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Jupiter ist mit einem Aquatordurchmesser von rund 143 000 Kilometern der grosste Planet des Sonnensystems Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern ist er von der Sonne aus gesehen der funfte Planet Er ist nach dem romischen Hauptgott Jupiter benannt Jupiter Jupiter in naturlichen Farben mit Schatten des Mondes Europa fotografiert von der Raumsonde CassiniJupiter in naturlichen Farben mit Schatten des Mondes Europa aus Fotos der Telekamera der Raumsonde Cassini vom 7 Dezember 2000Eigenschaften des Orbits 1 Grosse Halbachse 5 204 AE 778 51 Mio km Perihel Aphel 4 950 5 459 AEExzentrizitat 0 0489Neigung der Bahnebene 1 304 Siderische Umlaufzeit 11 a 315 dSynodische Umlaufzeit 398 88 TageMittlere Orbitalgeschwindigkeit 13 06 km sKleinster Erdabstand 3 934 AEGrosster Erdabstand 6 471 AEPhysikalische Eigenschaften 1 Aquatordurchmesser 11 Erddurchmesser142 984 kmPoldurchmesser 133 708 kmMasse 318 Erdmassen2 47 fache der Masse aller ubrigen Planeten1 899 1027 kgMittlere Dichte 1 326 g cm3Hauptbestandteile Stoffanteil der oberen Schichten Wasserstoff 89 8 2 0 Helium 10 2 2 0 Methan 0 3 0 1 Ammoniak 0 026 0 004 Fallbeschleunigung 24 79 m s2Fluchtgeschwindigkeit 59 5 km sRotationsperiode 9 h 55 min 30 sNeigung der Rotationsachse 3 13 Geometrische Albedo 0 538 geometrische 0 503 0 012 Bondsche oder bolometrische 2 Max scheinbare Helligkeit 2 94mTemperatur Min Mittel Max 165 K 108 C bezogen auf das Nullniveau des PlanetenSonstigesMonde 95 RingsystemGrossenvergleich zwischen Erde und Jupiter der Steinkern des Jupiter hat eine Masse die dem 14 bis 18 fachen der Erdmasse entspricht 3 Der Planet hat wie auch Saturn Uranus und Neptun keine feste Oberflache Die schon im kleinen Fernrohr sichtbaren fast parallelen Streifen sind farbige Wolkenbander Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zahlt Jupiter zu den Gasplaneten Diese Gasriesen bilden im Sonnensystem die Gruppe der ausseren Planeten sie werden auch als jupiterahnliche jovianische Planeten bezeichnet In dieser Gruppe ist Jupiter der innerste Planet er lauft jenseits des Asteroidengurtels um die Sonne Bis 1980 kannte man 16 Monde darunter 6 mit nur etwa 20 km Durchmesser Die Voyager Raumsonden der 1980er Jahre entdeckten uber 40 weitere Satelliten seit 2023 sind 95 Monde bekannt 4 5 Die vier grossten sogenannten Galileischen Monde Ganymed Kallisto Io und Europa haben Durchmesser zwischen 5262 und 3122 km und wurden bereits 1610 entdeckt Jupiter ist das dritthellste Objekt des Nachthimmels nach Mond und Venus nur selten kann Mars geringfugig heller sein In Babylonien galt er wegen seines goldgelben Lichts als Konigsstern siehe auch Stern von Betlehem Sein astronomisches Symbol ist Inhaltsverzeichnis 1 Umlaufbahn und Rotation 1 1 Umlaufbahn 1 2 Rotation 2 Physikalische Eigenschaften 2 1 Aufbau 2 1 1 Atmosphare 2 1 1 1 Periodische Farb und Wolkenveranderungen der Sturmbander des Jupiter 2 1 2 Obere Schichten 2 1 3 Innerer Aufbau 2 2 Wetter 2 2 1 Grosser Roter Fleck 2 2 2 Andere Wirbelsturme 2 2 3 Sudliche tropische Storung 2 3 Energiebilanz 2 4 Magnetfeld 3 Ringsystem 4 Monde 5 Beobachtung 6 Erforschung mit Raumsonden 6 1 Fruhere Missionen 6 1 1 Pioneer 10 und 11 6 1 2 Voyager 1 und 2 6 1 3 Ulysses 6 1 4 Galileo 6 1 5 Cassini 6 1 6 New Horizons 6 2 Jimo gestrichene Mission 6 3 Aktuelle Missionen 6 3 1 Juno 6 3 2 JUICE 6 4 Geplante Missionen 6 4 1 Europa Clipper 7 Kulturgeschichte 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUmlaufbahn und RotationUmlaufbahn Jupiter lauft auf einer annahernd kreisformigen Umlaufbahn mit einer Exzentrizitat von 0 0489 um die Sonne Sein sonnennachster Punkt das Perihel liegt bei 4 95 AE und sein sonnenfernster Punkt das Aphel bei 5 46 AE Seine Umlaufbahn ist mit 1 305 leicht gegen die Ekliptik geneigt Fur einen Umlauf um die Sonne benotigt Jupiter 11 Jahre 315 Tage und 3 Stunden Wegen seiner geringen Bahnneigung 1 3 bewegt sich Jupiter immer nahe der Ekliptik Die fast genau 12 jahrige Umlaufzeit bedeutet dass er sich jedes Jahr im Tierkreis um ein Sternbild weiterbewegt und seine beste Sichtbarkeit Opposition jahrlich um einen Monat spater eintritt Jupiter hat eine wichtige Funktion im Sonnensystem Da er 2 47 mal so schwer ist wie alle anderen Planeten zusammen bildet er eine wesentliche Komponente des Massengleichgewichtes im Sonnensystem Jupiter und Saturn vereinen uber 90 Prozent der Masse aller Planeten auf sich Der dominierende Gasriese stabilisiert durch seine Masse den Asteroidengurtel Ohne Jupiter wurde statistisch gesehen alle 100 000 Jahre ein Asteroid aus dem Asteroidengurtel die Erde treffen und Leben dadurch vermutlich unmoglich machen Die Existenz eines jupiterahnlichen Planeten in einem Sonnensystem konnte darum Voraussetzung fur Leben auf einem dem Stern naheren Planeten sein jedoch teilen nicht alle Astronomen diese Ansicht 6 Des Weiteren befinden sich auf der Bahn des Jupiters Trojaner die den Planeten auf den Lagrange Punkten L4 und L5 begleiten Die Abplattung des Jupiters zeigt sich im Vergleich zum Umriss rote Linie einer Kugel Falschfarbenaufnahme des Hubble Space Telescope Rotation Jupiter ist im Sonnensystem der Planet der sich am schnellsten um seine Achse dreht Seine Rotationsperiode betragt knapp zehn Stunden was aufgrund der Fliehkrafte zu einer Abflachung des Jupiters an den Polen fuhrt Ausserdem rotiert Jupiter als Gasplanet nicht wie ein starrer Korper sondern seine visuell beobachtbare Oberflache befindet sich in differentieller Rotation Die Aquatorregionen benotigen 9 h 50 min 30 s und die Polregionen 9 h 55 min 41 s Die Aquatorregionen werden als System I und die Polregionen als System II bezeichnet Seine Rotationsachse ist dabei nur gering um 3 13 gegen die Normale seiner Umlaufbahn um die Sonne geneigt Jupiter hat somit im Gegensatz zu anderen Planeten keine ausgepragten Jahreszeiten Die Prazessionsperiode der Rotationsachse liegt Modellrechnungen zufolge in einer Grossenordnung von 500 000 Jahren 7 Physikalische Eigenschaften Grossen und Temperaturvergleich zwischen der Sonne Gliese 229 A B Teide 1 und Jupiter Jupiter im Grossenvergleich zu anderen Himmelskorpern Bild 2 ganz rechts sowie Bild 3 ganz links neben Wolf 359 Jupiter ist der massereichste Planet im Sonnensystem Er ist etwa 2 5 mal so massereich wie alle anderen sieben Planeten zusammen Er ist der einzige Planet des Sonnensystems dessen gemeinsamer Schwerpunkt mit der Sonne mit etwa 1 068 Sonnenradien leicht ausserhalb der Sonne liegt Jupiters Masse entspricht 318 Erdmassen beziehungsweise dem 1048sten Teil der Sonnenmasse Jupiter ist nicht nur der massereichste sondern mit einem Durchmesser von etwa 143 000 Kilometern auch der grosste Planet des Sonnensystems Sein Durchmesser entspricht rund elfmal dem der Erde beziehungsweise einem Zehntel des Sonnendurchmessers Wie alle Gasriesen hat er mit 1 326 g cm eine geringere mittlere Dichte als erdahnliche Planeten Er weist eine relativ starke Abplattung auf Der scheinbare Winkeldurchmesser betragt je nach Erdentfernung 32 bis 48 In einer Wolkenschicht sudlich des Aquators befindet sich der grosste Wirbelsturm des Sonnensystems der Grosse Rote Fleck GRF der schon vor 300 Jahren beobachtet werden konnte 8 Ausserdem besitzt Jupiter ein kleines Ringsystem und 95 bekannte Monde 4 5 von denen die vier grossten die Galileischen Monde Ganymed Kallisto Europa und Io auch mit kleinen Fernrohren wahrgenommen werden konnen Auch die bis zu funf Aquatorstreifen konnen mit einfachen Fernrohren beobachtet werden Jupiter besitzt fast die Maximalausdehnung eines kalten aus Wasserstoff bestehenden Korpers Auch wenn er die 10 fache Masse hatte ware sein Volumen nicht wesentlich grosser sondern das Gas wurde sich starker verdichten Kalt bedeutet in diesem Zusammenhang dass in dem Himmelskorper kein Wasserstoff zu Helium fusioniert und ihn zu einem Stern aufheizt Bei etwa 13 facher Jupitermasse beginnt die Klasse der Braunen Zwerge In Braunen Zwergen die eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen einnehmen finden bereits erste Kernfusionsprozesse statt aber noch kein Wasserstoffbrennen Ab ungefahr 70 Jupitermassen beginnt das Wasserstoffbrennen und damit die Klasse der kleinsten Sterne der Roten Zwerge Die Ubergange zwischen Sternen Braunen Zwergen und Planeten sind fliessend Insgesamt ahnelt Jupiters Zusammensetzung der Gasscheibe aus der sich vor etwa 4 5 Milliarden Jahren die Sonne entwickelt hat Es lassen sich Ahnlichkeiten im Aufbau zu Saturn erkennen wobei Saturn einen geringeren Anteil an Helium hat Die Temperatur betragt bei einem Druck der Gasschicht von 100 kPa 1 bar dies wird bei Gasplaneten allgemein als Nullniveau d h Oberflache definiert 165 K 108 C und bei 10 kPa 0 1 bar Druck 112 K 161 C Das Nullniveau liegt am Jupiteraquator durchschnittlich bei 71 492 km 9 Aufbau Jupiter hat keine feste Oberflache und keine klar begrenzte Atmosphare Fast der ganze Planet besteht aus Gasen und die Gashulle geht ohne Phasenubergang mit zunehmender Tiefe in uberkritischen Zustand uber Er konnte uber einen festen Kern verfugen Atmosphare Zonen Gurtel und Wirbelsturme in Jupiters Atmosphare Zylinderprojektion Von aussen zeigt sich Jupiter in verschiedenfarbigen Bandern und Wirbeln von Wolken in Weiss Rot Orange Braun Gelb und teilweise auch Blautonen 10 Die Wolken Aerosole enthalten Kristalle aus gefrorenem Ammoniak sowie moglicherweise Ammoniumhydrogensulfid und befinden sich in der Tropopause des Gasriesen Die Bander verlaufen auf verschiedenen Breitengraden in Ost West Richtung um den Planeten Die helleren Bander werden Zonen genannt die dunkleren Gurtel Die Zonen sind kuhler als die Gurtel dichter und enthalten aufsteigende Gase Man nimmt an dass ihre helle Farbe von Ammoniakeis stammt Die Ursache fur die dunkle Farbung der Gurtel ist bislang unsicher 11 man nimmt aber an dass sie Phosphor Schwefel und moglicherweise Kohlenwasserstoffe enthalten 12 13 Die Zonen und Gurtel bewegen sich bezogen auf das Jupiterinnere dessen Rotation man anhand seines Magnetfelds kennt mit verschiedenen relativen Stromungsgeschwindigkeiten zonaler Fluss in Ost und in Westrichtung Sie werden von Streifen mit hoher Windgeschwindigkeit etwa 300 km h begrenzt die Jets genannt werden In Ostrichtung stromende Jets befinden sich an den Ubergangen von Zonen zu Gurteln vom Aquator aus betrachtet wahrend westwarts gerichtete Jets an den Ubergangen von Gurteln zu Zonen zu finden sind An den Jets entstehen Turbulenzen und Wirbelsturme In der Nahe der Pole Jupiters verschwindet der zonale Fluss und hier gibt es auch keine ausgepragten Bandstrukturen 14 Die Wolkendecke Jupiters ist etwa 50 km dick und besteht aus mindestens zwei Schichten einer dichten unteren Schicht und einer dunneren oberen Es konnte auch eine dunne Schicht von Wasserwolken unter der Ammoniakwolkenschicht geben da man Blitze in der Atmosphare beobachtet Die Blitze werden durch die Polaritat des Wassers verursacht durch die sich elektrische Ladungen trennen konnen 12 Diese elektrischen Entladungen auf dem Jupiter konnen tausend Mal starker sein als Blitze auf der Erde 15 Jupiters Aussenbereich enthalt Oxide sowie Schwefelwasserstoff und andere Sulfide Das Ammoniak kann in tiefer liegenden Schichten mit Schwefelwasserstoff auch zu Rauchwolken aus Ammoniumsulfid reagieren Periodische Farb und Wolkenveranderungen der Sturmbander des Jupiter Alle vier bis funf Jahre treten periodische Veranderungen der Farbe und Infrarothelligkeit der auffalligen Sturmbander des Jupiter auf 16 17 Eine mogliche Ursache hierfur wird tief im Inneren des Gasriesen angenommen die in Verbindung mit dem Magnetdynamo des Jupiter steht 16 17 Gemass den Daten der NASA Raumsonde Juno und Modellsimulationen werden zyklische Schwingungen im Magnetdynamo des Jupiter als mogliche Storung des Warmetransports zur Oberflache und damit auch der Sturmbander angenommen 16 17 Diese Schwingungen auch Torsions Oszillationen genannt existieren tief unter der Jupiteroberflache wo Helium und Wasserstoff unter dem enormen Druck leitfahig werden und die Stromungen in diesem Umfeld wie ein Magnetdynamo wirken konnen 16 17 Die Halbperiode dieser magnetischen Schwankungen liegt bei 4 6 bis 4 7 Jahren und korrespondiert mit den Intervallen der Veranderungen der Streifen und der Infrarot Abstrahlung des Jupiter 16 17 Es wird vermutet dass Konvektionsstrome die Warme aus dem tiefen Inneren zur sichtbaren Troposphare transportieren durch die schraubenartigen Oszillationen gestort werden konnten 16 17 Obere Schichten Hauptbestandteile in Stoffmenge bzw Anzahl der Atome des Aussenbereichs sind Wasserstoff 89 8 2 Vol und Helium 10 2 2 Vol sowie in geringerer Menge Methan 0 3 0 2 Vol und Ammoniak 260 40 Vol ppm 1 Da ein Heliumatom etwa die vierfache Masse eines Wasserstoffatoms besitzt ist der Massenanteil des Heliums entsprechend hoher Die Massenverteilung entspricht daher etwa 75 Wasserstoff 24 Helium und 1 anderen Elementen Des Weiteren wurden Spuren von chemischen Verbindungen der Elemente Sauerstoff Kohlenstoff Schwefel und vielen anderen Elementen gefunden auch Edelgase wie z B Neon wurden gefunden Innerer Aufbau Schematischer Schnitt zur Darstellung des inneren AufbausDa die Temperatur des Wasserstoffs des Planeten oberhalb der kritischen Temperatur liegt befindet dieser sich im uberkritischen Zustand so dass mit zunehmender Tiefe zwar der Druck zunimmt der Aggregatzustand sich jedoch nicht andert Daher kann auch keine Oberflache als Grenzflache definiert werden In grosserer Tiefe geht der Wasserstoff bei einem Druck jenseits von einigen hundert Gigapascal in eine elektrisch leitfahige Phase uber die wegen der Leitfahigkeit metallisch genannt wird Es wird vermutet dass Jupiter unterhalb etwa eines Viertels seines Radius einen Gestein Eis Kern mit bis zu etwa 20 Erdmassen hat der aus schweren Elementen besteht Das Innere des Planeten besteht zu uber 87 aus Wasserstoff und Helium sowie aus zwischen 3 und 13 anderen Elementen 18 In der Tiefe liegen Druck und Temperatur uber dem kritischen Druck von molekularem Wasserstoff von 1 3 MPa und uber der kritischen Temperatur von 33 K 240 2 C 19 In diesem Zustand gibt es keine getrennten flussigen und gasformigen Phasen Wasserstoff befindet sich in einem uberkritischen flussigen Zustand Das Wasserstoff und Heliumgas das sich von der Wolkenschicht nach unten ausbreitet geht in tieferen Schichten allmahlich in eine Flussigkeit uber die moglicherweise einem Ozean aus flussigem Wasserstoff und anderen uberkritischen Flussigkeiten ahnelt 20 21 22 23 Physikalisch wird das Gas mit zunehmender Tiefe allmahlich heisser und dichter 24 Regenahnliche Helium und Neontropfchen fallen durch die untere Atmosphare in Richtung Planetenkern 25 26 Berechnungen deuten darauf hin dass sich Heliumtropfen in einem Radius von 60 000 Kilometern 11 000 km unter den Wolkenobergrenzen von metallischem Wasserstoff trennen und bei 50 000 km 22 000 km unter der Wolken wieder verschmelzen 27 Niederschlage von Diamanten werden auf Jupiter vermutet 28 Wetter Grosser Roter Fleck Hauptartikel Grosser Roter Fleck Der Grosse Rote Fleck in der Jupiteratmosphare hier eine Aufnahme der Raumsonde Juno vom 11 Juli 2017 ist der grosste Wirbelsturm des Sonnensystems Er existiert seit mindestens 200 Jahren moglicherweise schon viel langer Ausser den hellen und dunklen aquatorparallelen Wolkenbandern fallt an Jupiter vor allem der Grosse Rote Fleck auf GRF oder englisch GRS fur Great Red Spot Der Grosse Rote Fleck ist ein riesiger ovaler Antizyklon der in seiner Lange in Richtung der Rotation derzeit etwa eineinhalb Erddurchmesser gross ist Er ist mit keiner festen Oberflache verbunden liegt aber sehr stabil zwischen zwei Wolkenbandern um etwa 22 sudlicher Breite Eingeschlossen ist er an seiner Nordseite von einem westwarts gerichteten Jetstream und auf seiner Sudseite von einem ostwarts wehenden Windstrom Auch war auf Fotos der Raumsonde Voyager 2 erkennbar dass der Grosse Rote Fleck mit einer Geschwindigkeit von etwa einem halben Grad pro Tag westwarts driftet 29 Moglicherweise wurde der Grosse Rote Fleck schon 1664 von dem englischen Naturforscher Robert Hooke beschrieben sowie anschliessend ab 1665 von Giovanni Domenico Cassini langerfristig verfolgt Doch da fur die anschliessenden 120 Jahre uberhaupt keine Berichte vorliegen bezogen sich diese fruhen Beobachtungen vielleicht auf ein anderes Phanomen Mit Sicherheit wurde der Fleck erstmals 1830 registriert seither wird er durchgehend intensiv allerdings erst ab 1878 beobachtet und erforscht 30 Samuel Heinrich Schwabe verzeichnete ihn auf einer 1831 angefertigten Darstellung ebenso William Rutter Dawes 1851 sowie A Mayer und Lawrence Parsons 4 Earl of Rosse in den 1870er Jahren auf ihren Zeichnungen des Riesenplaneten In den 1880er Jahren wurde der Grosse Rote Fleck besonders gut sichtbar besass dabei auch mit 40 000 km Lange und 14 000 km Breite seine grosste jemals beobachtete Ausdehnung und wurde dementsprechend ausfuhrlich studiert 29 Das ausgepragte riesige Wolkengebilde ist somit ausserst langlebig Zum Vergleich Auf der Erde losen sich Windwirbel in der Atmosphare ublicherweise innerhalb einiger Wochen wieder auf Aufgrund seiner Grosse ist der Grosse Rote Fleck bereits in Amateurteleskopen sichtbar Seine markante Farbe ist zwar deutlich roter als die Umgebung jedoch ist es kein tiefes leuchtendes Rot sondern schwankt im Lauf der Jahre um ein eher helles Orange Fur ein erfolgreiches Auffinden konnen sich Beobachter an der durch ihn bedingten Einbuchtung am Sudrand des dunklen sudlichen aquatorialen Gurtels orientieren diese wird als Bucht des Grossen Roten Flecks Red Spot Hollow bezeichnet Welche chemischen Elemente fur die rote Farbung verantwortlich sind ist unbekannt Jedoch ist Ende 2009 der sudliche aquatoriale Gurtel verschwunden sodass der Grosse Rote Fleck jetzt noch besser sichtbar auf einem sehr breiten weissen Band liegt 31 Seit 1930 und insbesondere zwischen 2012 und 2014 ist der Sturm kleiner und kreisformiger geworden Beobachtungen mit dem Hubble Weltraumteleskop im Mai 2014 zeigten die kleinste jemals gemessene Ausdehnung mit etwa 16 500 Kilometern in Richtung der langeren Achse Als Ursache werden von der NASA Wechselwirkungen mit anderen kleineren Sturmen vermutet 32 33 Die Form und Farbe des Grossen Roten Flecks konnen sich innerhalb weniger Jahre deutlich verandern Er ragt bis 8 km uber die umgebenden Wolkensysteme hinaus und ist auch bedeutend kuhler als diese Die Rotationsperiode des Flecks betragt etwa 6 Erdtage 34 Allerdings nahm sie in letzter Zeit vielleicht aufgrund des Schrumpfens des Flecks ab Messungen der Galileo Raumsonde ergaben Windgeschwindigkeiten am Rand des Flecks bis zu 190 m s 680 km h 35 Um den 11 Juli 2017 hat die US Forschungssonde Juno den Roten Fleck in etwa 9000 km Hohe uberflogen 36 Andere Wirbelsturme Der Grosse Rote Fleck red spot junior und der im Mai 2008 aufgetauchte dritte rote Fleck aufgenommen vom Hubble Teleskop Jupiter unterliegt nach neuen Forschungsergebnissen einem 70 jahrigen Klimazyklus In diesem Zeitraum kommt es zur Ausbildung etlicher Wirbelsturme Zyklone und Antizyklone die nach gewisser Zeit wieder zerfallen Zudem verursacht das Abflauen der grossen Sturme Temperaturunterschiede zwischen den Polen und dem Aquator von bis zu zehn Kelvin die sonst wegen der standigen Gasvermischung durch die Sturme verhindert werden Neben dem auffalligen roten Fleck ist seit langerem auch eine Struktur mit der Bezeichnung weisses Oval englisch oval BA bekannt deren Ausdehnung mit etwa einem Erddurchmesser geringer als die des roten Flecks ist Das weisse Oval hatte sich ab 1998 aus drei seit den 1930er Jahren bekannten Sturmen entwickelt Im Jahre 2006 wurde durch Aufnahmen des Hubble Weltraumteleskops ein Farbwechsel hin zu Rot beobachtet sodass moglicherweise in Zukunft dieser Struktur der Name Zweiter Roter Fleck oder Kleiner Roter Fleck gegeben wird auf Englisch red spot junior Neuere Messungen ermittelten in seinem Inneren Windgeschwindigkeiten bis zu 600 km h Im Mai 2008 wurde ein dritter roter Fleck entdeckt von dem zuerst angenommen wurde dass er etwa im August mit dem Grossen Roten Fleck zusammentreffen wurde Der neue rote Fleck ging aus einem bisher weisslichen ovalen Sturmgebiet hervor Die Anderung der Farbe deutet darauf hin dass die Wolken in grossere Hohen steigen In solch einer Hohe befindet sich auch die Wolkenobergrenze des Grossen Roten Flecks 37 Mitte Juli 2008 hat der grosste Wirbelsturm des Jupiters der Grosse Rote Fleck den dritten roten Fleck verschlungen wie Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble zeigen 38 Sudliche tropische Storung 1901 wurde eine bisweilen 72 000 km lange zunachst Schleier genannte Dunstwolke entdeckt die sich auf der Breite des Grossen Roten Flecks befand aber geringfugig um etwa 25 km h schneller als dieser um den Planeten rotierte und ihn daher etwa alle zwei Jahre uberrundete wobei sie mit ihm interagierte Man nennt diesen Schleier heute die Sudliche tropische Storung Wenn sie sich dem Grossen Roten Fleck von Westen naherte wurde sie von ihm angezogen und er riss Materie aus dem Schleier in seinen Wirbel Nach der Begegnung zog die Sudliche tropische Storung den Grossen Roten Fleck aus seiner Umgebung einige tausend Kilometer hinter sich her bis er schliesslich wieder auf seine ursprungliche Position zuruckpendelte Durch die Interaktion glichen sich die Rotationszeiten der Storung und des Flecks einander an Seit 1940 wurde die Sudliche tropische Storung nicht mehr beobachtet und scheint verschwunden zu sein 39 40 Energiebilanz Hauptartikel Kelvin Kontraktion Jupiter strahlt 335 26 Petawatt d h 5 444 0 425 W m2 mehr an Warme ab als die 501 25 Petawatt d h 8 157 0 407 W m2 die er von der Sonne absorbiert Jupiter erhalt 12 564 W m2 von der Sonne das ist etwa ein Viertel seiner mittleren Solarkonstante 50 50 W m2 Beitrage zur Energiebilanz sind eine langsame Abkuhlung des festen Kerns um 1 K pro Jahrmillion und gravitative Bindungsenergie durch Kontraktion der Hulle um etwa 3 cm pro Jahr 18 Letzteres ist der sogenannte Kelvin Helmholtz Mechanismus In der 2 Ausgabe seines Buchs 2009 gab Patrick Irwin einen Wert von nur 1 mm pro Jahr was einer spezifischen Starke dieser internen Warme von 7 5 W m2 anstatt 5 444 0 425 W m2 entspricht 41 Messungen der Cassini Sonde wahrend des Vorbeiflugs an Jupiter am 30 Dezember 2000 bestatigten diesen Wert der internen Warme 7 485 0 163 W m2 2 Womoglich tragt auch die Entmischung von Wasserstoff und Helium 42 bei Oberhalb des Grossen Roten Flecks ist die Atmosphare einige hundert Grad warmer als anderswo Es wird vermutet dass der Sturm Energie in Form von akustischer Strahlung oder Schwerewellen abgibt die in der Atmosphare in Warmeenergie umgewandelt werden 43 Magnetfeld Magnetosphare des Jupiters Um die Umlaufbahnen von Io grun und Europa blau existiert je ein Torus aus Plasma Mit ENA ist die Abstrahlung von hochenergetischen neutralen Atomen englisch energetic neutral atoms angedeutet Jupiter besitzt das grosste Magnetfeld aller Planeten des Sonnensystems An der Oberflache betragt die Starke des Feldes aquatorial circa 400 Mikrotesla und an den Polen zwischen 1040 und 1400 Mikrotesla 44 Es ist somit 10 bis 20 mal so stark wie das Erdmagnetfeld ca 30 µT am Aquator und ca 60 µT an den Polen und wesentlich grosser Der magnetische Nordpol des Jupiters liegt in der Nahe seines geographischen Sudpols Die Achse des magnetischen Nordpols ist um circa 10 gegen die Rotationsachse geneigt 45 Die fiktive Achse zwischen dem magnetischen Nordpol und dem magnetischen Sudpol geht nicht direkt durch das Zentrum des Planeten sondern leicht daran vorbei ahnlich wie es bei der Erde der Fall ist Die genaue Entstehung des Magnetfeldes ist bei Jupiter noch ungeklart jedoch gilt als gesichert dass der metallische Wasserstoff sowie die schnelle Rotationsperiode Jupiters eine entscheidende Rolle spielen Auf der sonnenzugewandten Seite erstreckt sich das Magnetfeld etwa 5 bis 7 Mio Kilometer weit in das Weltall Auf der sonnenabgewandten Seite ragt es gut 700 Mio Kilometer ins Weltall und reicht damit fast bis in die Saturnbahn Der Grund fur diese Asymmetrie ist der Sonnenwind der eine Stossfront bildet Dadurch wird von der Sonne aus gesehen das Magnetfeld vor dem Planeten gestaucht und dahinter gedehnt Die standige Wechselwirkung mit dem Sonnenwind fuhrt dazu dass die genauen Ausmasse des Magnetfeldes stark schwanken konnen Besonders stark konnen etwaige Fluktuationen auf der sonnenzugewandten Seite sein Bei schwachem Sonnenwind kann das Magnetfeld dort bis zu 16 Mio Kilometer weit ins All reichen Die Fluktuationen des Magnetfeldes wurden unter anderem von den beiden Sonden Voyager 1 und 2 untersucht 46 Den vom Magnetfeld eingenommenen Raum nennt man Magnetosphare Die Magnetosphare Jupiters ist so gross dass sie konnte man sie von der Erde aus sehen die funffache Flache des Vollmondes einnehmen wurde Abgesehen von der Magnetosphare der Sonne ist sie mit Abstand das grosste Objekt im Sonnensystem Das starke Magnetfeld fangt bestandig geladene Teilchen ein sodass sich Ringe und Scheiben aus geladenen Teilchen um Jupiter bilden Diese geladenen Teilchen stammen zum einen aus dem Sonnenwind ein vergleichbarer Effekt findet sich auf der Erde in Form des Van Allen Gurtels zum anderen in grosserer Menge von den Monden des Jupiters besonders Io So findet man beispielsweise einen Torus aus geladenen Schwefel und Sauerstoffatomen um die Umlaufbahn von Io herum sowie um die Umlaufbahn von Europa wobei die Herkunft der geladenen Teilchen des Plasmas dieses Torus noch nicht geklart ist 47 Durch Fluktuationen im Magnetfeld entsteht standig Strahlung die von Jupiter ausgeht Diese so genannte Synchrotronstrahlung kann als Jupiter Bursts auf Kurzwelle beispielsweise im Rahmen des Projekts Radio JOVE oder im Dezimeterwellenbereich gemessen werden und fuhrt auch zur Wasserverdampfung auf Europas Oberflache Das Magnetfeld lasst sich grob in drei Teile einteilen Der innere Bereich ist ringformig und erstreckt sich etwa 10 Jupiterradien weit Innerhalb dieses Teiles lassen sich unterschiedliche Regionen unterscheiden die durch verschiedene Elektronen und Protonenkonzentrationen definiert sind Der mittlere Teil des Magnetfeldes erstreckt sich von 10 bis etwa 40 Jupiterradien 46 Dieser Teil ist scheibenformig abgeplattet Die aussere Region des Magnetfeldes ist vor allem durch die Wechselwirkung des Magnetfeldes mit dem Sonnenwind gepragt und ihre Form damit abhangig von dessen Starke Ringsystem Ringe des JupitersJupiter hat ein sehr schwach ausgepragtes Ringsystem das schon seit der Pioneer 11 Mission 1974 vermutet wurde und 1979 von Voyager 1 erstmals fotografiert werden konnte Als die Sonde am 5 Marz 1979 in den Jupiterschatten eintauchte waren die Ringe im Gegenlicht zu erkennen Lange Zeit blieb die Herkunft der Ringe unbekannt und eine erdgebundene Beobachtung erwies sich als ausserordentlich schwierig da die Ringe aus Staubkornchen bestehen die zum Grossteil nicht grosser sind als die Partikel des Rauches einer Zigarette Hinzu kommt dass die Staubteilchen nahezu schwarz und daher kaum sichtbar sind Sie haben eine Albedo von lediglich 5 verschlucken also 95 des auftreffenden dort ohnehin schon schwachen Sonnenlichts Ein weiterer Grund fur die geringen Ausmasse der Ringe ist die Tatsache dass sie sich langsam spiralformig auf Jupiter zu bewegen und in ferner Zukunft schliesslich von ihm aufgesaugt werden Die spiralformige Rotation hat unterschiedliche Ursachen Zum einen bewirkt das starke Magnetfeld Jupiters ein elektrisches Aufladen der Staubteilchen Diese stossen mit anderen geladenen Teilchen zusammen die Jupiter zum Beispiel aus dem Sonnenwind einfangt was schliesslich zu einer Abbremsung der Teilchen fuhrt Ein zweiter Effekt der ebenfalls eine Abbremsung der Staubpartikel bewirkt ist die Absorption und anschliessende Remission von Licht Dabei verlieren die Staubpartikel Bahndrehimpuls Diesen Effekt nennt man Poynting Robertson Effekt Beide Effekte zusammen bewirken dass der Staub innerhalb eines Zeitraumes von etwa 100 000 Jahren aus den Ringen verschwindet Hauptring fotografiert am 9 November 1996 von GalileoDer Ursprung der Ringe konnte erst durch die Galileo Mission geklart werden Der feine Staub stammt wahrscheinlich von den kleinen felsigen Monden Jupiters Die Monde werden standig von kleinen Meteoriten bombardiert Durch die geringe Schwerkraft der Monde wird ein Grossteil des Auswurfs in die Jupiterumlaufbahn geschleudert und fullt damit die Ringe standig wieder auf Der Hauptring Main Ring zum Beispiel besteht aus dem Staub der Monde Adrastea und Metis Zwei weitere schwachere Ringe Gossamer Ringe schliessen sich nach aussen hin an Das Material fur diese Ringe stammt hauptsachlich von Thebe und Amalthea Ausserdem konnte noch ein extrem dunner Ring in einer ausseren Umlaufbahn entdeckt werden der einen Durchmesser von uber 640 000 km hat und dessen Teilchen sich bis zu 20 ausserhalb der Aquatorebene des Jupiters bewegen Dieser Ring umkreist Jupiter in gegenlaufiger Richtung Der Ursprung dieses Ringes ist noch nicht geklart Es wird jedoch vermutet dass er sich aus interplanetarem Staub zusammensetzt Innerhalb des Hauptringes befindet sich ein Halo aus Staubkornern der sich in einem Gebiet von 92 000 bis 122 500 km gemessen vom Zentrum Jupiters erstreckt Der Hauptring reicht von oberhalb der Halogrenze ab 130 000 km bis etwa an die Umlaufbahn von Adrastea heran Oberhalb der Umlaufbahn von Metis nimmt die Starke des Hauptrings merklich ab Die Dicke des Hauptrings ist geringer als 30 km Der von Amalthea gespeiste innere Gossamer Ring reicht von der ausseren Grenze des Hauptrings bis zu Amaltheas Umlaufbahn bei etwa 181 000 km vom Jupiterzentrum Der aussere Gossamer Ring reicht von 181 000 km bis etwa 221 000 km und liegt damit zwischen den Umlaufbahnen von Amalthea und Thebe Monde Die vier Galileischen Monde massstabsgetreu in Fotomontage vor dem Grossen Roten Fleck von oben Io Europa Ganymed und Kallisto Jupiter besitzt 95 bekannte Monde Stand Juni 2023 4 5 Sie konnen in mehrere Gruppen unterteilt werden Die Galileischen Monde Io Europa Ganymed und Kallisto mit Durchmessern zwischen 3122 und 5262 km Erddurchmesser 12 740 km wurden 1610 unabhangig voneinander durch Galileo Galilei und Simon Marius entdeckt Alle anderen Monde mit Ausnahme der 1892 entdeckten Amalthea wurden erst im 20 oder 21 Jahrhundert gefunden Die Galileischen Monde sind die grossten Jupitermonde und haben planetennahe nur wenig geneigte Bahnen Die erste mathematische Berechnung der Bahnen der Jupitermonde wurde 1945 von Pedro Elias Zadunaisky in seiner Dissertationsschrift bei Beppo Levi durchgefuhrt Io hat einen Durchmesser von 3643 km und umkreist Jupiter in einem Abstand von 421 600 km Sie besteht aus einem Eisenkern und einem Mantel Io besitzt eine sehr dunne Atmosphare hauptsachlich bestehend aus Schwefeldioxid Da in ihrem Inneren geologische Prozesse ablaufen befinden sich auf ihrer Oberflache zahlreiche Vulkane Europa besitzt einen Eisenkern und einen Steinmantel uber dem ein wahrscheinlich 100 km tiefer Ozean aus Wasser liegt dessen Oberflache 10 bis 20 km zu einer Eiskruste gefroren ist Ihr Durchmesser betragt 3122 km ihre Entfernung zum Jupiter 670 900 km Ganymed befindet sich in einer Entfernung von 1 070 000 km Sein Durchmesser liegt bei 5262 km Damit ist er der grosste Mond im Sonnensystem Er besteht aus einem Eisenkern einem Felsmantel und einem Eismantel Ausserdem besitzt er ein eigenes Magnetfeld Kallisto hat einen Durchmesser von 4821 km und einen Abstand von 1 883 000 km zu Jupiter Sie besteht aus einem Eisen Stein Gemisch und einer Eiskruste Forscher fanden auf ihr Anzeichen fur Kohlenstoff und Stickstoffverbindungen die zu den Grundvoraussetzungen fur Leben gehoren Auch im Innern von Kallisto gibt es wahrscheinlich Schichten aus flussigem Wasser Neben den Galileischen Monden gibt es vier weitere Monde auf planetennahen und nur wenig geneigten Bahnen Metis Adrastea Amalthea und Thebe Diese sind aber mit Durchmessern von 20 bis 131 km wesentlich kleiner als die Galileischen Monde Ihre Umlaufbahnen liegen alle innerhalb der von Io Man vermutet dass diese acht inneren Monde gleichzeitig mit dem Jupiter entstanden sind Die restlichen Monde sind kleine bis kleinste Objekte mit Radien zwischen 1 und 85 km und wurden vermutlich von Jupiter eingefangen Sie tragen teilweise noch Zahlencodes als vorlaufige Namen bis sie von der Internationalen Astronomischen Union IAU endgultig benannt sind Vermutlich wahrend der 1960er Jahre geriet der Komet Shoemaker Levy 9 unter die Gravitationskrafte des Planeten und wurde in eine stark elliptische Umlaufbahn Exzentrizitat gt 0 99 Apojovium bis zu 0 33 AE gezwungen Im Juli 1992 passierte der Quasisatellit Jupiter innerhalb der Roche Grenze und zerbrach in 21 Fragmente die zwei Jahre spater auf den Planeten sturzten Siehe auch Liste der JupitermondeBeobachtung Hauptartikel Jupiterpositionen Konjunktion von Vollmond und Jupiter am 10 April 2017 Neben Jupiter rechts unten die vier Galileischen Monde von links Io Ganymed Europa und Kallisto Jupiter mit zwei Monden und deren Schatten auf einer astronomischen Zeichnung des 19 Jahrhunderts Trouvelot 1881 Jupiter mit Wolkenbandern sowie Monden III und IV rechts taucht gerade II hinter dem Planeten auf Zeichnung 13 Juli 2021 30 cm Spiegelteleskop 165 fach Suden obenJupiter ist nachts etwa 3 4 des Jahres freiaugig gut sichtbar Mit seinem hellgelben Glanz ist er nach dem Mond und der Venus das dritthellste Objekt am Nachthimmel Seine 12 jahrige Umlaufbahn wurde bereits in der Antike genau berechnet wie auch jene der 4 anderen freisichtigen Planeten 1610 betrachtete Galileo Galilei Jupiter erstmals mit einem Fernrohr und entdeckte dabei dessen vier grosste Monde Ganymed Kallisto Io und Europa Diese vier werden daher als die Galileischen Monde bezeichnet Im Teleskop sind ab etwa 50 facher Vergrosserung Jupiters aquatorparallele Wolkenbander und bisweilen die Schatten seiner Monde zu beobachten Ungefahr alle 20 Jahre kommt es von der Erde aus gesehen zwischen den Planeten Jupiter und Saturn zu einer grossen Konjunktion Erforschung mit RaumsondenJupiter wurde bereits von mehreren Raumsonden besucht wobei einige Missionen den Planeten als eine Art Sprungbrett nutzten um mit Hilfe eines Swing by Manovers am Jupiter zu ihren eigentlichen Zielen zu gelangen Fruhere Missionen Pioneer 10 und 11 Pioneer 10 war die erste Raumsonde die am 3 Dezember 1973 in einer Entfernung von etwa 130 000 km am Jupiter vorbeiflog Exakt ein Jahr spater am 3 Dezember 1974 folgte Pioneer 11 die bis auf etwa 43 000 km an die Wolkenobergrenze des Planeten herankam Die beiden Pioneer Raumsonden lieferten wichtige Daten uber die Magnetosphare des Jupiters und fertigten die ersten noch relativ niedrig aufgelosten Nahaufnahmen des Planeten an Voyager 1 und 2 Voyager 1 flog im Marz 1979 durch das Jupitersystem gefolgt von Voyager 2 im Juli 1979 Die Voyager Raumsonden lieferten neue Erkenntnisse uber die Galileischen Monde konnten erstmals vulkanische Aktivitaten auf Io nachweisen und entdeckten die Ringe des Jupiters Auch fertigten sie die ersten Nahaufnahmen der Planetenatmosphare an Ulysses Im Februar 1992 flog die Sonnensonde Ulysses in einer Entfernung von etwa 450 000 km 6 3 Jupiterradien am Jupiter vorbei Dabei wurde die Sonde aus der Ekliptikebene geschleudert und trat in eine polare Sonnenumlaufbahn ein Ulysses untersuchte die Magnetosphare des Jupiters konnte jedoch keine Bilder des Planeten liefern da keine Kamera an Bord war Galileo Galileo wird fur den Start vorbereitetDer erste Orbiter um Jupiter war die NASA Sonde Galileo die am 7 Dezember 1995 nach etwas mehr als sechs Jahren Flugzeit in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte Bereits auf dem Weg zum Jupiter konnte Galileo 1994 beobachten wie der Komet Shoemaker Levy 9 auf dem von der Sonde noch 238 Mio Kilometer entfernten Jupiter einschlug und Explosionen von der Grosse der Erde in der Atmosphare des Planeten ausloste Trotz der Distanz konnte Galileo Bilder von den direkten Einschlagen aufnehmen die auf der erdabgewandten Seite stattfanden Galileo umkreiste Jupiter uber sieben Jahre lang und fuhrte mehrfach Vorbeifluge an den Galileischen Monden aus Unter anderem beobachtete Galileo Vulkanausbruche auf Io lieferte Hinweise auf einen verborgenen Ozean auf Europa und untersuchte die Wolkenbewegungen in Jupiters Atmosphare Allerdings konnte aufgrund des Ausfalls der primaren Antenne der Raumsonde nur ein Bruchteil der ursprunglich geplanten Menge wissenschaftlicher Daten zur Erde ubertragen werden Kunstlerische Darstellung des Eintritts der Atmospharenkapsel von GalileoNeben dem Orbiter umfasste die Mission von Galileo auch eine Eintrittskapsel die in Jupiters Atmosphare eindrang und verschiedene Daten uber Temperatur Druck Windgeschwindigkeit und chemische Zusammensetzung lieferte In 82 Mio Kilometern Entfernung zum Jupiter trennte sich im Juli 1995 die Kapsel von der Muttersonde Am 7 Dezember 1995 tauchte die Kapsel mit einer Geschwindigkeit von 170 000 km h in einem Winkel von ca 9 in die Atmosphare des Jupiters ein wurde mit Hilfe eines Hitzeschildes abgebremst und entfaltete einige Minuten spater einen Fallschirm Anschliessend lieferte die Kapsel 57 6 Minuten lang Daten wahrend sie sich am Fallschirm hangend etwa 160 km tief in die Atmosphare fortbewegte bevor sie vom Aussendruck zerstort wurde In den letzten Sekunden registrierte die Sonde einen Druck von 22 bar und eine Temperatur von 152 C Die primare Mission bei Jupiter war ursprunglich nur fur 23 Monate bis Dezember 1997 geplant wurde dann dreimal verlangert da Gerate und Antrieb noch funktionsfahig waren und gute Ergebnisse erwarten liessen Am 21 September 2003 wurde Galileo schliesslich in die Jupiteratmosphare gelenkt da die Sonde wegen Treibstoffmangels und Ausfallen der Elektronik bedingt durch die von der Sonde wahrend der letzten Jahre erhaltene hohe Strahlungsdosis spater nicht mehr lenkbar gewesen ware Es bestand die Gefahr dass Galileo auf den Jupitermond Europa sturzen und ihn mit terrestrischen Bakterien verunreinigen konnte Dies hatte kunftige Missionen zur Erforschung von Lebensspuren auf den Jupitermonden erschwert Projektion der Sudhalbkugel des Jupiters mit Hilfe von CassiniCassini Die Raumsonde Cassini Huygens passierte Ende 2000 Anfang 2001 das Jupitersystem auf dem Weg zum Saturn und machte dabei zahlreiche Messungen und Aufnahmen Zeitgleich operierte auch Galileo im Jupitersystem sodass es zum ersten Mal moglich war den Planeten und seine Magnetosphare gleichzeitig mit zwei Raumsonden zu untersuchen Cassini flog am 30 Dezember 2000 in einer Entfernung von etwa 10 Mio Kilometern am Jupiter vorbei und lieferte unter anderem einige der hochstaufgelosten Globalaufnahmen des Planeten New Horizons Die am 19 Januar 2006 gestartete Raumsonde New Horizons die danach Pluto untersuchte sammelte bei ihrem Vorbeiflug am Jupiter im Februar und Marz 2007 Daten uber den Riesenplaneten Die Raumsonde sollte Wolkenbewegungen auf Jupiter beobachten die Magnetosphare des Planeten untersuchen sowie nach Polarlichtern und Blitzen in Jupiters Atmosphare Ausschau halten Uber die vier grossen Galileischen Monde konnten allerdings nur wenige wissenschaftliche Daten gewonnen werden da die Sonde diese in grosser Entfernung passierte New Horizons erreichte die grosste Annaherung a Jupiter am 28 Februar 2007 bei etwa 32 Jupiterradien Entfernung Dies ist ungefahr ein Drittel des Abstands in dem Cassini Huygens den Jupiter passierte Jimo gestrichene Mission Nach der Entdeckung eines Wasserozeans auf dem Mond Europa stieg das Interesse der Planetenforscher am detaillierten Studium der Eismonde des Jupiters Fur diesen Zweck wurde bei der NASA die Mission Jupiter Icy Moons Orbiter JIMO entworfen Geplant war eine 2017 startende grosse Raumsonde die einen Atomreaktor als Energiequelle fur ihre Ionentriebwerke und Instrumente nutzen sollte JIMO sollte die drei grossen Eismonde des Jupiters Kallisto Ganymed und Europa nacheinander umkreisen und mit Hilfe eines starken Radars und vieler anderer Instrumente untersuchen Im Jahr 2005 wurde die Finanzierung von JIMO aufgrund seiner Komplexitat und vieler technischer Schwierigkeiten gestoppt Aktuelle Missionen Juno Computersimulation der Raumsonde Juno vor dem JupiterAm 5 August 2011 startete die NASA Sonde Juno zum Jupiter Sie schwenkte am 4 Juli 2016 in einen elliptischen polaren Orbit um Jupiter ein der sie bis auf 4100 Kilometer an die Wolkenobergrenze heranfuhrte Ursprunglich sollte die Sonde danach in einen kurzeren Orbit mit einer Umlaufzeit von elf Tagen einschwenken Die ursprunglich geplante Primarmission der Sonde sollte etwa ein Jahr lang dauern und 33 solcher Orbits umfassen Nach Problemen mit den Triebwerken wurde der anfangliche Orbit mit einer Umlaufzeit von 53 4 Tagen sicherheitshalber beibehalten die Missionsdauer der Primarmission sowie die Missionsziele wurden entsprechend geandert Juno erforscht nun nicht nur wie ursprunglich geplant das Magnetfeld und die Atmosphare Jupiters sondern kann nun ausserdem die Jupitermagnetosphare und ihre aussere Begrenzung die Magnetopause sowie ihre Wechselwirkung mit dem Sonnenwind erforschen Hochauflosende Aufnahmen werden seit 2016 angefertigt 48 Aus 2021 veroffentlichten Bildern aus nur 50 000 km Entfernung schliesst die NASA dass die Jet Streams 3 000 km in den Gasplaneten hineinreichen 49 Eine Besonderheit der Sonde ist ihre Energieversorgung Erstmals bei einer Mission zu einem der ausseren Planeten werden ihre Systeme vollstandig mit Solarenergie betrieben JUICE Fur das Jahr 2020 schlugen NASA und ESA die gemeinsame Europa Jupiter System Mission Laplace vor welche mindestens zwei Orbiter vorsah die jeweils in einen Orbit um Europa und Ganymed eintreten sollen und das gesamte Jupitersystem mit einem revolutionaren Tiefgang erforschen sollten 50 Nachdem die Verwirklichung des Projekts durch Budgetkurzungen bei der NASA infrage gestellt worden war entschied sich die ESA zur Durchfuhrung der eigenstandigen Mission JUICE 51 Diese startete am 13 April 2023 mit einer Ariane 5 ECA Rakete und soll den Jupiter im Juli 2031 erreichen in eine Jupiterumlaufbahn und nach zwei Jahren und mehreren Vorbeiflugen an Europa und Kallisto 2034 in eine Umlaufbahn um Ganymed eintreten 52 53 Geplante Missionen Europa Clipper Auch die NASA plant mit dem Europa Clipper eine Raumsonde zur Untersuchung von Europa sie soll im Oktober 2024 gestartet werden 54 Kulturgeschichte Allegorische Darstellung Jupiters als Herrscher der Tierkreiszeichen Fische und Schutze Sebald Beham 16 JahrhundertDurch seine grosse Helligkeit war der Planet Jupiter schon im Altertum in der ersten Halfte des dritten Jahrtausends v Chr im Alten Agypten als Hor wepesch taui der die Himmelsgefilde erleuchtet bekannt In Mesopotamien hiess er Sag me gar Von den Babyloniern wurde er spater als mulbab bar weisser Stern mit dem Gott Marduk identifiziert Aristoteles erwahnt den Planeten in seiner Schrift Meteorologica im Jahr 350 v Chr bei einer scheinbaren Verschmelzung mit einem Fixstern im Sternbild Zwillinge 55 Der Name des Jupiter lateinisch Iu p piter ruhrt von der urindogermanischen Anrufeform Vokativ d i i eu ph ter sprich dje u pechter Himmel Vater her die die eigentliche lateinische Grundform Nominativ Diespiter aus d i i ḗu s ph tḗr verdrangt hat Die Ubersetzung Gottvater ware anachronistisch Der Begriff Jovialitat ist nicht antiken Ursprungs sondern entspringt vielmehr dem erstmals in Dantes Paradiso bezeugten italienischen gioviale unter dem Einfluss von Jupiter im astrologischen Sinne das heisst glucklich heiter vielleicht unter Mitwirkung von gioia Freude Vergnugen und gelangte wohl uber das gleichbedeutende Franzosische jovial ins Deutsche Im Deutschen hat das Adjektiv den Sinn von leutselig im Umgang mit niedriger Stehenden betont wohlwollend angenommen In der Astrologie steht Jupiter unter anderem fur Expansion Gluck Religion und Philosophie Er wird dem Element Feuer dem Tierkreiszeichen Schutze vor der Entdeckung Neptuns auch dem der Fische und dem neunten Haus zugeordnet Siehe auchJupiter analog Hot Jupiter Liste der besuchten Korper im Sonnensystem Der Donnerstag war der dies Iovis der Tag des Jupiter LiteraturFran Bagenal T Dowling W McKinnon Hrsg Jupiter The Planet Satellites and Magnetosphere Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 81808 7 Guillaume Cannat Didier Jamet Jupiter und Saturn die schonsten Bilder der Raumsonden Galileo und Cassini Aus dem Franz von Gottfried Riekert Delius Klasing Bielefeld 2007 ISBN 978 3 7688 1877 3 Alexander J Dessler Physics of the Jovian magnetosphere Cambridge University Press 1983 ISBN 0 521 24558 3 John W McAnally Jupiter and how to observe it Springer London 2008 ISBN 978 1 85233 750 6 Weblinks Commons Jupiter Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikibooks Jupiter Lern und Lehrmaterialien Was nutzt uns Jupiter aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 2 Jan 2000 NASA Jovian Fact Sheet englisch und Jovian Satellite Fact Sheet englisch Beschreibung Jupiters Offizielle NASA Seite der Juno Mission englisch Jupiter Map and Central Meridian englisch ESO Jupiters Fleck leuchtet 16 Marz 2010 scinexx de Gasriese mit Geheimnissen 9 August 2016 scinexx de Jupiter Verbluffend anders 8 Marz 2018Einzelnachweise a b c David R Williams Jupiter Fact Sheet In NASA gov 18 Juli 2018 abgerufen am 28 Marz 2020 englisch a b Liming Li X Jiang R A West P J Gierasch S Perez Hoyos A Sanchez Lavega L N Fletcher J J Fortney B Knowles C C Porco K H Baines P M Fry A Mallama R K Achterberg A A Simon C A Nixon G S Orton U A Dyudina S P Ewald R W Schmude Less absorbed solar energy and more internal heat for Jupiter In Nature Communications Band 9 Nr 1 13 September 2018 ISSN 2041 1723 S 3709 doi 10 1038 s41467 018 06107 2 PMID 30213944 PMC 6137063 freier Volltext 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Amalthea Ananke Aoede Arche Autonoe Callirrhoe Carme Carpo Chaldene Cyllene Dia Eirene Elara Erinome Ersa Euanthe Eukelade Eupheme Euporie Europa Eurydome Ganymed Harpalyke Hegemone Helike Hermippe Herse Himalia Io Iocaste Isonoe Kale Kallichore Kallisto Kalyke Kore Leda Lysithea Megaclite Metis Mneme Orthosie Pandia Pasiphae Pasithee Philophrosyne Praxidike Sinope Sponde Taygete Thebe Thelxinoe Themisto Thyone ValetudoS 2003 J 2 S 2003 J 4 S 2003 J 9 S 2003 J 10 S 2003 J 12 S 2003 J 16 S 2003 J 18 S 2003 J 19 S 2003 J 23 S 2003 J 24 S 2010 J 1 S 2010 J 2 S 2011 J 1 S 2011 J 2 S 2011 J 3 S 2016 J 1 S 2016 J 3 S 2016 J 4 S 2017 J 1 S 2017 J 2 S 2017 J 3 S 2017 J 5 S 2017 J 6 S 2017 J 7 S 2017 J 8 S 2017 J 9 S 2018 J 2 S 2018 J 3 S 2018 J 4 S 2021 J 1 S 2021 J 2 S 2021 J 3 S 2021 J 4 S 2021 J 5 S 2021 J 6 S 2022 J 1 S 2022 J 2 S 2022 J 3Saturn Liste Aegaeon Aegir Albiorix Alvaldi Angrboda Anthe Atlas Bebhionn Beli Bergelmir Bestla Calypso Daphnis Dione Eggther Enceladus Epimetheus 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S 2019 S 6 S 2019 S 7 S 2019 S 8 S 2019 S 9 S 2019 S 10 S 2019 S 11 S 2019 S 12 S 2019 S 13 S 2019 S 14 S 2019 S 15 S 2019 S 16 S 2019 S 17 S 2019 S 18 S 2019 S 19 S 2019 S 20 S 2019 S 21 S 2020 S 1 S 2020 S 2 S 2020 S 3 S 2020 S 4 S 2020 S 5 S 2020 S 6 S 2020 S 7 S 2020 S 8 S 2020 S 9 S 2020 S 10Uranus Liste Ariel Belinda Bianca Caliban Cordelia Cressida Cupid Desdemona Ferdinand Francisco Juliet Mab Margaret Miranda Oberon Ophelia Perdita Portia Prospero Puck Rosalind Setebos Stephano Sycorax Titania Trinculo UmbrielNeptun Liste Despina Galatea Halimede Hippocamp Laomedeia Larissa Naiad Nereid Neso Proteus Psamathe Sao Thalassa TritonPluto Charon Hydra Kerberos Nix StyxHaumea Hiʻiaka NamakaMakemake S 2015 136472 1Eris DysnomiaListe der Monde von Planeten und Zwergplaneten Liste der Monde von Asteroiden Dieser Artikel wurde am 21 Marz 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4162926 7 lobid OGND AKS LCCN sh85071063 VIAF 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