www.wikidata.de-de.nina.az
Titanenkampf ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Film siehe Titanenkampf Film Die Titanomachie altgriechisch Titanomaxia Titanomachia Kampf der Titanen maxh mache Kampf titan titan Titan ist in der Griechischen Mythologie ein elfjahriger Krieg zwischen den zwei Gottergeschlechtern der Titanen Die alten Gotter die Titanen kampfen gefuhrt von Kronos lange vor der Entstehung der Menschheit vom Berg Othrys her mit Zeus und seinen anderen Geschwistern den Kindern von Rhea und Kronos die spater vom Olymp aus herrschten Der Sturz der Titanen von Peter Paul Rubens 1637 1638 Musee Royaux des Beaux Arts BrusselDie Griechen des klassischen Zeitalters kannten verschiedene Gesange uber den Krieg zwischen ihren Hauptgottern den spateren Olympiern und den alteren Titanen Die bedeutendste und einzige uberlieferte Erzahlung ist die Theogonie des Dichters Hesiod 1 Das verlorene Werk Titanomachia das dem blinden thrakischen Barden Thamyris zugeschrieben wird wird in dem Essay Uber die Musik von Plutarch erwahnt Die Titanen spielen auch eine bedeutende Rolle in den Geschichten uber Orpheus Obwohl nur wenige Bruchstucke der orphischen Erzahlungen uberdauert haben zeigen sich interessante Unterschiede zu der Uberlieferung Hesiods Die griechische Mythologie der Titanomachie gehort zu einer Gruppe von Mythen die in Europa und dem Nahen Osten verbreitet sind in denen eine Generation oder Gruppe von Gottern mit einer anderen um die Vorherrschaft kampft Manchmal wird die altere Gruppe besiegt Manchmal verlieren die Emporer und werden ihrer Macht vollig beraubt oder werden untergeordnet in das Pantheon integriert Andere Beispiele sind die Kriege der Asen mit den Wanen und Jotunns in der Mythologie Skandinaviens das babylonische Epos Enuma elis die hethitische Kumarbi Erzahlung Konigtum im Himmel die nach Kampfen erreichte Integration Baals im ugaritischen Keret Mythos und die judisch christlichen Traditionen uber den gefallenen Engel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Krieg 1 3 Resultat 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Uranos der Himmel selbst und Herrscher des Kosmos der Gatte der Gaia der Gottin und Personifikation der Erde erwarb spater deren Feindschaft weil er einige der gemeinsamen Kinder die Hekatoncheiren hundertarmige und funfzigkopfige Wesen und die Kyklopen in den Tartaros in Gaias Korper die Erde zuruckstiess was ihr grosse Schmerzen bereitete So schuf Gaia eine grosse Sichel und rief die Titanen ein weiteres Gottergeschlecht von sechs Sohnen und sechs Tochtern die sie von Uranos hatte zusammen um ihre Kinder zu uberreden den Vater zu toten Der Jungste Kronos willigte ein So gab sie ihm die Sichel und er legte sich in einen Hinterhalt Als Uranos sich mit Gaia traf griff Kronos Uranos an und schnitt ihm mit der Sichel die Genitalien ab Von dem Blut oder nach anderen Quellen dem Samen des Uranos das der dabei zur Erde Gaia fiel wurden die Giganten die Erinnyen und die Meliaden gezeugt Kronos bestieg nun den Thron des Uranos sperrte aber auch die Hekatoncheiren die Zyklopen und die neugeborenen Giganten in den Tartaros Gaia wutend dass Kronos seine Bruder ebenso wie seinen Vater einsperrte prophezeite ihm dass seine eigenen Kinder gegen seine Herrschaft ebenso rebellieren wurden wie er gegen die seines Vaters Aus Angst vor dem prophezeiten Angriff seiner Kinder verschlang er alle Kinder die seine Schwester und Gattin Rhea ihm gebar Rhea aber schob ihm als sie spater ihren Sohn Zeus gebar einen in eine Windel gewickelten Stein siehe Steinkult unter Sie versteckte Zeus in einer Hohle des Dikti Gebirges auf Kreta wo sie ihn heimlich auf die Welt gebracht hatte siehe Hohle von Psychro Zeus wurde in der Zwischenzeit von der Ziege Amaltheia versorgt und von den Kureten beschutzt Krieg Bearbeiten nbsp Der Fall der Titanen von Cornelis van Haarlem 1588 Statens Museum for Kunst KopenhagenAls er herangewachsen war schlich Zeus sich bei Kronos ein und zwang ihn mittels eines Zaubertranks den er von Metis erhalten hatte zuerst den Stein und dann alle seine verschluckten Kinder die Geschwister des Zeus wieder herauszuwurgen Zeus fuhrte nun seine Geschwister die Gotter Hades und Poseidon sowie die Gottinnen Hestia Demeter und Hera in den Krieg gegen Kronos und die Titanen Auf der Seite von Kronos standen die Titanen Koios Kreios Hyperion Iapetos Atlas und Menoitios Neutral blieben der Titan Okeanos und die weiblichen Titanen Theia Rhea Themis Mnemosyne Phoibe und Tethys Zeus erschlug auf Gaias Rat das Ungeheuer Kampe das fur Kronos den Tartaros bewachte So befreite Zeus die dort eingesperrten hunderthandigen Hekatoncheiren die den olympischen Gottern halfen indem sie grosse Steine auf die Titanen schleuderten Die Zyklopen halfen Zeus seine hervorragendste Waffe den Donnerkeil zu schaffen Sie schmiedeten auch den Dreizack von Poseidon und fur Hades einen Helm der Unsichtbarkeit verleiht Nach einem Jahrzehnt Krieg hatten die drei olympischen Bruder und ihre Mitstreiter die Titanen besiegt Resultat Bearbeiten Danach teilten sich die Bruder die Herrschaft Zeus herrschte uber den Himmel Poseidon uber die See und Hades bekam die Unterwelt Nun wurden die feindlichen Titanen in den Tartaros gesperrt Als Wachter setzte Zeus die Hekatoncheiren ein Neutrale Titanen wie Mnemosyne oder Prometheus behielten ihre Stellung Eine besondere Bestrafung erhielten Atlas und Kronos Der alte Uranos der Himmel brach fast auf die Erde weil so viele Kampfe dort stattgefunden hatten So verurteilte Zeus Atlas dazu auf alle Zeiten den Himmel zu tragen Nach einigen Quellen gelang es Kronos zwar nach dem Krieg zu fliehen er wurde aber von Zeus mit seinem Donnerkeil getotet Seit diesem Zeitpunkt beherrschen Zeus und die Olympier die Welt und konnten diese Vorherrschaft auch gegen den spateren ebenfalls von Gaia gewollten Angriff der Giganten Gigantomachie verteidigen Literatur BearbeitenReiner Abenstein Griechische Mythologie Uni Taschenbucher 2592 Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71720 0 S 20 ff Jose Dorig Olof Gigon Der Kampf der Gotter und Titanen Bibliotheca Helvetica Romana Bd 4 ZDB ID 419869 4 Graf Olten u a 1961 Franz Fuhmann Prometheus Die Titanenschlacht Hinstorff Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01388 7 Christoph Martin Wieland Die Titanomachie oder das neue Heldenbuch Ein burleskes Gedicht in so viel Gesangen als man will 1775 In Christoph Martin Wieland Sammtliche Werke Band 33 Vermischte Schriften Goschen Leipzig 1857 S 389 396 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Titanomachie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Titanomachie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Hesiod Theogonie 617 885 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titanomachie amp oldid 235044749