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Die Titanen altgriechisch Titᾶnes Titanes Einzahl Titan altgriechisch Titan Titan sind in der griechischen Mythologie Riesen in Menschengestalt und ein machtiges Gottergeschlecht das in der legendaren Goldenen Ara herrschte 1 Wie die Kyklopen und Hekatoncheiren sind sie Nachkommen der Gaia und des Uranos Die weiblichen Titanen werden auch Titanide altgriechisch Titanides Titanides genannt Vom Titanenkampf zwischen Olympiern Hekatoncheiren und einer Reihe von Titanen berichtete das verlorene Epos Titanomachie in welchem sie nach hartem Kampf schliesslich besiegt und in die Tiefen der Unterwelt den Tartaros getrieben werden Fall der Titanen Cornelis van Haarlem 1588 Das griechische Wort titainein titainein bedeutet ubersetzt sich recken Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Die Titanen 3 Mythen 3 1 Entmannung des Uranos 3 2 Titanomachie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAbstammung Chaos Gaia Uranos Gottergeschlechtder Titanen Okeanos Kreios Hyperion Theia Themis Phoibe Kronos Koios Iapetos Rhea Mnemosyne Tethys Die Titanen Gesturzter Titan Francois Dumont 1712 Die Titanen bilden das alteste Gottergeschlecht der Theogonie der griechischen Mythologie So nennt Hesiod zwolf Titanen sechs Sohne und sechs Tochter die spater sechs Paare bilden 2 Hyperion Licht und Sonnengott zeugte mit Gattin Theia den Sonnengott Helios die Mondgottin Selene und die Gottin der Morgenrote Eos welche oft als die schonste Gottin uberhaupt bzw die schonstmogliche Frau beschrieben wurde Iapetos Gatte der Nymphe Klymene Tochter des Okeanos wurde nach der Niederlage gegen die olympischen Gotter in den Tartaros verbannt Koios wurde nach der Niederlage gegen die olympischen Gotter in den Tartaros gestossen Kreios Gatte der Eurybia Kronos Vater des Zeus wurde nach der Entmannung des Vaters Uranos zum Herrscher der Welt Gatte von Rhea wurde von seinem Sohn Zeus entmachtet und herrscht nun auf den Inseln der Seligen Mnemosyne Mutter der neun Musen Okeanos Herr des Ozeans starkster der Titanen zeugte mit seiner Schwester und Gattin Tethys die Flussgotter und die Meeres und Quellnymphen Phoibe Frau des Koios Mondgottin Rhea Mutter von Hestia Demeter Hera Hades Poseidon und Zeus herrscht mit Gatte Kronos seit dessen Entmachtung auf der Insel der Seligen Themis Gottin der Gerechtigkeit und der Ordnung zweite Gattin nach Metis des Zeus sie kennt die Zukunft und ermoglicht so Deukalion und Pyrrha die Sintflut zu uberleben und die Erde neu zu bevolkern Tethys Meeresgottin Gattin des Okeanos als Amme der Hera verfluchte sie ihr zuliebe die Sternbilder immer uber den Himmel zu wandern Theia Gattin des HyperionTitan Iapetos zeugt mit Klymene weitere Titanen Atlas den Harten tragt den Himmel Epimetheus den Mann der Pandora Menoitios den Uberheblichen Prometheus den Freund der MenschenTitan Kreios zeugte mit Eurybia ebenfalls weitere Titanen Astraios Titan der Abendrote Pallas PersesVon den Titanen binden sich im Ubrigen vier Schwestern mit vier Brudern Theia gebiert dem Hyperion den Helios die Sonne die Selene den Mond und Eos die Morgenrote Phoibe wird durch Koios zur Ahnin eines Gottergeschlechts zu dem Leto Artemis und Hekate sowie Apollon gehoren Rhea nimmt Kronos zum Mann und bringt Hestia Demeter und Hera sowie Hades Poseidon und Zeus zur Welt Tethys und Okeanos sind die Eltern der Okeaniden MythenEntmannung des Uranos Die ersten Kinder die Gaia dem Uranos gebar die Zyklopen und Hekatoncheiren Hundertarmigen waren diesem von Anfang an verhasst so dass er sie in den Tartaros verbannte und Freude an diesem schlimmen Werk empfand Da Gaia darunter litt und erbost war versteckte sie die folgenden Kinder brachte den grauen Adamant hervor machte daraus eine Sichel und uberreichte ihnen diese damit sie ihn bestraften Sie stachelte die Titanensohne an zu rebellieren angefuhrt von Kronos dem jungsten der Titanen legten sie zu funft einen Hinterhalt fur ihren Vater Sie packten ihn als er auf der Erde lag um ihn an den vier Ecken der Welt festzuhalten wahrend Kronos in der Mitte den Titanenvater Uranos entmannte Das Geschlechtsteil des Uranos warf Kronos ins Meer Das auf Gaia fallende Blut aus Uranos Penis befruchtete sie Gaia gebar daraufhin die Giganten die Erinnyen und die melischen Nymphen Aus dem weissen Schaum der durch Mischung von Uranos Blut und Samen entstand erwuchs Aphrodite die Schaumgeborene 3 Nach anderen Autoren war Okeanos der einzige der Titanen der nicht an der Kastration beteiligt war und auch im Titankampf neutral blieb 4 Titanomachie Hauptartikel Titanomachie Hesiod erzahlt dass nach dem Sieg des Kronos uber Uranos zwischen den Titanen und den spateren Olympischen Gottern ein heftiger Kampf entbrannte der erst entschieden werden konnte als Gaia letzteren verriet wie der Sieg zu erringen sei Die von Kronos gefangengehaltenen Hekatoncheiren Hundertarmigen sollten zur Hilfe herbeigeholt werden um die Gotter im Kampf zu unterstutzen Als der Kampf zwischen Gottern und Titanen neu entbrannte bewarfen die Hundertarmigen die Titanen mit Steinen so dass sie unter diesen begraben wurden Schliesslich auch noch gefesselt wurden sie in den Tartaros gestossen von wo sie niemals mehr entkommen konnen da Poseidon eine eherne Tur baute und die Hundertarmigen diese nun bewachen 5 Okeanos und alle Titaniden sollen an diesem Kampf nach anderen Angaben nicht oder nur passiv beteiligt gewesen sein So soll ein Teil jungerer Titanen unter anderem Helios auf Seite des Zeus gestanden haben 6 7 8 Siehe auchTitanismus Titans TitanoLiteraturKarl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Die Gotter und Menschheitsgeschichten dtv Munchen 1994 ISBN 3 423 30030 2 Michael Grant John Hazel Lexikon der antiken Mythen und Gestalten dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 32508 9 Robert von Ranke Graves Griechische Mythologie Quellen und Deutung rororo Hamburg 2001 ISBN 3 499 55404 6 Maximilian Mayer Titanen In Wilhelm Heinrich Roscher Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Bd 5 T Teubner Leipzig 1924 Sp 987 1019 Digitalisat Michael Kohlmeier Das grosse Sagenbuch des klassischen Altertums Piper Verlag Munchen 1999 ISBN 978 3 492 23804 5 Weblinks Commons Titan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Titan Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Titanen im Theoi Project englisch Titaniden im Theoi Project englisch Einzelnachweise Diodor Historische Bibliothek 5 66 1 Hesiod Theogonie 424 u 133 138 Hesiod Theogonie 133 210 Bibliotheke des Apollodor 1 3 Hesiod Theogonie 617 719 Diodor Historische Bibliothek 5 71 2 Apollonius Rhodius Argonautica 3 221 ff Ptolemaios Hephaistion Neues Geschichtsbuch 4 Zusammenfassung von Photius Myriobiblon 190 Titanen in der griechischen Mythologie Hyperion Iapetos Koios Kreios Kronos Mnemosyne Okeanos Phoibe Rhea Themis Tethys TheiaKinder von Iapetos und KlymeneAtlas Epimetheus Menoitios PrometheusKinder von Kreios und EurybiaAsterios Pallas Perses Normdaten Person GND 118884786 lobid OGND AKS LCCN sh85135642 VIAF 15567720 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titan Mythologie amp oldid 227191444