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UmbrielUmbriel aufgenommen von Voyager 2Vorlaufige oder systematische Bezeichnung Uranus IIZentralkorper UranusEigenschaften des Orbits 1 Grosse Halbachse 266 000 kmExzentrizitat 0 0039Periapsis 265 000 kmApoapsis 267 000 kmBahnneigungzum Aquator des Zentralkorpers 0 13 Umlaufzeit 4 1442 dMittlere Orbitalgeschwindigkeit 4 67 km sPhysikalische Eigenschaften 1 Albedo 0 21Scheinbare Helligkeit 14 47 2 magMittlerer Durchmesser 1169 4 kmMasse 1 221 1021 3 kgOberflache 4 296 117 3 km2Mittlere Dichte 1 46 g cm3Fallbeschleunigung an der Oberflache 0 238 m s2Fluchtgeschwindigkeit 528 m sEntdeckungEntdecker William LassellDatum der Entdeckung 24 Oktober 1851Anmerkungen dunkelster grosser UranusmondGrossenvergleich zwischen Uranus links und seinen grossten Monden von links nach rechts Puck Miranda Ariel Umbriel Titania und Oberon massstabsgerechte Fotomontage Der Mond Umbriel auch Uranus II ist der sechzehntinnerste der 27 bekannten sowie der drittgrosste der funf grossen Monde des Planeten Uranus Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Benennung 2 Bahneigenschaften 2 1 Umlaufbahn 3 Physikalische Eigenschaften 3 1 Grosse 3 2 Innerer Aufbau 3 3 Oberflache 3 3 1 Kratergelande 3 3 2 Andere Gelandeformen 4 Entstehung 5 Erforschung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntdeckung und Benennung BearbeitenUmbriel wurde am 24 Oktober 1851 zusammen mit Ariel als dritte und vierte Uranusmonde von dem britischen Astronomen William Lassell mit einem 60 cm Spiegelteleskop an einer selbstgebauten Sternwarte in Liverpool entdeckt Der Mond erhielt den Namen nach dem bosartigen dusteren Geist in Alexander Popes Versepos Der Lockenraub Der Name lehnt sich an das lateinische Wort Umbra an das Schatten bedeutet Die Namen der ersten vier entdeckten Uranusmonde Oberon Titania Umbriel und Ariel wurden von John Herschel dem Sohn von Wilhelm Herschel auf Nachfrage von Lassell vorgeschlagen Wilhelm Herschel war der Entdecker von Oberon Titania und Uranus selbst Nach den Namenskonventionen der IAU werden fur Oberflachenstrukturen auf Umbriel Namen von dunklen eher bosartigen Gestalten aus Sage und Literatur verwendet 4 Bahneigenschaften BearbeitenUmlaufbahn Bearbeiten Umbriel umkreist Uranus auf einer prograden fast perfekt kreisformigen Umlaufbahn in einem mittleren Abstand von rund 266 000 km ca 10 4 Uranusradien von dessen Zentrum also rund 240 000 km uber dessen Wolkenobergrenze Die Bahnexzentrizitat betragt 0 0039 die Bahn ist 0 13 gegenuber dem Aquator von Uranus geneigt Die Umlaufbahn des nachstinneren Mondes Ariel ist im Mittel 75 000 km von Umbriels Orbit entfernt die des nachstausseren Mondes Titania etwa 170 000 km Umbriel umlauft Uranus in 4 Tagen 3 Stunden 28 Minuten Umbriels Umlaufbahn liegt ganzlich in der Magnetosphare von Uranus Die nachfolgenden Hemispharen von atmospharenlosen Monden wie Umbriel sind dadurch unter standigem Beschuss von magnetospharischem Plasma das mit dem Planeten mitrotiert Dies kann zu einer Verdunkelung der nachfolgenden Hemisphare fuhren die bisher bei allen Uranusmonden ausser bei Oberon beobachtet werden konnte Umbriel fangt auch magnetospharisch geladene Partikel ein die zu einer erhohten Anzahl dieser Teilchen in Umbriels Umlaufbahn fuhrt und durch die Raumsonde Voyager 2 beobachtet werden konnte Da Umbriel wie Uranus die Sonne relativ zur Rotation praktisch auf der Seite umkreist zeigt seine Nord bzw Sudhemisphare zur Zeit der Sonnenwende entweder direkt zur Sonne oder von ihr weg was zu extremen jahreszeitlichen Effekten fuhrt Das bedeutet dass die Pole von Umbriel wahrend eines halben Uranusjahres von 42 Jahren in permanenter Dunkelheit liegen oder von der Sonne beschienen werden Wahrend der Sonnenwende steht die Sonne daher nahe dem Zenit uber den Polen Wahrend des Voyager 2 Vorbeifluges im Jahr 1986 der sich fast zur Sonnenwende ereignete zeigten die Sudhemispharen von Uranus und seinen Monden in Richtung Sonne wahrend die Nordhemispharen in volliger Dunkelheit lagen Wahrend der Aquinoktien bei der sich die Aquatorebene mit der Richtung zur Erde kreuzt und die sich ebenfalls alle 42 Jahre ereignet sind gegenseitige Bedeckungen der Uranusmonde und Sonnenfinsternisse auf Uranus moglich Eine Reihe dieser raren Ereignisse fand zuletzt 2007 bis 2008 statt Titania wurde von Umbriel am 15 August 2007 und am 8 Dezember 2007 bedeckt und ebenso Ariel der am 19 August 2007 von Umbriel bedeckt wurde Umbriel wurde seinerseits am 4 Mai 2007 wahrend sechs Minuten von Oberon bedeckt Gegenwartig besitzt Umbriel keine Bahnresonanz mit anderen Monden In seiner Geschichte befand er sich jedoch moglicherweise in einer 3 1 Resonanz mit Miranda die moglicherweise fur die innere Aufheizung dieses Mondes verantwortlich war Physikalische Eigenschaften BearbeitenGrosse Bearbeiten Umbriel hat einen Durchmesser von 1169 4 km Er ist damit der drittgrosste Uranusmond und geringfugig grosser als sein innerer Bahnnachbar Ariel doch scheint er weniger Masse als dieser zu haben Von der Grosse her ist Umbriel auch mit dem Saturnmond Dione sowie mit Plutos grossem Mond Charon vergleichbar Die Grosse von Umbriels Oberflache betragt etwa 4 296 000 km2 das entspricht fast genau der Flache der Europaischen Union Mit Voyager 2 konnte wahrend ihres Vorbeifluges etwa 40 der Oberflache naher erforscht werden wie bei allen Uranusmonden vorwiegend die Sudhemisphare Innerer Aufbau Bearbeiten Umbriel besitzt eine mittlere Dichte von 1 46 g cm Anhand der niedrigen Dichte geht man davon aus dass Umbriel aus etwa 60 Wassereis zusammengesetzt ist Weiter besitzt er Anteile von silikatischem Gestein und Kohlenstoffverbindungen wie Methan und dem organischen schweren Tholin Die Prasenz von Wassereis wird durch infrarote spektroskopische Untersuchungen gestutzt die kristallines Wassereis auf Umbriels Oberflache zum Vorschein brachte Dieses scheint auf Umbriels fuhrender Hemisphare starker vertreten zu sein Der Grund dafur ist unbekannt doch es scheint vom Bombardement geladener Teilchen von Uranus Magnetosphare herzuruhren die auf der folgenden Hemisphare durch die Co Rotation des Plasmas starker vertreten ist Diese energetischen Partikel tendieren zur Kathodenzerstaubung von Wassereis der Zersetzung von in Eis als Gashydrat eingeschlossenem Methan und der Verdunkelung von anderem organischem Material was zu kohlenstoffreichen Ablagerungen auf der Oberflache fuhrt Ausser dem Wassereis konnte bisher nur Kohlenstoffdioxid CO2 spektroskopisch zweifelsfrei nachgewiesen werden und diese Verbindung konzentriert sich hauptsachlich auf die folgende Hemisphare Dessen Herkunft ist bislang nicht hinreichend geklart Es konnte lokal aus Karbonaten oder organischem Material durch Einfluss der geladenen Teilchen von Uranus Magnetosphare produziert werden oder durch die solare Ultraviolettstrahlung Die erstere Hypothese wurde die Asymmetrie in der Verteilung erklaren da die folgende Hemisphare unter starkerem Einfluss der Magnetosphare liegt Eine andere mogliche Quelle ist das Ausgasen von CO2 das in Wassereis in Umbriels Innerem gefangen ist Die Freisetzung von CO2 aus dem Inneren hangt moglicherweise mit der vergangenen geologischen Aktivitat des Mondes zusammen Umbriel ist womoglich ein differenzierter Korper mit einem Gesteinskern und einem Mantel aus Wassereis Falls dies der Fall ist wurde der Durchmesser des Kerns 634 km betragen was 54 des gesamten Durchmessers entspricht sowie einer Kernmasse von 40 der Gesamtmasse diese Parameter werden durch die Zusammensetzung des Mondes vorgegeben Der Druck im Zentrum von Umbriel betragt etwa 2 4 kbar Dass im Eismantel von Umbriel ein unterirdischer Ozean wie auf dem Jupitermond Europa existieren konnte gilt nach bisherigen Untersuchungen als unwahrscheinlich Oberflache Bearbeiten Die Oberflache von Umbriel ist alt und verkrustet und weist nur wenige Spuren geologischer Aktivitat auf Ausser den allgegenwartigen Einschlagskratern durch Impakte konnten Wissenschaftler bislang keine anderen oberflachenverandernde Merkmale feststellen Umbriel besitzt die dunkelste Oberflache aller grossen Uranusmonde mit einer geometrischen Albedo von 0 21 d h 21 des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert Die Oberflache zeigt je nach Beleuchtungswinkel grosse Helligkeitseffekte die Reflektivitat von 0 26 bei einem Phasenwinkel von 0 sinkt rapide auf 0 19 bei etwa 1 ab Die spharische Albedo liegt bei 0 10 Ariel besitzt zum Vergleich eine spharische Albedo von 0 23 Allgemein erscheint die Helligkeit der Oberflache relativ homogen sie zeigt zumeist keine starken Variationen in der Farbe oder der Albedo Im Gegensatz zu Oberon einem anderen dunklen Uranusmond erscheint die Oberflache von Umbriel in einem leicht blaulichen Farbton wahrend frische Impaktablagerungen sogar noch etwas blauer erscheinen Es scheint eine minimale Dichotomie der fuhrenden und der folgenden Hemisphare zu existieren eine leichte rotliche Farbung der im Gegensatz zum inneren Nachbarn Ariel fuhrenden Hemisphare stammt moglicherweise von der Verwitterung durch geladene Teilchen und Einschlagen von Mikrometeoriten seit der Entstehung des Sonnensystems Die farbliche Asymmetrie entstand wahrscheinlich durch die Akkretion von rotlichem Material aus dem ausseren Uranussystem moglicherweise von irregularen Monden die sich vorwiegend auf der fuhrenden Hemisphare niederschlagen wurden Kratergelande Bearbeiten Auf Umbriels Oberflache gibt es weitaus mehr und grossere Krater als auf Titania oder Ariel lediglich Oberon besitzt mehr davon Die Durchmesser der beobachteten Krater reichen von einigen Kilometern bis zu 210 km fur den grossten Wokolo genannt Alle erkennbaren Krater besitzen Zentralberge jedoch keinerlei Anzeichen von Strahlensystemen In der Nahe des Aquators befindet sich das auffalligste Merkmal auf seiner Oberflache mutmasslich ein Krater mit einem 131 km grossen Ring aus hellem Material Seine Entstehung ist bislang nicht vollstandig geklart aber offensichtlich kann er auch mit einem Impaktereignis in Verbindung gebracht werden Beim Einschlag eines Asteroiden konnte helleres Eis aus tieferen Krustenschichten ausgeworfen worden sein Der vermutliche Einschlagkrater tragt den Namen Wunda und der ihn ausfullende helle Ring der mindestens 10 km breit ist wird Fluorescent cheerio genannt Ebenfalls in der Nahe des Aquators sind die beiden interessanten Krater Vuver mit einem besonders tiefen Talboden und Skynd der durch sein ungewohnlich hellen Zentralberg auffallt zu sehen Studien von Modellen von Umbriel zeigen zudem eine mogliche grosse Impaktstruktur von 400 km Durchmesser und einer Tiefe von etwa 5 km Liste der benannten Krater auf Umbriel Name Durchmesser km Koordinaten NamensherkunftWokolo 208 0 30 00 S 1 48 E 30 S 1 8 E Wokolo Bambara Volk in Westafrika Malingee 164 0 22 54 S 13 54 E 22 9 S 13 9 E Malingee Australische Aborigines Mythologie Wunda 131 0 7 54 S 273 36 E 7 9 S 273 6 E Wunda Australische Aborigines Mythologie Vuver 98 0 4 42 S 311 36 E 4 7 S 311 6 E Vuver Finnische Mythologie Gob 88 0 12 42 S 27 48 E 12 7 S 27 8 E Gob Heidentum Kanaloa 86 0 10 48 S 345 42 E 10 8 S 345 7 E Kanaloa Hawaiische Religion Skynd 72 0 1 48 S 331 42 E 1 8 S 331 7 E Skynd Danische Folklore Peri 61 0 9 12 S 4 18 E 9 2 S 4 3 E Peri Persische Mythologie Minepa 58 0 42 42 S 8 12 E 42 7 S 8 2 E Minepa Makua Volk in Mosambik Alberich 52 0 33 36 S 42 12 E 33 6 S 42 2 E Alberich Germanische Mythologie Setibos 50 0 30 48 S 346 18 E 30 8 S 346 3 E Setibos aus Patagonien Zlyden 44 0 23 18 S 326 12 E 23 3 S 326 2 E Zlyden Slawische Mythologie Fin 43 0 37 24 S 44 18 E 37 4 S 44 3 E Fin Danische Folklore Andere Gelandeformen Bearbeiten Wie bei anderen Uranusmonden ist die Oberflache durch ein System von Canyons zerschnitten die im Allgemeinen von Nordosten nach Sudwesten verlaufen Sie wurden jedoch von der IAU nicht offiziell anerkannt da die Auflosung der Bilder zu gering war Dies und die allgemein schwach ausgepragte Erscheinung dieses Mondes verhinderten eine geologische Kartierung dieser Strukturen Umbriels schwer verkraterte Oberflache blieb moglicherweise seit der Entstehung des Sonnensystems stabil Die einzigen Anzeichen innerer geologischer Aktivitat sind die Canyons und dunkle polygonformige Strukturen von mehreren zehn bis hunderte von Kilometern Durchmesser Diese Merkmale wurden durch die prazisen Photometrie der Voyager Bilder identifiziert und sind mehr oder weniger einheitlich verteilt sie verlaufen wie die Canyons in nordostlich sudwestlicher Richtung Einige dieser Polygone korrespondieren mit Senken von einigen Kilometern Tiefe und sind moglicherweise durch eine fruhe Episode tektonischer Aktivitat entstanden Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Erklarung fur das dunkle und gleichformige Aussehen von Umbriel Seine Oberflache ist vielleicht von einer relativ dunnen Schicht dunklen Materials bedeckt das durch einen Einschlag oder eine Eruption ausgeworfen wurde Andererseits konnte Umbriels Kruste auch gesamthaft aus diesem Material bestehen was die Bildung von hellen Oberflachenmerkmalen wie Strahlensystemen verhindert hatte Dennoch scheint die Existenz des Kraters Wunda und einer weiteren hellen Stelle in der Nahe des Sudpols letzterer Hypothese zu widersprechen Entstehung BearbeitenUmbriel wurde wahrscheinlich durch eine Akkretionsscheibe geformt oder einen Unternebel der sich moglicherweise um Uranus wahrend dessen Entstehungszeit befand oder sich nach dem noch theoretischen Einschlag bildete der den Planeten auf die Seite kippen liess Die genaue Zusammensetzung dieses Unternebels ist nicht bekannt doch weisen die hoheren Dichten des Uranussystems im Vergleich zu den naher an der Sonne liegenden Saturnmonden auf eine relative Wasserarmut hin Moglicherweise waren signifikante Anteile von Stickstoff N2 und Kohlenstoff C in Form von Kohlenstoffmonoxid CO sowie molekularer Stickstoff anstelle von Ammoniak NH3 und Methan CH4 vorhanden Satelliten die aus einem solchen Unternebel entstanden sollten weniger Wassereis enthalten und CO und N2 als in Eis eingeschlossenes Gashydrat und mehr Gestein beinhalten was die hoheren Dichten erklaren wurde Der Akkretionsprozess dauerte womoglich mehrere tausend Jahre bis die Bildung von Umbriel abgeschlossen war Modelle zeigen dass die Akkretion begleitende Einschlage eine Aufheizung der ausseren Hulle des Mondes mit einer Temperatur von etwa 180 K in eine Tiefe von bis zu 3 km verursachen wurde Nach der Bildung kuhlte diese aussere Schicht ab wahrend sich Umbriels Inneres durch die Zersetzung radioaktiver Elemente im Gestein aufheizte Die abkuhlende Aussenhulle kontrahierte wahrend das Innere expandierte Dies verursachte starke Spannungen in der Kruste des Mondes mit einem Druck von bis zu geschatzten 3 kbar die zu Bruchen auf der Kruste fuhrten Dieser Prozess der etwa 200 Millionen Jahre andauerte weist darauf hin dass die endogene Bildung der Oberflache schon vor Milliarden von Jahren abgeschlossen gewesen sein musste Die anfangliche Akkretionshitze und die darauf folgende Zersetzung radioaktiver Elemente fuhrten moglicherweise zu einem Schmelzen von Wassereis falls eine gefrierpunktsenkende Substanz wie ein Salz oder Ammoniak in Form von Ammoniumhydroxid vorhanden war Dies durfte zu einer Separation von Eis und Gestein Differenzierung des Kerns gefuhrt haben In diesem Fall musste es eine Schicht flussigen Wassers reich an aufgelostem Ammoniak an der Grenze von Mantel und Kern gegeben haben Die eutektische Temperatur dieser Mischung ist 176 K Dieser Ozean ist jedoch wahrscheinlich langst zugefroren Von allen Uranusmonden wird Umbriel als am wenigsten wahrscheinlich fur eine endogene Oberflachenerneuerung angesehen obschon dies in seiner sehr fruhen Entstehungsgeschichte moglich war Erforschung BearbeitenSeit der Entdeckung 1851 durch William Lassell war etwa 135 Jahre lang ausser den Bahnparametern uber Umbriel nicht viel bekannt Der Mond war zu klein und zu weit entfernt um ihn mit erdgebundenen Teleskopen naher aufzulosen Durch seine dunkle Oberflache und seine Nahe zu Uranus ist er von allen grossen Uranusmonden am schwierigsten zu beobachten es ist eine Teleskopoffnung von mindestens 40 cm notwendig Am 20 Januar 1986 konnte Umbriel einer verhaltnismassig nahen Entfernung von minimal 325 000 km von der Voyager 2 Raumsonde passiert fotografiert und vermessen werden Die Rotationsachse von Uranus und Umbriel wiesen als Folge der hohen Achsneigung des Planetensystems von 98 zu diesem Zeitpunkt in Richtung Erde so dass die Monde von Uranus nicht wie bisher bei Jupiter und Saturn auf der Aquatorebene einzeln angeflogen werden konnten sondern sich deren Orbits wie eine Zielscheibe um den Planeten herum anordneten und der Planet quasi getroffen werden musste Dies bedeutete dass von Uranus all dessen Monden nur jeweils die Sudhemisphare in Abstanden von etwa zwei Tagen fotografiert werden konnte die denkbar ungunstigste Position fur einen Vorbeiflug Zudem musste man sich fur einen Mond entscheiden da ein naher Vorbeiflug bei einem zwangslaufig grosse Abstande zu allen anderen bedingte Da man Voyager 2 weiter zu Neptun lenken wollte war die Voraussetzung dafur ein naher Uranus Vorbeiflug Daraus ergab sich dass nur der Mond Miranda nahe passiert werden konnte Dadurch war die beste Auflosung der Fotos etwa 5 2 km sie zeigen etwa 40 der Oberflache wobei nur etwa 20 mit der notwendigen Qualitat fur geologische Karten und Kraterzahlung verwendet werden konnten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Umbriel Album mit Bildern Videos und Audiodateien Umbriel In Gazetteer of Planetary Nomenclature IAU USGS abgerufen am 6 September 2022 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b David R Williams Uranian Satellite Fact Sheet In NASA gov 21 Februar 2019 abgerufen am 6 September 2022 englisch Ryan S Park Planetary Satellite Physical Parameters In NASA gov 19 Februar 2015 archiviert vom Original am 4 September 2021 abgerufen am 6 September 2022 englisch a b Umbriel By the numbers In NASA gov Abgerufen am 6 September 2022 englisch Categories Themes for Naming Features on Planets and Satellites In Gazetteer of Planetary Nomenclature IAU USGS abgerufen am 6 September 2022 englisch Monde der Planeten und ZwergplanetenErde MondMars Deimos PhobosJupiter Liste Adrastea Aitne Amalthea Ananke Aoede Arche Autonoe Callirrhoe Carme Carpo Chaldene Cyllene Dia Eirene Elara Erinome Ersa Euanthe Eukelade Eupheme Euporie Europa Eurydome Ganymed Harpalyke Hegemone Helike Hermippe Herse Himalia Io Iocaste Isonoe Kale Kallichore Kallisto Kalyke Kore Leda Lysithea Megaclite Metis Mneme Orthosie Pandia Pasiphae Pasithee Philophrosyne Praxidike Sinope Sponde Taygete Thebe Thelxinoe Themisto Thyone ValetudoS 2003 J 2 S 2003 J 4 S 2003 J 9 S 2003 J 10 S 2003 J 12 S 2003 J 16 S 2003 J 18 S 2003 J 19 S 2003 J 23 S 2003 J 24 S 2010 J 1 S 2010 J 2 S 2011 J 1 S 2011 J 2 S 2011 J 3 S 2016 J 1 S 2016 J 3 S 2016 J 4 S 2017 J 1 S 2017 J 2 S 2017 J 3 S 2017 J 5 S 2017 J 6 S 2017 J 7 S 2017 J 8 S 2017 J 9 S 2018 J 2 S 2018 J 3 S 2018 J 4 S 2021 J 1 S 2021 J 2 S 2021 J 3 S 2021 J 4 S 2021 J 5 S 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