausdehnung auf In der chemischen Industrie findet Zirconium Anwendung bei der Herstellung von Spinndusen Rohren Ruhrern Ventilen und Warmetauschern Zusammen mit Aluminiumoxid bzw Korund findet Zirkon als Formsand in Giessereien in der Glasindustrie und als Schleifmittel Verwendung Porose ZrO2 basierte Keramiken sind ausgezeichnete Warmeisolatoren so konnen in Behaltern aus Zirkonia Hochtemperaturglaser und Metalle mit hohem Schmelzpunkt geschmolzen werden Zirkonia wird auch zur Herstellung von Schmelztiegeln und abrasionsfesten Werkstoffen wie beispielsweise Zahnimplantataufbauten und Zahnkronen bruckengerusten verwendet Anwendung findet Zirkonia schliesslich auch in Form von polykristallinen Fasern zur Verstarkung in Verbundwerkstoffen englisch composite material und allgemein fur Hochsttemperatur Isoliermaterialien Die Hauptanwendungsgebiete der ZrO2 Fasern sind Hochtemperaturofen sowie Hitzebarrieren in Raketen Raumfahren und Abschussrampen Mit solchen Fasern isolierte Hochtemperatur Laborofen lassen sich sehr schnell aufheizen und anschliessend auch sehr schnell wieder abkuhlen Fur die Herstellung von glasfaserverstarktem Zement entwickelte Cemfil Glasfasern enthalten einen hohen Anteil an Zirkon und sind dadurch besonders alkalibestandig Diese Fasern erreichen zwar nicht dieselben Verstarkungseffekte wie Asbest stellen aber wegen ihrer Unschadlichkeit gute Ersatzmaterialien fur Asbestfasern dar 24 Andere Zirconium Verbindungen werden fur Glasuren in der keramischen und in der Glasindustrie verwendet Zu solchen mit Zirkon hergestellten Spezialkeramikprodukten zahlen Zirkonporzellan Zirkonsteatit Zirkonglasuren und Zirkonemails Die bei der Verbrennung von Zirconium entstehende Flamme weist eine Temperatur von 4660 C auf und gibt ein reinweisses sonnenartiges Licht ab Daher wird Zirconium in Blitzlampen sowie in Feuerwerk und Leuchtspurmunition benutzt Airbag Gasgeneratoren und pyrotechnische Sicherheitsgurtstraffer enthalten ebenfalls Zirconium 20 24 94 Zirkon in der Medizin Bearbeiten In der popularwissenschaftlichen Literatur wird Zirkon mitunter falschlich als moderner Hochleistungswerkstoff in der Wiederherstellungsmedizin vor allem der Zahnmedizin genannt Dabei ist jedoch regelmassig nicht das uber seine chemische Formel ZrSiO4 definierte Silikat Zirkon gemeint sondern Zirkoniumdioxid ZrO2 mit geringen Beimengungen von Yttriumoxid zur Optimierung der Materialeigenschaften Das Silikat Zirkon hingegen wird in der Wiederherstellungsmedizin nicht eingesetzt In den Natur und heilkundlichen Schriften der mittelalterlichen Nonne und Universalgelehrten Hildegard von Bingen ist unter anderem die Verwendung von Hyazinth als Heilstein uberliefert Je nach Durchfuhrung vorgeschriebener Anwendungsregeln soll er in der Lage sein Sehschwache trube Augen und Augenschmerzen Fieber Herzbeschwerden und durch teuflische Zauber ausgelosten Wahnsinn zu heilen Zudem konne er durch seine innere Warme bei Mannern und Frauen das Feuer des Blutes Libido ausloschen 95 Der von Hildegard von Bingen beschriebene Hyazinth entspricht jedoch nicht der heute unter diesem Begriff bekannten gelbroten bis braunen Zirkonvarietat auch wenn dies in vielen aktuellen esoterischen Publikationen falschlich behauptet wird Im griechischen Wortursprung ist ὐakin8os Hyacinthus die Bezeichnung fur einen blauen Farbton und die gleichnamige Blumengattung Bei dem historischen Hyazinth handelte es sich demnach um einen blauen Stein Er der Stein tragt den Namen einer Blume und hat die Farbe des Himmels nach Plinius dem Alteren Naturalis historia 27 96 und damit um einen Aquamarin Saphir oder Turkis 96 Dennoch wird der Zirkon auch von heutigen Esoterikern als bedeutender Heilstein angesehen der angeblich Krampfadern und Wasserblasen an Beinen und Fussen beseitigen sowie Hodenerkrankungen heilen konnen soll Daneben wird er nach Uyldert 1983 in der Varietat Hyazinth als Planetenstein dem Jupiter und nach Richardson und Huett 1989 als Zirkon dem Pluto zugeordnet Als Amulettstein ist der Zirkon dem Tierkreiszeichen Jungfrau und als Monatsstein dem Dezember zugeordnet 97 Trivia BearbeitenEin Roter Zirkon spielt bei dem 2015 von Bert Saurbier veroffentlichten gleichnamigen Eifel Thriller die zentrale Rolle In einem geheimen Forschungszentrum auf Burg Vogelsang mitten im Nationalpark Eifel arbeitet ein internationales Expertenteam daran das Geheimnis um einen etwa zwei Meter langen feuerroten Zirkonkristall zu luften Dieser steckte in einem Milliarden Jahre alten australischen Meteoriten und erzeugt ein Kraftfeld das Objekte in seiner Nahe deutlich an Gewicht verlieren lasst 98 Siehe auch BearbeitenSystematik der Minerale Liste der Minerale Liste mineralischer Schmuck und Edelsteine Blei Zirkonat Titanat PZT ZirkonsilikateLiteratur BearbeitenJohn M Hanchar Paul W O Hoskin Hrsg Zircon Mineralogical Society of America Hrsg Reviews in Mineralogy and Geochemistry Band 53 2003 ISBN 978 0 939950 65 2 S 1 500 minsocam org Umfassendste und aktuelle Arbeit uber Zirkon Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 468 471 Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 669 670 Erstausgabe 1891 Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage de Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 681 683 Martin Okrusch Siegfried Matthes Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und Lagerstattenkunde 7 vollstandige uberarbeitete und aktualisierte Auflage Springer Verlag Berlin u a 2005 ISBN 3 540 23812 3 S 122 124 Erstausgabe 1983 Gunnar Ries Zirkon als akzessorisches Mineral In Der Aufschluss Band 52 2001 S 381 383 Zircon In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 handbookofmineralogy org PDF 68 kB abgerufen am 12 November 2017 Gerhard Bayer Hans Georg Wiedemann Zirkon vom Edelstein zum mineralischen Rohstoff In Chemie in unserer Zeit Band 15 Nr 3 1981 S 88 97 doi 10 1002 ciuz 19810150305 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Zirkon Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Zirkon Zircon Sammlung von Bildern Mineralienatlas Zirkon Wiki Mindat Zirkon englisch Webmineral Zircon englisch Database of Raman spectroscopy Zirkon American Mineralogist Crystal Structure Database Zircon Zirkon von Gunnar Ries Zirkonzahn Lexikon ZirkonEinzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC 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bsb10073069 3 online verfugbar in Beitrage zur chemischen Kenntnis der Mineralkorper S 203 ff in der Google Buchsuche a b Christian August Siegfried Hoffmann Handbuch der Mineralogie Erster Band Craz amp Gerlach Freiberg 1811 S 395 417 online verfugbar in Handbuch der Mineralogie S 395 ff in der Google Buchsuche Catalogue of Type Mineral Specimens Z PDF 30 kB In docs wixstatic com Commission on Museums IMA 12 Dezember 2018 abgerufen am 29 August 2019 a b c d e f g Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 468 471 a b c Fabien P Cesbron Mineralogy of the Rare Earth Elements In Peter Moller Petr Cerny Francis Saupe Hrsg Lanthanides Tantalum and Niobium Proceedings of a workshop in Berlin November 1986 Special Publication of the Society for Geology Applied to Mineral Deposits Band 7 Springer Berlin 1989 ISBN 3 540 50089 8 S 3 26 doi 10 1007 978 3 642 87262 4 1 a b c 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Ytterby In Geologiska Foreningen i Stockholm Forhandlingar Band 3 1876 S 229 doi 10 1080 11035897609446185 Christian Wilhelm Blomstrand Om den s k cyrtolithen fran Ytterby In Bihang till Kongl Svenska vetenskaps akademiens handlingar 12 Afdelning II No 10 1886 S 1 10 archive org PDF 30 3 MB abgerufen am 12 November 2017 Helge Mattias Backstrom Auszuge In Groth s Zeitschrift fur Kristallographie Kristallgeometrie Kristallphysik Kristallchemie Band 15 1889 S 83 doi 10 1524 zkri 1889 15 1 83 Hans Rudolf Hermann Ueber einige neue Mineralien 1 Ueber Auerbachit In Journal fur praktische Chemie Band 73 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1858 S 209 212 doi 10 1002 prac 18580730143 online verfugbar in Journal praktische Chemie S 209 ff in der Google Buchsuche Anthony Edward Pacheco Brown O aproveitamento do zirconio e do uranio do minerio complexo de ZrSiO4 e ZrO2 Caldasito da regiao de Pocos de Caldas estado de Minas Gerais Brasil Dissertacao Divisao de Engenharia Quimica Instituto de Energia 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mineral found near Ishikawa Fukushima Prefecture Japan In Journal of the Chemical Society of Japan Pure Chemistry Section Band 70 1949 S 268 270 japanisch Johann Georg Forchhammer Oerstedit ein neues Mineral In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie Band 35 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1835 S 360 online verfugbar in Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie S 360 ff in der Google Buchsuche Johann Friedrich August Breithaupt Der Ostranit eine neue Species des Mineralreichs In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie Band 5 Johann Ambrosius Barth Leipzig 1825 S 377 384 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Eduard Linnemann Verarbeitung und qualitative Zusammensetzung des Zirkons In Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien Band 91 1885 S 1019 1034 zobodat at PDF 717 kB Nils Johan Berlin Neue Mineralien aus Norwegen Zweiter Theil 5 Tachyaphaltit 6 Erdmannit In Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie Band 88 1853 S 160 162 Mindat Yamaguchilit englisch Rupert Hochleitner Henning von Philipsborn Karl Ludwig Weiner Minerale Bestimmen nach ausseren Kennzeichen 3 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1996 ISBN 3 510 65164 2 S 352 353 a b Jean Pierre Pupin Zircon and Granite petrology In Contributions to Mineralogie and Petrology Band 73 1980 S 207 220 doi 10 1007 BF00381441 Jean Pierre Pupin G Turco Une typologie originale du zircon accessoire In Bull Soc franc Mineral Cristallogr Band 95 1972 S 348 359 Hermann Kohler Die Anderung der Zirkonmorphologie mit dem Differentiationsgrad eines Granits In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Monatshefte Band 1970 1970 S 405 420 Gerhard Vavra Systematics of internal zircon morphology in major Variscan granitoid types In Contributions to Mineralogie and Petrology Band 117 1994 S 331 344 doi 10 1007 BF00307269 a b Olaf Tietz Zircon Typological Investigations from the Seufzergrundel Placer Near Hermsdorf in the Saxon Switzerland Eastern Germany In GeoLines Band 15 2003 S 160 167 cas 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natura fossilium libri X Hieronymus Froben Basel 1546 Alfred Wilhelm Stelzner Uber das Vorkommen von Edelsteinen inmitten unserer sachsischen Schweiz in dem Seufzergrundel bei Hinterhermsdorf In Sitzungs Berichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis zu Dresden Band 1870 1871 S 12 19 slub dresden de PDF 139 0 MB abgerufen am 12 November 2017 Frank Madler Die Schwermineral und Edelsteinseife vom Seufzergrundel Sachsen In Lapis Band 19 Nr 11 1991 S 19 21 Georgius Agricola De Natura Fossilium Handbuch der Mineralogie 1646 Herausgegeben und eingeleitet von Fritz Krafft Marix Verlag Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 86539 052 3 S 211 212 a b Wolfram Modalek Gottfried Seifert Stefan Weiss Die besten Funde Europas Edle Zirkone aus dem Sachsischen Vogtland In Lapis Band 34 Nr 2 2009 S 13 26 Fabio Girlanda Marco Antognini Stefan Weiss Michael Praeger Riesenkristalle Zirkon aus Nephelinpegmatiten im Peridotit Finero Centovalli Schweiz In Lapis Band 32 Nr 10 2007 S 13 23 Stefan Weiss Thomas Fehr Stefan Ansermet Nicolas Meisser Yakov A Pakhomovsky Zirkonfuhrende Nephelinpegmatite im Centovalli Sudschweiz Struktur Mineralogie und Kristallisationsfolge In Lapis Band 32 Nr 10 2007 S 24 30 Stefan Weiss Seiland Norwegen eine legendare Zirkonfundstelle am Alta Fjord Finnmark In Lapis Band 36 Nr 11 2011 S 15 19 Reiner Augsten Mineralien Touren nach Skandinavien IV Seiland Diamanten In Lapis Band 36 Nr 11 2011 S 20 25 Alf Olav Larsen The Langesundsfjord History geology pegmatites minerals Bode Verlag Salzhemmendorf 2010 ISBN 978 3 925094 97 2 S 218 220 a b c Peter Kolesar Jaromir Tvrdy Zarenschatze Mineralien und Fundstellen in Russland Armenien Aserbaidschan Georgien Kasachstan Kirgistan Tadschikistan Turkmenistan Usbekistan Weissrussland und in der Ukraine Bode Haltern am See 2006 ISBN 3 925094 87 3 S 120 121 298 302 und 322 Manuel Bettencourt Dias Wendell E Wilson Famous Mineral Localities The Alto Ligonha Pegmatites Mozambique In Mineralogical Record 31 Heft 6 2000 S 459 497 a b R 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