www.wikidata.de-de.nina.az
Ein Venustransit von lateinisch transitus Durchgang Vorubergang auch Venusdurchgang oder Venuspassage ist ein Vorbeiziehen des Planeten Venus vor der Sonne Die mit Fernrohr manchmal auch freiaugig mit Filterbrille beobachtbare Erscheinung tritt in etwa 243 Jahren nur viermal auf nach 8 weiteren 121 weiteren 8 und weiteren 105 Jahren 1 weil Venus und Erdbahn ein wenig gegeneinander geneigt sind Nach den Venusdurchgangen der Jahre 1874 1882 und 2004 2 fand der letzte am 6 Juni 2012 zwischen etwa 0 00 Uhr und 7 00 Uhr MESZ statt Der nachste wird sich erst wieder am 11 Dezember 2117 ereignen Die Venus hat beim Transit einen scheinbaren Durchmesser von 1 1 30 der Sonnenscheibe und erscheint im Gegensatz zu den Sonnenflecken vollig schwarz Historisch hatte die prazise Vermessung solcher Durchgange grosse Bedeutung fur die Bestimmung der Distanz Erde Sonne Astronomische Einheit und gab Anlass fur viele Expeditionen und Messkampagnen bedeutender Institute und Wissenschaftler Seit 1900 erfolgte die Entfernungsbestimmung im Sonnensystem mittels erdnaher Asteroiden NEA heute mit Raumfahrt und Radar Methoden Sonnenaufgang mit der Venus vor der Sonne Dresden 6 Juni 2012 4 53 Uhr UTC 2 Infolge der horizontnahen Atmospharenschichtung erscheint die Sonne verzerrt und die als dunkler Punkt vor der Sonne stehende Venus verdoppelt Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1 Die inneren Planeten Venus und Merkur 2 Ablauf eines Venustransits 3 Historische Venusdurchgange 4 Bestimmung der Distanz Erde Sonne Astronomische Einheit AE 4 1 Geschichte der Sonnenparallaxe 4 2 Halleys Methode 5 Die Venusdurchgange im 18 und 19 Jahrhundert 5 1 1761 5 2 1769 5 3 1874 5 4 1882 6 Periodizitat 6 1 Acht Jahre 6 2 243 Jahre 6 3 121 5 und 105 5 Jahre 7 Besondere Formen des Venustransits 7 1 Streifender Transit 7 2 Simultane Transite 8 Hinweise zur Beobachtung 9 Bilder des Verlaufs vom 8 Juni 2004 10 Bilder des Verlaufs vom 6 Juni 2012 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGrundlagen Bearbeiten nbsp Der Venustransit vom 8 Juni 2004 nbsp Die Neigung der VenusbahnBei einem Venustransit stehen Sonne Venus und Erde exakt in einer Linie Das Prinzip dieser seltenen planetaren Konstellation ist dem einer Sonnenfinsternis gleich bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt und diese verdunkelt Allerdings ruft ein Venustransit wegen der grossen Distanz zwischen Erde und Venus keine Verdunkelung auf der Erde hervor Die Venus deckt im Gegensatz zum Mond nur einen winzigen Bruchteil ca ein Tausendstel der Sonnenflache ab Sie wandert scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden westwarts uber die Sonne Die vorletzte Venuspassage ereignete sich am 8 Juni 2004 Fur Wien oder Frankfurt am Main dauerte sie von 7 20 Uhr bis 13 23 Uhr MESZ Zum Zeitpunkt des Transits betrug die Distanz zwischen Venus und Erde mehr als 42 Millionen Kilometer von Venus zur Sonne etwa 109 Millionen Wegen des guten Wetters konnte das Phanomen in grossen Teilen Europas beobachtet werden Dazu war nicht unbedingt ein Prismenfernglas oder Teleskop notwendig eine Schutzfolie fur die Augen genugte Es fanden auch koordinierte Parallelmessungen in Sudasien und Australien statt Ein Venustransit ist ein sehr seltenes Ereignis von dem es in 130 Jahren nur zwei gibt und zwar abwechselnd nach einem kurzen Abstand von acht und einem langen Abstand von uber 100 je nach Knoten 105 bzw 122 Jahren Der Abstand zwischen funf Transiten ist also periodisch und betragt etwa 243 Jahre 1 Tag und 22 Stunden 3 Der letzte fand am 5 und 6 Juni 2012 statt der vorletzte am 8 Juni 2004 dessen Vorganger war am 6 Dezember des Jahres 1882 zu beobachten Im 20 Jahrhundert fand kein einziger Venusdurchgang statt Ein Venustransit ist deshalb tatsachlich ein astronomisches Jahrhundertereignis und schon aufgrund seiner Seltenheit ein die Beobachtung lohnendes Himmelsschauspiel Allerdings muss man dabei unbedingt geeignete hitzesichere Sonnenfilter benutzen da man ansonsten erblinden konnte Ursache fur die Seltenheit des Venustransits ist die Neigung der Venusbahn gegenuber der Erdbahnebene um 3 4 Daher steht die Venus nicht bei jeder unteren Konjunktion ausreichend genau zwischen Erde und Sonne sondern lauft in 98 99 von 100 Fallen ober oder unterhalb der Sonne vorbei Bei identischen Bahnebenen konnte man den Venusdurchgang alle 1 6 Jahre beobachten Diese untere Konjunktion tritt in Abstanden von 579 bis 589 Tagen ein wenn die Venus auf ihrer sonnennaheren Bahn die Erde uberholt Dabei wechselt sie von der Rolle des Abendsterns zu der des Morgensterns Neun Monate spater steht sie dann hinter der Sonne obere Konjunktion Einen ahnlichen nur viel rascheren Zyklus von 116 Tagen synodische Umlaufzeit hat der sonnennachste Planet Merkur Die inneren Planeten Venus und Merkur Bearbeiten Von der Erde aus gesehen gibt es also zwei Planeten bei denen ein Planetentransit vorkommen kann Merkur und Venus deren Umlaufbahnen innerhalb der Erdbahn verlaufen Analog zum Venustransit spricht man vom Merkurtransit wenn der nach dem geflugelten Gotterboten benannte Planet genau zwischen uns und der Sonne steht Merkurdurchgange treten viel haufiger auf als bei Venus allein im 21 Jahrhundert sind es vierzehn Der erste davon fand am 7 Mai 2003 statt der 14 wird am 10 November 2098 auftreten Wahrend sich Venuspassagen in unserer Epoche in den Monaten Juni und Dezember abspielen finden Merkurpassagen im Mai und November statt Dies hangt mit der Lage der Bahnebenen und ihren Schnittlinien Knoten zusammen Allerdings bewegen sich die Schnittlinien zwischen den Ebenen der Erd und Venusbahn langsam weiter womit sich die Zeitpunkte der Venustransite langsam auf spatere Termine im Jahr verschieben So werden ab dem Jahr 4700 Venusdurchgange im Januar und Juli und nicht mehr im Dezember und Juni stattfinden Ablauf eines Venustransits Bearbeiten nbsp Schema der vier Kontakte und des TropfenphanomensEin Transit eines Planeten vor der Sonne kennt vier Kontakte Der erste Kontakt ist die Beruhrung des Planetenscheibchens mit der Sonne Wenige Sekunden spater kann man bei Kenntnis der genauen Lage auf der Sonnenscheibe die Eindellung sehen Als zweiten Kontakt bezeichnet man den Zeitpunkt wenn das Scheibchen komplett vor der Sonne steht und noch kein Stuck Sonne zwischen Planet und Scheibenrand zu sehen ist Danach wandert der Planet scheinbar vor der Sonne her Der dritte und vierte Kontakt ist die Umkehr des zweiten und ersten Kontaktes Da man beim Austritt die genaue Lage des Planeten vor der Scheibe kennt kann der Austritt immer genau bis zum Ende beobachtet werden Kurz vor dem zweiten und nach dem dritten Kontakt ist der Lomonossow Effekt zu beobachten der auf eine Beugung der Sonnenstrahlen durch die oberen Schichten der Venusatmosphare zuruckzufuhren ist Unmittelbar nach dem zweiten und vor dem dritten Kontakt kann haufig das Tropfenphanomen beobachtet werden Bei der Beobachtung durch ein Teleskop oder auf Fotos erscheint die Venus nicht kreisrund sondern zum Sonnenrand hin wie ein Tropfen verformt Die Ursache des Phanomens ist allerdings nicht wie fruher behauptet der Nachweis der dichten Venusatmosphare sondern liegt in dem begrenzten Auflosungsvermogen einer jeden zum Beobachten notigen optischen Anordnung wie sie ein Fotoobjektiv oder ein Teleskop darstellen Historische Venusdurchgange BearbeitenVenustransite Datum desmittleren Transits Zeit UTC Beginn Mitte Ende9 Mai 1650 v Chr 21 54 00 45 3 356 Mai 1642 v Chr 14 26 18 02 21 327 Dezember 1631 3 51 5 19 6 474 Dezember 1639 14 57 18 25 21 546 Juni 1761 2 02 5 19 8 373 Juni 1769 19 15 22 25 1 359 Dezember 1874 1 49 4 07 6 266 Dezember 1882 13 57 17 06 20 158 Juni 2004 5 13 8 20 11 265 6 Juni 2012 22 09 1 29 4 4911 Dezember 2117 23 58 2 48 5 388 Dezember 2125 13 15 16 01 18 48 nbsp Aufnahme des Venustransits am 6 Dezember 1882 US Naval Observatory Library dieses Foto der amerikanischen Transit Expedition ist wahrscheinlich eine der altesten Fotografien der Venus nbsp Gedenksteine der deutschen Venusexpedition von 1874Johannes Kepler hatte erstmals einen Venusdurchgang vorausberechnet jenen von 1631 4 Dieser war aber nicht von Europa aus zu sehen da fur alle europaischen Beobachter die Sonne zur Zeit des Durchgangs unter dem Horizont stand Das wissenschaftliche Potential des Ereignisses wurde noch nicht erkannt Kepler starb 1630 der darauf folgende Durchgang von 1639 konnte mit den Bahndaten Keplers nicht vorausgesagt werden da sie um einige Stunden zu ungenau waren Der Englander Jeremia Horrocks konnte bei Berechnungen im Oktober 1639 auf der Basis von Keplers und anderer Angaben diese Ungenauigkeiten erkennen und korrigieren Er stellte fest dass ein weiterer Durchgang bald folgen wurde 5 Dieser Venustransit am 4 Dezember 1639 war der erste der nachweislich beobachtet wurde und zwar von Jeremia Horrocks selbst sowie von William Crabtree 6 In der kurzen Vorbereitungszeit konnte Horrocks nur seinen Freund Crabtree fur eine zweite Beobachtung rechtzeitig alarmieren Bestimmung der Distanz Erde Sonne Astronomische Einheit AE BearbeitenIn der Astronomie lernte man relativ fruh Winkelabstande zwischen astronomischen Objekten mit immer grosserer Genauigkeit zu messen Was man jedoch zunachst nicht messen konnte waren die Entfernungen der Himmelskorper Sobald man erst einmal eine solche Distanz bestimmt hatte konnten damit auch die ubrigen Entfernungen im Planetensystem ermittelt werden da aufgrund des Dritten Keplerschen Gesetzes die Verhaltnisse der Planetenabstande untereinander bereits bekannt waren Es war ublich die Entfernung zur Sonne durch deren Horizontalparallaxe auszudrucken das heisst durch den halben Winkel um den die Sonne vor dem Fixsternhintergrund verschoben erscheint wenn sie gleichzeitig von zwei sich gegenuber auf der Erde befindlichen Orten betrachtet wird unter dem ganzen Winkel erscheint auch der Erddurchmesser von der Sonne aus betrachtet Der moderne Wert des halben Winkels betragt 8 794148 entsprechend einer Lange von 149 597 870 km fur die Astronomische Einheit 7 Geschichte der Sonnenparallaxe Bearbeiten Aristarch fand als Erster eine im Prinzip korrekte Methode anhand der Winkel in dem bei Halbmond rechtwinkligen Dreieck Erde Mond Sonne die Sonnenparallaxe zu bestimmen erhielt aber das aus heutiger Sicht unbefriedigende Ergebnis die Sonne sei mehr als 18 Mal aber weniger als 20 Mal so weit entfernt wie der Mond in Wirklichkeit ist sie etwa 390 Mal so weit entfernt 8 Da der Mond eine damals bereits gut bekannte Horizontparallaxe von etwa 60 hat ergibt sich daraus eine Sonnenparallaxe von etwa 3 Hipparch ermittelte aus der Geometrie der Mondfinsternisse ebenfalls einen Wert von 3 9 Dieser Wert wurde traditionell bis ins spate 16 Jahrhundert verwendet Kepler bemerkte beim Studium von Tycho Brahes Mars beobachtungen dass mit den damaligen Mitteln keine Marsparallaxe messbar war dass also die noch kleinere Sonnenparallaxe nicht grosser als 1 sein konnte 10 Die Mars Opposition des Jahres 1672 wurde gleichzeitig von Jean Richer in Cayenne und G D Cassini in Paris beobachtet welche aus der gemessenen Marsparallaxe eine Sonnenparallaxe von 9 1 2 ableiteten bei allerdings erheblicher Streuung der Einzelwerte 11 Lacaille konnte seine zwischen 1751 und 1754 am Kap der Guten Hoffnung angestellten Positionsmessungen von Mars und Venus mit europaischen Beobachtungen vergleichen und erhielt eine Sonnenparallaxe von 10 20 12 Diese und alle anderen Parallaxenbestimmungen die meisten bei Marsoppositionen blieben aber stets am Rande der Messbarkeit so dass sich bis ins 18 Jahrhundert als Konsens lediglich die Ansicht etablieren konnte die Sonnenparallaxe musse kleiner als etwa 15 sein 13 Halleys Methode Bearbeiten Der Venustransit war die historisch erste Moglichkeit Entfernungen im Sonnensystem prazise zu bestimmen Dabei beobachtete man den Transit von verschiedenen Punkten auf der Erde aus die moglichst weit in Nord Sud Richtung auseinanderliegen Von den unterschiedlichen Punkten aus wurde beobachtet dass die Venus verschieden nahe am Mittelpunkt der Sonne vorbeilief vom Nordpol aus gesehen etwas tiefer vom Sudpol aus etwas hoher Parallaxe Im Endeffekt konnte aus dem bekannten Abstand der Beobachtungspunkte auf der Erde der Abstand der Erde von der Sonne berechnet werden nbsp Vergleich der gleichzeitig beobachteten Venuspositionen wahrend des Transits von 1769 fur einen sudlichen Beobachter auf Tahiti und einen nordlichen Beobachter in Vardo Norwegen Edmond Halley hatte 1716 erkannt dass bei einem Transit die Parallaxe der Venus anstelle von Winkelmessungen auch und wesentlich genauer durch Zeitmessungen ermittelt werden konnte 14 Die nebenstehende Grafik zeigt als Beispiel die Positionen der Venus vor der Sonnenscheibe wahrend des Transits von 1769 wie sie sich Beobachtern auf Tahiti Pazifik und in Vardo Norwegen darboten Von Tahiti aus gesehen durchlief Venus wegen des Beobachterstandorts auf der sudlichen Hemisphare eine nordlichere und damit kurzere Sehne auf der Sonnenscheibe Der seitliche Versatz beider Sehnen konnte durch Winkelmessungen vor allem aber auch durch Vergleich der an beiden Standorten beobachteten Transitdauer ermittelt werden Daruber hinaus bewegte sich die Venus von Tahiti aus gesehen scheinbar schneller uber die Sonnenscheibe als von Vardo aus gesehen da der Beobachter auf Tahiti sich naher am Aquator befand und wahrend der Beobachtung infolge der Erdrotation einen grosseren Bogen zurucklegte Hinzu kommt dass Vardo sich wahrend des Transits auf der sonnenabgewandten Erdseite befand die Mitternachtssonne jedoch uber den Pol hinweg beobachten konnte Wahrend Vardo sich infolge der Erdrotation in dieselbe Richtung bewegte wie die die Erde uberholende Venus wurde Tahiti in entgegengesetzte Richtung getragen Dadurch wurde die scheinbare Geschwindigkeit der Venus vor der Sonnenscheibe fur Vardo verringert fur Tahiti hingegen vergrossert 15 Auch aus diesem Grund erfolgte fur den Beobachter auf Tahiti der Eintritt der Venus spater und ihr Austritt fruher als fur den Beobachter in Vardo Der Unterschied zwischen den Venusparallaxen fur die beiden Beobachter konnte daher durch Zeitmessungen ermittelt werden die damals prinzipiell bereits mit Sekundengenauigkeit moglich waren Der Vergleich der Parallaxenmessungen mehrerer moglichst weit voneinander entfernter Beobachter an bekannten Standorten erlaubte dann die Entfernung zur Venus durch Triangulation zu bestimmen Die Ergebnisse der Auswertungen waren der Durchmesser der Sonne und die Radien der Planetenbahnen von Erde und Venus Der mittlere Radius der Erdbahn wurde kunftig als Astronomische Einheit AE vor allem bei Grossenangaben innerhalb des Planetensystems verwendet Mit einer der beiden bestimmten Planetenbahnen und den einfach und sicher bestimmbaren Umlaufzeiten der Planeten konnten mit Hilfe des dritten Keplerschen Gesetzes die Radien der anderen Planetenbahnen errechnet werden 16 17 18 Da man erwartete die Kontaktzeiten mit einer Unsicherheit von nur wenigen Sekunden beobachten zu konnen hatte ein Venustransit erlaubt die Sonnenparallaxe auf mindestens 1 100 genau zu bestimmen 19 Da Halleys Methode erforderte die Dauer des gesamten Transits zu messen war ihre Anwendung auf jene Beobachtungsorte beschrankt fur die sowohl der Eintritt als auch der Austritt sichtbar waren Delisle erarbeitete eine Methode die auch die Beobachtung einzelner Transitphasen auswerten konnte sofern fur eine Phase Beobachtungen von mindestens zwei Orten vorlagen Dadurch wurde die Anzahl moglicher Beobachtungsorte stark erweitert Halleys Methode hatte allerdings den Vorteil keine genaue Kenntnis der Langendifferenz der verglichenen Stationen vorauszusetzen wahrend fur Delisles Methode die Koordinaten des Beobachtungsortes insbesondere die damals nur mit grossem Aufwand zu bestimmende geographische Lange moglichst genau gemessen werden mussten 15 Die Venusdurchgange im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Der Venusdurchgang 1761 beobachtet von James Ferguson1761 Bearbeiten Gemass der Anregung durch Halley und insbesondere spater Delisle wurden Expeditionen an zum Teil sehr abgelegene Orte ausgesandt So reiste Le Gentil nach Pondicherry in Indien wo er wegen politischer Unruhen erst nach dem Durchgang ankam dann im Lande blieb um den Durchgang von 1769 zu beobachten aber durch Wolken daran gehindert wurde Pingre auf die Insel Rodrigues ostlich von Madagaskar Maskelyne nach St Helena Planman nach Kajaani Chappe nach Tobolsk Rumowski nach Selenginsk Zusammen mit anderen Expeditionen und zahlreichen europaischen Beobachtern lagen schliesslich brauchbare Ergebnisse von insgesamt 72 Stationen vor 19 Damit war die Sonnenparallaxe erstmals klar in den Bereich der Messbarkeit geruckt Aufgrund der uneinheitlichen Instrumentierung unterschiedlicher Beobachtungsmethoden vor allem aber des unerwarteten Tropfenphanomens das die Zeitbestimmungen des zweiten und dritten Kontakts sehr unsicher machte blieb die Genauigkeit der Ergebnisse jedoch weit hinter den Erwartungen zuruck Pingre erhielt in seiner Auswertung beispielsweise 10 1 2 Short 8 1 2 Hornsby 9 1 2 usw 19 nbsp Die 1769 von James Cook und Charles Green auf Tahiti beobachtete Erscheinung der Venus am Sonnenrand1769 Bearbeiten Auch fur diesen Durchgang wurden wieder zahlreiche Expeditionen ausgerustet So beobachtete etwa James Cook in Begleitung von Green und Solander auf Tahiti Alexandre Guy Pingre auf Haiti Jean Chappe auf Baja California Rittenhouse in Norriton und der Wiener Hofastronom Maximilian Hell als nordlichster Beobachter in Vardo Die Russische Akademie der Wissenschaften in St Petersburg richtete im Auftrag der Kaiserin Katharina II acht Expeditionen aus Im Norden mit dem russischen Astronomen Stepan Jakowlewitsch Rumowski und den beiden Schweizern Jean Louis Pictet und Jacques Andre Mallet auf der Halbinsel Kola in Solowezki Kloster Kolgujew und Kandalaksha im Osten mit Georg Moritz Lowitz und Iwan Iwanowitsch Islenjew in Jakutsk und Tobolsk im Suden mit Johann Albrecht Euler in Astrachan und Orenburg An der Vorbereitung und Auswertung der Expeditionen war auch Leonhard Euler beteiligt 20 Insgesamt lieferten 77 Stationen verwertbare Beobachtungsdaten 19 21 Die Ergebnisse fielen diesmal deutlich besser aus verschiedene Auswerter erhielten allerdings aufgrund unterschiedlicher Rechenmethoden und verschiedener Arten die Daten zu kombinieren nach wie vor merklich voneinander abweichende Resultate so beispielsweise 19 Planman Lalande Lexell Hell Maskelyne Hornsby Pingre du Sejour8 43 8 50 8 68 8 70 8 72 8 78 8 80 8 84 im Mittel 8 681 0 052 Encke unterzog die Gesamtheit der Daten von 1761 und 1769 einer gemeinsamen Auswertung unter Verwendung der neu entwickelten Ausgleichungsrechnung und erhielt eine Sonnenparallaxe von 8 578 0 077 22 entsprechend einer astronomischen Einheit von 153 4 Millionen km 1874 Bearbeiten nbsp Eine deutsche Expedition beobachtete 1874 die Venus von Isfahan ausDer Venusdurchgang von 1874 war fur astronomische Messungen verhaltnismassig ungunstig Er blieb von fast ganz Europa aus unsichtbar lange Durchgangszeiten waren nur von Asien aus und kurze Durchgangszeiten von Australien den Inseln des Sudpazifiks und des sudlichen Indischen Ozeans hier insbesondere dem Kerguelen Archipel aus zu beobachten Dennoch wurden erneut etwa 60 Expeditionen ausgesandt die deutsche Wissenschaftexpedition wurde von Karl Nikolai Jensen Borgen geleitet um zumindest Erfahrung mit den moderneren Instrumenten zu sammeln Es wurde allerdings festgestellt dass auch mit einheitlichen Instrumenten versehene Beobachter am selben Ort die Kontakt Zeitpunkte um zehn und mehr Sekunden unterschiedlich massen und dass die erstmals angewandten photographischen Positionsmessungen hinter der Genauigkeit traditioneller Mikrometermessungen zuruckblieben 23 Der Reisebericht der deutschen Expedition mit ihrem Schiff Gazelle wurde 1889 veroffentlicht 1882 Bearbeiten In Vorbereitung auf den Durchgang von 1882 erliess eine internationale Kommission Vorschlage fur einheitliche Instrumentierungen und Beobachtungsmethoden Insbesondere wurde festgelegt dass im Falle des Auftretens eines Tropfenphanomens die zu bestimmenden Zeitpunkte das endgultige Zerreissen des Bandes beim Eintritt bzw sein erstmaliges Erscheinen beim Austritt sein sollte Es machten sich 38 Expeditionen auf den Weg hauptsachlich in die nordlichsten und sudlichsten Teile des amerikanischen Kontinents 23 Newcomb dessen Bearbeitung der Durchgange von 1761 und 1769 eine Sonnenparallaxe von 8 79 0 05 ergeben hatte erhielt nach Hinzufugen der Daten von 1874 und 1882 einen Wert von 8 79 0 02 Damit war die Methode der Venusdurchgange deutlich hinter den Erwartungen der Astronomen zuruckgeblieben und sogar hinter der Beobachtung der Marsoppositionen Gill hatte aus der Marsopposition des Jahres 1877 eine Sonnenparallaxe von 8 78 0 01 erhalten 24 Im Jahre 1896 verstandigten sich die Astronomen wahrend einer Konferenz darauf der Einheitlichkeit halber fur die Ephemeriden einen aus den Venusdurchgangen und anderen Bestimmungen erhaltenen Mittelwert 8 80 zu verwenden 24 entsprechend einer astronomischen Einheit von 149 5 Millionen km Im 20 Jahrhundert gab es keine Venustransite man verfeinerte die Ergebnisse mit Hilfe erdnaher Oppositionsstellungen des Kleinplaneten Eros wahrend welcher Parallaxenmessungen gewonnen werden konnten Wahrend der Opposition 1900 1901 naherte Eros sich der Erde bis auf 48 Millionen Kilometer die Parallaxenmessungen lieferten eine Sonnenparallaxe von 8 8006 0 0022 1 AE 149 488 000 38 000 km 25 Eine noch gunstigere Opposition fuhrte Eros im Jahre 1931 sogar bis auf 26 Millionen Kilometer an die Erde heran die Beobachtungen von 24 Observatorien ergaben eine Sonnenparallaxe von 8 7904 0 0010 1 AE 149 675 000 17 000 km 25 Seit 40 Jahren werden die Distanzen im Planetensystem auch mit Radar gemessen Periodizitat BearbeitenDie Erde benotigt ein siderisches Jahr von TsidE 365 256 Tagen um die Sonne einmal zu umlaufen die Venus benotigt TsidV 224 70 Tage Daraus folgt dass sich eine bestimmte Stellung beider Planeten zueinander beispielsweise die untere Konjunktion nach einer synodischen Periode von im Mittel TsynV 583 9169 Tagen wiederholt 26 27 Acht Jahre Bearbeiten Obwohl also die Venus im Mittel alle knapp 584 Tage ihre untere Konjunktion durchlauft zieht sie dabei dennoch nur selten vor der Sonnenscheibe vorbei Da die Venusbahn um 3 4 gegen die Erdbahn geneigt ist kann die Venus von der Erde aus gesehen wahrend einer unteren Konjunktion in einer Distanz von mehr als 8 16 scheinbaren Sonnendurchmessern an der Sonne vorbeiziehen es konnen sogar 8 84 werden 28 Damit sich ein Venusdurchgang ereignet mussen Sonne Venus und Erde fast genau in einer Linie stehen Erde und Venus mussen also gleichzeitig in unmittelbarer Nahe der gemeinsamen Schnittlinie ihrer Bahnebenen der so genannten Knotenlinie stehen Die Erde kreuzt die Knotenlinie um den 7 Juni in diesem Knoten durchlauft die Venus die Erdbahnebene von Nord nach Sud absteigender Knoten und um den 6 Dezember von Sud nach Nord aufsteigender Knoten 29 Findet an einem gegebenen Datum ein Venusdurchgang statt so bietet sich die nachste Gelegenheit fur einen Durchgang acht Jahre spater Dann ist zum einen eine ganzzahlige Anzahl von Erdjahren verstrichen namlich acht 8 TsidE 2922 0480 Tage die Erde steht also erneut in Knotennahe Zum anderen entspricht dieser Zeitraum fast genau einer ganzzahligen Anzahl synodischer Venusperioden namlich funf 5 TsynV 2919 5845 Tage und die Venus durchlauft wieder eine untere Konjunktion steht daher wieder in Erdnahe und damit ebenfalls wieder in Knotennahe 30 Nach vier ereignislosen unteren Konjunktionen an anderen Stellen der Bahn treffen also Erde und Venus in der funften wieder in Knotennahe aufeinander Das Zusammentreffen ist jedoch nicht exakt weil die Erde 2 46 Tage langer braucht um den Knoten wieder zu erreichen als die Venus braucht um die Konjunktion wieder zu erreichen 2922 0480 Tage gegenuber 2919 5845 Tagen Wahrend der Konjunktion sind Venus und Erde also noch ein Stuck vom Knoten entfernt und die Venus erscheint um 22 Bogenminuten nordlicher falls am absteigenden Knoten oder sudlicher falls am aufsteigenden Knoten als beim letzten Durchgang 30 Ging der letzte Durchgang zentral durch die Sonnenscheibe so verfehlt die Venus bei der nun eingetretenen neuen Gelegenheit die Sonne da sie jetzt 22 nordlicher oder sudlicher steht die Sonnenscheibe aber nur einen Radius von 16 aufweist Ging jedoch der letzte Durchgang weit genug sudlich bzw nordlich durch die Sonnenscheibe sodass diese auch nach einer Verschiebung um 22 nach Norden bzw Suden noch getroffen wird so ereignet sich wieder ein Durchgang diesmal durch die andere Sonnenhalfte Bei der nachstfolgenden Gelegenheit weitere acht Jahre spater wird die Sonne dann aber zwangslaufig verfehlt die Verschiebung um 2 22 ist grosser als der Sonnendurchmesser von 32 Venusdurchgange ereignen sich also entweder einzeln oder in einem Paar mit acht Jahren Abstand Anschliessend driften Knotendurchgang und Konjunktion immer weiter auseinander sodass fur geraume Zeit kein Durchgang stattfinden kann 31 243 Jahre Bearbeiten Eine langere Periode in der siderische Erdjahre und synodische Venusperioden jeweils fast exakt ganzzahlig aufgehen betragt 243 Jahre 243 TsidE 152 TsynV 32 243 Jahre nach einem Durchgang ereignet sich also wieder ein Durchgang unter ganz ahnlichen Umstanden So fanden beispielsweise die Durchgange vom 3 Juni 1769 und dem 6 Juni 2012 beide am absteigenden Knoten statt und liefen durch den nordlichen Teil der Sonnenscheibe 121 5 und 105 5 Jahre Bearbeiten nbsp Die Venusdurchgange weisen im Laufe der Jahrtausende unterschiedliche Periodizitatsmuster aufWahrend der Ort der Konjunktion im Zuge seiner oben erwahnten Drift die Bahn umrundet trifft er jedoch auch auf den gegenuberliegenden Knoten und ermoglicht dort ebenfalls Durchgange Die Periodizitat der Durchgange muss in diesen Fallen durch eine halbzahlige Anzahl von siderischen Erdjahren und eine ganzzahlige Anzahl von synodischen Venusperioden ausgedruckt werden Mogliche Paarungen sind z B 121 5 TsidE 76 TsynV und 105 5 TsidE 66 TsynV Andere Paarungen sind zwar ebenfalls denkbar z B 113 5 TsidE 71 TsynV konnen aber hier nicht auftreten da die Unterperioden sich auf 243 Jahre summieren mussen Dies ist gegenwartig durch Auftreten der Unterperioden 8 105 5 8 121 5 243 der Fall 32 Langfristig stellen sich aufgrund der veranderlichen Planetenbahnen auch andere Periodizitatsmuster ein Die nebenstehende Grafik zeigt alle unteren Konjunktionen der Venus fur die Jahre 18109 bis 21988 das Jahrtausend von 2001 bis 3000 ist grau hervorgehoben Konjunktionen ohne Transit sind als helle Punkte gezeichnet Konjunktionen mit Transit als dunkle Punkte Jede Zeile besteht aus 152 Konjunktionen der Anzahl der Konjunktionen in einem Transitzyklus von 243 Jahren Wahrend die Periode von 243 Jahren erhalten bleibt ergeben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Aufteilungen in Unterperioden Wahrend des Zeitraums vom 22 Mai 427 v Chr bis zum 23 November 424 n Chr waren beide 8 Jahres Paare durch jeweils einen einzelnen Transit ersetzt das Periodizitatsmuster war 121 5 121 5 33 Anschliessend traten jeweils die Mai Durchgange in Paaren auf wahrend die November Durchgange einzeln blieben 34 Das gegenwartige Muster 8 105 5 8 121 5 begann am 7 Dezember 1631 und wird am 14 Juni 2984 enden 33 Am 18 Dezember 3089 wird eine Serie mit gepaarten Juni Durchgangen und einzelnen Dezember Durchgangen beginnen dieses Muster 129 5 8 105 5 wird am 25 Dezember 3818 enden 33 Besondere Formen des Venustransits Bearbeiten nbsp Kinder beobachten in Dili den Venustransit 2012Streifender Transit Bearbeiten Es ist prinzipiell moglich dass die Venus bei einem Transit am Sonnenrand vorbeizieht Hierbei kann es vorkommen dass fur manche Gebiete der Erde die Venus vollstandig und fur andere nur teilweise vor der Sonne vorbeiwandert Solche Durchgange sind sehr selten zuletzt fand ein derartiger Durchgang am 6 Dezember 1631 statt Der nachste derartige Venusdurchgang wird sich erst am 13 Dezember 2611 ereignen 3 Es ist auch moglich dass ein Venusdurchgang von manchen Gebieten der Erde als partieller Durchgang sichtbar ist wahrend fur Beobachter in anderen Teilen der Erde der Planet Venus an der Sonne vorbeizieht Der letzte derartige Transit fand am 13 Novembergreg 541 v Chr gegen 13 36 Uhr UT statt der nachste derartige Venusdurchgang wird sich am 14 Dezember 2854 ereignen 3 Simultane Transite Bearbeiten Das simultane Auftreten von Merkur und Venusdurchgangen ist in naherer Zukunft und Vergangenheit wegen der verschiedenen Knotenlage nicht moglich Allerdings verandert sich die Position der Bahnknoten langsam Da die Bahnknoten von Merkur und Venus verschieden schnell wandern werden solche Ereignisse in ferner Zukunft moglich aber erst im Jahr 69163 und im Jahr 224508 35 36 Hingegen ist bereits am 5 April 15232 das gleichzeitige Auftreten einer Sonnenfinsternis und eines Venusdurchganges moglich 35 Am 4 Juni 1769 ereignete sich nur funf Stunden nach Ende des Venusdurchgangs eine totale Sonnenfinsternis die in Europa den nordlichsten Teilen Nordamerikas und in Nordasien zumindest als partielle Sonnenfinsternis zu sehen war Dies war der geringste zeitliche Abstand zwischen einem Planetentransit und einer Sonnenfinsternis in historischer Zeit 37 38 Hinweise zur Beobachtung Bearbeiten nbsp Globale Sichtbarkeit des Venustransits vom 5 6 Juni 2012Von Beobachtungen der Sonne oder eines Planetentransits mit blossem Auge oder mit selbstgebauten Filtern ist unbedingt abzuraten Bei Eigenbaufiltern aus ungepruften Materialien besteht keine Sicherheit ob schadliche aber unsichtbare Ultraviolett und Infrarotanteile des Sonnenlichtes ausgefiltert werden Vor allem sollte man niemals mit blossem Auge auch nicht mit Sonnenbrille oder ahnlichem durch ein Prismenfernglas oder Teleskop in die Sonne sehen da das Sonnenlicht so stark gebundelt wird dass die Netzhaut des Auges sofort zerstort bzw stark geschadigt wird Bei der direkten Beobachtung durch ein Teleskop mussen unbedingt geeignete Sonnenfilter vor dem Objektiv nicht erst vor oder hinter dem Okular verwendet werden Am einfachsten ist es Sonnenbeobachtungen durch Projektion des Sonnenbildes auf weisses Papier durchzufuhren Dabei richtet man das Teleskop anhand seines Schattens auf die Sonne aus und halt das Papier in 10 30 cm Abstand hinter das Okular Die Sonne erscheint dann als helle kreisformige Flache und wird durch Drehen des Okulars scharfgestellt Venus oder Merkur wandern als kleines dunkles Scheibchen im Laufe von Stunden uber die Flache hinweg Diese Projektionsmethode eignet sich auch sehr gut fur die Beobachtung von Sonnenflecken Dabei muss man allerdings aufpassen dass sich das Teleskop nicht uberhitzt wodurch Linsen oder Spiegel zerplatzen wurden Das Sucherfernrohr des Teleskops muss abgedeckt sein da die gebundelte Strahlung der Sonne ausreicht das Fadenkreuz des Suchers zu zerstoren oder in die Kleidung Locher zu brennen Ausserdem bieten Sternwarten bei Venustransiten wie auch bei anderen wichtigen astronomischen Ereignissen die Moglichkeit der Beobachtung des Vorgangs mit Hilfe professioneller Instrumente Bilder des Verlaufs vom 8 Juni 2004 Bearbeiten nbsp 7 31 Uhr Venus beruhrt die Sonnenscheibe nbsp 7 49 Uhr Venus gerade vollstandig auf der Sonnenscheibe nbsp 10 19 Uhr Venus in der Mitte ihres Wegs vor der Sonnenscheibe nbsp 12 33 Uhr Venus nahert sich dem ostlichen Rand der Sonnenscheibe nbsp 13 10 Uhr Venus fast am ostlichen Rand der Sonnenscheibe nbsp 13 13 Uhr Venus uber dem Rand der Sonnenscheibe nbsp 10 10 und 13 09 Uhr Venustransit Aufnahmen in hoher Auflosung incl Lomonosov Ring nbsp 13 29 Uhr Venus verlasst die SonnenscheibeBilder des Verlaufs vom 6 Juni 2012 Bearbeiten nbsp Verlauf des VenustransitschematischZeitangaben in UTC 2 nbsp Gera ThuringenDeutschland05 38 Uhr UTC 2 nbsp Finsterwalde BrandenburgDeutschland06 10 Uhr UTC 2 nbsp Jessnigk BrandenburgDeutschland06 14 Uhr UTC 2 nbsp Wiener Neustadt Osterreich6 19 Uhr UTC 2 nbsp Schleswig Holstein Deutschland6 23 Uhr UTC 2 nbsp NiederosterreichOsterreich6 32 Uhr UTC 2 nbsp Wien Osterreich3 Kontakt06 37 Uhr UTC 2 nbsp Wien OsterreichTransit Ende06 50 Uhr UTC 2 Siehe auch BearbeitenListe der Venustransite des zweiten Jahrtausends Liste der Venustransite des dritten Jahrtausends Durchgang Merkurtransit SonnenfinsternisLiteratur BearbeitenGudrun Bucher Die Spur des Abendsterns Die abenteuerliche Erforschung des Venustransits Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 23633 6 39 S J Dick Venus vor der Sonne Spektrum der Wissenschaft 6 2004 S 24 32 Hilmar W Duerbeck The German transit of Venus expeditions of 1874 and 1882 organization methods stations results In Journal of Astronomical History and Heritage Band 7 2004 Nummer 1 S 8 17 pdf Alexander Moutchnik Forschung und Lehre in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Der Naturwissenschaftler und Universitatsprofessor Christian Mayer SJ 1719 1783 Algorismus Studien zur Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften Bd 54 Erwin Rauner Verlag Augsburg 523 Seiten mit 8 Tafeln 2006 ISBN 3 936905 16 9 40 41 Marco Peuschel Konjunktionen Bedeckungen und Transits Das kleine Almanach der Planeten Selbstpublikation Engelsdorfer Verlag Leipzig 2006 ISBN 3 939144 66 5 Der kleine Almanach der Planeten enthalt die Merkurtransits von 1800 bis 2700 und von Venus zwischen 1000 und 10000 Des Weiteren sind hier auch gegenseitige Bedeckungen zwischen den Planeten von 1500 bis 4500 auch zwischen Jupiter und Saturn zu finden Andrea Wulf Die Jagd auf die Venus und die Vermessung des Sonnensystems Bertelsmann Munchen 2012 ISBN 3 470 10095 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Venustransit Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Venustransit Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Amateuraufnahmen vom Venustransit 8 Juni 2004 Hochauflosende Summenbilder vom Venustransit Beobachtungen in Plessa Sudbrandenburg venus transit de Der Venus Transit am 8 Juni 2004 Hintergrunde und Historisches Geoscience online Venustransit Jahrhundertereignis am Himmel Fred Espenak Transits of Venus In NASA Goddard SFC Eclipse Home Page englisch Smithsonian Institution Libraries Chasing Venus Observing the Transits of Venus 1631 2004 englisch Steven van Roode Historical observations of the transit of Venus Memento vom 4 April 2013 im Internet Archive englisch Christopher Schrader Venustransit in der Historie Opfer fur die schwarze Venus In Suddeutsche de 3 Juni 2012 Jan Hattenbach Im Takt der schwarzen Venus In FAZ NET 24 Mai 2012 Susanne M Hoffmann Unterrichtsmaterial zur Bestimmung der Entfernung zur Sonne mit dem Venustransit 2012 Lehrmittelsammlung exopla netEreignis 9 Dezember 1874 Galerie des Bundesarchivs zur Beobachtung des Venusdurchgangs 1874 durch die deutsche MarineEreignis 8 Juni 2004 source source source source source source Venustransit AnimationEuropaische Sudsternwarte ESO Internationale Projektseite englisch astro nfo Venustransit Venus vor der Sonne Beobachtungshinweise und Berichte Josef Graf Venusdurchgang am 8 Juni 2004 venustransit de Linkverzeichnis Transitberichte astro nfo Venus und die Raumstation ISS vor der Sonne Auflosung XGA Ereignis 6 Juni 2012 Venustransit 2012 Deutschsprachiges Portal Venus Transit 2012 193 Angstrom NASA SDO Venus Transit 2012 Ultra high Definition View NASA ESA Steven van Roode Daten fur den 6 Juni 2012 Memento vom 9 Dezember 2014 im Internet Archive englisch Astronet June 5 6 2012 Venus Transit englisch NAN MADOL and TRANSIT of the Venus In 2012 englisch Hermann Mucke Zum Venusdurchgang 2012 mit historischem Abriss Online Sternenbote des wiener astronomischen Bueros Venustransit 2012 Beobachtungen in Australien und Deutschland Bildergalerie Bericht und Fotos aus Berlin Susanne M Hoffmann Drei Jugendexpeditionen und die Vermessung der Astronomischen Einheit mit historischer Methode Berichte Zusammenschau am 6 Juni 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Der Zyklus der Venusdurchgange venus transit de Die Kaiserliche Marine und der Venusdurchgang von 1874 Memento vom 4 November 2014 im Internet Archive Bundesarchiv a b c Fred Espenak Transits of Venus Six Millennium Catalog 2000 BCE to 4000 CE NASA 11 Februar 2004 abgerufen am 13 Juli 2012 Robert H van Gent Transit of Venus Bibliography Abgerufen am 11 September 2009 Paul Marston Jeremiah Horrocks young genius and first Venus transit observer University of Central Lancashire 2004 S 14 37 Nicholas Kollerstrom William Crabtree s Venus transit observation PDF 149 kB In Proceedings IAU Colloquium No 196 2004 International Astronomical Union 2004 abgerufen am 10 Mai 2012 P K Seidelmann Hrsg Explanatory Supplement to the Astronomical Almanac University Science Books Mill Valley 1992 ISBN 0 935702 68 7 A van Helden Measuring the Universe University of Chicago Press Chicago London 1985 ISBN 0 226 84882 5 S 7 R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 438 online PDF Datei 16 28 MB R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 439 online PDF Datei 16 28 MB R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 441 online PDF Datei 16 28 MB R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 444 online PDF Datei 16 28 MB A van Helden Measuring the Universe University of Chicago Press Chicago London 1985 ISBN 0 226 84882 5 S 163 Edmond Halley Methodus Singularis Qua Solis Parallaxis Sive Distantia a Terra ope Veneris intra Solem Conspiciendoe Tuto Determinari Poterit In Philosophical Transactions Bd 29 Nr 348 Juni 1716 S 454 464 JSTOR 103085 In englischer Sprache A new Method of determining the Parallax of the Sun or his Distance from the Earth In The Philosophical Transactions of the Royal Society of London from their Commencement in 1665 to the Year 1800 Abridged Bd 6 1809 ZDB ID 241560 4 S 243 249 a b R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 448 online PDF Datei 16 28 MB Venustransit 2004 Parallaxenmessung mit Hilfe der Sonnengranulation Bei astrode de Sonnendistanz einfache Berechnung astronomie info PDF 158 kB Using a transit of Venus to determine the Astronomical Unit a simple example a b c d e R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 449 online PDF Datei 16 28 MB Folkwart Wendland Peter Simon Pallas 1741 1811 Materialien einer Biographie de Gruyter Berlin 1991 ISBN 3 11 012997 3 S 80 89 google de Prof Richard Pogge Lecture 26 How far to the Sun The Venus Transits of 1761 amp 1769 Abgerufen am 25 September 2006 R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 450 online PDF Datei 16 28 MB a b R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 451 online PDF Datei 16 28 MB a b S Debarbat Venus transits A French view In D W Kurtz Hrsg Transits of Venus New Views of the Solar System and Galaxy IAU Colloquium No 196 Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 84907 1 doi 10 1017 S1743921305001250 a b G Bucher Die Spur des Abendsterns WBG Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 23633 6 S 186 Eli Maor Venus in Transit Princeton University Press Princeton 2004 ISBN 0 691 11589 3 S 55 Es ist 1 TsynV 1 TsidV 1 TsidE Die etwa 8 8 berechnen sich aus den 3 4 uber Gleichsetzung der Absoluthohe unter Darstellung vermoge des Tangens siehe Venuspositionen Sichtbarkeit M J Neumann Venus vor der Sonne Sterne und Weltraum Juni 2004 S 22 online a b Eli Maor Venus in Transit Princeton University Press Princeton 2004 ISBN 0 691 11589 3 S 59 Eli Maor Venus in Transit Princeton University Press Princeton 2004 ISBN 0 691 11589 3 S 60 a b R Wolf Handbuch der Astronomie ihrer Geschichte und Litteratur F Schulthess Zurich 1892 Nachdruck Olms ISBN 978 3 487 05007 2 Par 446 online PDF Datei 16 28 MB a b c Eli Maor Venus in Transit Princeton University Press Princeton 2004 ISBN 0 691 11589 3 S 63 J Meeus Astronomical Tables of the Sun Moon and Planets 2nd ed Willmann Bell Richmond 1983 1995 ISBN 0 943396 45 X Kap XIV a b Hobby Q amp A Sky amp Telescope August 2004 S 138 Vgl J Meeus A Vitagliano Simultaneous transits In The Journal of the British Astronomical Association 114 2004 Nr 3 Fred Espenak Transits of Mercury Seven Century Catalog 1601 CE to 2300 CE NASA 21 April 2005 abgerufen am 13 Juli 2012 Hans Zekl Doppeltransits Wann sind Venus und Merkur gleichzeitig vor der Sonne zu sehen Astronomie de abgerufen am 13 Juli 2012 Jerome de La Lande Charles Messier Observations of the Transit of Venus on 3 June 1769 and the Eclipse of the Sun on the Following Day Made at Paris and Other Places Extracted from Letters Addressed from M De la Lande of the Royal Academy of Sciences at Paris and F R S to the Astronomer Royal And from a Letter Addressed from M Messier to Mr Magalhaens In Philosophical Transactions 1683 1775 59 Jahrgang Nr 0 1769 S 374 377 doi 10 1098 rstl 1769 0050 bibcode 1769RSPT 59 374D Venusfallen In FAZ 19 Dezember 2011 S 26 Menso Folkerts Hrsg Algorismus Studien zur Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften Inhaltsverzeichnis Memento vom 22 Juli 2012 im Internet Archive tu darmstadt de PDF 106 kB Durchgange in unserem SonnensystemVenus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus NeptunMerkur Merkur Merkur Merkur Merkur Merkur Merkur Venus Venus Venus Venus Venus Venus Erde Erde Erde Erde Erde Mars Mars Mars Mars Jupiter Jupiter Jupiter Mond Deimos Saturn Saturn Phobos Uranus nbsp Dieser Artikel wurde am 12 April 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Venustransit amp oldid 237228647