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Die Venus ist mit einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von 108 Millionen Kilometern der zweitinnerste und mit einem Durchmesser von ca 12 100 Kilometern der drittkleinste Planet des Sonnensystems Sie zahlt zu den vier erdahnlichen Planeten die auch terrestrische oder Gesteinsplaneten genannt werden Venus Venus in naturlichen Farben aufgenommen von Mariner 10Venus in annahernd naturlichen Farben aufgenommen von Mariner 10Eigenschaften des Orbits 1 Grosse Halbachse 0 723 AE 108 16 Mio km Perihel Aphel 0 718 0 728 AEExzentrizitat 0 0067Neigung der Bahnebene 3 395 Siderische Umlaufzeit 224 701 TageSynodische Umlaufzeit 583 92 TageMittlere Orbitalgeschwindigkeit 35 02 km sKleinster Erdabstand 0 255 AEGrosster Erdabstand 1 745 AEPhysikalische Eigenschaften 1 Aquatordurchmesser 12 103 6 kmPoldurchmesser 12 103 6 kmMasse 0 815 Erdmassen4 875 1024 kgMittlere Dichte 5 243 g cm3Fallbeschleunigung 8 87 m s2Fluchtgeschwindigkeit 10 36 km sRotationsperiode 243 Tage 36 minNeigung der Rotationsachse 177 36 Geometrische Albedo 0 689Max scheinbare Helligkeit 4 8mEigenschaften der AtmosphareDruck 92 barTemperatur Min Mittel Max 710 K 437 C 737 K 464 C 770 K 497 C HauptbestandteileKohlenstoffdioxid 96 5 Stickstoff 3 5 Schwefeldioxid 0 015 bezogen auf das Nullniveau des PlanetenSonstigesGrossenvergleich zwischen Venus links als Radarkarte und ErdeGrossenvergleich zwischen Venus links als Radarkarte und ErdeDie Venus ist der Planet der auf seiner Umlaufbahn der Erdbahn mit einem minimalen Abstand von 38 Millionen Kilometern am nachsten kommt Sie hat eine ahnliche Grosse wie die Erde unterscheidet sich aber in Bezug auf die Geologie und vor allem hinsichtlich ihrer Atmosphare Diese besteht zu 96 aus Kohlenstoffdioxid und ihr Oberflachendruck ist 90 mal hoher als auf der Erde Nach dem Mond ist die Venus das hellste Gestirn am nachtlichen Himmel Weil sie als einer der unteren Planeten nur am Morgen oder Abendhimmel sichtbar ist und nie gegen Mitternacht wird sie auch Morgenstern und Abendstern genannt Schon mit einem kleinen Fernrohr ist sie auch am Taghimmel beobachtbar manchmal sogar freiaugig Doch auch bei Erdnahe ca alle 1 1 2 Jahre lassen sich nur die Wolkenstreifen der ausserst dichten Atmosphare erkennen Die Erkundung der Oberflache erfordert Radar Das astronomische Symbol des Planeten Venus gilt als stilisierte Reprasentation des Handspiegels der namensgebenden romischen Liebesgottin Venus 2 Inhaltsverzeichnis 1 Himmelsmechanik 1 1 Umlaufbahn 1 2 Rotation 1 3 Bahnstorungen und Resonanzen 1 4 Planet ohne Mond 2 Aufbau 2 1 Atmosphare 2 1 1 Zusammensetzung 2 1 2 Wetter 2 1 3 Venuslichter 2 1 4 Spekulationen uber Leben in der Atmosphare 2 2 Oberflache 2 2 1 Hochlander 2 2 2 Einschlagkrater 2 2 3 Coronae 2 2 4 Vulkanbauten 2 2 5 Lavaflusse 2 2 6 Graben 2 2 7 Windstrukturen 2 3 Innerer Aufbau 3 Erforschung 3 1 Erdgebundene Erforschung 3 2 Erforschung mit Raumsonden 3 2 1 Der Weg zur Venus 3 2 2 Fruhe Vorbeifluge 3 2 3 Fruhe Landungen und Orbiter 3 2 4 Pioneer Venus 3 2 5 Weitere sowjetische Erfolge 3 2 6 Magellan 3 2 7 Vorbeifluge in den 1990er Jahren 3 2 8 Missionen ab 2000 3 2 9 Geplante Missionen 4 Beobachtung 4 1 Grundlagen 4 2 Sichtbarkeiten 4 3 Erdnahen 4 4 Venustransite 4 5 Bedeckungen durch die Venus 5 Kulturgeschichte 5 1 Alter Orient 5 2 China 5 3 Persien Iranische Mythologie 5 4 Griechische Mythologie 5 5 Germanische Mythologie 5 6 Altamerikanische Mythologie 5 7 Astrologie 5 8 Christentum 6 Rezeption 6 1 Rezeption in Literatur Film und Musik 6 1 1 In der Literatur 6 1 2 Im Film 6 1 3 In der Musik 6 2 Namensrezeption 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHimmelsmechanikUmlaufbahn Die grosse Bahnhalbachse der Venus misst 108 208 930 km das ist der Abstand zwischen ihrem Schwerpunkt und dem gemeinsamen Schwerpunkt mit der Sonne der wegen der vergleichsweise geringen Venusmasse nur 264 km vom Sonnenzentrum entfernt liegt Die grosse Halbachse betragt etwa 72 3 des mittleren Erdbahnradius das sind damit 0 723 Astronomische Einheiten AE Der sonnennachste Punkt der Umlaufbahn das Perihel liegt bei 0 718 AE und ihr sonnenfernster Punkt das Aphel bei 0 728 AE Zwar kommt Venus der Erde naher als jeder andere Planet Minimum 0 256 AE im zeitlichen Mittel hat jedoch Merkur einen geringeren Abstand zu Venus 0 779 AE und Erde 1 039 AE Der mittlere Abstand zur Erde betragt 1 136 AE 3 Die Venus liegt knapp ausserhalb der habitablen Zone da sie fur die Existenz flussigen Wassers der Sonne zu nahe ist Die Bahnebene der Venus ist 3 395 gegen die Ekliptikebene der Erde geneigt Die siderische Umlaufperiode die Dauer eines Venusjahres betragt 224 701 Erd Tage Die Umlaufbahn der Venus hat unter allen Planetenbahnen die geringste Exzentrizitat Die numerische Exzentrizitat betragt nur rund 0 0067 das heisst dass die Abweichung der Planetenbahn von einer idealen Kreisbahn sehr gering ist Die Venus hat also die kreisformigste Bahn aller Planeten Noch geringere Abweichungen von der Kreisform haben im Sonnensystem nur die Umlaufbahnen einiger Monde und mancher Asteroiden Dafur ist die Neigung der Venusbahn gegen die Bahnebene der Erde mit etwa 3 4 nach der Inklination von Merkur 7 0 mit am grossten wenn auch deutlich massiger Rotation nbsp Die rucklaufig rotierende Venus generiert aus Radardaten der Sonde Magellan nbsp Schema der Drehrichtungen der Rotation und des Umlaufes der Venus im Zehn Erdtage Intervall von ihrem Nordpol aus gesehenDie Rotation der Venus ist im Gegensatz zum sonst fast ausschliesslich vorherrschenden Drehsinn der Eigendrehung und der Umlaufbewegung der Planeten und der meisten Monde im Sonnensystem rucklaufig retrograd Das heisst dass die Venus von ihrem Nordpol aus gesehen im Uhrzeigersinn rotiert Gemass der Definition der Internationalen Astronomischen Union IAU ist der Nordpol eines Planeten derjenige welcher auf der gleichen Seite der Ekliptik liegt wie der Nordpol der Erde Somit geht auf der Venus die Sonne im Westen auf und im Osten unter Die Neigung der Rotationsachse wird daher zumeist nicht mit 2 64 sondern mit 177 36 angegeben so als ware die Achse bei ursprunglich progradem Drehsinn auf den Kopf gekippt worden Unter den Planeten im Sonnensystem weist ausser der Venus nur noch der Uranus einen retrograden Rotationssinn auf unter den bekannten Zwergplaneten ist das nur bei Pluto der Fall Durch die geringe Neigung des Venusaquators gegen die Bahnebene gibt es auf dem Planeten keine Jahreszeiten Die rucklaufige Eigendrehung der Venus ist zudem aussergewohnlich langsam Eine siderische Rotationsperiode das heisst relativ zu den Fixsternen dauert 243 025 Erdtage und damit sogar 8 Prozent langer als die Umlaufperiode 224 701 Erdtage Durch den rucklaufigen Drehsinn dauert die auf die Sonne bezogene Rotationsperiode also ein Venustag jedoch nur 116 75 Erdtage im rechtlaufigen Fall wurde das Verhaltnis zwischen der Rotations und der Umlaufgeschwindigkeit fast eine gebundene Rotation bedeuten wie im vollendeten Beispiel des Erdmondes der dadurch der Erde standig dieselbe Seite zuwendet Der Venus ware damit gegenuber der Sonne ein ahnliches Schicksal beschieden Die Ursache des retrograden Drehsinns und der besonders niedrigen Geschwindigkeit der Venusrotation ist nicht bekannt Einer Hypothese zufolge konnte es das Resultat einer Kollision mit einem grossen Asteroiden sein Die synodische Rotationsperiode der Venus das heisst relativ zur Erde betragt im Mittel 145 928 Tage Das ist der Turnus mit dem ein Venusmeridian parallel zur heliozentrischen Lange der Erde liegt Da die funffache Periode auf wenige Stunden genau zwei Erdenjahren entspricht ergibt sich eine annahernd pentagrammartige Verteilung dieser Stellungen Nach Messungen der Raumsonde Venus Express ist die Rotationsdauer der Venus etwa 6 5 Minuten langer geworden als von der Raumsonde Magellan gemessen 4 Bahnstorungen und Resonanzen nbsp Das Venuspentagramm Die Verteilung der Positionen der unteren Konjunktionen der Venus am Himmel in den Jahren 2020 bis 2028 Zwei Achtjahreszyklen zuvor lagen Anfang und Endpunkt des sich nicht exakt schliessenden Pentagramms auf den beiden Venustransite in den Jahren 2004 und 2012 Zusammen mit der Bahnperiode der Erde von 365 256 Tagen ergibt sich als Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden grossten Annaherungen eine Periode von 583 924 Tagen beziehungsweise 1 599 Jahren die auch als gegenseitige Bahnstorungsperiode aufgefasst werden kann Von der Erde aus gesehen ist das die synodische Umlaufperiode der Venus Die Umlaufzeiten von Venus und Erde befinden sich zueinander in der Kommensurabilitat 8 13 genau 8 13 004 das heisst sie stehen in einem Verhaltnis das auf einem gemeinsamen Mass beruht und sich dementsprechend fast exakt durch kleine ganze Zahlen ausdrucken lasst Innerhalb von 8 Erdumlaufen werden 13 Venusumlaufe zuruckgelegt beide Planeten befinden sich hinterher annahernd am selben Ort Aus der Differenz der beiden Zahlen 13 8 5 kann man im Fall eines ubereinstimmenden Umlaufsinns ablesen dass sich die grossten Annaherungen im Idealfall von genau kreisformigen Bahnen auf jeweils funf verschiedene Bahnpunkte exakt gleichmassig verteilen wurden Die raumliche Reihenfolge der Bahnpunkte nach jeweils einem Ganzen und drei Funfteln eines Sonnenumlaufs ergibt mit gedachten Verbindungslinien das Venuspentagramm Eventuell ist diese Eigenart auch mit ein Grund fur die sehr geringe Exzentrizitat der Venusbahn Kommensurabilitaten fuhren durch den Resonanzeffekt zu starken Bahnstorungen die umso ausgepragter sind je genauer das Verhaltnis der Zahlen erreicht wird und desto kleiner die Differenz zwischen ihnen ist Das bekannteste Beispiel ist der Einfluss des Jupiter auf die Verteilung der Planetoiden der durch solche Resonanzeffekte innerhalb des Planetoidengurtels zu Kommensurabilitatslucken Kirkwoodlucken und haufungen fuhrt Ahnliche Auswirkungen haben auch die Umlaufbewegungen unter den Monden des Saturn auf die Struktur seines Ringsystems Alle jeweils benachbarten Planeten und regularen Monde bewegen sich in kommensurablen Umlaufverhaltnissen und unterstreichen damit die gewisse Regelmassigkeit der Bahnabstande im Sonnensystem siehe auch Titius Bode Reihe Der mittlere Bahnabstand zum Merkur dem kleinsten Planeten und inneren Bahnnachbarn der Venus betragt rund 50 3 Mio km 0 336 Astronomische Einheiten Das ist nur etwas weniger als dessen grosse Bahnhalbachse 0 387 Astronomische Einheiten Die mittlere Bahnstorungsperiode zwischen der Venus und dem Merkur betragt 144 565 Tage Ihre Umlaufzeiten haben das kommensurable Verhaltnis 5 2 genau 5 1 957 Im Idealfall wurden sich die grossten Annaherungen also auf jeweils drei Bahnpunkte gleichmassig verteilen doch die Umlaufbahn des Merkurs ist fast so exzentrisch wie die des Zwergplaneten Pluto Die zweijahrige Gesamtperiode des Zusammenspiels der Venusrotation mit der Erdbewegung steht mit 729 64 Tagen in einem Verhaltnis 4 5 4 4 998 zur synodischen Umlaufperiode der Venus Das synodische Venusjahr umfasst mit 583 924 Tagen vier mittlere synodische Rotationen 1 4 001 Ein Beobachter auf der Venus wurde bei unbeeintrachtigter Sicht die Erde alle 146 Erdentage beziehungsweise alle 1 25 Venustage an der gleichen Position finden Die Venus wendet der Erde zum Beispiel bei jeder oberen und jeder unteren Konjunktion sowie von der Sonne aus gesehen bei jeder 90 Stellung nach Osten beziehungsweise nach Westen praktisch immer ein und dieselbe Seite zu die Seite des Nullmeridians Von diesem Standort aus wurde die Erde alle 146 Tage abwechselnd zur Mittagszeit gegen Sonnenuntergang um Mitternacht und gegen Sonnenaufgang ihren Hochststand haben Das markante Beispiel der Erdausrichtung der Hemisphare des Nullmeridians bezieht sich auf die gleichen raumlichen Erdpositionen wie die alleinige Folge der unteren Konjunktionen nur mit der schnelleren Periode und in der umgekehrten Reihenfolge des Pentagrammmusters Die kleine Abweichung der Venusrotation bedeutet nur eine systematische Verschiebung um jeweils gut einen halben Langengrad in Richtung Osten Wahrend acht Umlaufperioden der Erde beziehungsweise dreizehn Umlaufperioden der Venus mit funf Konjunktionsperioden zueinander rotiert die Venus ebenfalls fast auf den Tag genau zwolfmal relativ zu den Sternen 20 mal relativ zur Erde und 25 Mal relativ zur Sonne Es liegt die Vermutung nahe dass es sich insgesamt um ein Resonanzphanomen handelt Vergleich der Abstande von Erde Venus und Merkur zur Sonne nbsp v l n r Abstandverhaltnisse von Sonne Merkur Venus und Erde mit den Bereichen ihrer Umlaufbahnen Die Entfernungen und der Durchmesser der Sonne sind hierbei massstabsgetreu die Durchmesser der Planeten sind vereinheitlicht und stark vergrossert Planet ohne Mond Die Venus hat keinen naturlichen Satelliten Im Jahr 1672 behauptete der italienische Astronom Giovanni Domenico Cassini einen solchen entdeckt zu haben und nannte ihn Neith nach der agyptischen Gottin Neith die Schreckliche Bis 1892 war der Glaube an einen Venusmond verbreitet bevor sich herausstellte dass anscheinend irrtumlich Sterne fur einen Mond gehalten worden waren 5 Seit Mitte der 1960er Jahre gibt es von verschiedenen Wissenschaftlern die Hypothese dass es sich bei dem ausserlich sehr erdmondahnlichen Merkur um einen entwichenen Trabanten der Venus handelt Durch seine Gezeitenwechselwirkung soll er unter anderem die Rotation der Venus umgekehrt haben Mit dieser Annahme kann auch erklart werden warum die beiden Planeten als einzige im Sonnensystem keinen Begleiter haben 6 7 2006 veroffentlichten Alex Alemi und David Stevenson vom California Institute of Technology ihre Hypothese nach der ein ehemaliger Mond der Venus durch deren rucklaufige Rotation abgesturzt ware Der Satellit sei demnach analog der Entstehung des Erdmondes durch eine grosse fast nur streifende Kollision entstanden deren Trummerprodukte sich grossteils im Venusorbit zu einem Satelliten vereint hatten Nach der allgemeinen Ansicht unter Astronomen ist es in der Fruhzeit des Sonnensystems zu sehr grossen Einschlagen auf den Planeten gekommen von denen nach dieser Theorie einer den Rotationssinn der Venus umgekehrt haben soll Alemi und Stevenson gehen des Weiteren davon aus dass letztere Kollision der Venus die zweite nach der Bildung des einstigen Venusmondes war und der Satellit sich durch die Umkehrung der Gezeitenwirkung nicht mehr wie der Erdmond langsam von seinem Planeten entfernte sondern stattdessen wieder naherte und sich mit der Venus wieder vereinte Beweisen lasst sich das jedoch schwerlich denn durch die vulkanische Umformung der Venus durften alle denkbaren Spuren mittlerweile langst getilgt sein 8 Die Venus hat lediglich drei Quasisatelliten Die Asteroiden 322756 2001 CK32 524522 2002 VE68 und 2012 XE133 begleiten sie auf eigenen Umlaufbahnen mit einer 1 1 Bahnresonanz 9 Mit dem Asteroiden 2013 ND15 wurde auch ein Trojaner der Venus entdeckt um 60 vorauslaufend Siehe auch Liste der naturlichen Satelliten von Planeten und Liste der hypothetischen Himmelskorper des SonnensystemsAufbauGrosse und allgemeiner Aufbau der Venus sind der Erde sehr ahnlich Die Venus hat mit 12 103 6 Kilometern fast den gleichen Durchmesser wie die Erde und auch fast die gleiche mittlere Dichte Oft werden die beiden Planetenschwestern auch als Zwillinge bezeichnet Doch so sehr sie sich in der Masse und in der chemischen Zusammensetzung auch gleichen unterscheiden sich die Oberflachen und die Atmospharen beider Planeten doch stark Atmosphare Die Venus ist der einzige solare Gesteinsplanet mit einer standig undurchsichtigen Atmosphare Unter den weiteren festen Korpern des Sonnensystems hat diese Eigenschaft nur der Saturnmond Titan Zusammensetzung nbsp Zusammensetzung der Venusatmosphare nbsp Druck und TemperaturverlaufDie Atmosphare der Venus besteht hauptsachlich aus Kohlendioxid Stickstoff macht 3 5 aus Schwefeldioxid 150 ppm Argon 70 ppm und Wasser 10 20 ppm kommen in Spuren vor Wegen der grossen Gesamtmasse der Atmosphare befindet sich in ihr etwa funfmal so viel Stickstoff wie in der Erdatmosphare Die Venusatmosphare hat rund 90 mal so viel Masse wie die Lufthulle der Erde und bewirkt am mittleren Bodenniveau einen Druck von 92 bar Dies kommt dem Druck in gut 910 m Meerestiefe gleich Die Atmosphare ist an der Oberflache mit ca 65 kg m 1 im Mittel etwa 50 mal so dicht wie auf der Erde ca 1 2 kg m 11 entspricht etwa 1 800 der Dichte von Wasser Da das Gasgemisch unter diesen Bedingungen in einem uberkritischen Zustand ist kann man auch von einem Gasozean sprechen 12 Unterhalb einer Hohe von 28 Kilometern findet man rund 90 Prozent der Atmospharenmasse das entspricht etwa einem Drittel der Masse des irdischen Weltmeeres Dieser dichten Dunstschicht weit unterhalb der Wolkendecke wurden die von verschiedenen Sonden registrierten elektromagnetischen Impulse zugeschrieben die fur sehr haufige Blitzentladungen sprechen Innerhalb der Wolken hatten von Gewittern aufleuchtende Blitze bei Nacht auffallen mussen aber auf der Nachtseite der Venus konnten keine entsprechenden Leuchterscheinungen beobachtet werden Uber den Wolken reichen aussere Dunstschichten bis in eine Hohe von etwa 90 Kilometern Rund 10 km hoher endet die Troposphare In der daruberliegenden etwa 40 km dicken Mesosphare erreicht die Temperatur Tiefstwerte von rund 100 C In dem anschliessenden Stockwerk der Thermosphare steigt die Temperatur infolge der Absorption der Sonnenstrahlung Minusgrade herrschen insgesamt nur am Grund der Thermosphare bis hinunter in die oberen Wolkenlagen Die Exosphare als ausserste Atmospharenschicht erstreckt sich in einer Hohe von etwa 220 bis 250 Kilometern nbsp Die strukturlose Venussichel aufgenommen von Pioneer Venus 1Dass die Atmosphare der Venus von aussen vollig undurchsichtig ist liegt nicht an der grossen Masse und Dichte der Gashulle sondern hauptsachlich an einer stets geschlossenen Wolkendecke Diese befindet sich mit ihrer Unterseite in einer Hohe von etwa 50 km und ist rund 20 km dick Ihr Hauptbestandteil sind zu etwa 75 Masseprozent Tropfchen aus Schwefelsaure Daneben gibt es auch chlor und phosphorhaltige Aerosole In der unteren von insgesamt drei Wolkenschichten gibt es moglicherweise auch Beimengungen von elementarem Schwefel Grossere Tropfchen der Schwefelsaure regnen ab aber nur bis unweit der Unterseite der Wolkendecke wo sie aufgrund der hohen Temperaturen verdampfen und sich anschliessend in Schwefeldioxid Wasserdampf und Sauerstoff zersetzen Diese Gase steigen bis in die obersten Wolkenbereiche auf und reagieren und kondensieren dort wieder zu Schwefelsaure Der Schwefel wurde ursprunglich von Vulkanen in Form von Schwefeldioxid ausgestossen Die spharische Albedo der cremegelben und zumeist strukturlosen Wolkenoberflache betragt 0 77 das heisst sie streut 77 des von der Sonne praktisch parallel eintreffenden Lichts zuruck Die Erde reflektiert dagegen im Mittel nur 30 6 Die von der Venus nicht reflektierte Strahlung wird zu rund zwei Dritteln von der Wolkendecke absorbiert Diese Energie treibt die obersten aquatorialen Wolkenschichten zu einer Geschwindigkeit von etwa 100 m s mit der sie sich immer in Rotationsrichtung der Venus in nur vier Tagen einmal um den Planeten bewegen Die Hochatmosphare rotiert somit rund 60 mal schneller als die Venus selbst Diese Erscheinung wird Superrotation genannt Der Grund dafur warum die Auswirkungen gerade so und nicht anders ablaufen war zumindest im Fall der Venus lange nicht befriedigend geklart Die Phanomene der Venusatmosphare wurden mittels der Raumsonde Venus Express detailliert erforscht Beispielsweise zeigte sich dass innerhalb von zehn Venusjahren die Geschwindigkeit mit der sich die Wolken um den Planeten bewegen von 300 auf 400 km h gestiegen ist 13 Die einzigen anderen Beispiele fur eine derart schnelle Atmospharenzirkulation sind im Sonnensystem die Starkwindbander in der hoheren Atmosphare der Erde und die Wolkenobergrenze des Saturnmondes Titan dessen Stickstoffatmosphare am Boden immerhin den anderthalbfachen Druck der irdischen Lufthulle hat Eine Superrotation gibt es also nur bei den drei festen Weltkorpern des Sonnensystems die eine dichte Atmosphare besitzen Mithilfe der Raumsonde Akatsuki konnte im Jahr 2020 eine durch die Sonneneinstrahlung hervorgerufene thermische Gezeitenwelle als Mechanismus identifiziert werden 14 Venus Express entdeckte 2011 eine relativ dunne Ozonschicht in einer Hohe von rund 100 Kilometern 15 Venus Express konnte nach der Ankunft an der Venus stark steigende Schwefeldioxidwerte uber den Wolken feststellen die mit der Zeit durch Aufspaltung des SO2 durch das Sonnenlicht zuruckgingen Da bereits Pioneer Venus 1 nach ihrer Ankunft ahnlich hohe Werte antraf und deren Absinken verfolgen konnte kommt als Ursache neben Vulkanausbruchen ein regelmassig durch das Venusklima bedingtes Aufsteigen des Gases aus tieferen Atmospharenschichten in die Hochatmosphare in Frage 16 Wetter nbsp Eine Aufnahme der Venus des Orbiters Pioneer Venus 1 im ultravioletten Licht Falschfarben zeigt deutliche Y formige WolkenstrukturenFast die gesamte Gashulle der Venus bildet durch Konvektion grosse Hadley Zellen Die in der am intensivsten bestrahlten Aquatorzone aufgestiegenen Gasmassen stromen in die Polargebiete und sinken dort in tiefere Lagen in denen sie zum Aquator zuruckfliessen Die im ultravioletten Licht sichtbaren Strukturen der Wolkendecke haben daher die Form eines in Richtung der Rotation liegenden Y Die ersten von Venus Express gelieferten Fotos zeigten besonders deutlich im infraroten Spektralbereich einen sich dementsprechend uber den grossten Teil der beobachteten Sudhemisphare ausbreitenden Wolkenwirbel mit Zentrum uber dem Pol Detailliertere Beobachtungen des Sudwirbels machten sein Zentrum als Doppelwirbel sichtbar 17 Bilder der Sonde von September 2010 zeigten anstelle des ratselhaften Doppelwirbels einen einzelnen eigenartigen Strudel 18 Im Dezember 2015 registrierte der Venusorbiter Akatsuki uber mehrere Tage eine rund 10 000 Kilometer lange Formation in der Wolkendecke die sich bogenformig nach Norden und Suden weit uber beide Hemispharen erstreckte Das Gebilde hatte eine hohere Temperatur als die atmospharische Umgebung und zog nicht wie die Wolkendecke insgesamt mit den schnellen Winden nach Westen sondern stand mit seinem Zentrum weitgehend stationar uber dem Westrand des aquatorialen Hochlands Aphrodite Terra Die Bogenstruktur beruhte demnach vermutlich auf dem Phanomen einer Schwerewelle das im Prinzip auch in der Erdatmosphare vorkommt das auf der Venus aber sogar die oberen Bereiche der Wolkendecke erreicht 19 In Bodennahe wurden bislang nur geringe Windgeschwindigkeiten von 0 5 bis 2 m s gemessen Durch die hohe Gasdichte entspricht das auf der Erde immerhin der Windstarke 4 das heisst es kommt einer massigen Brise gleich die Staub bewegen kann Von dem auf die Venus einfallenden Sonnenlicht erreichen nur zwei Prozent die Oberflache und ergeben eine Beleuchtungsstarke von etwa 5000 Lux Die Sichtweite dort betragt wie an einem truben Nachmittag rund drei Kilometer Die nicht von den Wolken reflektierte oder absorbierte Strahlung wird hauptsachlich von der unteren sehr dichten Atmosphare absorbiert und in thermische Strahlung des Infrarotbereichs umgewandelt In diesem Wellenlangenbereich ist das Absorptionsvermogen des Kohlendioxids sehr gross und die Warmestrahlung wird so gut wie vollstandig von der unteren Atmospharenschicht aufgenommen Der starke Treibhauseffekt man spricht hier auch vom Venus Syndrom ist hauptsachlich durch die Masse an Kohlendioxid bedingt aber auch die geringen Spuren von Wasserdampf und Schwefeldioxid haben daran einen wesentlichen Anteil Er sorgt am Boden fur eine mittlere Temperatur von 464 C 737 K 1 Das liegt sehr weit uber der ohne Treibhauseffekt berechneten Gleichgewichtstemperatur von 41 C 232 K 20 auch weit uber den Schmelztemperaturen von Zinn 232 C und Blei 327 C und ubertrifft sogar die Hochsttemperatur auf dem Merkur 427 C Trotz der sehr langsamen Rotation der Venus sind die Temperaturunterschiede sowohl zwischen der Tag und der Nachtseite als auch zwischen der Aquatorregion und den Polgebieten sehr gering Ein Minimum von etwa 440 C wird in Bodennahe nie unterschritten Ausgenommen sind nur hohere Gebirgsregionen so herrschen auf dem hochsten Gipfel 380 C und ein Druck von 45 000 hPa Die Maxima betragen an den tiefsten Orten 493 C und 119 000 hPa Ohne die Wolkendecke mit ihrem hohen Reflexionsvermogen ware es auf der Venus noch erheblich heisser Venuslichter Seit einer Beobachtung durch Giovanni Riccioli im Jahr 1643 wurden immer wieder einmal Lichter auf der Nachtseite der Venus gemeldet Solch ein nicht sehr helles aber im Teleskop auffallendes Leuchten wollen bis in die Gegenwart sowohl Berufs als auch Amateurastronomen gesehen haben Bislang gibt es dafur jedoch keinen fotografischen Beleg Als Ursache der Lichter werden zumeist besonders starke Blitze angenommen Im Jahr 2001 wurde am Keck Observatorium ein extrem schwaches Venusleuchten beobachtet Dieses grunliche Licht entsteht wenn die Ultraviolettstrahlung der Sonne Kohlendioxid aufgespalten hat und sich die freigesetzten Sauerstoffatome zu einem Sauerstoffmolekul verbinden Es ist jedoch viel zu schwach um mit viel einfacheren Teleskopen gesehen werden zu konnen 21 Spekulationen uber Leben in der Atmosphare Hauptartikel Leben auf der Venus Es gibt Beobachtungen die als Hinweise auf sehr widerstandsfahige Mikroorganismen in den Wolken der Venus gedeutet werden konnen Dazu zahlt nach Dirk Schulze Makuch und Louis Irwin von der University of Texas in El Paso unter anderem das Fehlen sowie das Vorhandensein bestimmter Gase Daruber hinaus fand die grosse Eintauchsonde von Pioneer Venus 2 in den Wolken Partikel in Bakteriengrosse 22 23 24 Dunkle sich schnell verandernde Flecken in den Wolken der Venus deren spektroskopische Merkmale mit denen irdischer Biomolekule und Mikroben ubereinstimmen wurden ebenfalls als Anzeichen von moglichem Leben in der Atmosphare gewertet 25 Eine Veroffentlichung aus dem Jahr 2020 schloss aus Messungen des ALMA Radioteleskops dass in hoheren Schichten der Atmosphare eine signifikante Konzentration des Gases Monophosphan auch Phosphin genannt vorhanden sei Eine abiotische d h auf nichtbiologischen Prozessen beruhende Erklarung fur eine so deutliche Prasenz dieses Gases ist nicht ersichtlich 26 27 28 Wie sich spater herausstellte war das Teleskop falsch kalibriert sodass die berechnete Phosphinkonzentration um den Faktor sieben zu hoch war 29 Zwei weitere Studien konnten anhand derselben Messwerte des ALMA Teleskops gar keine Anzeichen fur das Vorhandensein von Phosphin mehr erkennen 30 Oberflache nbsp Beide Seiten der VenusDie 180 links und die 0 Hemisphare Radarkarte aufgenommen von der Raumsonde Magellan Die Gattungsnamen der IAU Nomenklatur fur die Topografie der Venus 31 Einzahl Mehrzahl Kurzbeschreibung Regel fur die IndividualnamenChasma Chasmata steilwandig begrenztes Tal JagdgottinnenCollis Colles Hugel MeeresgottinnenCorona Coronae Einbruchkrater Gottinnen der FruchtbarkeitDorsum Dorsa Hohenrucken Himmels und LichtgottinnenFarrum Farra vulkanische Quellkuppe Wassergottinnen und NymphenFluctus Fluctus Lavastromfeld ErdgottinnenFossa Fossae langes schmales und flaches Tal Kriegsgottinnen und WalkurenKrater Einschlagkrater bedeutende Frauen Krater gt 20 km weibliche Vornamen Krater lt 20 km Linea Lineae lineare Oberflachenform Kriegsgottinnen und AmazonenMons Montes Berg Gebirge GottinnenPatera Paterae unregelmassiger flacher Vulkankrater Beruhmte Frauen der GeschichtePlanitia Planitiae Tiefebene mit Marepragung Mythologische HeldinnenPlanum Plana Hochebene Liebes und KriegsgottinRegio Regiones Hochlage mit Kontinentalcharakter TitaninnenRupes Rupes Boschung Steilwand Heim und HerdgottinnenTerra Terrae grosse Hochlandmasse Venus in anderen SprachenTessera Tesserae Hochlage mit Parkettstruktur SchicksalsgottinnenTholus Tholi vulkanische Kuppel GottinnenUnda Undae wellige Oberflachenform WustengottinnenVallis Valles Tal FlussgottinnenDie Grosse der Venusoberflache entspricht mit rund 460 Millionen Quadratkilometern 90 Prozent der Erdoberflache also in etwa abzuglich der Flachen des Arktischen Ozeans und der Antarktis Der Boden der Venus ist standig graugluhend fur das menschliche Auge ware das aber nur wahrend der Nacht und nur schwach wahrnehmbar Aufgrund der sehr hohen Temperaturen gibt es keine Gewasser Das Relief wird hauptsachlich von sanft gewellten Ebenen beherrscht Mit verhaltnismassig geringen Niveauunterschieden von weniger als tausend Metern entsprechen sie dem globalen Durchschnittsniveau und bilden relativ ahnlich dem Meeresspiegel der Erde fur alle Hohenangaben ein praktisches Bezugsniveau Dieses Nullniveau der Venus entspricht einem Kugelradius von 6051 84 Kilometern Die Ebenen nehmen uber 60 der Oberflache ein Etwas weniger als 20 sind bis zu 2 km tiefe Niederungen Die verbleibenden 20 sind Erhebungen aber nur etwa 8 entfallen auf ausgesprochene Hochlander die sich mehr als 1 5 km uber das Nullniveau erheben Die hypsografische Kurve der Hohenverteilung auf der Venus zeigt also kein zweites Hauptniveau wie im Fall der Erde deren umfangreiche Oberkruste in Form der Kontinente neben den Ozeanboden rund ein Drittel der Oberflache der Erdkruste bildet Der Hohenunterschied zwischen dem niedrigsten und dem hochsten Punkt der Venusoberflache betragt etwa 12 200 Meter das sind rund zwei Drittel des maximalen Hohenunterschiedes der Erdkruste mit etwa 19 880 Metern Die Hohenangaben im Einzelnen sind fur die Venus oft sehr unterschiedlich Alle Formationen auf der Venus tragen gemass einer Konvention der Internationalen Astronomischen Union IAU weibliche Namen mit Ausnahme von Alpha Regio und Beta Regio den ab 1963 von der Erde aus zuerst entdeckten Strukturen sowie der Maxwell Montes Letztere erhielten als die hochste Erhebung des Planeten ihren Namen zu Ehren von James Clerk Maxwell der mit seinen Gleichungen der elektromagnetischen Wellen unter anderem auch eine Grundlage fur die Radarerkundung der Venusoberflache geschaffen hat Aktuelle Darstellungen des Reliefs basieren hauptsachlich auf den Radarmessungen des Venus Orbiters Magellan der NASA der 98 der Oberflache kartiert hat mit einer horizontalen Auflosung von 120 bis 300 Metern und einer vertikalen Auflosung von 30 Metern Gelegentlich ist aber auch noch die geringer aufgeloste globale Karte von Pioneer Venus 1 in Gebrauch Hochlander Die Hochlagen verteilen sich hauptsachlich auf zwei ausgedehntere Formationen Die umfangreichere von beiden Aphrodite Terra ist etwa so gross wie Sudamerika und erstreckt sich in der Form eines Skorpions langs uber etwa ein Drittel des Aquators In seinem westlichen Teil hebt sich das Plateau Ovda Regio hervor im nordlichen Zentrum Thetis Regio und im Osten Atla Regio Das Land der Aphrodite besteht aus von innen aufgewolbten Terrains die in seiner ostlichen Halfte dem Schwanz der Skorpionsform von grossen Graben untergliedert werden und mit grossen Vulkanen besetzt sind Die Hochlandformation ist Bestandteil des aquatorialen Hochlandgurtels der sich mit einzelnen grosseren Inseln bis etwa 45 nordlicher und sudlicher Breite ausdehnt Ein ganzes Stuck nordwestlich von Aphrodite zwischen dem 45 und dem 80 Breitengrad liegt Ishtar Terra Das Ishtarland erinnert am ehesten an einen irdischen Kontinent Es ist zwar nur ungefahr so gross wie Australien doch auf ihm befinden sich unter anderem die Maxwellberge mit einer Gipfelhohe von bis etwa 10 800 Meter Der Mount Everest auf der Erde steht aber mit seiner Hohe von 8848 Metern uber dem Meeresspiegel nicht hinter dem Maxwellgebirge zuruck denn wenn man die Grosse des Himalayas auf analoge Weise an dem mittleren Krustenniveau der Erde misst hat die hochste Erhebung der Erde eine Hohe von rund 11 280 Metern In den Maxwellbergen liegt der Einschlagkrater Cleopatra mit einem Durchmesser von 104 km die achtgrosste Impaktstruktur auf der Venus Seine Natur als Einschlagskrater konnte erst durch hochaufgeloste Radarvermessungen geklart werden da ursprungliche Vermutungen das Objekt aufgrund seiner Lage eher als Vulkankrater einstuften Den Kern von Ishtar bildet in seinem Westteil die auf der Venus einzigartige relativ flache Hochebene Lakshmi Planum mit den zwei grossen vulkanischen Einsenkungen Colette Patera und Sacajawea Patera Die Hochebene liegt etwa vier Kilometer uber dem Durchschnittsniveau und wird von den hochsten Kettengebirgen des Planeten begrenzt Im Suden von den Danu Montes im Westen von den hoheren Akna Montes im Nordwesten von den mit 6 5 km noch hoheren Freyja Montes und weit im Osten von den Maxwell Montes Diese Gebirge ahneln irdischen umsaumenden Faltengebirgen wie den Anden oder dem Himalaya Die Entstehung der Venusgebirge ist noch ein Ratsel denn eine Plattentektonik wie auf der Erde ist fur die Venuskruste nicht nachweisbar Diskutiert werden eine tektonische Kompression der Kruste und als Alternative eine besonders grosse vulkanische Aufwolbung direkt unter Ishtar Terra Auf keinem weiteren Korper des Sonnensystems gibt es derartige Gebirgszuge Auf vielen Bergzugen wurden radarhelle Schneekappen festgestellt die in Anbetracht der dort herrschenden Bedingungen sehr wahrscheinlich aus einer dunnen Niederschlagsschicht der Schwermetallsalze Bleisulfid und Bismutsulfid bestehen nbsp Alpha Regio nbsp Erste topografische Weltkarte der Venus von Pioneer Venus 1 in Mercator Projektion Mit einer Bildauflosung von etwa 100 km grossen Strukturen Auffallige Oberflachenformationen sind beschriftet Link Kartenversion mit Hohenangaben Die Hochlagen der Tesserae nach griech tessera Kachel oder Mosaik gehoren zu den Sonderformen des Venusreliefs Sie bestehen aus parkettmusterartig gebrochenen Blocken mit jeweils bis uber 20 km Breite die anscheinend durch tektonische Spannungen deformiert worden sind Sie sind gepragt durch parallele lineare Verwerfungen die sich mindestens in zwei Grundrichtungen annahernd rechtwinklig schneiden und damit an ein Kachelmuster erinnern Diese mitunter auch Wurfellander genannten Hochlagen nehmen grosse Teile im Westen und Norden von Aphrodite sowie im Norden und vor allem im Osten von Ishtar ein Der Ostteil von Ishtar mit dem Namen Fortuna Tessera ist ein hugeliges Plateau mit einer Hohe von bis etwa 2 5 km uber Nullniveau Mehrere Tesserae ragen als Inseln aus den Tieflandern empor wie die drei grosseren Einheiten Alpha Regio mit einem Durchmesser von etwa 1300 km sowie Phoebe Regio und Tellus Tessera die alle zum aquatorialen Hochlandgurtel zahlen Dicht am westlichen Sudrand der Alpharegion siehe Bild liegt Eve Corona Die im Durchmesser etwa 330 km grosse Struktur wurde ursprunglich fur einen Einschlagkrater gehalten Ihr heller zentraler Fleck diente als Bezugspunkt fur die Festlegung des Nullmeridians Einschlagkrater Die neun grossten Krater der Venus 32 Name Durch messer KoordinatenMead 270 km 12 5 N 057 2 OIsabella 175 km 29 8 S 204 2 OMeitner 149 km 55 6 S 321 6 OKlenova 141 km 78 1 N 104 5 OBaker 109 km 62 5 N 040 3 OStanton 107 km 23 3 S 199 3 OCleopatra 105 km 65 8 N 007 1 ORosa Bonheur 104 km 09 7 N 288 8 OCochran 100 km 51 9 N 143 4 OAuf der Venus wurden bisher 963 Einschlagkrater entdeckt Das sind mindestens doppelt so viele wie bisher auf der Landflache der Erde nachgewiesen sind siehe auch Liste der Einschlagkrater der Erde Die Durchmesser der Venuskrater liegen in dem Grossenbereich zwischen 1 und 300 Kilometern In dieser Grosse gibt es dagegen allein auf der Vorderseite des Mondes deren Grosse ein 24stel der Venus betragt trotz der grossen von Lava weitgehend geglatteten Marebecken rund hundertmal so viele Mondkrater Da der Mond keine Atmosphare besitzt und seine Oberflache daher keiner entsprechenden Erosion ausgesetzt ist gelten seine auch mit noch viel kleineren Einschlagstrukturen praktisch luckenlos besetzten und noch vollig erhaltenen Hochlander auf der Grundlage der chemischen Altersbestimmung der Mondgesteine als der klassische Vergleichsmassstab fur die Altersabschatzung anderer Planeten und Mondoberflachen Entsprache die Kraterhaufigkeit auf dem Mond jener der Venus so hatte er insgesamt nur etwa 80 Krater Die Venuskrater sind fur ihre geringe Anzahl erstaunlich gleichmassig uber die Oberflache verteilt Da nur grossere Meteoroiden die sehr dichte Atmosphare durchdringen und solche Einschlagstrukturen erzeugen konnen gibt es keine Kraterdurchmesser unter etwa 2 km sondern an Stelle dessen nur so etwas wie Schmauchspuren Kleinere Krater sind oft von einem radardunklen also glatten Terrain umgeben das wahrscheinlich auf die Druckwelle des Einschlags zuruckzufuhren ist in manchen dieser kreisformigen Flachen ist jedoch kein Zentralkrater zu erkennen nbsp Der Krater Mead ist mit einem Durchmesser von 270 km der grosste Einschlagkrater der Venus nbsp Computergenerierte Schragsicht auf die drei Krater Saskia Vordergrund Danilova links und Aglaonice rechts Der mit Abstand grosste Venuskrater Mead hat einen Durchmesser von etwa 270 km Ihm folgen in dem Grossenbereich von uber 100 km sieben weitere Exemplare Es fehlen Krater mit grosseren Ausmassen wie auf dem Mond dem Mars und auch auf dem Merkur wo sie in den jeweils markantesten Fallen sogar Durchmesser bis weit uber 1000 beziehungsweise 2000 km erreichen Das kann zum Teil ebenfalls auf die aufreibende Wirkung der besonders hohen Atmospharendichte zuruckgefuhrt werden die sie fur einschlagende Kleinkorper hat andererseits gibt es die Ansicht dass die heutige Venuskruste ein relativ geringes Alter hat sodass sie keine Spuren des sogenannten letzten grossen Bombardements tragen kann welches in der Fruhzeit das Planetensystem heimgesucht haben soll Das Relief aller Einschlagkrater auf der Venus ist sehr flach Etwa 85 Prozent der Venusoberflache bestehen aus deutlichen Spuren einer flachendeckenden Magmaforderung Die meisten Krater sind davon aber nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sie sind demnach erst spater entstanden Das hat hinsichtlich ihrer sparlichen und sehr gleichmassigen Verteilung im Vergleich mit der Mondoberflache zu dem Schluss gefuhrt dass die derzeitige Oberflache der Venus erst etwa 500 bis 800 Millionen Jahre alt und aus umfassenden sowie relativ raschen Lavafluten hervorgegangen ist die das alte Relief mit einer ein bis drei Kilometer dicken Magmaschicht uberdeckt haben Diese Auffassung gipfelt in der Erklarung der amerikanischen Wissenschaftler Gerald G Schaber und Robert G Strom dass die vulkanische Warmefreisetzung der Venus nicht kontinuierlich wie auf der Erde ablauft sondern in grossen periodischen Schuben erfolgt Das wurde bedeuten dass die Lithosphare der Venus wesentlich dicker ist als diejenige der Erde und dadurch keinen relativ ungehinderten Warmestrom zulasst Gemass dem Erklarungsansatz staut er sich uber langere Zeit an bis sich der Warmestau mit aller Gewalt in Form von starken tektonischen Aktivitaten und heftigem Vulkanismus entladt Ein zweiter konkurrierender eher gleichformiger Losungsansatz neben der Katastrophentheorie geht davon aus dass die vulkanischen Tatigkeiten die Oberflache bis vor 750 Millionen Jahren standig erneuert und erst seitdem stark nachgelassen haben sodass sich die Einschlagkrater auch erst seit dieser Zeit ansammeln konnten Ein Team amerikanischer und spanischer Wissenschaftler um Vicki Hansen hat dazu die aus den mit Lava gefluteten Ebenen wie Inseln herausragenden Gebirgszuge untersucht und anhand ihrer Flanken den ursprunglichen Verlauf der Taler rekonstruiert Die Taler wurden nach ihrem unterschiedlichen Niveau demnach zu unterschiedlichen Zeiten geflutet und die Lavaschicht konne nicht dicker als ein Kilometer sein Fur die intakt gebliebenen Gebirgshohen hat Hansen ein Alter von mindestens einer Milliarde Jahre berechnet Damit sei klar dass es eine globale Vulkankatastrophe nicht gegeben hat Die Daten sprechen eher fur ein langsames Ausklingen der vulkanischen Aktivitaten uber einen Zeitraum von rund zwei Milliarden Jahren 33 Siehe auch Liste der Venuskrater Coronae nbsp Artemis CoronaAls besonderes Zeichen dieses Umbruchs werden die einzigartigen Coronae lat Kronen angesehen Es sind die charakteristischsten Gebilde auf der Venus Sie befinden sich zu Hunderten in den Ebenen haufen sich in der Aquatorialzone und pragen dort auch grosse Teile des Landes der Aphrodite Aufgrund ihres Ausseren das am ehesten den Eindruck von eingesunkenen und deformierten Vulkanen erweckt werden sie mitunter als Einbruchkrater bezeichnet Die kreisformigen und ovalen Gebilde beinhalten ein flaches unter dem Umgebungsniveau liegendes welliges Becken mit einem niedrigen breiten und leicht gewolbten Rand der von einem breiten Graben mit konzentrischen Bruchen und Gebirgskammen umgeben ist Die mit Abstand grosste derartige Struktur ist Artemis Corona mit einem Durchmesser von etwa 2600 km und dem ringformigen Grabensystem Artemis Chasma Das Riesengebilde liegt im Suden des Landes der Aphrodite In der Grosse folgen ihr Heng o Corona und Zisa Corona mit Durchmessern von 1060 und 850 Kilometern In den meisten Fallen misst die Spannweite zwischen 100 und 400 km Die kleinsten Durchmesser betragen rund 40 Kilometer 34 Vulkanbauten Vulkane kommen auf der Venus mindestens so zahlreich vor wie auf der Erde Es gibt ganze Felder von Schildvulkanen und Felder mit Hunderten kleiner Vulkankuppen und kegeln Die Zahl der kleinen vulkanischen Erhebungen geht weit uber 50 000 hinaus Von Vulkanen mit einer mindestens 100 km durchmessenden Basis gibt es mindestens als 167 Exemplare nbsp Mit 8 km Hohe ist Maat Mons der hochste Vulkan auf der Venus nbsp Bis etwa 66 km breiter namenloser Venusvulkan vom Typ Zecke am Nordrand von Alpha Regio 18 Sud 5 5 Ost Venus 18 5 5 35 nbsp Die ostlichen Exemplare der sieben Pfannkuchen Seoritsu Farra in computergenerierter Perspektive mit 23 fach uberhohter Hohendarstellung 30 Sud 11 Ost Venus 30 11 36 Zu den grossten Lavabergen zahlen die Schildvulkane Sif Mons und Gula Mons in Eistla Regio mit Hohen von zwei beziehungsweise drei Kilometern und Basisdurchmessern von 300 beziehungsweise 250 km Ebenso in Beta Regio der Rhea Mons mit einer Gipfelhohe von 4 5 km sowie der gleich hohe Theia Mons mit einem besonders grossen Basisdurchmesser von 700 km Das sind rund 100 km mehr als die Basis des Olympus Mons auf dem Mars misst dem mit einer Basishohe von etwa 27 km hochsten Berg im bekannten Sonnensystem Die hochsten Vulkane der Venus gibt es in Atla Regio dem ostlichsten Abschnitt von Aphrodite Terra Dort befindet sich ausser dem zweigipfligen Sapas Mons 4 5 beziehungsweise 400 km auch der Ozza Mons sechs beziehungsweise 300 Kilometer und schliesslich der Maat Mons der mit mehr als acht Kilometern hochste Vulkan der Venus und nach den Maxwellbergen ihre zweitgrosste Erhebung mit einem Basisdurchmesser von lediglich 200 km Die Riesenvulkane der Venus sind alle Bestandteil des aquatorialen Hochlandgurtels In der Regel sind sie desto grosser je naher sie sich am Aquator befinden Der Maat Mons liegt fast genau darauf Die meisten Vulkane haben auf der Venus ein eher flaches Relief Die Hangneigungen betragen zumeist nur 1 bis 2 Grad Eine spezielle Vulkanform hat wegen einer gewissen Ahnlichkeit den Spitznamen Tick engl fur Zecke bekommen 37 Ahnliche Vulkane gibt es auf dem Meeresboden der Erde Zu den einmaligen vulkanischen Oberflachenstrukturen der Venus zahlen sehr regelmassig aufgebaute kreisrunde Quellkuppen die wegen ihres Erscheinungsbildes Pancake Domes Pfannkuchenkuppeln genannt werden Sie haben einen typischen Durchmesser von zumeist etwa 25 km und eine Hohe um 700 m die aber auch bis uber einen Kilometer betragen kann Sie treten auch in Gruppen auf und uberlappen sich dann oft Ihre Oberflache wird neben einer zentralen Offnung von konzentrischen und radialen Rissen gepragt Offenbar sind die Gebilde durch eine Lava mit sehr hoher Zahigkeit entstanden Es wird geratselt wie die Lava derart gleichmassig uber die Ebenen quellen konnte Viskose Lava hauft sich auch auf der Erde zu Kuppeln aber die sind sehr viel kleiner und nicht derart symmetrisch In der Frage nach jungem Vulkanismus ist nach Auswertungen von Messungen des Infrarot Spektrometers VIRTIS das auf der ESA Planetensonde Venus Express installiert wurde eine internationale Forschergruppe um Suzanne E Smrekar vom JPL der NASA in einer Publikation vom 8 April 2010 zu dem Schluss gekommen dass mindestens drei anscheinend durch Mantel Plumes angehobene Regionen vor 2 5 Millionen bis 250 000 Jahren oder in noch jungerer Zeit noch vulkanisch aktiv waren 38 Die drei Regionen Imdr Regio Themis Regio und Dione Regio weisen in der Nahe ihrer Zentren gegenuber der Umgebung eine um bis zu zwolf Prozent hohere Emissivitat auf dies weist nach Ansicht der Forscher auf einen geringeren Verwitterungsgrad und damit auf ein unter diesen Bedingungen entsprechend geringes Gesteinsalter hin 39 Lavaflusse nbsp Lavarinnen Lo Shen Valles im Suden der Ovda Regio 12 8 Sud 89 6 Ost Venus 12 8 89 6 40 Vulkanische Ebenen mit grossen Lavauberflutungen sind auf der Venus der haufigste Gelandetyp Neben den erstarrten Lavastromen den Fluctus die wie Mylitta Fluctus eine Breite von mehreren hundert Kilometern und uber 1000 Kilometer an Lange erreichen deuten andere vulkanische Strukturen auf Strome von sehr dunnflussiger Lava hin So gibt es sehr bemerkenswerte Erosionstaler Manche gehen als breite Ausflussformation von grossen Einschlagkratern aus Sie erreichen eine Lange von bis zu 150 Kilometern weisen auf ihrem Boden inselartige Strukturen auf und verlieren sich ohne weitere Spuren in den Ebenen Ihre bis uber 100 Meter hohen Wande sind von geschwungener Form daher haben diese Formationen den Gattungsnamen Unda lat Welle bekommen Wohl am aussergewohnlichsten sind die sehr langen und deutlich gewundenen Rinnen Sie sind zumeist nur etwa 1 5 Kilometer breit und ebenfalls nicht sehr tief Die beeindruckendste Rinne hat eine Lange von etwa 6800 Kilometern und ubertrifft damit um uber 100 Kilometer sogar den Nil den langsten Strom der Erde Das Gebilde mit dem Namen Hildr Fossa schlangelt sich von Atla Regio bis in die grosse nordliche Tiefebene Atalanta Planitia in der mit einer Tiefe von bis zu 1400 Meter unter Nullniveau der tiefste Punkt auf der Venus gemessen wurde Die kreisformige Senke ist ungefahr so gross wie der Golf von Mexiko Aufgrund der extrem hohen Oberflachentemperatur kommt flussiges Wasser als Ursache der Kanale nicht in Frage Auf der Erde ziehen sich die langsten Lavarinnen allerdings nur einige Dutzend Kilometer hin Moglicherweise waren es enorm dunnflussige salzreiche Lavamassen mit entsprechend niedrigerem Schmelzpunkt die zu einer Zeit mit planetenweit noch grosserer Oberflachentemperatur die Landschaft derart ausgeformt haben Es werden auch pyroklastische Strome aus heissem Gas und Staub in Betracht gezogen Es ist eines der grossen Ratsel der Venus dass sie trotz der Vielzahl und der Vielfalt vulkanischer Strukturen heute geologisch tot zu sein scheint Allerdings wurde man wahrend nur einer einzigen naheren Globalerkundung der vulkanisch standig aktiven Erde auch nicht zwangslaufig in jedem Fall Zeuge eines gerade ablaufenden Vulkanausbruchs werden Festgestellte Variationen des Anteils von Schwefeldioxid in der Venusatmosphare und der Dichteverteilung in der oberen Dunstschicht deuten tatsachlich auf mogliche Aktivitaten hin Auch die Anzeichen von Blitzen konnten davon zeugen In konkretem Verdacht stehen vor allem die zwei grossen Schildvulkane in Beta Regio und der Maat Mons Teile der Vulkanflanken sind radardunkel das heisst sie reflektieren die abtastenden Radarstrahlen nur sehr gering und sind also ziemlich glatt Diese Ebenheiten lassen sich in dem Fall als ein Zeichen fur frische Lavastrome ansehen Deutliche Anzeichen fur einen aktiven Vulkanismus wurden Mitte 2015 publiziert Mit Hilfe von Daten der Raumsonde Venus Express aus dem Jahr 2008 wurden vier Regionen ausgemacht in denen die Temperatur in wenigen Tagen sehr stark angestiegen ist Der kleinste der Hotspots hat eine Flache von einem km und eine Temperatur von 830 C 41 42 Graben Verhaltnismassig steilwandige Taler ahnlich einem Canyon tragen die Bezeichnung Chasma Der beeindruckendste Graben dieser Art auf der Venus ist Diana Chasma Es befindet sich auf Aphrodite Terra markanterweise in der Nachbarschaft von Artemis Corona der mit Abstand grossten Corona und bildet zum Teil den sudlichen Abschnitt des Randgrabens der grossen elliptischen Ceres Corona Diana Chasma ist etwa 280 km breit und fallt am Fuss der hochsten es einfassenden Bergrucken rund vier Kilometer tief auf ein Niveau von mehr als einem Kilometer unter dem Nullniveau ab Die Struktur hat auf der Erde kein vergleichbares Beispiel und wird oft mit dem noch gewaltigeren Mariner Talsystem auf dem Mars verglichen Vermutlich ist sie wie dieses durch tektonische Aktivitaten entstanden Beide Graben erstrecken sich fast parallel zum Aquator In der Beta Regio sind die Vulkane Rhea Mons und Theia Mons durch den offensichtlich tektonischen Graben Devana Chasma miteinander verbunden Systeme radialsymmetrisch von einem Zentrum ausgehender Bruche werden im Einzelnen Astrum oder auch Nova genannt Windstrukturen nbsp Rund 5 km breiter namenloser Vulkan mit 35 km langen Windstreifen 9 4 Sud 247 5 Ost Venus 9 4 112 5 43 Trotz der nur geringen Windgeschwindigkeiten die am Boden gemessen wurden zeigen einige Regionen radarhelle streifen und facherformige Strukturen in der Art von Windfahnen die von einzelnen Kratern und Vulkankegeln ausgehen Ihr Verlauf zeigt die wahrend ihrer Bildung vorherrschende Windrichtung Die meisten Windstreifen bevorzugen eine den globalen atmospharischen Stromungen in Bodennahe entsprechende westliche und aquatoriale Richtung Es ist dabei jedoch nicht immer klar ob die hell erscheinenden Streifen direkt aus dem verwehten Material bestehen oder aber Lockermaterial ringsum abgetragen wurde und nur im Windschatten liegen geblieben ist Siehe auch Astrogeologie Innerer Aufbau nbsp Innerer Aufbau der Venus mit Kruste Mantel und KernUnterhalb der Lithosphare ahnelt das Innere der Venus wahrscheinlich dem der Erde Da sie fast die gleiche Masse und eine ahnliche mittlere Dichte hat 5 24 g cm im Vergleich zu 5 52 g cm im Falle der Erde und der Kosmogonie gemass im gleichen Bereich des Sonnensystems entstanden ist sollte sie auch einen analogen Schalenaufbau aufweisen Dass die Erde eine etwas grossere mittlere Dichte hat ist nicht nur auf ihre chemische Zusammensetzung zuruckzufuhren sondern zum Teil eine rein physikalische Auswirkung ihrer grosseren Masse die durch die entsprechend grossere Schwerkraft eine starkere Eigenkompression bedingt Die Venus besitzt im Gegensatz zum viel kleineren Merkur einen grosseren Anteil an leichteren Elementen als die Erde sie hatte also selbst bei gleicher Grosse wie die Erde noch eine geringere Masse Das ist fur einen Planeten innerhalb der Erdbahn nicht recht verstandlich denn gemass der herkommlichen Theorie zur Entstehung des Sonnensystems musste das Verhaltnis zwischen den leichten und den schweren Elementen der Venus zwischen den Verhaltnissen der Erde und des Merkur liegen da vor allem die leichteren Elemente durch den besonders sturmischen Teilchenstrom der jungen sich herausbildenden Sonne in die Aussenbereiche getrieben wurden Eine Erklarung fur den verhaltnismassig grossen und schweren metallischen Kern der Erde bietet die Theiatheorie der zufolge die junge Erde mit einem marsgrossen Planeten namens Theia zusammenstiess der Kern dieses Planeten verschmolz mit dem Erdkern sein Gestein verdampfte und bildete nach dem Kondensieren den Mond der deswegen nur einen kleinen Kern besitzt 44 Unter der Vorgabe des klassischen Schalenaufbaus der Erde kann man also statt auf einen verhaltnismassig grosseren nur auf einen relativ kleineren Eisen Nickel Kern und dafur auf einen etwas grosseren Mantel schliessen Besonders der obere Mantel wird verhaltnismassig dicker erwartet Auch die Lithosphare konnte wie durch Gravitationsfeld Messungen der Venussonde Magellan nahegelegt wurde wesentlich dicker als die der Erde sein Auf dieser Uberlegung beruht auch die Erklarung dafur dass es auf der Venus keine Plattentektonik wie auf der Erde gibt sowie die Hypothese dass sich die Venusoberflache stattdessen in einem langperiodischen Rhythmus durch massive globale Vulkanaktivitaten erneuert Obwohl fur die Venus ein ahnlich grosser Nickel Eisen Kern wie fur die Erde angenommen wird hat sie nur ein ausserst schwaches Magnetfeld Dies ist auf das Fehlen eines Mondes der durch seine Gezeitenwirkung die Venusrotation verringern und so die Entstehung von Induktionsstromen ermoglichen wurde zuruckzufuhren Auch die extrem langsame Rotation durfte dazu beitragen da diese den Dynamo Effekt nicht begunstigt Das an der Venusoberflache gemessene Magnetfeld ist ausserst schwach Es wird durch elektrische Strome in der Ionosphare induziert die dort durch die Wechselwirkung mit den elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes hervorgerufen werden In dieser Magnetosphare gibt es keine Gurtel von eingefangenen Sonnenteilchen gleich denen des Van Allen Gurtels der Erde und der Strahlungsgurtel des Jupiter Saturn und Uranus Das Venusmagnetfeld erreicht am Boden nur ein Zehntausendstel der Starke die das Erdmagnetfeld an der Erdoberflache hat Die Oberflache der Venus wird vor den heranrasenden Teilchen des Sonnenwindes nicht vom Magnetfeld geschutzt wie die Erdoberflache sondern durch die vom Teilchenstrom selbst mitinduzierte Ionosphare sowie durch die sehr dichte Atmosphare Erforschung nbsp Die theoretischen Venusphasen im ptolemaischen Modell wenn nur die Sonne Licht aussendet nbsp Die tatsachlichen Phasen der Venus bei der Bewegung um die SonneAufgrund der dichten stets geschlossenen Wolkendecke war eine Erforschung der Oberflache des Planeten erst durch radioastronomische Verfahren und mittels Venussonden moglich Fruhe Beobachtungen mit blossem Auge und mithilfe von Teleskopen konnten nur die Geometrie der Umlaufbahn und die Wolkenoberflache untersuchen Erdgebundene Erforschung nbsp Die Phasen der Venus Europaische SudsternwarteDas bislang alteste bekannte Schriftdokument einer Planetenbeobachtung sind die Venus Tafeln des Ammi saduqa Die Keilschrifttafeln tragen bis etwa 800 v Chr kopierte Texte des babylonischen Konigs Ammi saduqa uber Beobachtungen des 584 Tage Intervalls der Venus ab 1645 v Chr Bei den ersten Beobachtungen der Venus mit Teleskopen durch Galileo Galilei und Zeitgenossen im Jahre 1610 zeigte sich unmittelbar dass die Venus wie der Mond Phasen zeigt Diese Beobachtung die sich aus der Perspektive der Erde ergibt nach der die Venus ein unterer Planet ist war zur damaligen Zeit einer der grossen Beweise dass die Venus die Sonne und nicht die Erde umkreist Die Phasen der Venus wurden von Nikolaus Kopernikus als moglicher Beweis seiner heliozentrischen Lehre vorhergesagt Bei dem geozentrischen Weltbild von Ptolemaus konnen Merkur und Venus nie als Vollscheibe erscheinen Allerdings gab es auch das von Athanasius Kircher so genannte Agyptische Modell welches schon Herakleides Pontikos ein Schuler von Platon vorgeschlagen haben soll bei dem Merkur und Venus die Sonne umkreisen 45 Auch zur Entscheidung zwischen dem geo heliozentrischen Modell von Tycho Brahe und dem heliozentrischen Modell von Kopernikus 46 konnte die beeindruckende Entdeckung der Venusphasen nichts beitragen 47 nbsp Jeremia Horrocks bei der Vermessung des von ihm vorausberechneten Venusdurchgangs am 4 Dezember 1639 William Richard Lavender 1903 Seit Johannes Kepler den Venustransit von 1631 vorhergesagt hatte waren diese seltenen Ereignisse bei denen die Venus als dunkles Scheibchen vor der Sonne zu sehen ist ein besonders beliebtes Forschungsgebiet Mit Hilfe dieser Beobachtungen konnte insbesondere die Entfernungsskala des Sonnensystems erheblich verbessert werden siehe auch Venustransit Anlasslich des Venusdurchgangs von 1761 entdeckte Georg Christoph Silberschlag als erster die Atmosphare der Venus als eine helle Aura um den Planeten Ende des 18 Jahrhunderts fuhrte der Lilienthaler Astronom Johann Hieronymus Schroeter genauere Untersuchungen der Venusphasen durch Er stellte fest dass es zwischen der geometrisch berechneten Phase der Venus und der tatsachlich beobachteten Phase systematische Unterschiede gibt Zunachst meinte Schroeter dass diese Unregelmassigkeiten wie beim Erdmond auf Oberflachendetails wie Gebirgszuge zuruckgehen In einer 1803 veroffentlichten Arbeit uber die Venusphase zum Zeitpunkt der Dichotomie Halbvenus folgerte er dann aber korrekt dass es sich um Dammerungseffekte in der Atmosphare handelt Daher wird diese Erscheinung heute allgemein nach der von Patrick Moore eingefuhrten Bezeichnung Schroeter Effekt genannt Durch ihn erscheint die Dichotomie der Venus zu ihrer ostlichen Elongation als Abendstern ein bis zwei Tage fruher und zu ihrer westlichen Elongation als Morgenstern entsprechend spater Der Effekt ist schon fur Amateure mit kleinem Teleskop leicht als Venushorner zu beobachten siehe auch Abschnitt Beobachtung Grundlagen 1927 gelang es Frank Elmore Ross durch Ultraviolettaufnahmen zum ersten Mal Strukturen in der Wolkendecke der Venus sichtbar zu machen Mittels der Spektralanalyse konnte 1932 erstmals Kohlendioxid als Hauptbestandteil der Venusatmosphare nachgewiesen werden Durch die Erfindung des Radars und der Radioastronomie traten in der Mitte des 20 Jahrhunderts weitere neue Beobachtungsmoglichkeiten hinzu Mikrowellenbeobachtungen die ein Astronomenteam um Cornell H Mayer 1921 2005 im Jahr 1956 durchfuhrte deuteten zum ersten Mal auf eine sehr hohe Oberflachentemperatur der Venus von mindestens 600 Kelvin 327 C hin 1957 bemerkte der franzosische Amateurastronom Charles Boyer 1911 1989 Magistratsmitglied und Prasident des Berufungsgerichtes von Brazzaville auf seinen von der Venus gemachten Ultraviolettaufnahmen eine dunkle horizontale Y Struktur und schloss aus ihrer Wiederkehr auf eine viertagige retrograde atmospharische Zirkulation Ausserhalb Frankreichs standen die Astronomen dieser Beobachtung zunachst skeptisch gegenuber Die Rotationsperiode der Venus selbst konnte erstmals wahrend der unteren Konjunktion im Jahre 1961 gemessen werden Dies gelang mit Hilfe eines Radarstrahls der 26 Meter Antenne in Goldstone Kalifornien dem Jodrell Bank Radioobservatorium in Grossbritannien und dem sowjetischen Radioteleskop in Jewpatorija auf der Krim Der retrograde Drehsinn konnte allerdings erst 1964 nachgewiesen werden Die Messung der Laufzeit der Radarstrahlen lieferte bei diesen Untersuchungen zudem exakte Werte fur den Abstand der Venus von der Erde Im Zuge dieser Laufzeitmessungen gelang dem Physiker Irwin I Shapiro 1968 die experimentelle Bestatigung der von ihm im Jahre 1964 vorhergesagten und nach ihm benannten Shapiro Verzogerung Nach der allgemeinen Relativitatstheorie sollte die Laufzeit eines Radarsignals beim Durchlauf des Gravitationsfeldes der Sonne gegenuber der klassischen Theorie etwas vergrossert sein Der Effekt sollte bei der oberen Konjunktion der Venus etwa 200 Mikrosekunden ausmachen Dieser Wert wurde seit den ersten Messungen mit immer grosserer Genauigkeit bestatigt Die Oberflachenerkundung mittels der erdgebundenen Radarvermessung erfasst durch die indirekt an die Erdbewegung gebundene resonanzartige Rotation der Venus wahrend der unteren Konjunktion immer nur die Hemisphare von Alpha Regio mit Beta Regio im Westen und Ishtar Terra im Norden Der zentrale Nullmeridian dieser Vorderseite verlauft dementsprechend durch Alpha Regio Im Norden verlauft er uber die Maxwell Montes Das Koordinatensystem der Venus wurde so festgelegt dass die Langengrade entsprechend der retrograden Rotation von Westen nach Osten von 0 bis 360 ostlicher Lange gezahlt werden Durch die Geringfugigkeit der systematischen Abweichung von einer echten Resonanz mit nur gut einem halben Langengrad in Richtung Osten mussen 347 solcher synodischen Venusjahre vergehen also 554 7 Erdjahre bis auch die Ruckseite der Venus auf diese Weise erfasst ist Siehe auch Erde Venus Erde Erforschung mit Raumsonden Seit den 1960er Jahren wurde eine Vielzahl von Raumsonden zum inneren Nachbarplaneten gestartet wie beispielsweise die sowjetischen Venera Sonden 1 bis 8 Einigen gelang eine weiche Landung mit Kommunikationszeiten von bis zu 110 Minuten von der Oberflache aus Eine Ruckkehr mit Proben war nicht vorgesehen Der Weg zur Venus Ein Flug zur Venus erfordert weniger Startgeschwindigkeit als zu jedem anderen Planeten So benotigt man nur eine Geschwindigkeitsanderung von 2 5 km s um von einer Kreisbahn mit 1 AE um die Sonne entspricht der Erdbahn auf eine Hohmann Transferbahn zu wechseln deren Perihel bei der Venus liegt Ein vergleichbares Manover fur einen Flug zum Mars verlangt 2 95 km s Geschwindigkeitsanderung Dies fuhrt jedoch nur zu einem Vorbeiflug an dem jeweiligen Planeten Manover Venus MarsFlucht aus LEO 0 4 95 km s 0 4 95 km sHohmann 1 0 2 50 km s 0 2 95 km sHohmann 2 0 2 70 km s 0 2 65 km sOrbiteinschuss 0 9 95 km s 0 4 70 km sGesamt 15 85 km s 11 20 km sUm einen Orbit um den Zielplaneten zu erreichen muss man zusatzlich von der elliptischen Transferbahn auf eine Kreisbahn um die Sonne wechseln und anschliessend in einen Venus oder Marsorbit einbremsen Ersteres kostet mit 2 7 km s fur Venus und Mars etwa gleich viel Das Einbremsen in einen Orbit um den Zielplaneten z B 500 km uber der Oberflache ist aufgrund der grosseren Masse der Venus jedoch deutlich energieintensiver als beim Mars und benotigt mit 9 95 km s eine mehr als doppelt so grosse Geschwindigkeitsanderung als die 4 70 km s beim Mars Einen Uberblick uber die benotigten Geschwindigkeitsanderungen liefert die nebenstehende Tabelle Die ersten und letzten beiden Geschwindigkeitsanderungen mussen dabei fur die Gesamtbilanz aufgrund des Oberth Effekts nur quadratisch addiert werden Folglich ist zwar ein Venusvorbeiflug energetisch einfacher zu verwirklichen als ein Marsvorbeiflug in einen Venusorbit einzuschwenken kostet jedoch deutlich mehr Energie Da die Venus die Sonne naher umkreist als die Erde ihr Abstand zur Sonne betragt nur 72 Prozent des Sonnenabstands der Erde muss eine Venussonde uber 41 Mio km in das Gravitationspotential der Sonne fliegen was zu einer erheblichen Zunahme ihrer kinetischen Energie fuhrt Zusammen mit der hohen Schwerkraft der Venus fuhrt dies zu einer Erhohung der Geschwindigkeit der Sonde sodass ihre Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung starker als beim Mars verandert werden mussen um aus einer Vorbeiflugbahn in eine Umlaufbahn einzutreten Fruhe Vorbeifluge Am 12 Februar 1961 brachte die Sowjetunion Venera 1 auf den Weg zur Venus Die Sonde war damit das erste Raumfahrzeug das zu einem anderen Planeten flog Ein uberhitzter Orientierungssensor verursachte eine Funktionsstorung jedoch kombinierte Venera 1 erstmals alle fur einen interplanetaren Flug notigen Merkmale Solarpaneele parabolische Kommunikationsantenne Drei Achsen Stabilisierung Triebwerk zur Flugbahnkorrektur und einen Start von einem Parkorbit um die Erde Die Sonde verfehlte ihr Ziel und flog am 20 Mai in 100 000 km Entfernung an der Venus vorbei ohne ihre Beobachtungen ausfuhren oder mit der Erde kommunizieren zu konnen nbsp Kunstlerische Darstellung von Mariner 2Die erste erfolgreiche Venussonde war die US amerikanische Mariner 2 eine modifizierte Ranger Mondsonde Mit ihr gelang am 14 Dezember 1962 in einer Distanz von 34 773 km ein geplanter Vorbeiflug Sie entdeckte dass der Planet kein Magnetfeld hat und mass seine thermische Mikrowellenstrahlung In der Sowjetunion startete am 2 April 1964 Zond 1 jedoch brach nach einer letzten Kommunikation am 16 Mai der Funkkontakt ab Die verlorene Sonde zog am 19 Juli in 110 000 km Entfernung ohne Ergebnisse an der Venus vorbei Die zweite erfolgreiche Venussonde der USA Mariner 5 passierte den Planeten am 19 Oktober 1967 in einem Abstand von 3990 km Mit ihren Funkwellen konnten die hauptsachlichen Eigenschaften der Venus und ihrer Atmosphare naher bestimmt werden nbsp Ultraviolettaufnahme der Venuswolken von Mariner 10Am 5 Februar 1974 nutzte Mariner 10 auf dem Weg zum Merkur die Venus fur ein Swing by Manover und ubermittelte von ihr zahlreiche Bilder Die Sonde war das erste Raumfahrzeug das solch ein Manover an einem Planeten vollfuhrte Fruhe Landungen und Orbiter Am 1 Marz 1966 endete der Abstieg des ausgeklinkten Landers der sowjetische Mission Venera 3 mit einem Aufschlag Das Gefahrt hatte damit als erste Sonde die Oberflache eines anderen Planeten erreicht die harte Landung aber nicht uberstanden Die Schwestersonde Venera 2 fiel kurz vor dem Vorbeiflug wegen einer Uberhitzung aus Die Landekapsel der Venera 4 tauchte am 18 Oktober 1967 in die Venusatmosphare ein Sie mass Temperatur Druck und Dichte fuhrte zudem elf automatische chemische Experimente zur Analyse der Atmosphare durch Sie wurde damit zur ersten Raumsonde die direkte Messdaten von einem anderen Planeten lieferte Die Daten zeigten einen Kohlendioxidanteil von 95 und in Kombination mit den Daten der Sonde Mariner 5 einen weitaus hoher als erwarteten Atmospharendruck von 75 bis 100 bar Diese Daten wurden von den Missionen Venera 5 und Venera 6 am 16 und 17 Mai 1969 bestatigt und verfeinert Aber keine dieser Raumsonden erreichte intakt die Venusoberflache Die Batterie in Venera 4 entleerte sich noch wahrend die Sonde durch die unerwartet extrem dichte Atmosphare trieb Venera 5 und 6 wurden von dem hohen Aussendruck in einer Hohe von etwa 18 km uber dem Boden zerquetscht Die erste erfolgreiche Landung gelang mit der Sonde Venera 7 am 15 Dezember 1970 Sie mass Oberflachentemperaturen von 457 bis 474 C und einen Aussendruck von 90 bar Venera 8 landete am 22 Juli 1972 Zusatzlich zu den erhaltenen Druck und Temperaturprofilen zeigte ein Lichtmesser dass die Wolken eine Schicht bilden die 35 km uber der Oberflache endet Ein Gammastrahlenspektrometer analysierte die chemische Zusammensetzung des Bodengesteins Die sowjetische Raumsonde Venera 9 die erste Sonde der neuen Generation schwerer Raumsonden die mit neuen Protonraketen gestartet wurden schwenkte am 22 Oktober 1975 in einen Venusorbit ein Sie wurde damit zu dem ersten kunstlichen Satelliten der Venus Eine Vielzahl von Kameras und Spektrometern lieferte Daten uber Wolken Ionosphare und Magnetosphare und fuhrte ausserdem erste bistatische Radarmessungen der Venusoberflache durch Die 660 kg schwere Landekapsel von Venera 9 landete rund eine Stunde nach der Trennung vom Orbiter Sie lieferte die ersten Bilder der Oberflache untersuchte zudem den Boden mit einem Gammastrahlenspektrometer und einem Densitometer Wahrend des Abstiegs wurden Druck Temperatur und Lichtverhaltnisse gemessen ausserdem wurden mit Backscattering und Multi Angle Scattering Nebelmessgerat Messungen der Wolkendichte durchgefuhrt Durch die Messdaten wurde deutlich dass die Wolken in drei getrennten Schichten angeordnet sind Am 25 Oktober traf die Schwestersonde Venera 10 ein und fuhrte ein ahnliches Messprogramm durch Pioneer Venus Im Jahr 1978 entsandte die NASA zwei Pioneer Raumsonden zur Venus den Orbiter Pioneer Venus 1 und die Multiprobe Sonde Pioneer Venus 2 die getrennt gestartet wurden Die Multiprobe Sonde hatte eine grosse und drei kleinere Atmospharensonden an Bord Die grosse Sonde wurde am 16 November 1978 freigesetzt die drei kleineren am 20 November Alle vier traten am 9 Dezember in die Atmosphare ein gefolgt von der Tragersonde selbst Obwohl die Sonden nicht darauf ausgelegt waren eine Landung zu uberleben funkte eine von ihnen nachdem sie die Oberflache erreicht hatte 45 Minuten lang Daten zuruck Der Pioneer Venus Orbiter erreichte am 4 Dezember 1978 einen elliptischen Venusorbit Er hatte 17 Experimente an Bord kartierte die Venus mit Radar mit einer Auflosung von etwa 20 Kilometern pro Pixel und analysierte beim Durchfliegen der hochsten Atmospharenschichten diese um ihre Zusammensetzung sowie die Interaktionen der Hochatmosphare mit dem Sonnenwind zu erforschen Der Orbiter wurde so lange betrieben bis der zur Lagekorrektur verwendete Treibstoff ausging Er wurde im August 1992 durch Vergluhen in der Atmosphare zerstort Weitere sowjetische Erfolge nbsp Landeorte der Venera und Vega SondenEbenfalls 1978 flogen Venera 11 und Venera 12 an der Venus vorbei und setzten ihre Landekapseln frei die am 21 und 25 Dezember in die Atmosphare eintraten Die Lander trugen Farbkameras ein Bodenbohrgerat und einen Analysator die alle nicht funktionierten Jeder Lander fuhrte Messungen mit einem Nebelmessgerat einem Massenspektrometer und einem Gaschromatographen durch Ausserdem entdeckte man mit Hilfe von Rontgenstrahlen einen unerwartet hohen Anteil von Chlor in den Wolken zusatzlich zum bereits bekannten Schwefel Auch wurde eine starke Blitzaktivitat gemessen Venera 13 und Venera 14 fuhrten praktisch die gleiche Mission durch Sie erreichten die Venus am 1 und 5 Marz 1982 Diesmal waren die Bohr und Analyseexperimente erfolgreich auch die Farbkameras funktionierten einwandfrei Eine Rontgenbestrahlung der Bodenproben zeigte Ergebnisse die bei Venera 13 ahnlich einem kaliumreichen Basalt ausfielen und 900 km weiter sudostlich an der Landestelle von Venera 14 den Basalten des irdischen Ozeanbodens glichen Am 10 und 11 Oktober traten Venera 15 und Venera 16 in polare Umlaufbahnen um die Venus ein Venera 15 beobachtete und kartierte die obere Atmosphare mit einem Infrarot Fourierspektrometer Vom 10 November bis zum 10 Juli kartierten beide Satelliten das nordliche Drittel der Planetenoberflache mit einem Synthetic Aperture Radar Dabei konnten insgesamt etwa 30 Prozent der Oberflache mit einer Auflosung von ein bis zwei Kilometern erfasst werden die erstellten Karten waren damit etwa 10 Mal detailreicher als die von Pioneer Venus 1 Die Ergebnisse erlaubten erste konkretere Vorstellungen von der geologischen Entwicklung der Venus Die sowjetischen Raumsonden Vega 1 und Vega 2 erreichten die Venus am 11 und 15 Juni 1985 Die Experimente ihrer Landeeinheiten waren auf die Erforschung der Wolkenzusammensetzung und Struktur fokussiert Jeder Lander trug einen Ultraviolett Absorption Spektrometer sowie ein Gerat um die Grosse der Aerosolpartikel zu messen ausserdem Vorrichtungen zum Sammeln von Atmospharenproben die mit Hilfe eines Massenspektrometers eines Gaschromatographen und eines Rontgenspektrometers untersucht wurden Die zwei oberen Wolkenschichten wurden als aus Schwefelsaure die untere Schicht als wahrscheinlich aus Phosphorsaure bestehend befunden Auf der Oberflache der Venus wurden ein Bohrgerat und ein Gammastrahlenspektrometer eingesetzt Bilder von der Oberflache gab es keine die Lander hatten keine Kameras an Bord Dies waren zugleich die bisher letzten Landungen auf der Oberflache der Venus Die Vegasonden setzten ausserdem je einen Ballon in der Atmosphare der Venus aus die in einer Hohe von etwa 53 km jeweils 46 und 60 Stunden lang trieben Die Ballons legten in dieser Zeit einen Weg von etwa einem Drittel des Umfangs der Venus zuruck und massen Windgeschwindigkeit Temperatur Druck und Wolkendichte Dabei wurde mehr Sturm und Stromungsaktivitat entdeckt als erwartet sowie plotzlicher Flughohewechsel um ein bis drei Kilometer registriert Die Vega Muttersonden flogen weiter zum Halleyschen Kometen den sie neun Monate spater erreichten Siehe auch Liste von kunstlichen Objekten auf der Venus Magellan nbsp Magellan bei den StartvorbereitungenAm 10 August 1990 erreichte mit Magellan nach Pioneer Venus die nachste US amerikanische Raumsonde eine Umlaufbahn um die Venus Das einzige Instrument der Sonde war ein Synthetic Aperture Radar mit dem die Oberflache der Venus kartiert werden sollte In den darauf folgenden Jahren wurden 98 der Oberflache von 89 Nord bis 89 Sud kartiert wobei die Auflosung der Aufnahmen bei rund 100 Metern pro Pixel lag Damit waren die Karten um den Faktor 200 gegenuber Pioneer Venus 1 und immerhin um den Faktor 15 gegenuber Venera 15 und Venera 16 detailreicher Zudem wurde in der Endphase der Mission die Bahn der Sonde so gewahlt dass sie durch die obersten Schichten der Atmosphare flog und so Schlussfolgerungen uber die Dichte und Zusammensetzung der Atmosphare erlaubte Durch diese Manover wurde die ohnehin schon kaum funktionierende Sonde standig abgebremst und trat schliesslich am 12 Oktober 1994 in die tieferen Schichten der Atmosphare der Venus ein und vergluhte es ist jedoch nicht auszuschliessen dass einige Restteile der Sonde die Oberflache erreichten Der Magellansonde verdanken wir die besten der heute verfugbaren Karten der Venus Vorbeifluge in den 1990er Jahren Einige Raumsonden auf dem Weg zu Zielen weit ausserhalb der Erdbahn nutzten die Venus um durch Swing by Manover ihre Geschwindigkeit zu erhohen Dies waren in den 1990er Jahren einmal die Galileo Mission zum Jupiter und zweimal die Cassini Huygens Mission zum Saturn nbsp Infrarot Aufnahme von 10 bis 16 km tiefen Wolkenschichten auf der Nachtseite der Venus durch die Jupitersonde GalileoMit der Raumsonde Galileo konnten 1990 erstmals Spektralaufnahmen von der Venusoberflache im Fenster des nahen Infrarotbereichs gewonnen werden Die Auflosung dieser Warmebilder war jedoch sehr gering und wegen der hohen Geschwindigkeit der Sonde wahrend des einen Vorbeifluges wurde nur ein kleiner Teil des Planeten erfasst Die Bordinstrumente von Cassini Huygens konnten bei den Begegnungen 1998 und 1999 zahlreiche wissenschaftliche Daten liefern So ergab das fur die Saturnmonde konstruierte Radar die bisher genaueste Kartierung einiger Venusregionen Magnetometertests zeigten entgegen den Daten der sowjetischen Venerasonden keine Blitze aus den 48 Kilometer hohen Venuswolken Missionen ab 2000 Von April 2006 bis zum Ende der Mission und dem Vergluhen in der Venusatmosphare Ende 2014 untersuchte Venus Express die erste Venussonde der Europaischen Weltraumorganisation ESA die Atmosphare und die Oberflache des Planeten Forscher haben durch die Mission vor allem weitaus genauere Daten uber die Atmosphare und die Wolkendecke erhalten Mit ihrem Magnetometer konnte der zweifelsfreie Nachweis von Blitzen auf der Venus erbracht werden Mit MESSENGER umkreiste eine US amerikanische Raumsonde den Merkur die unter anderem zwei Vorbeifluge an der Venus wie Mariner 10 zum Abbau von Bahndrehimpuls genutzt hat um zu ihrem Ziel weit innerhalb der Erdbahn zu gelangen Der erste dieser Swing bys erfolgte am 24 Oktober 2006 Dabei befanden sich jedoch die Venus und die Sonde in oberer Konjunktion also von der Erde aus gesehen hinter der Sonne sodass durch den daher stark eingeschrankten Funkverkehr keine Bilder oder Messdaten ubertragen werden konnten Die zweite Passage wurde am 6 Juni 2007 vollzogen fur dieses Mal konnte der Einsatz aller Messinstrumente bei nur 337 km Abstand vorgesehen werden Durch die laufende Mission des Orbiters Venus Express wurde die Venus wahrend dieses Vorbeifluges zum ersten Mal von zwei Raumsonden gleichzeitig untersucht Dieser zweite Swing by von MESSENGER fand auf der gerade erdzugewandten Seite des Planeten statt wahrend sich Venus Express an der gegenuberliegenden Seite befand dadurch war zwar keine synchrone Untersuchung desselben Gebietes moglich aber zeitlich etwas versetzt erganzen sich die unterschiedlichen Untersuchungsmethoden der beiden Sonden dennoch 48 nbsp Ultraviolett und Infrarotaufnahme durch AkatsukiDie japanische Raumfahrtagentur JAXA hat am 20 Mai 2010 den kleinen Venusorbiter Akatsuki gestartet 49 Er wurde fur eine Missionsdauer von insgesamt 4 5 Jahren vorgesehen und sollte nach seiner Ankunft am 8 Dezember 2010 die Venus mit gekuhlten Kameras im infraroten Licht beobachten und die Superrotation der Atmosphare studieren Das Einschwenken der Sonde in den Venusorbit misslang jedoch zunachst 50 Ein zweiter Versuch am 6 Dezember 2015 war dann erfolgreich Am 12 August 2018 startete die NASA Sonnensonde Parker Solar Probe und wird an der Venus insgesamt sieben Swing by Manover absolvieren am 3 Oktober 2018 am 22 Dezember 2019 am 11 Juli 2020 am 20 Februar und 16 Oktober 2021 am 21 August 2023 und am 2 November 2024 51 Am 20 Oktober 2018 startete die von der ESA und der JAXA gebaute Merkursonde BepiColombo Nach einem ersten Swing by Manover an der Venus am 15 Oktober 2020 hat sie am 10 August 2021 ein zweites vollfuhrt Dabei werden einige Instrumente getestet und die Atmosphare sowie die Ionosphare untersucht 52 Am 14 April 2023 startete die ESA Jupitersonde JUICE die eines ihrer Swing by Manover an der Venus ausfuhren soll Dieses ist fur August 2025 geplant 53 Geplante Missionen nbsp VERITASDie ESA beschloss im Rahmen ihres Cosmic Vision Programms die Verwirklichung des Venusorbiters EnVision Er soll zwischen 2031 und 2033 starten 54 Russland will mit einer neuen Landemission namens Venera D an die fruheren Veneraerfolge der sowjetischen Zeit anknupfen Doch diesmal soll die Landesonde im Unterschied zu ihren Vorgangern mehrere Stunden lang auf der Venusoberflache in Betrieb bleiben konnen Der Start ist fur fruhestens 2029 angesetzt 55 Die USA planen im Rahmen des Discovery Programms zwei Venusmissionen DAVINCI Deep Atmosphere Venus Investigation of Noble gases Chemistry and Imaging soll die Venusatmosphare untersuchen VERITAS Venus Emissivity Radio Science InSAR Topography and Spectroscopy soll die Venus in noch hoherer Auflosung als Magellan kartieren 56 Siehe auch Chronologie der Venusmissionen und Liste der besuchten Korper im Sonnensystem Abschnitt Venus Beobachtung nbsp Die Venus zwei Monate nach der oberen Konjunktion am nordwestlichen Abendhimmel gut drei Bogengrad uber dem Horizont eine halbe Stunde vor ihrem Untergang und eine Stunde nach Sonnenuntergang Die Venus hatte einen scheinbaren Durchmesser von zehn Bogensekunden eine visuelle Helligkeit von 2m wurde von der Erde aus gesehen zu 95 5 Prozent durch das Sonnenlicht beleuchtet und erschien daher noch fast kreisrund Das von der Venus reflektierte Licht passierte wegen der geringen Hohe uber dem Horizont auf dem Weg zur Beobachtung mehrere hundert Kilometer Luft 57 und durch die Dispersion der Troposphare ergaben sich am unteren Rand rotliche und am oberen Rand blauliche Farbtone 58 Die im Bild zusatzlich eingeblendete achtfache Vergrosserung der Venus dient zur besseren Erkennbarkeit dieser farbigen Rander Unter den Leuchtpunkten am Himmel ist die Venus der auffallendste Die alteste bekannte bildhafte Darstellung des Wandelsterns befindet sich auf einem babylonischen Grenzstein einem Kudurru des Konigs Meli Sipak aus dem 12 Jahrhundert v Chr Das Steinrelief zeigt neben den Symbolen der Sonnenscheibe und der Mondsichel die Venus als Stern mit acht Strahlen Das achtstrahlige Sternsymbol stand in Babylon zugleich fur die Gottin Istar Fur die ungefahr 4000 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra gibt es die Deutung dass einige der darauf verteilten Goldpunkte das Bewegungsmuster der Venus darstellen 59 Grundlagen nbsp Obere und untere Konjunktion im Schema nbsp Neigung der Venusbahn gegen die ErdbahnWeil die Venus einer der unteren Planeten ist sich ihre Umlaufbahn um die Sonne also innerhalb der Erdbahn befindet kann sie im Gegensatz zu den oberen Planeten der Sonne an der Himmelskugel niemals gegenuberstehen das heisst in Opposition kommen Stattdessen unterscheidet man anstelle der Konjunktion der ausseren Planeten die Obere Konjunktion Venus hinter der Sonne von der unteren Konjunktion bei der die Venus vor der Sonne steht Die grosste Elongation das heisst der grosstmogliche ostliche und westliche Winkelabstand zur Sonne betragt 48 Die Neigung der Venusbahn gegen die Bahnebene der Erde betragt etwa 3 4 das ist nach Merkur der zweithochste Wert der acht Planeten Trotz dieser an sich noch geringen Neigung ist es sehr selten auch im Vergleich zum Merkur dass es bei der unteren Konjunktion zu einem so genannten Durchgang vor der Sonnenscheibe kommt Da die Venus bei der unteren Konjunktion nur etwa 41 Millionen km von der Erde entfernt ist kann sich perspektivisch ein Winkelabstand von bis zu fast 9 gegenuber der Sonnenscheibe ergeben So kann sie fur einige Tage bei Vorbeizug nordlich der Sonne auf der Nordhalbkugel und bei Vorbeizug sudlich der Sonne auf der Sudhalbkugel sowohl am Abend als auch am Morgenhimmel gesehen werden Im 20 Jahrhundert gab es keinen einzigen Venustransit Hingegen kann der Planet gerade wegen seiner im Vergleich zu den anderen Planeten relativ grossen Bahnneigung manchmal doppelsichtig werden indem er mit freiem Auge sowohl in der hellen Morgen wie in der hellen Abenddammerung beobachtbar sein kann Dies ist in den Tagen um die Untere Konjunktion moglich wenn er nicht knapp an der Sonne vorbeizieht sondern bis zu 8 nordlich oder sudlich von ihr Steht die Venus ostlich der Sonne kann sie als Abendstern am Westhimmel beobachtet werden steht sie westlich kann sie als Morgenstern am Osthimmel gesehen werden Hierbei sind Sichtbarkeitszeiten von bis zu 4 5 Stunden vom Venusaufgang bis zum Sonnenaufgang beziehungsweise vom Sonnenuntergang bis zum Venusuntergang moglich wenn die Venus in der Ekliptik eine hohere Position als die Sonne einnimmt Am starksten ist dieser Effekt im Spatwinter oder Fruhling bei ihrer Sichtbarkeit als Abendstern und bei ihrem Auftritt als Morgenstern im Herbst Wegen ihrer grossen Helligkeit und ihres grosseren Winkelabstandes ist die Venus viel leichter zu beobachten als der Merkur Bei sehr klarem Himmel und ausreichend grosser Elongation kann sie auch am Tag mit blossem Auge beobachtet werden nbsp Die Venussichel am westlichen Abendhimmel im hellsten Glanz zirka funf Wochen vor der unteren KonjunktionAufgrund ihrer Bahnbewegung zeigt die Venus im Teleskop je nach Position unterschiedliche Phasen gleich den Phasen des Mondes Vor und nach einer oberen Konjunktion wenn sie jenseits der Sonne steht erscheint sie als kleines fast rundes Scheibchen mit einem Durchmesser von etwa 10 Bogensekunden Mit zunehmendem Winkelabstand von der Sonne kommt sie der Erde naher erscheint grosser und nimmt zur maximalen ostlichen Elongation die Form einer abnehmenden Halbvenus an Da die Umlaufbahn nicht kreisformig ist sondern elliptisch fallt die geometrisch berechenbare Dichotomie nicht exakt auf den Zeitpunkt der grossten Elongation sondern weicht um einige Tage davon ab Wahrend die Venus weiter der unteren Konjunktion zustrebt wird ihr Winkelabstand zur Sonne wieder kleiner sie erscheint als schmaler werdende Sichel und erreicht in der unteren Konjunktion ihren grossten scheinbaren Durchmesser von etwa 60 Die scheinbare Helligkeit der Venus hangt von ihrem scheinbaren Durchmesser und ihrer Phase ab Die grosste Helligkeit grosster Glanz von etwa 4 3m erreicht sie etwa 35 Tage vor und nach der unteren Konjunktion wenn von der Erde aus etwa 30 Prozent der von der Sonne beschienenen Oberflache zu sehen sind Bei geringerem Winkelabstand zur Sonne kann durch die Brechung und Streuung des Sonnenlichts in den dichteren Schichten ihrer Atmosphare an der leuchtenden Sichel eine starke Verlangerung der Spitzen beobachtet werden das so genannte Ubergreifen der Hornerspitzen Die Venussichel umfasst nahe der unteren Konjunktion also einen Bogen von weit uber 180 obwohl eine beleuchtete Kugel nur einen Sichelbogen von exakt 180 zeigen durfte Die standig geschlossene Wolkendecke der Venus verwehrt dem Auge zwar jeden Einblick verstarkt aber stets ihr Leuchten Kurz vor der unteren Konjunktion schliesst sich der Sichelbogen sogar vollstandig zu einem Kreis Dieser Effekt ist allerdings wegen der grossen Sonnennahe nur schwer zu beobachten Der synodische Sichtbarkeitszyklus der Venus wiederholt sich gemass der pentagrammartigen Verteilung der Konjunktionspunkte auf ihrer Bahn funfmal nacheinander vor jeweils unterschiedlichem Sternenhintergrund Je nach der Position in der Ekliptik sind zwei von jeweils funf Morgen und Abendsichtbarkeiten deutlich auffallender Dieser gesamte Sternenzyklus wiederholt sich wiederum fast auf den Tag genau alle acht Jahre Sichtbarkeiten Hauptartikel Venuspositionen nbsp nbsp nbsp nbsp Die Venussichel in grossem Glanz in uber 30 Hohe uber dem westlichen Horizont eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang nbsp Venus als Morgenstern Der Jupiter ist nach der Venus der hellste Planet am nachtlichen Himmel Die Venus ist nach der Sonne und dem Mond das dritthellste Objekt am Himmel kann aber aufgrund ihres kleinen Winkeldurchmessers von maximal einer Bogenminute ohne optisches Gerat nur als Punkt wahrgenommen werden Sie ist nach ihnen der dritte Himmelskorper der auf der Erde einen Schatten werfen kann wenn auch nur sehr schwach um die Zeit ihres grossten Glanzes in den mondlosen Nachten sehr dunkler Gebiete 60 Sie ist als einziger der funf mit blossem Auge sichtbaren Planeten unter gunstigen Bedingungen auch am hellen Taghimmel hoch uber dem Horizont auffindbar Ihre ostliche Elongation bietet Abendsichtbarkeit die westliche Elongation Morgensichtbarkeit Bei diesen Positionen fallt sie wahrend der Dammerung als erster oder letzter mit blossem Auge sichtbarer Punkt am Himmel auf Erdnahen Von allen Umlaufbahnen unter den Planeten des Sonnensystems ist der Abstand zwischen denen der Venus und der Erde am geringsten Im zeitlichen Mittel hat jedoch Merkur den geringsten Abstand sowohl von Venus als auch Erde 3 Am nachsten kommen sich die beiden Planeten wenn sich die Venus zur unteren Konjunktion moglichst im Aphel und die Erde moglichst im Perihel befindet Die grosste Erdnahe seit dem Jahr 1800 wurde am 16 Dezember 1850 mit 0 26413854 AE bzw 39 514 827 Kilometern erreicht Erst am 16 Dezember 2101 wird die Venus der Erde mit einem Abstand von 0 26431736 AE bzw 39 541 578 Kilometern fast so nahekommen wie damals siehe auch Apsidendrehung Venustransite Hauptartikel Venustransit nbsp Venustransit am 6 Dezember 1882 Dieses Foto der amerikanischen Transitexpedition ist wahrscheinlich eine der altesten Fotografien der Venus nbsp Venustransit am 8 Juni 2004Trifft die untere Konjunktion mit dem Knotenpunkt der Venusbahn einem Schnittpunkt mit der Ekliptik zusammen steht die Venus genau vor der Sonnenscheibe und es kommt zu einem Durchgang Transit Der letzte Venusdurchgang ereignete sich am 6 Juni 2012 und war in Mitteleuropa in seiner Endphase zu beobachten der vorletzte am 8 Juni 2004 war in Europa in voller Lange zu sehen Weitere Venusdurchgange nach dem gregorianischen Kalender 5 Juni 1518 2 Juni 1526 7 Dezember 1631 von Johannes Kepler vorausberechnet in Europa nicht sichtbar 4 Dezember 1639 von Jeremiah Horrocks berechnet und beobachtet 6 Juni 1761 weltweit koordinierte Beobachtungsexpeditionen 3 Juni 1769 9 Dezember 1874 6 Dezember 1882 8 Juni 2004 6 Juni 2012 11 Dezember 2117 8 Dezember 2125 11 Juni 2247 9 Juni 2255 Durchgange der Venus finden immer abwechselnd im Juni oder im Dezember statt weil zu diesen Zeiten die Erde die Knoten der Venusbahn passiert Der Zyklus der Transite betragt 243 Jahre dabei finden vier Durchgange mit den Abstanden von 8 Jahren von 121 5 Jahren wieder von 8 und dann nach 105 5 Jahren statt Durch die Beobachtung eines Venustransits von verschiedenen Positionen auf der Erde kann man mit der Messung der Horizontalparallaxe die Entfernung Erde Sonne die Astronomische Einheit bestimmen Siehe auch Merkurtransit Bedeckungen durch die Venus Gegenseitige Bedeckungen zwischen Planeten sind sehr selten Am 28 Mai 1737 bedeckte die Venus etwa 10 Minuten lang vollstandig den Merkur Dies wird das nachste Mal etwa 13 Minuten lang am 3 Dezember 2133 geschehen Die nachste Bedeckung des Mars durch die Venus wird erst am 4 Juni 2327 fur rund 20 Minuten stattfinden Am 3 Januar 1818 bedeckte die Venus fur einige Minuten ringformig den Jupiter Am 22 November 2065 wird sie ihn teilweise und am 14 September 2123 wieder ringformig bedecken Am 29 August 1771 kam es kurz zu einer teilweisen Bedeckung des Saturns Das wird sich erst am 12 August 2243 wiederholen Am 4 Marz 2251 bedeckt sie kurz vollstandig den Uranus ebenso den Neptun am 21 August 2104 61 KulturgeschichteDa die Venus das hellste sternartige Objekt am Firmament ist hat sie wohl seit Anbeginn der Kulturgeschichte eine tragende Rolle in der Astronomie aber auch in der Mythologie und der Astrologie gespielt Alter Orient Die Sumerer verbanden den hellsten Wandelstern mit der Gottin Inanna die Babylonier mit Istar der Gottin der Liebe und des Krieges Ninsianna bezeichnete den Morgenstern Auch nach der Erkenntnis dass es sich um denselben Himmelskorper handelt unterschied man in Babylonien und Assyrien weiterhin zwischen Morgen und Abendstern Im antiken Arabien war Al ʿUzza die Gottin des Morgensterns in Syrien die Bruder Saḥar und Salim Bereits Anfang des dritten Jahrtausends v Chr verehrten die Agypter die Venus unter dem Namen Netjer duai als Morgenstern Im alten Agypten verband man den Wandelstern mit der Gottin Isis China Im antiken China ordnete man gemass der Funf Elemente Lehre den Planeten Venus der Wandlungsphase Metall zu Daher heisst die Venus im Chinesischen und Japanischen Metall Stern 金星 chin jinxing jap kinsei Persien Iranische Mythologie In der iranischen Mythologie wird der Planet abgesehen von einem moglichen Hinweis im Yasht 10 auf Mithra der Gottheit Anahita zugeordnet was sich in der mittelpersischen Sprache in der Bezeichnung des Himmelskorpers als Anahid und im Persischen als Nahid spiegelt Hierbei erscheint Anahita als eine Gottheit des Wassers sowie als Reprasentanz des mythischen kosmischen Urflusses und der Fruchtbarkeit 62 63 Griechische Mythologie Im fruhen antiken Griechenland nannte man die Venus als Morgenstern Phosphoros so viel wie Lichtbringer auf Lateinisch Lucifer manchmal auch Eosphoros und als Abendstern Hesperos Erst die spateren Hellenen bezogen diesen Planeten auf die Gottin Aphrodite Seit der Antike wurde sowohl fur den Planeten als auch fur die Gottin Venus das Pentagramm als Symbol benutzt Der Ursprung dieser Symbolik liegt anscheinend in der besonderen periodischen Bewegung des Planeten dessen auffalligste Positionen am Sternenhimmel im Zeitraum von acht Jahren ein recht exaktes Pentagramm beschreiben Es gibt Vermutungen dass die Griechen die Olympischen Spiele der Antike nach diesem Zyklus ausgerichtet haben Das heute bekannte Venussymbol steht ebenfalls sowohl fur die Gottin als auch in der Astronomie und Astrologie fur den Planeten Germanische Mythologie In der germanischen Mythologie verband man die Venus mit der Gottin Freya Auf Letztere geht moglicherweise die deutsche Bezeichnung Freitag fur den Wochentag dies veneris den Tag der Venus zuruck Mit der Renaissance hat sich fur den Planeten der Name Venus lat Anmut Liebreiz der romischen Liebesgottin durchgesetzt Altamerikanische Mythologie Bei den Maya galt die Venus als aggressiv Nach dem Venuskalender wurde der Erfolg von Kriegszugen berechnet In Mesoamerika galt der Gott Tlahuizcalpantecuhtli als Personifikation des Morgensterns sein Bruder Xolotl wird als Abendstern gedeutet Astrologie nbsp Allegorische Darstellung der Venus als Herrscherin der Tierkreiszeichen Waage und Stier von Hans Sebald Beham 16 JahrhundertIn der Astrologie ist die Venus unter anderem auch das Symbol des Bindungsvermogens Daruber hinaus steht dieses Venussymbol seit dem Altertum auch fur das Planetenmetall Kupfer das als Spiegelmetall der Liebes und Schonheitsgottin dem Planeten zugeordnet wurde Durch die allgemeine Zuordnung eines weiblichen Charakters in der abend und morgenlandischen Kultur steht das Symbol der Venus in der heutigen Gesellschaft auch fur die Weiblichkeit und in der Biologie fur das weibliche Geschlecht Christentum In der christlichen Uberlieferung ist der Morgenstern ein Symbol fur den herannahenden Gottessohn und dessen lichtvolle Erscheinung in der Nacht der Welt Epiphanie Mitunter wird die Venus auch als die Stella maris identifiziert ein Marientitel der Mutter von Jesus von Nazareth Astronomische Theorien zur Datierung des Sterns von Betlehem beziehen sich unter anderem auf verschiedene Konjunktionen von Venus und Jupiter Der Morgenstern ist aber auch Luzifer der gefallene Engel nach Jesaia 14 12 EU RezeptionRezeption in Literatur Film und Musik O du mein holder Abendstern Richard Wagner 1813 1883 Tannhauser Gottlob Frege illustrierte in seinem 1892 erschienenen Aufsatz Uber Sinn und Bedeutung mit dem Planeten Venus den Unterschied von Sinn und Bedeutung eines Namens Sein Satz Der Morgenstern ist der Abendstern ist noch heute ein Standardbeispiel in der analytischen Philosophie In den ersten wissenschaftlich untermauerten Vorstellungen von der Venus als Weltkorper galt dieser erdahnliche Planet durch seine grossere Sonnennahe im Gegensatz zum Mars als eine lebensfreundlichere junge und sehr warme Welt der Urzeit die unter der undurchdringlichen Wolkendecke von Dschungel und Wusten gepragt ist Das hat sich dann auch in der spater aufgekommenen wissenschaftlichen Phantastik der Literatur und der Filmkunst niedergeschlagen besonders in Form verschiedenster Venusianer Mit der Erkundung der wirklichen Bedingungen vor allem seit der zweiten Halfte der 1960er Jahre ist es dann in dieser Beziehung um die Venus still geworden Der US amerikanische Paartherapeut John Gray befasst sich mit den Unterschieden zwischen den Geschlechtern die er v a auf genetisch veranlagte Eigenschaften zuruckfuhrt In dem Zusammenhang wurde insbesondere sein zweites Buch Men Are from Mars Women Are from Venus 1992 dt Manner sind anders Frauen auch Manner sind vom Mars Frauen sind von der Venus bekannt in dem Verstandnisprobleme zwischen Mann und Frau im ubertragenen Sinne auf eine Herkunft von verschiedenen Planeten zuruckgefuhrt wird In der Literatur Hans Dominik beschrieb in seinem 1926 erschienenen Zukunftsroman Das Erbe der Uraniden die Venus als einen Planeten mit erdahnlicher Flora und Fauna jedoch ohne intelligente bzw humanoide Bewohner Raumfahrer von der Erde finden dort die sterblichen Uberreste humanoider Raumfahrer Uraniden aus einem anderen Planetensystem die auf der Venus wegen einer Havarie landen mussten und durch den Genuss giftiger Fruchte gestorben sind Edgar Rice Burroughs der Schopfer von Tarzan verfasste von 1932 bis 1970 insgesamt neun Romane die auf der Venus spielen darunter Piraten der Venus Auf der Venus verschollen und Krieg auf der Venus Sein funfbandiger Amtor Zyklus wird auch Venus Zyklus genannt Clive Staples Lewis schrieb 1943 den Roman Perelandra nach seinem Namen fur die Venus Dieser zweite Roman der gleichnamigen Trilogie beschreibt das Reiseziel Venus des Sprachwissenschaftlers Ransom allegorisch als einen Planeten auf dem noch das Paradies existiert 1948 erschien von Robert A Heinlein das Jugendbuch Space Cadet Weltraumkadetten Ein amerikanischer Offiziersschuler besteht als Bewerber der interplanetarischen Friedenspatrouille im Jahr 2075 im Einsatz fur das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Planetenvolker seine erste Feuerprobe bei einem Einsatz auf der Venus wobei er mit deren friedliebenden amphibischen Einwohnern interagiert 1950 kam von Immanuel Velikovsky das spekulative Buch Welten im Zusammenstoss heraus in dem die Venus innerhalb eines katastrophistischen Weltbildes eine zentrale Rolle spielt Anhand von Geschichten und Mythen wird darin auf Ereignisse der letzten 5000 Jahre geschlossen Die junge Venus die sich aus von Jupiter abgeloster Materie als Komet gebildet haben soll hat demnach auf einer unregelmassigen Bahn mit ihrem Kometenschweif sowie durch ihre gravitative und elektromagnetische Wirkung die Erde mehrmals verwustet 1951 folgte nach anderen mit Between Planets Zwischen den Planeten ein weiteres Jugendbuch von Heinlein das teils auf der Venus handelt Mars und Venus sind von Kolonisten der Erde besiedelt die in friedlicher Koexistenz mit jeweils einheimischen intelligenten Spezies leben Hier rebellieren die Kolonisten des Nebelplaneten Venus gegen die Regierung auf der Erde 1951 erschien auch von Stanislaw Lem der Roman Astronauci der unter den deutschen Titeln Die Astronauten oder Planet des Todes herausgegeben wurde Nach dieser Romanvorlage entstand neun Jahre spater der Science Fiction Film Der schweigende Stern siehe auch unten nbsp Kunstlerische Darstellung der Venus nach einem Terraforming fur eine VenuskolonisationEs folgten weitere Science Fiction Romane welche die Venus als urzeitliche Dschungelwelt darstellen Gustav Harder Das Atomschiff 1954 uber ein magnetisches Feld Triebwerk Alexander Robe SOS von der Venus 1956 uber Kreidezeit und Saurier Konstantin Wolkow Notlandung auf der Venus 1960 uber Borane und Silane als Treibstoff Erich Dolezal Planet im Nebel 1962 uber Terraforming Perry Rhodan Heft Romane Nummer 8 9 20 22 23 24 alle in den Jahren 1961 und 1962 Siehe auch Venus in der Perrypedia 64 1959 wurde in der Sowjetunion der Roman Atomvulkan Golkonda der Bruder Strugatzki veroffentlicht in dem Vorbereitung Flug und Landung von Kosmonauten auf der Venus etwa zum Ende des 20 Jahrhunderts beschrieben werden Das Interesse der Geologen aus der kommunistischen Sowjetunion richtet sich auf eine Art naturlichen Reaktor auf der Oberflache der Venus den Golkondakrater in dem sich nach einem Meteoriteneinschlag radioaktive Erze bilden Die gefahrliche Suche der Kosmonauten danach fuhrt zum Tode mehrerer Teilnehmer der Expedition In Raumpatrouille Nebelwelt von Karl Herbert Scheer ZBV Roman Nummer 16 1963 ist die Venus wider Erwarten der Protagonisten keine Dschungelwelt 1964 ist der Roman Das Erbe der Phaetonen von Georgi Martynow auf Deutsch erschienen Die Venus und ihre menschenahnlichen Bewohner spielen in der sehr abwechslungsreichen Geschichte eine Nebenrolle als Zwischenstation auf der Suche nach den Spuren der alten Zivilisation des als Asteroidengurtel untergegangenen funften Planeten Arsenia Phaeton Die 31 bandige Jugendbuchreihe Weltraumpartisanen von Mark Brandis die zwischen 1970 und 1987 in deutscher Sprache erschien wahlte die Venus als Sitz der Venus Erde Gesellschaft fur Astronautik nach einem nicht naher beschriebenen Terraforming Ben Bova widmete der Venus einen Band seiner Grand Tour durch das Sonnensystem Der Roman Venus aus dem Jahr 2000 handelt von einer kostspieligen Expedition die die sterblichen Uberreste des Sohnes eines der reichsten Manner der Erde bergen soll Eine unvermutete Entdeckung in der Atmosphare beendet das gefahrliche Unterfangen aber beinahe Im Film 1954 entstand unter der Regie von Burt Balaban der Spielfilm Stranger from Venus Ein Venusianer taucht darin auf der Erde auf um der Menschheit die Befurchtungen auf seinem Planeten in Hinsicht ihrer atomaren Aufrustung mitzuteilen 1956 erschien mit It Conquered the World eine der fruhen Filmarbeiten von Roger Corman Nach dem Funkkontakt mit einem verschollenen Satelliten der USA kehrt dieser mit einem Invasionsabsichten tragenden Weltraummonster als eines der letzten seiner Art von der Venus zuruck Unter dem Vorwand die Selbstzerstorung der Menschheit zu verhindern bringt das Monster aus einem Hohlenversteck mit Hilfe von kleinen fliegenden Rochen einzelne Einwohner einer amerikanischen Kleinstadt in Schlusselpositionen unter seine Kontrolle 1966 gab es eine Neuverfilmung unter dem Titel Zontar the Thing from Venus von Larry Buchanan 1958 kam von Regisseur Edward Bernds Queen of Outer Space in die Kinos 1961 folgte die deutsche Synchronfassung In den Krallen der Venus Die satirisch angelegte Handlung von schonen Frauen und echten Kerlen spielt im Jahr 1985 Ein Raumschiff der Erde wird mit seinen Astronauten von einer unbekannten Kraft vom Kurs abgebracht und auf die Venus entfuhrt Dort sind nach einem Krieg bis auf wenige Ausnahmen alle Manner auf einen Nachbarplaneten verbannt worden Nach der Vorlage von Stanislaw Lems Roman Astronauci entstand von 1959 bis 1960 als Gemeinschaftsproduktion der DDR und Polen der Science Fiction Film Der schweigende Stern Verleihtitel in der BRD Raumschiff Venus antwortet nicht Das Werk bezieht sich auf die Gefahr eines atomaren Weltkrieges Nach der Identifizierung eines geheimnisvollen Fundes bricht im Jahr 1970 eine internationale Expedition zum Zweck der Nachforschung zur Venus auf und entschlusselt unterwegs den Hinweis auf einen 1908 fehlgeschlagenen Angriff auf die Erde Am Ziel angekommen findet die Besatzung eine leblose radioaktiv verseuchte Welt vor auf der nur noch die automatischen Anlagen einer Vernichtungsmaschinerie laufen der die Bewohner der Venus offenbar selbst zum Opfer gefallen sind 1962 erschien von Regisseur Pawel Kluschanzew der sowjetische Spielfilm Planet der Sturme der auf einer gleichnamigen Erzahlung von Alexander Kasanzew basiert Er handelt von einer ersten und verlustreichen Expedition zur Venus deren uberlebende Teilnehmer einschliesslich eines humanoiden Roboters dort nach eigenem Plan in zwei Gruppen getrennt landen und sich daraufhin suchen mussen Sie stossen auf urzeitliche Lebensformen und Spuren menschenahnlicher Bewohner In der Musik In der Musik hat Gustav Holst der Venus in seiner Orchestersuite Die Planeten 1914 1916 den zweiten Satz Venus the Bringer of Peace Venus die Friedensbringerin gewidmet Im Jahr 1961 besang Manfred Krug mit dem Lied Venus ein anvisiertes Ziel der sowjetischen Raumfahrt 65 66 1962 brachte Paul Kuhn den Liebesschlager Wir fliegen zur Venus heraus 67 68 1978 startete die Disco Formation Boney M mit Nightflight to Venus ihr drittes Album 2013 startete Lady Gaga in ihrem Popsong Venus zum Planeten der Liebesgottin Namensrezeption Die atmospharische Erscheinung des Gegendammerungsbogens wird wegen des in der Dammerung sich hervorhebenden Morgen oder Abendsterns Venusgurtel genannt Im Jahr 1955 wurde der Venus Gletscher auf der antarktischen Alexander I Insel nach dem Planeten benannt Nach dem Planeten sind auch einige Verkehrswege benannt Eine Venusallee gibt es im niederosterreichischen Mistelbach in der gleichnamigen Ortschaft Eine Venusstrasse gibt es in den Orten Bayreuth Berlin Altglienicke Berlin Reinickendorf Binningen Bovinghausen Dortmund Brinkum Stuhr Buchenbach Castrop Rauxel Fluren Wesel Gaimersheim Germering Gilching Hahlen Minden Haimbach Fulda Hamm Jollenbeck Bielefeld Krummhorn Montabaur Moosburg an der Isar Nesselwang Neuwied Niederbuhl Rastatt Niederndorf Herzogenaurach Ringheim Grossostheim Solingen Stotzheim Euskirchen Trotha Halle Saale Velbert Wagenfeld Weil Oberbayern Wiesbaden Bierstadt und Willich Einen Venusweg gibt es in Dronten Essen Uberruhr Feucht Frankfurt Oder Furth Hutteldorf Wien Leeuwarden Magdeburg Marl Rieste und Speldorf Mulheim an der Ruhr Seit 1920 gibt es in Berlin Neukolln einen Venusplatz und seit 1984 in Roringen Gottingen einen Venusring Bernau bei Berlin und Flensburg haben einen Venusbogen Die Altstadt von Duisburg Mitte hat eine Venusgasse Siehe auch nbsp Aus Sicht der Sonde Clementine Die Vollvenus uber der Korona der Sonne die der nur im Erdschein sichtbare Mond verdecktBemannte Venusmission Liste der Planeten des Sonnensystems Liste der Entdeckungen der Planeten und ihrer MondeLiteraturBucher Peter Cattermole Patrick Moore Atlas of Venus Cambridge University Press Cambridge 1997 engl ISBN 0 521 49652 7 Ronald Greeley Raymond Batson Der NASA Atlas des Sonnensystems Knaur Munchen 2002 ISBN 3 426 66454 2 Holger Heuseler Ralf Jaumann Gerhard Neukum Zwischen Sonne und Pluto Die Zukunft der Planetenforschung BLV Munchen 2000 ISBN 3 405 15726 9 David Morrison Planetenwelten Eine Entdeckungsreise durch das Sonnensystem Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1999 ISBN 3 8274 0527 0 Rolf Sauermost Hrsg Lexikon der Astronomie In 2 Banden Herder Freiburg 1989f ISBN 3 451 21632 9 Roland Wielen Hrsg Planeten und ihre Monde Die grossen Korper des Sonnensystems Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1997 ISBN 3 8274 0218 2 Fredric W Taylor The Scientific Exploration of Venus Cambridge University Press Cambridge 2014 ISBN 978 1 107 02348 2 Aufsatze James W Head The geologic 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Zitate Ist die Venus ein Zwilling der Erde aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 15 Aug 1999 Einzelnachweise a b c d David R Williams Venus Fact Sheet In NASA gov 17 Mai 2021 abgerufen am 12 September 2021 englisch Phil Davis Kirk Munsell Planet Symbols Nicht mehr online verfugbar NASA 19 August 2008 archiviert vom Original am 9 April 2015 abgerufen am 5 Oktober 2009 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot solarsystem nasa gov a b Tom Stockman Gabriel Monroe Samuel Cordner Venus is not Earth s closest neighbor In Physics Today 12 Marz 2019 doi 10 1063 PT 6 3 20190312a englisch Stefan Deiters Venus Express Die Venus rotiert langsamer In astronews com 10 Februar 2012 abgerufen am 13 Februar 2012 Paul Schlyter Neith der Mond der Venus 1672 1892 Bei neunplaneten de Leonid V Ksanfomaliti Planeten Neues aus unserem Sonnensystem Verlag MIR Moskau Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1985 S 38 40 M Ja Marow Die Planeten des Sonnensystems Kleine Naturwissenschaftliche Bibliothek Bd 60 Verlag MIR Moskau BSB B G Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig 1987 S 55 ISBN 3 322 00316 7 Alex Alemi D Stevenson Why Venus has No Moon Hrsg Astronomy Abstract Service September 2006 bibcode 2006DPS 38 0703A englisch C de la Fuente Marcos R de la Fuente Marcos Asteroid 2012 XE133 a transient companion to Venus bibcode 2013MNRAS 432 886D Die Venus ist naher an der Sonne als die Erde Ihre Oberflache wurde starker von der Sonne bestrahlt kuhlte deshalb langsamer ab und erstarrte viel spater als die der Erde sodass sich der Wasserdampf der Venusatmosphare ins All verfluchtigte bevor er auf die feste Oberflache ausregnen konnte siehe Tilmann Althaus Sonnensystem Warum entwickelte sich Venus so verschieden von der Erde ASTROnews 29 Mai 2013 abgerufen am 30 Oktober 2013 als Quelle gibt der Artikel Keiko Hamano Yutaka Abe Hidenori Genda Emergence of two types of terrestrial planet on solidification of magma ocean In Nature 497 2013 S 607 610 doi 10 1038 nature12163 an Earth Fact Sheet Englisch NASA 25 November 2020 abgerufen am 12 September 2021 Tilmann Althaus Die Venus war schon immer eine Hollenwelt Sterne und Weltraum April 2022 S 29 The fast winds of Venus are getting faster ESA 18 Juni 2013 abgerufen am 21 Juni 2013 https www science org doi 10 1126 science aaz4439 Auch die Venus besitzt eine Ozonschicht Bei Focus de Thomas Weyrauch Vulkane auf der Venus Auf frischer Tat ertappt Bei Raumfahrer net 3 Dezember 2012 abgerufen am 11 Dezember 2012 Double vortex at Venus South Pole unveiled ESA 27 Juni 2006 abgerufen am 1 Januar 2011 englisch Sudpol Wirbel der Venus Astronomy Picture of the Day vom 28 September 2010 Martin Vieweg Unsere heisse Nachbarin schlagt eine Welle 16 Januar 2017 abgerufen am 12 September 2019 Imke de Pater Jack J Lissauer Planetary Sciences 2nd Ed 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verhelfen Arnold Barmettler Merkur Sonde schrammt knapp an der Venus vorbei news astronomie info 18 Juni 2007 abgerufen am 5 Oktober 2009 Stefan Deiters Japanische Venussonde gestartet In astronews com 21 Mai 2010 abgerufen am 22 Mai 2010 Japan s Akatsuki probe fails to enter Venus orbit BBC News abgerufen am 8 Dezember 2010 Timeline The Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory abgerufen am 31 Juli 2018 englisch BepiColombo blasts off to investigate Mercury s mysteries ESA abgerufen am 20 Oktober 2018 englisch JUICE Europas neue Mission zum Jupiter Bei raumfahrer net 5 Mai 2012 Abgerufen am 31 Dezember 2015 ESA selects revolutionary Venus mission EnVision In 51st Lunar and Planetary Science Conference 2020 abgerufen am 10 Juni 2021 englisch Anatoly Zak New promise for the Venera D project In Russian Space Web 5 Marz 2021 abgerufen am 10 Juni 2021 Sean Potter NASA Selects 2 Missions to Study Lost Habitable World of Venus 2 Juni 2021 abgerufen am 10 Juni 2021 Bautsch Deutsch Optische Weglangen in der Troposphare in Abhangigkeit von der Zenitdistanz 13 Marz 2017 Wikimedia Commons Starauftritt der Venus im Fruhjahr 2020 In Parallaxe und Sternzeit 25 Marz 2020 abgerufen am 31 Mai 2021 deutsch Holger Filling Die kryptische Darstellung der Venus auf der Himmelsscheibe von Nebra PDF 7 5 MB In Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin 92 2007 S 23 49 Martin Ollrom Schatten der Venus 6 Dezember 2005 abgerufen am 7 April 2017 Roland Brodbeck Wenn Planeten sich gegenseitig Bedecken 21 Dezember 2006 abgerufen am 14 April 2017 Hanns Peter Schmidt MITHRA und Mary Boyce ANAHiD in Encyclopaedia Iranica D N MacKenzie A Concise Pahlavi Dictionary Routledge Curzon 2005 ISBN 0 19 713559 5 Venus in der Perrypedia Lyrics fandom com Manfred Krug Venus Lied Lyrics Manfred Krug Venus Audio auf YouTube Hitparade ch Paul Kuhn Wir fliegen zur Venus Paul Kuhn Wir fliegen zur Venus Audio auf YouTube von 1964 Das Sonnensystem nbsp Zentralgestirn SonnePlaneten 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