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Dieser Artikel behandelt den Neptunmond zu den mythologischen Figuren siehe Nereide Mythologie zu weiteren davon abgeleiteten Begriffen siehe Nereide NereidNereid auf einer Aufnahme der Raumsonde Voyager 2Vorlaufige oder systematische Bezeichnung Neptun IIZentralkorper NeptunEigenschaften des Orbits 1 Grosse Halbachse 5 513 400 kmExzentrizitat 0 7512Periapsis 1 371 700 kmApoapsis 9 655 100 kmBahnneigungzum Aquator des Zentralkorpers 7 23 Umlaufzeit 360 1362 dMittlere Orbitalgeschwindigkeit 1 11 km sPhysikalische Eigenschaften 1 Albedo 0 16Scheinbare Helligkeit 19 2 2 magMittlerer Durchmesser 340 kmMasse 3 087 1019 3 kgOberflache 363 168 3 km2Mittlere Dichte 1 5 3 g cm3Siderische Rotation 0 48 4 Fallbeschleunigung an der Oberflache 0 071 m s2Fluchtgeschwindigkeit 156 m sEntdeckungEntdecker Gerard P KuiperDatum der Entdeckung 1 Mai 1949Anmerkungen Exzentrischste Bahn eines PlanetenmondesNereid oder Nereide auch Neptun II ist der neuntinnerste und drittgrosste Mond von 14 bekannten Monden des Planeten Neptun Er hat die exzentrischste Umlaufbahn eines Planetenmondes im Sonnensystem Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Benennung 2 Bahneigenschaften 2 1 Umlaufbahn 2 2 Rotation 3 Physikalische Eigenschaften 4 Erforschung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntdeckung und Benennung BearbeitenNereid wurde am 1 Mai 1949 von Gerard Peter Kuiper entdeckt 5 Sie war der zweite bekannte Neptunmond und wurde aufgrund der dunklen Oberflache und dem etwa achtmal kleineren Durchmesser gegenuber dem mit Abstand grossten Neptunmond Triton erst 103 Jahre nach diesem entdeckt Die Entdeckung erfolgte auf fotografischen Platten die mit dem 82 Zoll Teleskop des McDonald Observatoriums angefertigt wurden Kuiper schlug den Namen Nereid in seinem Entdeckungsbericht vor Benannt wurde der Mond nach den etwa 50 Nereiden Meeresnymphen aus der griechischen Mythologie Sie sind die schonen Tochter des weisen Greises Nereus dem Prophetie und standige Verwandlung nachgesagt wurden und seiner Gemahlin der Okeanide Doris Bahneigenschaften BearbeitenUmlaufbahn Bearbeiten nbsp Nereid s hochgradig elliptische Umlaufbahn um Neptun Nereid umkreist Neptun auf einer prograden hochgradig elliptischen Bahn zwischen 1 371 700 und 9 655 100 km Abstand zu dessen Zentrum Grosse Bahnhalbachse 5 513 400 km beziehungsweise 223 Neptunradien Die Bahnexzentrizitat betragt 0 7512 dies ist die exzentrischste bekannte Bahn eines Mondes im Sonnensystem Kein irregularer ausserer Mond der Gasplaneten des ausseren Sonnensystems kommt so nahe an seinen Planeten heran Die Bahn ist 7 23 geneigt Die Umlaufbahn des nachstinneren Mondes Triton ist im Mittel 5 159 000 km von Nereids Orbit entfernt aufgrund der hohen Bahnexzentrizitat kommt Nereid Triton bis auf etwa 1 Million km nahe Die Entfernung des nachstausseren Mondes Halimede betragt im Mittel etwa 10 Millionen km Die unregelmassige Bahn konnte ein Hinweis dafur sein dass Nereid ursprunglich ein Objekt des Kuipergurtels war das von der Gravitationskraft des Neptun eingefangen wurde Eine andere Erklarung ware dass Nereids ungewohnliche Bahn auf gravitative Storungen des grossten Neptunmondes Triton zuruckzufuhren ist Nereid umlauft Neptun in 360 Tagen 3 Stunden und 16 Minuten einem knappen Erdjahr Rotation Bearbeiten Nereid rotiert in etwa 11 Stunden 11 59 Stunden um die eigene Achse 4 Physikalische Eigenschaften BearbeitenNereid hat einen mittleren Durchmesser von 340 km und ist damit der drittgrosste Neptunmond Zudem ist sie der Grosste der irregularen Satelliten im Sonnensystem Auf den Aufnahmen der Voyager 2 Sonde erscheint der Mond elongiert er ist demnach nicht kugelformig Im Spektrum erscheint Nereid grau gefarbt Spektral bewegt sich Nereid zwischen den Uranusmonden Titania und Umbriel was auf eine Oberflachenzusammensetzung von Wassereis das 1998 von der Gruppe um Michael E Brown identifiziert wurde 6 und spektral neutralem Material hinweist Vom Spektrum her ahnelt Nereid eher Proteus als Triton und ist auffallig anders als die Asteroiden des ausseren Sonnensystems wie die Zentauren Pholus Chiron oder Chariklo was eher auf eine Entstehung im Neptunsystem als auf einen eingefangenen Asteroiden hindeutet Die Gesamtflache betragt etwa 360 000 km2 und entspricht damit in etwa der Flache Deutschlands Der nachstaussere Mond Halimede S 2002 N 1 ist moglicherweise ein Fragment von Nereid das durch eine Kollision entstanden ist 7 Erforschung BearbeitenVor dem Neptun Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 2 im Sommer 1989 konnte Nereid nur durch erdgebundene Teleskope beobachtet werden und es konnten dabei ihre Bahnelemente und ihre Helligkeit bestimmt werden Da bei dem Vorbeiflug von Voyager 2 aufgrund der Prioritat einer nahen Triton Passage keine Naherkundung moglich war wurde Nereid zwischen dem 20 April und 19 August 1989 in einer minimalen Entfernung von 4 652 880 km am 24 August passiert Dabei konnten 83 Bilder in Auflosungen von 43 bis 800 km gemacht werden Obwohl auf den Bildern kaum Oberflachendetails ausgemacht werden konnten konnte in etwa die Grosse und Farbe sowie die im Vergleich zu den anderen kleinen Neptunmonden hohere Albedo bestimmt werden Seit dem Vorbeiflug wurde das Neptunsystem von erdbasierten Beobachtungen wie auch dem Hubble Weltraumteleskop intensiv studiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nereid Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b David R Williams Neptunian Satellite Fact Sheet In NASA gov 14 September 2016 abgerufen am 12 September 2022 englisch Ryan S Park Planetary Satellite Physical Parameters In NASA gov 19 Februar 2015 archiviert vom Original am 4 September 2021 abgerufen am 12 September 2022 englisch a b c Nereid By the numbers In NASA gov Archiviert vom Original am 12 September 2022 abgerufen am 2 April 2023 englisch a b C Kiss A Pal A I Farkas Takacs G M Szabo R Szabo L L Kiss Nereid from space Rotation size and shape analysis from K2 Herschel and Spitzer observations In Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 457 Jahrgang Nr 3 April 2016 S 2908 2917 doi 10 1093 mnras stw081 arxiv 1601 02395 bibcode 2016MNRAS 457 2908K G P Kuiper The Second Satellite of Neptune In Publications of the Astronomical Society of the Pacific 61 Jahrgang Nr 361 August 1949 S 175 176 doi 10 1086 126166 bibcode 1949PASP 61 175K Michael E Brown Koresko Christopher D Blake Geoffrey A Detection of Water Ice on Nereid In The Astrophysical Journal 508 Jahrgang Nr 2 Dezember 1998 S L175 L176 doi 10 1086 311741 PMID 11542819 bibcode 1998ApJ 508L 175B Tommy Grav Matthew J Holman Wesley C Fraser Photometry of Irregular Satellites of Uranus and Neptune In The Astrophysical Journal 613 Jahrgang Nr 1 20 September 2004 S L77 L80 doi 10 1086 424997 arxiv astro ph 0405605 bibcode 2004ApJ 613L 77G Monde der Planeten und ZwergplanetenErde MondMars Deimos PhobosJupiter Liste Adrastea Aitne Amalthea Ananke Aoede Arche Autonoe Callirrhoe Carme Carpo Chaldene Cyllene Dia Eirene Elara Erinome Ersa Euanthe Eukelade Eupheme Euporie Europa Eurydome Ganymed Harpalyke Hegemone Helike Hermippe Herse Himalia Io Iocaste Isonoe Kale Kallichore Kallisto Kalyke Kore Leda Lysithea Megaclite Metis Mneme Orthosie Pandia Pasiphae Pasithee Philophrosyne Praxidike Sinope Sponde Taygete Thebe Thelxinoe Themisto Thyone ValetudoS 2003 J 2 S 2003 J 4 S 2003 J 9 S 2003 J 10 S 2003 J 12 S 2003 J 16 S 2003 J 18 S 2003 J 19 S 2003 J 23 S 2003 J 24 S 2010 J 1 S 2010 J 2 S 2011 J 1 S 2011 J 2 S 2011 J 3 S 2016 J 1 S 2016 J 3 S 2016 J 4 S 2017 J 1 S 2017 J 2 S 2017 J 3 S 2017 J 5 S 2017 J 6 S 2017 J 7 S 2017 J 8 S 2017 J 9 S 2018 J 2 S 2018 J 3 S 2018 J 4 S 2021 J 1 S 2021 J 2 S 2021 J 3 S 2021 J 4 S 2021 J 5 S 2021 J 6 S 2022 J 1 S 2022 J 2 S 2022 J 3Saturn Liste Aegaeon Aegir Albiorix Alvaldi Angrboda Anthe Atlas Bebhionn Beli Bergelmir Bestla Calypso Daphnis Dione Eggther Enceladus Epimetheus Erriapus Farbauti Fenrir Fornjot Geirrod Gerd Greip Gridr Gunnlod Hati Helene Hyperion Hyrrokkin Iapetus Ijiraq Janus Jarnsaxa Kari Kiviuq Loge Methone Mimas Mundilfari 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