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Kopernikus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kopernikus Begriffsklarung aufgefuhrt Nikolaus Kopernikus 19 Februar 1473 in Thorn 24 Mai 1543 in Frauenburg eigentlich Niklas Koppernigk latinisiert Nicolaus Cop p ernicus posthum polonisiert Mikolaj Kopernik war ein Domherr des Furstbistums Ermland in Preussen sowie Astronom und Arzt der sich auch der Mathematik und Kartographie widmete Kopernikus Portrat aus dem Holzschnitt in Nicolaus Reusners Icones 1578 der vermutlich von Tobias Stimmer nach einem angeblichen Selbstportrat von Kopernikus gefertigt wurde Dieses Portrat wurde zur Vorlage einer Reihe weiterer Holzschnitt Kupferstich und Gemalde Portrats von Kopernikus Unterschrift als Nic CoppernicusIn seinem Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium von 1543 beschreibt er ein heliozentrisches Weltbild nach dem die Erde ein Planet sei sich um ihre eigene Achse drehe und sich zudem wie die anderen Planeten um die Sonne bewege Die Rezeption des Werkes fuhrte zu dem Umbruch der als kopernikanische Wende bezeichnet wird und in der Geschichtswissenschaft eine der Zasuren darstellt die den Ubergang vom Mittelalter zur Neuzeit markieren Daruber hinaus deutet er in dem Werk erstmals die langsame Verschiebung des Fruhlingspunktes als Folge einer Anderung der Ausrichtung der Erdachse Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Ausbildung 1 3 Tatigkeit als Arzt Domherr und Administrator 2 Wirken 2 1 Astronomische Forschung 2 1 1 Eigene Beobachtungen 2 1 2 Entstehungsgeschichte Uber die Umschwunge der himmlischen Kreise 2 1 3 Nachwirkung 2 2 Okonomie und Munzwesen 2 3 Kartographie 3 Gedenken 3 1 Der Altar des Kopernikus im Dom zu Frauenburg 3 2 Die vier Grabmale im Dom zu Frauenburg 3 2 1 Kopernikus Epitaph von Bischof Cromer 1581 3 2 2 Kopernikus Epitaph mit Bild 1735 3 2 3 Kopernikus Buste 1973 3 2 4 Kopernikus Grabmal mit Sarg 2010 3 3 Denkmaler 4 Ehrungen 5 Schriften 6 Literatur 6 1 Biografien 6 2 Zur Rezeption seines Werkes Auswahl 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLebenHerkunft nbsp Familiare Herkunft und Verwandtschaft des Nikolaus Kopernikus nbsp Kopernikus Haus in Thorn St Annengasse 15 17 heute Kopernika nbsp Immatrikulationseintragung an der Universitat Krakau Nicolaus Nicolai de Thuronia solvit totum Nicolaus Sohn des Nicolaus von Thorn hat die volle Gebuhr gezahlt 1 Nikolaus Kopernikus war der Sohn des Niklas Koppernigk eines wohlhabenden Kupferhandlers und Schoffen in Thorn und dessen Frau Barbara Watzenrode Die Familie Koppernigk gehorte zur deutschsprachigen Burgerschaft der Hansestadt Thorn im Kulmerland der altesten Stadt Preussens 2 die sich im Dreizehnjahrigen Krieg im Verein mit dem Preussischen Bund aus dem Deutschordensstaat gelost und sich 1467 als Teil des autonomen Koniglichen Preussen dem Konig von Polen als Schutzherrn unterstellt hatte Kopernikus Vater war zwischen 1454 und 1458 aus Krakau wo er als Kupferhandler tatig gewesen war nach Thorn umgesiedelt Die Familie mutterlicherseits war ebenfalls wohlhabend Sie stammte ursprunglich aus Wazygenrode 1370 kam sie nach Thorn wo Kopernikus Grossvater Lukas Watzenrode der Altere ab 1440 als Schoffe und spater als Schoffenmeister tatig war Als Geburtshaus von Kopernikus wurde lange Zeit das Haus in der St Annengasse 15 17 angesehen weshalb es die Bezeichnung Kopernikus Haus erhielt und die ganze Strasse in Kopernika umbenannt wurde Jedoch hatten die Eltern schon vor Kopernikus Geburt auch Hauser an der Ringstrasse um das Rathaus in der Stadtmitte erworben wo die angesehensten Burger wohnten Inzwischen geht man davon aus dass die Familie schon im Jahre 1468 in ihre neu erworbene Doppelhaushalfte am Ring umgezogen war heute Rynek Staromiejski Nr 36 3 in deren zweiter Haushalfte schon lange die Watzenrodes wohnten sodass Kopernikus wohl eher dort geboren wurde Die Familie Koppernigk wurde in den dritten Orden des hl Dominikus aufgenommen 4 Als der Vater 1483 starb war Nikolaus zehn Jahre alt Der Bruder seiner Mutter Lucas Watzenrode seit 1489 Furstbischof von Ermland sorgte nach dem Tod der Eltern fur die Ausbildung der vier Waisen Der altere 5 Bruder Andreas wurde wie Nikolaus ebenfalls Domherr in Frauenburg erkrankte aber um 1508 an Aussatz wurde spater ausgeschlossen und starb um 1518 vermutlich in Italien Die altere Schwester Barbara Koppernigk wurde Abtissin im Kloster von Kulm die jungere Katharina heiratete Barthel Gertner einen Krakauer Kaufmann Ausbildung Kopernikus wurde zunachst an der Sankt Johannes Schule in Thorn ausgebildet In den Jahren 1488 bis 1491 besuchte er eine hohere Schule Wahrend manche Kopernikusforscher diese Schule in Leslau Wloclawek sehen mochten 6 sprechen zahlreiche Grunde eher fur einen Besuch des Partikulars der Bruder vom gemeinsamen Leben in Kulm Chelmno insbesondere die enge Verbindung der Familien Koppernigk und Watzenrode zu dieser Nachbarstadt von Thorn wo mehrere weibliche Verwandte von Kopernikus im Zisterzienserinnen Kloster lebten unter anderem Kopernikus Stieftante Katharina und spater auch seine Schwester Barbara als Abtissinnen Auch Lukas Watzenrode zog es besonders nach Kulm sodass er 1488 auf dem polnischen Reichstag in Petrikau sogar beantragte das Kulmer Domkapitel dem er damals selbst angehorte von Kulmsee Chelmza nach Kulm zu verlegen 7 Von 1491 bis 1494 besuchte Kopernikus gemeinsam mit seinem Bruder Andreas die Universitat Krakau wo er die Sieben Freien Kunste studierte Er war dort unter anderem Schuler von Albert de Brudzewo erlangte dort aber keinen Abschluss Wahrend dieser Zeit lernte er auch den schlesischen Gelehrten Laurentius Corvinus kennen der spater in Thorn tatig war 1495 wurde Kopernikus zum Kanoniker der ermlandischen Domschule in Frauenburg ernannt 8 Sein Onkel Watzenrode schickte ihn an die Universitat Bologna wo er zum Wintersemester 1496 1497 ein Studium beider Rechte begann jedoch noch keinen akademischen Grad darin erwarb und wie erst nach Mitte des 19 Jahrhunderts bekannt wurde in den Matricula Nobilissimi Germanorum Collegii und Annales Clarissimae Nacionis Germanorum der Natio Germanica Bononiae mit dem Eintrag Dominus Nicolaus Kopperlingk de Thorn IX grosseti 9 10 11 12 In Bologna studierte Kopernikus neben Griechisch bei Urceus Codrus auch Astronomie und lernte bei Domenico Maria da Novara neuere Theorien zur Bewegung der Planeten kennen Er erwarb sich dort den Titel eines Magister artium 13 Novara fuhrte ihn in die Gedankenwelt des Neuplatonismus ein fur den die Sonne als materielles Abbild Gottes bzw des Einen von herausgehobener Bedeutung war 14 1500 verliess Kopernikus Bologna und verbrachte anlasslich des Heiligen Jahres einige Zeit in Rom bevor er 1501 nach Frauenburg ins Ermland zuruckkehrte Er erbat eine Genehmigung fur eine Verlangerung seines Studienaufenthaltes in Italien und begann noch im selben Jahr ein Medizinstudium an der Universitat Padua Parallel dazu setzte er sein Jurastudium fort Wahrend dieser Zeit wurde Kopernikus das Amt eines Scholastikers der Breslauer Kreuzkirche ubertragen das er nicht personlich ausubte jedoch bis kurz vor seinem Tod innehielt 15 Kopernikus und sein Bruder Andreas welcher ebenfalls eine Studienerlaubnis erhalten hatte hielten sich zeitweilig auch bei der Kurie in Rom als Bevollmachtigte des Frauenburger Domkapitels auf 16 Zum Doktor des Kirchenrechts Doctor iuris canonici wurde Kopernikus am 31 Mai 1503 an der Universitat Ferrara promoviert 17 Einen akademischen Grad in der Medizin erwarb er nicht Tatigkeit als Arzt Domherr und Administrator nbsp Dom zu Frauenburg heute Frombork nbsp Turm in Frauenburg den Kopernikus mehrere Jahrzehnte bis zu seinem Tode 1543 besass 1503 kehrte er ins Ermland zuruck und begann zunachst als Sekretar und Arzt fur seinen Onkel Lucas Watzenrode den Furstbischof des Ermlandes zu arbeiten Kopernikus wurde Arzt und bekam durch seinen Onkel eine Stelle im ermlandischen Domkapitel in Frauenburg in hoc remotissimo angulo terrae im hintersten Winkel der Welt 18 wie er die Lage seiner Arbeitsstatte in der Vorrede an den Papst in seinem Hauptwerk beschrieb Watzenrode plante seinen Neffen ebenfalls Furstbischof werden zu lassen Kopernikus hatte als Administrator die Regierungsgeschafte zu regeln In den Verhandlungen uber die Reform des preussischen Munzwesens erarbeitete er die Position der preussischen Stadte Er gab dazu ein Schreiben heraus das noch Jahrhunderte spater als wegweisend fur die Geldtheorie angesehen wurde Im Jahr 1504 beteiligte sich Kopernikus an den Preussischen Landtagen in Marienburg und Elbing 1506 sprach er auf der Preussischen Standeversammlung in Marienburg Als Administrator verfasste er 1516 1521 die Locationes mansorum desertorum Die Verteilung der verlassenen Bauernhofe Trotz der schwierigen Lage in Preussen wo Stadte und Menschen fur und gegen die katholische Regierung kampften konnten Watzenrode als Furstbischof zugleich Landesherr und sein Neffe Kopernikus die Eigenstandigkeit des Ermlands gegenuber dem Orden und Selbstverwaltungsbefugnisse gegenuber der polnischen Krone bewahren Zum Kanzler des Ermlander Domkapitels wurde Kopernikus 1510 1519 1525 und 1528 gewahlt Im Jahr 1510 unternahm Kopernikus als erste Amtshandlung als Kanzler gemeinsam mit dem spateren Furstbischof Fabian von Lossainen eine Reise nach Allenstein Im folgenden Jahr nahm er als Vertreter seines Onkels an der Hochzeit von Sigismund I teil Nach dem Tode des bisherigen Ermlander Bischofs Mauritius Ferber wurde Kopernikus 1537 von Tiedemann Giese als Bischof vorgeschlagen unterlag jedoch Johannes Dantiscus von Hofen In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen vertrat Kopernikus genau wie sein Onkel die Seite des Preussischen Bundes welcher mit Polen gegen den Deutschen Orden verbundet war Nach der Zerstorung Frauenburgs durch Truppen Albrechts I von Brandenburg Ansbach 1520 im sogenannten Reiterkrieg verlegte Kopernikus seine Residenz nach Allenstein Dort organisierte er die Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter Kopernikus kehrte 1521 nach Frauenburg zuruck Er wurde Teil einer koniglich polnischen Gesandtschaft zum Hochmeister des Ordens und Kommissar von Ermland zur Ruckerstattung von Besitztumern der polnischen Krone Von Konig Sigismund von Polen erlangte er die Freigabe ermlandischer Orte die von befreundeten polnischen Truppen besetzt waren Eine Freigabe von Orten die von Truppen des Deutschen Ordens besetzt waren war jedoch nicht zu erreichen 19 Kopernikus praktizierte noch in seinem 69 Lebensjahr als Arzt als Herzog Albrecht sich am 6 April 1541 schriftlich mit der Bitte an ihn wandte dem erkrankten Georg von Kunheim der Altere Amtshauptmann auf Tapiau zur Seite zu stehen 20 21 Fur seinen Schriftverkehr benutzte Kopernikus bis ins hohe Alter entweder die lateinische oder die deutsche Sprache 22 WirkenAstronomische Forschung Eigene Beobachtungen Kopernikus betatigte sich als beobachtender Astronom allerdings mit Hilfsmitteln die gemessen an den Moglichkeiten seiner Zeit recht primitiv waren Welcher Art seine Instrumente waren ist nicht genau bekannt gesichert scheint nur die Benutzung eines Dreistabs Es sind nur 63 eigene Beobachtungen bekannt von denen er nur einen kleineren Teil fur sein Hauptwerk verwendete Die von ihm angestrebte Genauigkeit lag bei 10 Bogenminuten welche er zum Teil erheblich verfehlte wahrend Tycho Brahe wenig spater bereits die Genauigkeit einer halben Bogenminute erreichte In Frauenburg haderte Kopernikus zudem mit der Natur Wegen der Dunste der westlich vor Danzig gelegenen Weichsel sei es ihm so nie gelungen den innersten Planeten Merkur zu beobachten oder gar dessen Lage zu bestimmen 23 Er entlehnte entsprechende Beobachtungen daher von Zeitgenossen wie zum Beispiel vom frankischen Astronomen Johannes Schoner 24 Sein Hauptwerk stutzte sich weitestgehend auf die ihm zur Verfugung stehenden antiken Daten 25 Entstehungsgeschichte Uber die Umschwunge der himmlischen Kreise Hauptartikel De revolutionibus orbium coelestium In seinem unveroffentlichten Commentariolus stellte Kopernikus seine Theorie vom Umlauf der Planeten um die Sonne und der durch die Drehung der Erde bedingten scheinbaren Bewegung der Fixsterne auf Kurz vor seinem Tode im Jahre 1543 veroffentlichte er seine Schrift De revolutionibus orbium coelestium in der er die Prazession des Fruhlingspunktes durch eine langsame Bewegung der Erdachse erklarte Kopernikus benutzte bei der Beschreibung der Planetenbahnen Uberlagerungen von gleichformigen Kreisbewegungen mit einem Zentrum in der Nahe der Sonne Samtliche Vorganger von Kopernikus folgten der Auffassung Hipparchs der als Ursache fur die Prazession eine langsame Drehung der Fixsternsphare annahm 26 Kopernikus Freunde insbesondere Bischof Tiedemann Giese und Nikolaus Kardinal von Schonberg sowie Johannes Dantiscus von Hofen versuchten Kopernikus zur Veroffentlichung seiner astronomischen Arbeiten zu bewegen Kardinal Schonberg bot an die Kosten des Buchdrucks zu tragen 27 Lange zogerte er damit moglicherweise weil seine teilweise ungenauen auf Aristoteles Vorstellung der Kreis als idealharmonisch vollkommenes mathematisches Gebilde beruhenden Berechnungen der Planetenbahnen nicht durch Beobachtungen gestutzt werden konnten deshalb war eine Ablehnung durch das wissenschaftliche oder kirchliche Establishment zu befurchten Der britische Historiker Hugh Kearney vermutet dagegen unter Berufung auf Kopernikus Schuler Georg Joachim Rheticus dass er eher aufgrund seines neuplatonischen Hintergrunds von einer Veroffentlichung Abstand nahm denn in der neupythagoreisch esoterischen Tradition dieser Denkschule durfe man diese bedeutenden Wahrheiten nur mathematisch vorgebildeten Menschen nicht aber der breiten Masse zuganglich machen 28 nbsp Seite aus Kopernikus Manuskript von De revolutionibus orbium coelestiumMit Rheticus Hilfe wurde 1540 vorab die Narratio prima bei Rhode in Danzig gedruckt Kurz vor Kopernikus Tod im Jahre 1543 erfolgte dann bei Johannes Petreius in Nurnberg die Drucklegung des Papst Paul III gewidmeten Hauptwerkes De revolutionibus orbium coelestium Uber die Umschwunge der himmlischen Kreise Kopernikus war nicht der erste Wissenschaftler an der Wende zur Neuzeit der ein heliozentrisches System in Betracht zog Vor ihm wurde dieser Gedanke von Nikolaus von Kues dem allerdings die Mittel fur eine mathematische Ausarbeitung fehlten und von Regiomontanus diskutiert dessen fruher Tod seinem Werk ein vorzeitiges Ende setzte Kopernikus baute auf den Werken dieser beiden Wissenschaftler auf Der Reformator Andreas Osiander hatte zudem eigenmachtig und anonym ein Vorwort hinzugefugt in dem das neue Weltbild als blosses Rechenhilfsmittel dargestellt wird als mathematische Hilfskonstruktion zur einfacheren Berechnung der Planetenbahnen Damit hatte er aber Kopernikus Aussagen verfalscht und widerspruchlich gemacht Tatsachlich waren die von Erasmus Reinhold nach Kopernikus Modell neu erstellten preussischen Tafeln leichter zu berechnen als die alteren alfonsinischen Tafeln Nachwirkung Speziell Kopernikus heliozentrisches Kosmos Modell wurde nach Bekanntwerden mehrheitlich ubergangen oder ignoriert sowohl bei Katholiken als auch bei Protestanten 29 Einzig bei einigen Neuplatonikern fand er Zustimmung 30 Entgegen einer landlaufigen Ansicht wurde die Propagierung des heliozentrischen Weltbildes zu seinen Lebzeiten keineswegs als Ketzerei angesehen sondern allenfalls als Hirngespinst Immerhin schien ja das geozentrische System verankert bei den damals wissenschaftlich unbestrittenen Referenz Grossen Ptolemaus und Aristoteles auch wesentlich besser mit dem gesunden Menschenverstand ubereinzustimmen als eine sich bewegende Erde Bei der Bewegung musste man doch einen Fahrtwind spuren fallende Gegenstande eine schrage Bahn besitzen auch sollten die Fixsterne im Jahresverlauf eine scheinbare Kreisbewegung ausfuhren argumentierten die Gegner des Kopernikus entsprechend der Lehre des Ptolemaus was aber nachfolgend nicht mit astronomischen Beobachtungen beispielsweise durch Tycho Brahe bestatigt werden konnte 31 Breit rezipiert und angewandt wurden die neuen mathematischen Berechnungen der Planetenbewegungen welche Kopernikus zusammen mit dem heliozentrischen Kosmos Modell geschaffen hatte denn mit ihnen hofften viele darauf endlich genaue Ephemeriden fur konkrete astronomisch astrologische Zwecke erstellen zu konnen Doch die Ephemeriden auf Basis von Kopernikus Planetenbahn Berechnungen so beispielsweise die Prutenischen Tafeln zeigten im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ebenfalls deutlich erkennbare Abweichungen von den dann tatsachlich beobachteten Planeten Positionen wie schon zuvor bei den seit Jahrhunderten benutzten aber ungenauen Alfonsinischen Tafeln auf Basis der Ptolemaischen Planetenbahn Berechnungen 32 Hemmend wirkte sich auch aus dass Kopernikus noch weiterhin die antike Epizykeltheorie brauchte und am antiken Spharen bzw Kugelschalen Modell festgehalten hatte Tycho Brahes astronomische Beobachtungen eines Kometen Durchgangs durch die vermeintliche Venus Sphare in den 1570er Jahren aber keinerlei Hinweise auf die Existenz der seit der Antike als fest gedachten Sphare lieferten 33 Brahe selber erkannte nicht das heliozentrische Kosmos Modell von Kopernikus an 31 Erst Johannes Kepler verliess mit den ellipsenformigen Planetenbahnen die er in seinen drei Gesetzen beschrieb das seit der Antike tradierte Modell der kreisformigen Spharen und schuf die korrekten bis heute gultigen mathematischen Berechnungsgrundlagen Isaac Newton lieferte mit dem Gravitationsgesetz schliesslich die physikalische Begrundung der Keplerschen Gesetze auf die sich das heliozentrische Weltbild stutzt Der empirische Nachweis gelang aber erst James Bradley 1728 mit der Entdeckung der Aberration des Lichtes als Folge von dessen endlicher Geschwindigkeit sowie der Erdbewegung und 1838 Friedrich Wilhelm Bessel mit einer erstmals aus Himmelsbeobachtungen berechneten Fixsternparallaxe 34 Eine Ablehnung speziell der Zentralstellung der Sonne bei Kopernikus erfolgte von protestantischer Seite u a durch Melanchthon Dieser behauptete im Jahre 1549 in seiner Schrift Initia doctrinae physicae die Lehre des Kopernikus sei lediglich eine Erneuerung oder Wiederholung der heliozentrischen Theorie des antiken Astronomen Aristarchos von Samos welche Archimedes in seiner sogenannten Sandrechnung beschrieb Tatsachlich wurden die Opera Archimedis Werke des Archimedes aber erst im Jahre 1544 also ein Jahr nach dem Tode von Kopernikus erstmals veroffentlicht Zu seinen Lebzeiten war nur die bis heute einzig erhaltene Schrift Aristarchs Uber die Grosse und Entfernungen der Sonne und des Mondes bekannt die Aristarch aus geozentrischer Sichtweise schrieb Das von Kopernikus im Commentariolus beschriebene heliozentrische System kann daher nicht auf Aristarch beruhen Deshalb konnte Kopernikus auch im Bemuhen zu belegen dass er durchaus nicht der einzige sei der das ptolemaische Weltbild als unzutreffend ansieht stets nur auf die Lehren des Philolaos des Eudoxos von Knidos und des Herakleides von Pontos verweisen Dennoch schlich sich das Fehlurteil von der aristarchischen Anregung des Kopernikus in die Wissenschaftsgeschichte ein 35 Aus einer von Kopernikus in seinem handschriftlichen Manuskript zu De revolutionibus selbst gestrichenen Passage am Ende des 11 Kapitels des ersten Buches geht jedoch hervor dass er neben Hiketas Philolaos Ekphantos den Pythagoraern und Herakleides auch Aristarch von Samos zumindest namentlich als einen derjenigen antiken Astronomen kannte die von einer wie auch immer gearteten Eigenbewegung der Erde ausgingen so zum Beispiel nach den damals erhaltlichen Schriften von Aetius Vitruv und Plutarch z B De facie in orbe lunae c 6 922 F 923 A Martin Luther wird eine kritische Ausserung in den Tischreden von 1539 also vor der Erscheinung von Kopernikus Hauptwerk uber die zentrale These des Kopernikus zugeschrieben nach der Kopernikus ein Narr sei und das heliozentrische Weltbild der Bibel widerspreche da es im Alten Testament heisst Josua habe im Kampf gegen die Amoriter Mond und Sonne befohlen stillzustehen Jos 10 12 13 LUT In einer Mitschrift Anton Lauterbachs taucht der Begriff des Narren nicht auf sondern erst in der Bearbeitung Johannes Aurifabers Wie schon Werner Elert bezeichnet der Physiker und Wissenschaftshistoriker Andreas Kleinert es als eine handgreifliche Geschichtsluge anzunehmen dass Luther mit dieser Ausserung in kleiner Runde die Ausbreitung des neuen Weltbildes gehemmt habe Wie er nachweisen kann wurde Luther erst im 19 Jahrhundert wahrend des Kulturkampfes von zwei katholischen Historikern zum Gegner des kopernikanischen Weltsystems gemacht Da uberhaupt nur diese eine Ausserung Luthers hierzu bekannt sei liege der Schluss nahe dass sich der Reformator fur dieses Thema gar nicht interessiert habe 36 Okonomie und Munzwesen Im Deutschordensstaat bestand eine einheitliche und verhaltnismassig wohl geregelte Wahrung Mit seinem im 15 Jahrhundert einsetzenden Niedergang gestalteten samtliche inzwischen vorhandenen Munzherren Hochmeister Konige von Polen westpreussischer Stadtetag ihre Munzen standig leichter Kopernikus hat sich ab 1517 mit dem Munzwesen beschaftigt 37 und dabei als erster die Quantitatstheorie des Geldes formuliert wonach Inflation durch eine Zunahme der Geldmenge entsteht 38 Er nahm regelmassig in beratender Funktion an Besprechungen zur Erarbeitung einer neuen Munzordnung teil 39 In seinen Munzdenkschriften 40 ging Kopernikus als theoretisch geschulter Denker zur Klarung der praktischen Probleme auf die Begrifflichkeit zuruck und fand dabei die Doppelfunktion des Geldes zugleich Massstab der Preise und Zirkulationsmittel zu sein 41 Bereits vor Thomas Gresham formulierte er das spater so genannte Greshamsche Gesetz wonach schlechtes Geld mit geringem Edelmetallgehalt gutes Geld mit hohem Edelmetallgehalt verdrangt 42 Die Angelegenheit wurde durch den polnischen Konig Sigismund I in seiner Munzordnung von 1528 pragmatisch und ohne Berucksichtigung der Erkenntnisse des Kopernikus vorlaufig entschieden Ausser seiner Macht als oberster Landesherr hatte der Konig den Vorteil dass seine Position sich etwa zwischen der der Stande und der des Herzogs in Preussen befand Die preussischen Stadte behielten ihre vorherigen Rechte zum eigenen Munzschlagen Die vergleichbaren Munzwerte koniglich und herzoglich preussischer polnischer und litauischer Wahrung schufen das grosste Wahrungsgebiet des damaligen Europa 43 Die von Kopernikus entworfene Brotpreisordnung 44 war Teil seiner administrativen Tatigkeit Die Ordnung zeichnet sich durch fur die Zeit untypische mathematische Betrachtungen aus Kopernikus stellt einen funktionalen Zusammenhang her der zu einer Hyperbel fuhrt die im 16 Jahrhundert analytisch nicht zu beschreiben war Er widmet sich darin einem Problem das vermutlich bereits romischen Ursprungs und in der praktischen Mathematik unter dem Begriff des Pfennigbrotes bekannt ist 45 Ignaz Jastrow schatzt ein dass Kopernikus okonomische Schriften schlechterdings die bedeutendste geldtheoretische Leistung des 16 Jahrhunderts sind 46 Kopernikus war der bedeutendste okonomische Denker nach Aristoteles und vor der burgerlich klassischen Epoche der Wirtschaftstheorie er war der erste der die naturalwirtschaftlichen Schranken die dem okonomischen Denken des ausgehenden Mittelalters noch gezogen waren durchbrach indem er das Steigen und Sinken des Geldwertes widerspruchsfrei erklarte dadurch die Gesetzmassigkeiten dieser Bewegung erkannte und anerkannte und sie folglich als einen ausschliesslich okonomisch deutbaren Sachverhalt behandelte 47 Kartographie Kopernikus arbeitete 1526 zusammen mit Bernard Wapowski an der Landkarte des vereinigten Staates Konigreich Polen Grossfurstentum Litauen 1529 verfertigte er auch eine Landkarte des Herzogtums Preussen Georg Joachim Rheticus bis dahin Hochschullehrer in Wittenberg kam 1539 fur drei Jahre nach Frauenburg um mit Kopernikus zu studieren GedenkenDer Altar des Kopernikus im Dom zu Frauenburg nbsp Ausschnitt aus dem Kopernikus Epitaph der Kirche St Johann in Thorn Torun Jedem der 16 Domherren in Frauenburg war einer der 16 Saulenaltare des Kirchenschiffes zugeordnet Die Frage welches der Altar von Kopernikus war ist bisher nicht vollstandig geklart Der Kopernikus Forscher Leopold Prowe entschied sich im Jahre 1866 fur den siebten Saulenaltar der rechten Reihe erstens weil die Domherren ublicherweise an ihrem Altar bestattet wurden und sich in unmittelbarer Nahe dieses Altars das Kopernikus Epitaph des ermlandischen Bischofs Martin Cromer befand welches nach dessen Beschluss an der Domwand beim Grab von Kopernikus angebracht wurde zweitens weil dieser Altar der vierzehnte Altar ist wenn man die Zahlung mit dem Altar des Dompropstes beginnt und dann abwechselnd von links nach rechts weiterzahlt Prowe sah darin eine Verbindung zum vierzehnten Numerarkanonikat das Kopernikus innehatte 48 Im Jahre 1942 veroffentlichte Hans Schmauch einen Beschluss des Frauenburger Domkapitels vom 11 Januar 1480 durch den die Altare den Domherren neu zugeordnet wurden als sie nach funfundzwanzigjahriger Abwesenheit wegen Kriegszeiten nach Frauenburg zuruckgekehrt waren Es wurde festgelegt dass die Domherren stets den Altar ihres Vorgangers zu ubernehmen haben Die Moglichkeit der Option eines Altars wurde nur fur den Fall eingeraumt dass der Altar des Vorgangers nicht mehr zu bestimmen war oder wenn einzelne Altare infolge der Erwahlung ihrer bisherigen Inhaber zu Pralaten Propst Dechant Kustos oder Kantor freigeworden waren 49 Da nun dem Vorganger von Kopernikus im vierzehnten Numerarkanonikat Johannes Zanau der vierte Saulenaltar der rechten Reihe zugeordnet wurde schloss Schmauch daraus dass diesen Altar nach Zanaus Tode statutengemass sein Nachfolger Nikolaus Kopernikus ubernahm Diese Schlussfolgerung sah Schmauch dadurch gesichert dass auch spatere Nachfolger von Kopernikus im vierzehnten Numerarkanonikat in den Jahren 1562 bis 1639 diesen Altar innehatten Zu Kopernikus selbst und seinem unmittelbaren Nachfolger Johannes Loitze wurden bisher jedoch keine urkundlichen Belege gefunden Auf Schmauchs Schlussfolgerung erwiderte Eugen Brachvogel in einem Artikel desselben Jahres dass bei einer Pralatenbeforderung ein Domherr stets einen Altar frei gab um seinen Pralaturaltar zu ubernehmen Der Domherr der den freigewordenen Altar ubernahm gab aber ebenfalls einen alten Altar frei der wiederum von einem anderen Domherrn ubernommen werden konnte sodass ein Pralaturwechsel gleich mehrere Altarwechsel zur Folge hatte oder zumindest haben konnte Brachvogel raumte daher die Moglichkeit ein dass Kopernikus im Jahre seines Todes durchaus den sechsten oder siebten Saulenaltar der rechten Reihe wie von Prowe vermutet innegehabt haben konnte und deshalb dort auch bestattet sei 50 Da zwischen 1480 als Johannes Zanau der Vorganger von Kopernikus den vierten Saulenaltar der rechten Reihe zugeordnet bekam und 1495 als Kopernikus zum Domherr ernannt wurde keine Pralaturwechsel stattfanden ist davon auszugehen dass Kopernikus dessen Altar ubernahm In den folgenden 48 Jahren bis zu Kopernikus Tod fanden jedoch mindestens 16 Pralaturwechsel 51 mit sicherlich noch mehr nachfolgenden Altarwechseln statt Es kann deshalb nicht als gesichert angesehen werden dass Kopernikus im Jahre seines Todes noch denselben Altar innehatte den er bei seiner Amtsubernahme zugeordnet bekam Andererseits kann dies aber auch nicht ausgeschlossen werden Zwei zur gleichen Zeit mit Kopernikus am Dom zu Frauenburg angestellte Domherren Georg Donner und Leonhardt Niederhoff die Kopernikus Nachlass handhabten wurden spater ebenfalls im Frauenburger Dom bestattet Die vier Grabmale im Dom zu Frauenburg nbsp Text des ursprunglichen Epitaphs von Martin Cromer 1581Kopernikus Epitaph von Bischof Cromer 1581 Die Frauenburger Domherren wurden im 16 Jahrhundert ublicherweise in der Nahe ihres Altars im Boden des Domes beigesetzt wobei eine Grabplatte mit Inschrift aber nur in Ausnahmefallen angefertigt wurde wenn der Verstorbene in seinem Testament die Mittel dafur hinterliess oder seine Verwandten dies besorgten Das Grab von Kopernikus erhielt zunachst keine Grabinschrift Sein 1543 veroffentlichtes Buch De revolutionibus veranlasste jedoch noch Jahrzehnte nach seinem Tod Gelehrte und Verehrer dazu sein Grab im Frauenburger Dom aufzusuchen Im Jahr 1580 schrieb daher der amtierende ermlandische Bischof und Historiker Martin Cromer an sein Domkapitel Da Nicolaus Copernicus zu seinen Lebzeiten eine Zierde nicht nur seiner Kirche sondern wirklich auch ganz Preussens seiner Heimat gewesen ist und es auch jetzt nach dem Tode noch ist erachte ich es als unangemessen dass er nach seinem Heimgang der Ehre eines Grabsteines oder Denkmals entbehre wonach wie ich gehort habe bisweilen gelehrte Gaste und auswartige Besucher verlangen 52 Cromer liess 1581 ein Epitaph zum Gedenken an Kopernikus an der Aussenwand des Domes nahe dem siebten Saulenaltar der rechten Reihe anbringen Da sich die Besucher nicht daruber beschwerten dass das Grab nicht mehr genau zu lokalisieren sei sondern nur daruber dass eine wurdigende Gedenktafel fehle war zu dieser Zeit die Lage des Grabes offensichtlich noch genauestens bekannt Dafur spricht auch dass Cromer keineswegs den Auftrag erteilte die genaue Stelle im Dom erst einmal ausfindig zu machen Vielmehr erteilte er den klaren schriftlichen Auftrag das Epitaph an der Wand bei dessen Grab anzubringen parieti ad sepulcrum eius affigi Der im Jahre 1551 d h nur acht Jahre nach dem Tod von Kopernikus als Domherr nach Frauenburg gekommene Cromer hatte zudem ausreichend Gelegenheit mit noch lebenden Zeugen von Kopernikus Beisetzung aus dem Kreise der Domherren zu sprechen Wie wichtig Cromer dieses Epitaph war sieht man daran dass er dessen Inschrift selbst verfasste und auch die gesamten Kosten fur seine Herstellung und Anbringung ubernahm Es darf deshalb als gesichert gelten dass Kopernikus im Domboden vor der Aussenwand in der Nahe des siebten Saulenaltars der rechten Reihe beigesetzt wurde Allerdings kann daraus nicht unbedingt geschlossen werden dass Kopernikus auch den siebten Saulenaltar innehatte Die Bestattung beim Altar war damals zwar ublich aber Ausnahmen kamen ebenso vor wie beim Wechsel der Altare im Falle einer Pralatenbeforderung Cromer schreibt in seinem Brief auch nicht ad altare sondern ad sepulcrum nbsp Epitaph im Frauenburger Dom an der zweiten Saule links 1735In den folgenden Jahrhunderten schwand das kirchliche Interesse an einer Wurdigung von Kopernikus nachdem im Jahre 1616 einige Stellen aus seinem Hauptwerk De revolutionibus in den Index der verbotenen Bucher aufgenommen worden waren So musste im 18 Jahrhundert das Cromersche Epitaph weichen als im Jahre 1746 an derselben Stelle wenige Meter ostlich des Eingangs zu einer vierzehn Jahre vorher von dem ermlandischen Bischof Christoph Andreas Johann Szembek errichteten Seitenkapelle zusatzlich ein Wanddenkmal zum Gedenken Szembeks nach dessen Tode angebracht wurde Zwar sollte das Cromersche Kopernikus Epitaph nach urkundlichen Belegen in unmittelbarer Nahe wieder angebracht werden Dieses Vorhaben wurde aber letztlich nicht ausgefuhrt und das Epitaph ging verloren Kopernikus Epitaph mit Bild 1735 Vermutlich als Ersatz fur das verloren gegangene Cromersche Epitaph liess das Ermlandische Domkapitel im Jahre 1735 an der zweiten Saule links Michaelis Altar ein Epitaph zu Ehren von Kopernikus mit der in Marmor gemeisselten Inschrift anbringen Nicolaus Copernicus aus Thorn dem ehemaligen Kanonikus dieser Kathedrale des Ermlandes dem hochberuhmten Astronomen dessen Name und Ruhm beide Kreise Erd und Himmelskreis erfullt hat Dieses Monument haben zum Zeichen ihrer bruderlichen Liebe und Wertschatzung die Pralaten Kanoniker und das gesamte ermlandische Kapitel errichtet Kopernikus Buste 1973 Im 20 Jahrhundert hat das Domkapitel eine Kopernikus Buste an der siebten Saule rechts Bartholomaus Altar anbringen lassen mit der Inschrift Nikolaus Kopernikus zum 500 jahrigen Geburtsjubilaum in Ehrerbietung das ermlandische Domkapitel Kopernikus Grabmal mit Sarg 2010 nbsp Grabmal im Frauenburger Dom an der vierten Saule rechts 2010 Der Lokalhistoriker Jerzy Sikorski griff 2004 die Vermutung Hans Schmauchs wieder auf dass die Grabstatte falls noch vorhanden sich nahe dem heutigen Heilig Kreuz Altar vierte Altarsaule rechts befinden musse Auf Anregung des zustandigen Bischofs begann ein Team um den polnischen Archaologen Jerzy Gassowski mit Nachforschungen Im Sommer 2005 entdeckte es in Altarnahe die Uberreste von 13 teilweise stark beschadigten Grabern eines davon mit den Uberresten und dem Schadel eines 60 bis 70 Jahre alten Mannes Im November 2005 wurde anhand des Schadels eine Rekonstruktion des Gesichtes 53 erstellt Zur Identifizierung sollte eine DNA Analyse folgen Eine Suche nach noch lebenden Verwandten von Kopernikus in maternaler Linie verlief ergebnislos da nur eine seiner Schwestern Nachkommen hatte und deren maternale Nachkommen nur bis ins 18 Jahrhundert verfolgt werden konnten 54 In einem Buch das einst im Besitz von Kopernikus war und dann als Kriegsbeute der Polnisch Schwedischen Kriege des 17 Jahrhunderts in die Bibliothek der Universitat Uppsala gelangt war Calendarium Romanum Magnum 55 fanden sich neun Haare Von vier Haaren konnte brauchbares genetisches Material gewonnen werden Sie gehorten zu drei verschiedenen Personen Am 20 November 2008 56 gaben der polnische Archaologe Jerzy Gassowski und die schwedische DNA Expertin Marie Allen bekannt dass die DNA Analyse von zwei Haaren aus dem Buch und von einem Zahn des gefundenen Schadels ergab dass beide mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Astronomen zugeordnet werden konnen Allerdings ergab die DNA Analyse auch dass der Schadel zu einem Menschen mit heller blauer oder grauer Augenfarbe gehorte was von allen historischen Farbportrats von Kopernikus abweicht auf denen er stets mit dunkelbraunen Augen und dunklen Haaren abgebildet ist 57 Auf einer Kopernikus Konferenz 2010 in Krakau wurde die Gen Analyse von mehreren Wissenschaftlern diskutiert 58 Die sterblichen Uberreste wurden am 22 Mai 2010 feierlich als diejenigen von Kopernikus im Frauenburger Dom wieder beigesetzt 59 An der vierten Saule rechts befindet sich die Inschrift Nicolaus Coppernicus natus 19 02 1473 Thoruniae defunctus 21 05 1543 Frauenburgi astronomus heliocentrismi artifex canonicus warmiensis Denkmaler nbsp Nicolaus Copernicus Buste 1807 von Schadow in der Walhalla nbsp Nikolaus Kopernikus Denkmal in Warschau1807 wurde im Auftrag von Kronprinz Ludwig von Bayern von Johann Gottfried Schadow eine der ersten Kopernikus Busten angefertigt die in der 1842 eroffneten Walhalla ausgestellt ist was zu polnischem Protest 60 fuhrte Eines der ersten kompletten Kopernikus Denkmaler wurde vom danischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen 1822 geschaffen und vom Warschauer Glockengiesser Jan Gregoire 1833 ausgefuhrt wobei die Sockelinschriften auf Polnisch und Latein verkundeten dass die polnischen Landsleute das Denkmal als Dank des Vaterlandes errichtet hatten Nach dem Warschauer Aufstand wurde das Denkmal im Oktober 1944 von den deutschen Besatzern abgerissen und zum Einschmelzen in die Gegend von Neisse in Oberschlesien gebracht was jedoch nicht mehr geschah Nach dem Krieg konnte das Denkmal am 22 Juli 1945 wiedererrichtet werden Die Heimatstadt Thorn die von 1793 bis 1807 und von 1815 bis 1920 zu Preussen gehorte bemuhte sich seit Ende des 18 Jahrhunderts um ein Denkmal zumal das preussische Konigshaus Unterstutzung zugesagt hatte Es bildete sich hierzu ein Komitee das 1853 ein von Friedrich Tieck geschaffenes Denkmal errichtete Aus dem Denkmalskomitee ging der Coppernicus Verein fur Wissenschaft und Kunst zu Thorn hervor der in den folgenden Jahrzehnten die Geschichte der Stadt und ihres beruhmtesten Sohnes erforschte was unter anderem zur deutschen Ubersetzung von dessen Hauptwerk sowie zu Prowes Biographie fuhrte Prowe forderte auch Kopernikus solle nicht als Pole sondern als Deutscher angesehen werden Das Gedenken an Kopernikus bei der Nachwelt bis etwa zur Mitte des 19 Jahrhunderts hat Prowe in einem Aufsatz zusammengefasst 61 Eine Kopernikus Ausstellung mit Foucaultschem Pendel und ein Denkmal befinden sich auf dem Domhugel in Frauenburg Unter einem Epitaph befindet sich eine Platte mit stilisiertem Palmzweig aus Bronze mit der polnischen Inschrift Fur Nikolaus Kopernikus am ersten Jahrestag der Wiedergewinnung des Ermlandes Mai 1946 Die Regierung der Republik Polen Ausserdem wurde aus Anlass des 500 Geburtstages von Kopernikus 1973 am Fusse des Domhugels in Frauenburg ein Denkmal errichtet Im Schloss von Allenstein Olsztyn befinden sich in einer besonderen Abteilung Exponate uber Kopernikus und Originalhandschriften zu Berechnungen zur Begrundung des kopernikanischen Weltbildes Vor dem Eingang des Schlosses ist eine Bronzeplastik aufgestellt die Kopernikus darstellt Verschiedene Kopernikusstrassen wurden nach ihm benannt EhrungenDas heliozentrische Weltbild wird oft als kopernikanisches Weltbild bezeichnet Nach Kopernikus wurden das chemische Element Copernicium der Stern Copernicus der Mondkrater Copernicus und der Asteroid 1322 Coppernicus benannt ebenso die 1945 in Torun gegrundete Universitat sowie das im Herbst 2010 in Warschau eroffnete multimediale Wissenschaftszentrum Centrum Nauki Kopernik Zu seinem 500 Geburtstag fanden in Polen den beiden deutschen Staaten und weltweit zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt Kopernikus wird bis heute von deutscher und polnischer Seite jeweils fur die eigene Nation beansprucht zum Teil auf hochster politischer Ebene So verabschiedete am 12 Juni 2003 der Polnische Senat die zweite Kammer des polnischen Parlaments eine Erklarung zur Erinnerung an den grossen Polen Mikolaj Kopernik 62 Anlasslich seines 500 Geburtstages wurde das Nurnberger Planetarium 1973 in Nicolaus Copernicus Planetarium umbenannt Seit dem 6 Dezember 2005 tragt der Breslauer Flughafen seinen Namen 63 Am 19 Februar 2010 seinem 537 Geburtstag wurde das von Wissenschaftlern der Thorner Universitat betreute Webportal Nicolaus Copernicus Thorunensis freigeschaltet Nach Kopernikus benannt ist eine Pflanzengattung Copernicia Mart ex Endl aus der Familie der Palmen Arecaceae 64 Der 24 Mai ist im Kalender der Evangelisch Lutherischen Kirche in Amerika sein Gedenktag 65 2010 wurde das chemische Element mit der Ordnungszahl 112 nach ihm mit Copernicium benannt SchriftenTheophilacti scolastici Simocati epistolae morales rurales et amatoriae interpretatione latina Johann Haller Krakau 1509 Lateinische Ubersetzung der griechischen Episteln des Theophylaktos Simokates Commentariolus um 1509 Epistola Coppernici contra Vernerum bzw Brief gegen Werner 66 1524 Kritik an einem Werk von Johannes Werner Copernicus Denkschriften uber das Munzwesen 1522 Fruhneuhochdeutsch Gutachten uber die Verbesserung der preussischen Munze 1517 Latein Meditata 1519 22 Latein Modus cudendi monetam 1526 Latein Monetae cudendae ratio Astronomischer Almanach aus dem Jahre 1535 mit auf heliozentrischer Grundlage berechneten Planetenbewegungen und aspekten vermutlich nie in Druck gegangen aber als Abschrift weitergegeben durch Bernard Wapowski kurz vor seinem Tode 67 De lateribus et angulis triangulorum tum planorum rectilineorum tum sphaericorum Vittembergae per Johannem Lufft 1542 Von Rheticus in Wittenberg veroffentlichter Auszug aus Buch 1 Kap 12 14 uber die ebene und spharische Trigonometrie De revolutionibus orbium coelestium Nurnberg 1543 LiteraturBiografien Die von Rheticus erstellten biographischen Notizen sind verschollen Uber drei Dutzend der ersten Copernicus Biographien des 16 bis 18 Jahrhunderts werden in Band IX der Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe behandelt beginnend mit Alexander Scultetus einem Freund von Kopernikus Wichtige fruhe Biographien wurden 1588 von Bernardino Baldi 68 und 1655 von Pierre Gassendi verfasst Eine umfassende bis heute als unubertroffen angesehene 69 Lebensbeschreibung legte 1883 Leopold Prowe mit dem zweibandigen Werk Nicolaus Coppernicus vor Klassische BiografienMelchior Adam Vitae Germanorum philosophorum Frankfurt am Main 1615 S 126 128 online Transkript Christian Bruhns Copernicus Nicolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 461 469 Nicolai Copernici VVarmiensis Canonici Astronomi Illustris Vita In Pierre Gassendi Opera Omnia Band 5 Lyon 1658 S 499 516 Faksimileausgabe hrsg v Tullio Gregory F Frommann Stuttgart 1964 online Johannes Papritz Hans Schmauch Kopernikusforschungen Zum 400 Todestag am 24 Mai 1943 Mit Beitragen verschiedener Kopernikus Forscher Verlag S Hirzel Leipzig Leopold Prowe Nicolaus Coppernicus Zwei Bande Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1883 f online Band 1 Teil 1 Band 1 Teil 2 Band 2 Moderne BiografienMartin Carrier Nikolaus Kopernikus C H Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47577 9 John Freely Kopernikus Revolutionar des Himmels Klett Cotta 2015 ISBN 3 608 94917 8 Owen Gingerich Copernicus A very short introduction Oxford University Press Oxford 2016 ISBN 978 0 19 933096 6 Jurgen Hamel Nicolaus Copernicus Leben Werk und Wirkung Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin Oxford 1994 ISBN 3 86025 307 7 F Kaulbach U W Bargenda J Bluhdorn Nicolaus Copernicus zum 500 Geburtstag Mit Beitragen verschiedener Kopernikusforscher Bohlau Verlag Koln 1973 Hermann Kesten Copernicus und seine Welt New York 1948 und Frankfurt a M Fischer 1950 ebenso als Lizenzausgabe fur Welt im Buch Verlag Kurt Desch Wien Munchen Basel 1953 mit einem Vorwort von Erich Kastner dies als Taschenbuchausgabe Munchen dtv 1973 ISBN 3 423 00879 2 Georg Christoph Lichtenberg Nicolaus Copernicus Differenz Verlag Munchen 2008 Digitalisat PDF 368 kB abgerufen am 10 Oktober 2019 Hans Schmauch Copernicus Nicolaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 348 355 Digitalisat Zur Rezeption seines Werkes Auswahl Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Gerstenberg bzw Akademie Verlag Hildesheim bzw Berlin 1974 2004 ISBN 3 05 002651 0 Owen Gingerich The Book Nobody Read Chasing the Revolutions of Nicolaus Copernicus Walker amp Co New York 2004 ISBN 0 8027 1415 3 Andre Goddu Copernicus and the Aristotelian Tradition Education Reading and Philosophy in Copernicus s Path to Heliocentrism Brill Leiden 2010 ISBN 978 90 04 18107 6 Georg Hermanowski Nikolaus Kopernikus Zwischen Mittelalter und Neuzeit Verlag Styria Graz 1985 ISBN 3 222 11592 3 Hubert Kinzel Das Kopernikus Vermachtnis Projekte Verlag Cornelius Halle 2012 ISBN 978 3 86237 765 7 Michal Kokowski Rozne oblicza Mikolaja Kopernika Spotkania z historia interpretacji Instytut Historii Nauki PAN Warszawa u a 2009 ISBN 978 83 87992 67 5 Arthur Koestler Die Nachtwandler Die Entstehungsgeschichte unserer Welterkenntnis Suhrkamp Taschenbuch Band 579 Frankfurt am Main Suhrkamp 1988 3 Aufl ISBN 3 518 37079 0 Fritz Krafft Nicolaus Copernicus Astronomie und Weltbild an der Wende zur Neuzeit In Hartmut Boockmann Bernd Moeller Karl Stackmann Hrsg Lebenslehren und Weltentwurfe im Ubergang vom Mittelalter zur Neuzeit Politik Bildung Naturkunde Theologie Bericht uber Kolloquien der Kommission zur Erforschung der Kultur des Spatmittelalters 1983 bis 1987 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen philologisch historische Klasse Folge III Nr 179 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 ISBN 3 525 82463 7 S 283 335 Andreas Kuhne The reception of Copernicus as reflected in biographies In M Kokowski Hrsg The Global and the Local The History of Science and the Cultural Integration of Europe Proceedings of the 2nd ICESHS Cracow Poland September 6 9 2006 S 342 349 PDF Thomas S Kuhn Die kopernikanische Revolution Braunschweig u a 1981 ISBN 3 528 08433 2 Markus Piccio Nicolaus Copernicus 1473 1543 Schulzeit und Studium In Concilium medii aevi Band 2 1999 S 13 28 PDF Edward Rosen Copernicus and the scientific revolution Malabar 1984 ISBN 0 89874 573 X Erich Sommerfeld Hrsg Die Geldlehre des Nicolaus Copernicus Akademie Verlag Berlin 1978 ISBN 3 289 00167 9 Erich Sommerfeld Copernicus 1473 1543 und die Katoptrik Neunplus 1 2001 ISBN 3 936033 04 8 Carl Friedrich von Weizsacker Kopernikus Kepler Galilei In Carl Friedrich von Weizsacker Die Tragweite der Wissenschaft Erster Band Schopfung und Weltentstehung Die Geschichte zweier Begriffe Hirzel Stuttgart 1964 S 96 117 Robert S Westman The Copernican Question Prognostication Skepticism and Celestial Order Univ of California Press Berkeley Los Angeles 2011 ISBN 978 0 520 25481 7 Gudrun Wolfschmidt Hrsg Nicolaus Copernicus 1473 1543 Revolutionar wider Willen Begleitbuch zur Copernicus Ausstellung Ausstellung vom 22 Juli bis 19 Oktober 1994 im Zeiss Grossplanetarium in Berlin anlasslich des 450 Todestages von Copernicus und seines vor 450 Jahren in Nurnberg veroffentlichten Hauptwerks De revolutionibus Stuttgart 1994 ISBN 3 928186 16 7 Weblinks nbsp Commons Nikolaus Kopernikus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Nikolaus Kopernikus Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Nikolaus Kopernikus Zitate Sheila Rabin Nicolaus Copernicus In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Nicolaus Copernicus Thorunensis polnisch englisch sehr detailliert zu Leben Werk und NachwirkungEinzelnachweise Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band 6 Teil 2 S 28 Anton Friedrich Busching Auszug aus einer Erdbeschreibung Erster Theil welcher Europa und den nordlichen Theil von Asia enthalt Hamburg 1771 S 162 166 Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Bd VI 2 Nr 13 Franz Hipler Spicilegium copernicanum Festschrift des historischen Vereins fur Ermland zum vierhundertsten 1873 S 298 Ludwig Birkenmajer Nicolaus Copernicus und der Deutsche Ritterorden Krakau 1937 S 20 und 22 Leopold Prowe Nicolaus Coppernicus Zweiter Band Urkunden Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1884 S 467 468 Ignatius Polkowski Zywot Mikolaja Kopernika Gniezno 1873 S 95 Leopold Prowe Zur Biographie von Nicolaus Copernicus 1835 S 35 Notiz einer Verhandlung des Domkapitels NCU patron Nicolaus Copernicus auf der Webseite der Nicolaus Copernicus University Ausfuhrliche Diskussion durch Hans Schmauch in Die Jugend des Nikolaus Kopernikus Kopernikusforschungen 1943 Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band 6 Teil 2 S 30 Marian Biskup Regesta Copernicana calendar of Copernicus Papers 1973 Ossolineum online Carlo Malagola Della vita e delle opere di Antonio Urceo detto Codro studi e ricerche 1878 online online Arthur Koestler The Sleepwalkers 1959 online Ernst Ludwig Wilhelm Maximilian Curtze Nicolaus Coppernicus Eine biographische Skizze 1899 online Eugen Brachvogel Zur Koppernikusforschung In Zeitschrift zur Geschichte und Altertumskunde Ermlands 25 1935 S 244 f Hugh Kearney und es entstand ein neues Weltbild Die Wissenschaftliche Revolution vor einem halben Jahrtausend Kindler Munchen 1971 S 100 f Kopernikus legte Amt in Breslau 1538 nieder F Hipler Spicilegium 1873 S 268 Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band 6 Teil 2 S 62 f Andreas Kuhne Die Edition von Briefen Urkunden und Akten in der Munchner Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe S 141 In Hans Gert Roloff Renate Meincke Editionsdesiderate zur Fruhen Neuzeit Beitrage zur Tagung der Kommission fur die Edition von Texten der Fruhen Neuzeit Arbeitsgemeinschaft fur Germanistische Edition Kommission fur die Edition von Texten der Fruhen Neuzeit Arbeitstagung Published by Rodopi 1997 ISBN 90 420 0332 4 Leopold Prowe Nicolaus Coppernicus Zweiter Band S 117ff dig Faber Ein Beitrag zur Lebensgeschichte des Nicolaus Kopernikus In Beitrage zur Kunde Preussens Band 2 Konigsberg 1819 S 265 267 Leopold Friedrich Prowe Nicolaus Copernicus in seinen Beziehungen zu dem Herzoge Albrecht von Preussen Vortrag gehalten in der offentlichen Sitzung des Copernicus Vereins fur Wissenschaft und Kunst am 19 Februar 1855 Thorn 1855 online Johann Matthias Watterich Nikolaus Koppernik ein Deutscher In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 1 Jahrgang 1858 1860 Mainz 1860 S 400 405 Johann Elert Bode Hrsg Berliner Astronomisches Jahrbuch fur das Jahr 1794 Berlin 1791 Seite 187 Johann Elert Bode Hrsg Berliner Astronomisches Jahrbuch fur das Jahr 1816 Berlin 1813 Seite 96 Jurgen Hamel Nicolaus Copernicus Leben Werk und Wirkung 1994 S 173 181 Nicolaus Copernicus De Revolutionibus orbium coelestium 3 Buch Kapitel 1 Link Wikisource Gottsched 1743 Lobrede auf den Domherrn Copernicus Hugh Kearney und es entstand ein neues Weltbild Die Wissenschaftliche Revolution vor einem halben Jahrtausend Kindler Munchen 1971 S 101 und 104 Jurgen Hamel Die Rezeption des mathematisch astronomischen Teils des Werkes von Nicolaus Copernicus in der astronomisch astrologischen Kleinliteratur um 1600 In Cosmographica et Geographica Festschrift fur Heribert M Nobis zum 70 Geburtstag Hrsg Bernhard Fritscher Gerhard Brey ALGORISMUS Studien zur Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften Heft 13 1 Halbband Institut fur Geschichte der Naturwissenschaften Munchen 1994 S 315 335 S 332 Hugh Kearney und es entstand ein neues Weltbild Die Wissenschaftliche Revolution vor einem halben Jahrtausend Kindler Munchen 1971 S 104 a b John Freely Kopernikus Revolutionar des Himmels Klett Cotta Verlag Stuttgart 2015 S 244 Jurgen Hamel Geschichte der Astronomie Von den Anfangen bis zur Gegenwart Birkhauser Verlag Basel Boston Berlin 1998 S 140 Fritz Krafft sphaera sive orbis coelestis Von den Grundlagen der Astronomie bis Johannes Kepler In Mathematics Celestial and Terrestrial Festschrift fur Menso Folkerts zum 65 Geburtstag Joseph W Dauben u a Hrsg Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Saale 2008 In Kommission bei Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart S 489 506 S 498 Jurgen Hamel Nicolaus Copernicus Leben Werk und Wirkung Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin Oxford 1994 S 291 294 Eugen Brachvogel Nikolaus Koppernikus und Aristarch von Samos In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 25 1935 S 697 767 Andreas Kleinert Eine handgreifliche Geschichtsluge Wie Martin Luther zum Gegner des copernicanischen Weltsystems gemacht wurde In Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 26 2003 S 101 111 Ob er dies aus eigenem Antrieb oder im Auftrag des ermlandischen Bischofs oder des Domkapitels hin hat ist nicht mehr festzustellen Hans Schmauch Nikolaus Coppernicus und die preussische Munzreform Braunsberg 1940 Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band V S 113 J Taylor Copernicus on the Evils of Inflation and the Establishment of a Sound Currency In Journal of the History of Ideas 16 1955 Zitat S 544 Money loses its value when it is issued in too great a quantity Ignaz Jastrow Kopernikus Munz und Geldtheorie In Archiv fur Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 1914 Jg 38 S 735 ff Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band V Opera minora Die humanistischen okonomischen und medizinischen Schriften Texte und Ubersetzungen Bearb Stefan Kirschner und Andreas Kuhne Berlin Akademie Verlag 1999 ISBN 3 05 003498 X S 109 168 Okonomische Schriften Ignaz Jastrow Kopernikus Munz und Geldtheorie In Archiv fur Sozialwissenschaft und Sozialpolitik Band 38 1914 S 743 ff Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band V S 114 Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band V Opera minora Akademie Verlag 1999 ISBN 3 05 003498 X S 137 146 Okonomische Schriften online Memento vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band VI 2 Documenta Copernicana Urkunden Akten und Nachrichten Bearb von Andreas Kuhne Unter Mitarb von Stefan Kirschner Akademie Verlag Berlin 1996 ISBN 3 05 003009 7 S 323 f J Tropfke Geschichte der Elementarmathematik Bd 1 1980 S 517 f nicht eingesehen vgl NCG VI 2 S 324 f Ignaz Jastrow Kopernikus Munz und Geldtheorie In Archiv fur Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 1914 Jg 38 S 734 751 so zit in Nicolaus Copernicus Gesamtausgabe Band V S 114 Erich Sommerfeld Hrsg Die Geldlehre des Nicolaus Copernicus 1978 S 7 Leopold Friedrich Prowe Uber den Sterbeort und die Grabstatte des Copernicus In Neue Preussische Provinzial Blatter Dritte Folge Band 11 Konigsberg 1866 S 213 245 online Hans Schmauch Der Altar des Nicolaus Copernicus in der Frauenburger Domkirche In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 27 Braunsberg 1942 S 424 430 Eugen Brachvogel Der Altar des Coppernicus In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 27 Braunsberg 1942 S 585 587 Castri Dominae Nostrae Litterae Annales Vol II Baltic Research Center Frauenburg 2005 Brief des ermlandischen Furstbischofs Martin Cromer an sein Domkapitel am 12 November 1580 veroffentlicht von Leopold Prowe in Uber den Sterbeort und die Grabstatte des Copernicus Thorn 1870 Rekonstruktion des Gesichts JPEG Nicht mehr online verfugbar gazeta pl archiviert vom Original am 20 Februar 2007 abgerufen am 29 Marz 2008 Zu Verwandten von Copernicus in gemischter Linie siehe Beitrage zu Copernicus und seiner Verwandtschaft Calendarium Romanum Magnum von Johannes Stoffler mit dessen Vorschlag zur Kalenderreform 1518 in Oppenheim gedruckt von Jakob Kobel der vermutlich in Krakau ein Kommilitone von Kopernikus war To sa szczatki Kopernika abgerufen am 25 August 2011 Wieslaw Bogdanowicz Marie Allen Wojciech Branicki Maria Lembring Marta Gajewska Tomasz Kupiec Genetic identification of putative remains of the famous astronomer Nicolaus Copernicus In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 106 2009 S 12279 12282 doi 10 1073 pnas 0901848106 The Nicolaus Copernicus grave mystery A dialogue of experts Krakow 22 23 February 2010 23 Februar 2010 abgerufen am 29 September 2013 englisch Astronomer Copernicus reburied as hero in Poland In The Guardian 22 Mai 2010 Adrian Krzyzanowski Kopernik gehort nicht in die Walhalla In Jahrbucher fur slawische Literatur Kunst u Wissenschaft Leipzig 1 1843 S 247 252 sowie Kopernik w Walhalli In Rozmaitosci Pismo dodatkowe do Gazety Lwowskiej 1843 No 16 Leopold Friedrich Prowe Das Andenken des Copernicus bei der dankbaren Nachwelt In Neue Preussische Provinzial Blatter Dritte Folge Band 11 Konigsberg 1866 S 353 402 online Druk nr 417 Polnischer Senat 12 Juni 2003 abgerufen am 14 August 2016 polnisch About the airport History Wroclaw Airport Co 2011 abgerufen am 14 August 2016 englisch Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 24 Mai im Okumenischen Heiligenlexikon Edward Rosen Three Copernican Treatises 1939 Google books 2004 E Brachvogel Zur Koppernikusforschung In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Band 25 1935 S 237 242 Edward Rosen Copernicus and his successors Continuum International Publishing Group 1995 ISBN 1 85285 071 X books google de the biography by PROWE is regarded as unsurpassed to the present despite some corrections recommended by more recent biographical research Andreas Kuhne Copernicanism In Reader s Guide to the History of Science S 150 153 Taylor amp Francis 2000 ISBN 1 884964 29 X ISBN 978 1 884964 29 9 Normdaten Person GND 118565273 lobid OGND AKS LCCN n79039943 NDL 00464903 VIAF 71389288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopernikus NikolausALTERNATIVNAMEN Koppernigk Niclas wirklicher Name Copernicus Nicolaus lateinisch Kopernik Mikolaj polnisch KURZBESCHREIBUNG AstronomGEBURTSDATUM 19 Februar 1473GEBURTSORT ThornSTERBEDATUM 24 Mai 1543STERBEORT Frauenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Kopernikus amp oldid 235450936